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Dreh Hi Tinvakk Dovah? - Fiktive Sprachen in Games

BenKegel

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Zum Artikel: Dreh Hi Tinvakk Dovah? - Fiktive Sprachen in Games
 
"Warum basiert die Necromorph-Keilschrift auf unseren irdischen Buchstaben, obwohl die extraterrestrische Kultur doch anscheinend deutlich älter als die Geschichte der Menschheit ist? "

Das wird, mit Verlaub, innerhalb des Spiels erklärt ^^
 
Netter Artikel, informativ und anregend!

Ich habe ja sogar im Verlaufe meines Studiums ein paar Semester Linguistik belegt / belegen dürfen, und ich habe an dem Artikel nichts auszusetzen! :P
 
"Fiktive Sprachen in Games" und dabei Outcast nicht erwähnen... tztztz.... aber sonst netter Artikel. ;)



War auch mein erster Gedanke.

Zu DEad Space: Ist jetzt eine ganze Weile her, dass ich das zuletzt gespielt habe, also vielleicht erinnere ich mich da nicht mehr richtig aber die Necromorphe waren doch quasi mutierte Menschen oder? Wenn dem so ist, dann ist es doch nicht unbedingt verwunderlich, wenn ihre Schrift eine komische Mischung aus Alien-Schriftzeichen und dem Englischen ist.

Auch das sich die Grammatik der Drachensprache in Skyrim arg ans englische anlehnt ist nicht unbedingt ein Problem. Immerhin ist die "gemeine Sprache" im TES Universum ja englisch. Da Drachen und Menschen/Elfen auf Nirn ja koexistieren ist es also durchaus plausibel wenn sich die beiden Sprachen gegenseitig beeinflusst haben und sich somit auch in der Grammatik angenaehert haben, genau wie viele Sprachen auf der Erde ja auch.
 
Zunächst mal vielen herzlichen Dank für die rege Teilnahme hier im Forum zu unserem Special. :-D
Wer sich so richtig in dieses sauspannende Thema reinbeißen will, dem möchte ich gerne die Ausgabe 10/2016 der PC Games ans Herz legen. Dort findet ihr das Feature in Print-Bestform – online mussten wir da leider auf etliche interessante Käste und Funktionen verzichten, für die man einen Layout-Gott wie unseren Sebastian Bienert braucht. ;). In die kommende Play4 packen wir es auch, vielleicht auch in die XBG.

"Fiktive Sprachen in Games" und dabei Outcast nicht erwähnen... tztztz.... aber sonst netter Artikel.

Ich hätte noch 20.000 andere Spiele zu diesem hochinteressanten Thema ansprechen können, aber irgendwann musst du nach acht Seiten halt die Tastatur flippen und brüllen "SO, JETZT LANGT’S ABER!" ;). Wenn ihr noch mehr Spiele kennt, die prima zum Thema Fiktionalsprachen in Games passen, dann bitte, nur immer her damit! Kaum jemand weiß, wie viel Mühe in solchen erfundenen Sprachen steckt, je mehr Gedanken dazu also ausgetauscht werden, umso besser. Das macht sicher auch unseren Interviewpartner glücklich!

"Warum basiert die Necromorph-Keilschrift auf unseren irdischen Buchstaben, obwohl die extraterrestrische Kultur doch anscheinend deutlich älter als die Geschichte der Menschheit ist? "

Das wird, mit Verlaub, innerhalb des Spiels erklärt ^^

Es wird einem GESAGT, als Erklärung kaufe ich das aus den angesprochenen Gründen aber nicht ab ;). Eher als Plot Device.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte noch 20.000 andere Spiele zu diesem hochinteressanten Thema ansprechen können, aber irgendwann musst du nach acht Seiten halt die Tastatur flippen und brüllen "SO, JETZT LANGT’S ABER!" ;). Wenn ihr noch mehr Spiele kennt, die prima zum Thema Fiktionalsprachen in Games passen, dann bitte, nur immer her damit! Kaum jemand weiß, wie viel Mühe in solchen erfundenen Sprachen steckt, je mehr Gedanken dazu also ausgetauscht werden, umso besser. Das macht sicher auch unseren Interviewpartner glücklich!

Da du fragst: Eines der aktuellsten Beispiele waere da noch No Man's Sky, in dem die Alien Sprachen einfach nur Buchstabengewurschtel sind, bis man die Worte lernt. Gelernte Worte werden dann automatisch uebersetzt und wenn man sie alle kann, dann kommen richtige englische Saetze raus. Die Alien Grammatik ist also im Grunde englisch.

Dies ist auch in so fern ein schoenes Beispiel, weil es zeigt, dass fremde Sprachen in Spielen unterschiedliche Funktionen haben koennen. In NMS ist es die Grundlage fuer die Wort-Lern Mechanik. In Dead Space, war die Keilschrift weniger eine Sprache als eher eine Art Code, den man entschluesseln konnte. In Skyrim (und ich denke auch in Eternal Darkness, auch wenn ich es jetzt nur aus dem Artikel kenne) ist es eher so, dass die Sprache in erster Linie dazu entwickelt wurde, das Baukastensystem fuer die Magie zu bedienen. In Spielen wie Drgon Age dagegen dienen die Fremdsprachen wie elfisch in erster Linie der Atmosphaere.

Ich denke man sollte immer mit einbeziehen, wofuer das Spiel die andere Sprache im kontext von Spielmechaniken verwenden will. Drum geht es den Entwicklern und Autoren sicherlich oft eher als darum eine plausible Sprachhistorie mit korrekter Etymologie zu entwickeln.
 
Wenn ihr noch mehr Spiele kennt, die prima zum Thema Fiktionalsprachen in Games passen, dann bitte, nur immer her damit!

Auch wenn es nicht aus einem Spiel stammt, ist das beeindruckendste Beispiel für eine fiktionale Sprache für mich noch immer Tolkiens Sindarin mit an die 25.000 Wörtern.
Und was wäre eine Nerd-Diskussion über Sprachen ohne Klingon. :-D

In Star Wars gibt es mit Aurebesh auch ein berühmtes Beispiel der Fontübersetzung. ;)
Da Basic = Englisch ist, dient es halt nur dazu, um ein exotisches Aussehen zu erzeugen.

Bei Spielen fällt mir gerade noch Die Sims ein, aber ich weiß nicht, ob Simlish tatsächlich eine Sprache mit Struktur ist, oder nicht.
Die Elfen in Dragen Age haben auch einen eigene Sprache. Die ist aber nur eine Cypher, wie die Entwickler selbst zugeben.
"We keep it simple so we can all use it, and I've no doubt that makes it look pretty silly to anyone with linguistics knowledge" ^^
 
Das liegt eben an der abstrakten (und damit eigentlich verdammt ineffizenten), sehr intrepretationslastigen Natur der Dämonensprache, die in ihrer Bauart damit eher den ägyptischen Hieroglyphen ähnelt

Da muss ich aber vehement widersprechen. Im Altägyptischen hat es eine massive Bedeutung, wo Worte stehen. Dadurch kann der gesamte Satz etwas vollkommen anderes heißen. Das ist ein Königsbergerklops in dem sonst sehr gelungen und für einen alten Sprachwissenschaftler, wie mich, sehr interessanten Text ;)

Nur mal eben so: Bestimmte Worte können im Ägyptischen nur an bestimmten Stellen stehen. Das ist wichtig, denn sonst würde uns das Übersetzen heute nahezu unmöglich sein. Pronomen werden je nach Satzstellung anders geschrieben, was teilweise auch ihre Funktion verändert. Einen ineffizienten Blödsinn, wie die Dämonensprache lässt das Ägyptische nur in sehr geringem Maße zu.

PS2: Als kleines Beispiel: m k3 hrw.k shtj (sprich "em ka cheru.ek sechti (je nach Konvention die "e"s mit "a"'s austauschen) bedeutet "Erhebe deine Stimme nicht, Bauer!" Keines dieser Worte kann in der Satzstellung verändert werden. Der negative Imperativ "m" kann NUR am Satzanfang stehen, das Verb MUSS danach stehen, sonst hat sich der Schreiber vertan und auch der Rest darf nicht geändert werden. So jetzt reichts mit Klugscheissen ;)
 
Empfinde ich gar nicht als kulgscheißerisch - im Gegenteil, ich möchte sehr gerne, dass das Thema perfekt aufgearbeitet wird, und gebe GERNE zu, dass meine Fachkenntnisse im Altägyptischen... verbesserungswürdig sind. ;D

Wie gesagt, es fehlt in unserer Realität oft an perfekten Entsprechungen für solche Fantasiesysteme, da bleibt mir oft nur ein ganz rudimentäres Annähern an ähnliche Konzepte. Sag mal, liest du auch die Printfassung der PC Games? Einer der Kästen in dem Special dreht sich nämlich um den Stein von Rosetta. ;)
 
Empfinde ich gar nicht als kulgscheißerisch - im Gegenteil, ich möchte sehr gerne, dass das Thema perfekt aufgearbeitet wird, und gebe GERNE zu, dass meine Fachkenntnisse im Altägyptischen... verbesserungswürdig sind. ;D

Wie gesagt, es fehlt in unserer Realität oft an perfekten Entsprechungen für solche Fantasiesysteme, da bleibt mir oft nur ein ganz rudimentäres Annähern an ähnliche Konzepte. Sag mal, liest du auch die Printfassung der PC Games? Einer der Kästen in dem Special dreht sich nämlich um den Stein von Rosetta. ;)

Leider nicht, aber wenn du das so erwähnst, dann schau ich doch mal rein ;)

Wichtiges, wenn auch anfangs völlig falsch übersetztes, Artefakt ;)

Ansonsten mal ein riesen Lob für den Artikel, der sich unfassbar angenehm vom Rest hier abhebt.
Um mal kurz noch zu erwähnen, warum die ganze Sache so "kompliziert" ist. Als ich Ägyptologie studiert habe, war es Pflicht Altägyptisch, Mittelägyptisch und Neuägyptisch in Hieroglyphenschrift lesen UND schreiben zu können, zusätzlich kam später noch Hieratisch (erste Schreibschriftvariante), Demotisch ( zweite Schreibschriftvariante) und Koptisch (Mittel/Neuägyptisch mit altgriechischem Alphabet) dazu. Die letzten beiden in ca 5-7 Dialekten.
Da du ja Linguistik studiert hast, denke ich, kannst du den "Spaß" daran durchaus nachvollziehen. ;)

Das Annähern verstehe ich voll und ganz, mir fällt aber auf Anhieb keine reale Sprache ein, die einem ähnlichen Prinzip nachgeht, wie das "Dämonische", denn wie du ja selbst feststellst, ist das mehr als unproduktiv. Vielleicht Akkadisch? Also Keilschrift? Da kenne ich mich aber nur seeeeehr bedingt aus ;)
 
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