• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Apple: EU Kommission fordert 13 Milliarden Euro Steuernachzahlungen

Icetii

Autor
Mitglied seit
21.04.2016
Beiträge
3.373
Reaktionspunkte
51
Jetzt ist Deine Meinung zu Apple: EU Kommission fordert 13 Milliarden Euro Steuernachzahlungen gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


arrow_right.gif
Zum Artikel: Apple: EU Kommission fordert 13 Milliarden Euro Steuernachzahlungen
 
"Der generierte Umsatz wird vollständig an das Hauptquartier in den Vereinigten Staaten überwiesen"

Das ist nicht ganz richtig, glaube ich.

Apple "versteckt" das Geld auf den Inseln in der Karibik, mittlerweile knapp 200 Milliarden Dollar. Würden sie es nach Amerika bringen wollen, müssten sie ca 70 Milliarden an Steuern bezahlen, bei einem Steuersatz von 35%. Das wollen sie nicht.

Deswegen wird gewartet bis die Lobbyisten den Steuersatz senken können, daran arbeitet Apple in Washington schon seit Monaten.

Im übrigen, nicht nur in Irland zahlt Apple so wenig Steuer.

2009 bis 2014 hat Apple in Deutschland 4.5 Milliarden Gewinn gemacht, an Steuern wurde aber nur 40 Millionen gezahlt. Lächerlich wenig.

Die deutsche Regierung tut nichts dagegen.
 
Apple zahlt nirgendwo auf der Welt einen angemessenen Steuersatz, weder in den USA noch in Europa. Diese Firma (neben anderen) gehört einfach boykottiert, bis sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leistet und sich nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit bereichert.
 
Apple sind doch da nicht die einzigen die sowas ausnutzen.
Schlimmer sind doch auch gerade die Länder die sowas auch anbieten. Wenn man hört das auch jeweiliges Land Irland gegen diese Maßnahme vorgeht, also da geht einem der Hut hoch.
 
Na dann fängt das iPhone 8 eben bei 1.000 Euro an, die Kunden zahlen eh jeden Preis.
 
Apple sind doch da nicht die einzigen die sowas ausnutzen.

Prins Bernhardplein 200, 1097 JB Amsterdam

Eine einzige Adresse, über 2500 "Firmen" sind dort registriert.

Egal ob IKEA, VW, Starbucks, Apple, Gazprom, als auch privat Personen die dort ihr "kleines" unternehmen anmelden.

Auch Bono, diese Möchtegern-Afrika-helfer, ist dort angemeldet um keine Steuern zahlen zu müssen.

Musikbands wie U2, Rolling Stones sind ebenfalls dabei, auch David Bowie war an der Adresse mit seiner Firma angemeldet.
 
Richtig geil is doch eigentlich, dass Söder direkt mal das Geld abgelehnt hat, das eigentlich von der Strafe nach Dland gehen sollte und vor einem Handelskrieg mit USA warnt... Srsly, das kann doch nur nen schlechter Witz sein.
 
Richtig geil is doch eigentlich, dass Söder direkt mal das Geld abgelehnt hat, das eigentlich von der Strafe nach Dland gehen sollte und vor einem Handelskrieg mit USA warnt... Srsly, das kann doch nur nen schlechter Witz sein.

Man muss verstehen, dass der Söder Markus eben ein sehr gläubiger Christ ist.

Insbesondere ist er ein großer Fan von Matthäus, "Denn wer da hat, dem wird gegeben."

Apple *hat* ja nun unbestreitbar eine ganze Menge, daher wäre es vollkommen unchristlich, ihnen etwas wegzunehmen. Passt schon.

:rolleyes: :S
 
Man muss verstehen, dass der Söder Markus eben ein sehr gläubiger Christ ist.

Insbesondere ist er ein großer Fan von Matthäus, "Denn wer da hat, dem wird gegeben."

Apple *hat* ja nun unbestreitbar eine ganze Menge, daher wäre es vollkommen unchristlich, ihnen etwas wegzunehmen. Passt schon.

:rolleyes: :S

der Söder Markus is a Franke, do gibds ka hades De ;) :-D
 
Man muss verstehen, dass der Söder Markus eben ein sehr gläubiger Christ ist.

Insbesondere ist er ein großer Fan von Matthäus, "Denn wer da hat, dem wird gegeben."

Apple *hat* ja nun unbestreitbar eine ganze Menge, daher wäre es vollkommen unchristlich, ihnen etwas wegzunehmen. Passt schon.

:rolleyes: :S

Einen Wirtschaftskrieg mit dem US-Markt können wir uns aber auch nicht wirklich erlauben. Da hat Söderle schon Recht. Z.B. geht ein Großteil von Autos der großen Marken (BMW, Audi, Mercedes, VW) und auch Porsche in den US-Markt. Und die Autoindustrie ist der Wirtschaftsmotor von Deutschland. Gleich danach kommt der Maschinenbau für den 1:1 das gleiche gilt. Da sitzen die Amis im Prinzip am längeren Hebel. Von daher können wir auf die paar Kröten aus den Strafzahlungen von Apple locker verzichten.

Ich hab ja schon starke Bedenken, daß die USA bei einer Nicht-Einführung von TTIP querschießen. Aber anders herum ist TTIP auch die Büchse der Pandora. Ist halt alles scheiße....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einen Wirtschaftskrieg mit dem US-Markt können wir uns aber auch nicht wirklich erlauben. Da hat Söderle schon Recht. Z.B. geht ein Großteil von Autos der großen Marken (BMW, Audi, Mercedes, VW) und auch Porsche in den US-Markt. Und die Autoindustrie ist der Wirtschaftsmotor von Deutschland. Gleich danach kommt der Maschinenbau für den 1:1 das gleiche gilt. Da sitzen die Amis im Prinzip am längeren Hebel. Von daher können wir auf die paar Kröten aus den Strafzahlungen von Apple locker verzichten.

Obwohl ich prinzipiell alles andere als "antiamerikanisch" bin, halte ich wenig davon, vor den USA zu "kuschen".

Es gibt afaik übrigens nicht einmal um "Strafzahlungen", sondern vielmehr um KORREKTE Steuerschulden, die Apple *eigentlich* entrichten müsste. Witzig wäre es, wenn man Steuernachforderung PLUS Strafe verlangen würde. :-D

Den USA würde ein Handelskrieg mit der EU wenig bis gar nichts nutzen - denn das ist eine bilaterale Geschichte. Wenn sie "uns" ans Bein pissen, schneiden sie sich letztendlich ins eigene Fleisch.
 
Die Frage ist wer länger durchhält. Da sehe ich uns im Nachteil. Die Amis sind relativ autark und hätten durchaus Substitution aus anderen Quellen.

Ich halte auch nichts vom kuschen. Bin auch alles andere als ein US-Fan. Ich bin aber auch ein Typ, der nach dem Motto Kosten-Nutzen aufstrippt.

Und was heißt Steuerschulden ? Wenn Irland Apple solch irrwitzige Angebote macht wäre Apple blöd die nicht anzunehmen. Das hat nichts mit Steuerhinterziehung zu tun.
 
Und was heißt Steuerschulden ? Wenn Irland Apple solch irrwitzige Angebote macht wäre Apple blöd die nicht anzunehmen. Das hat nichts mit Steuerhinterziehung zu tun.

Ja und nein. Lass mich einen Vergleich versuchen: wenn Du Hehlerware kaufst, machst Du Dich mitschuldig. Selbst wenn man bei Unkenntnis der Sachlage keine Strafe zu befürchten hat, verliert man trotzdem die Ware.

Ähnlich ist es in diesem Fall. Irland hat unrechtmäßige Steuervergünstigungen angeboten. Selbst wenn Apple glaubhaft versichern kann, von der Unrechtmäßigkeit nichts gewusst zu haben, sind sie trotzdem den korrekten, korrigierten Steuersatz schuldig.

Zum Thema Kosten-Nutzen:

Genau meine Meinung! Allerdings denke ich eher langfristig. Kurzfristig mag das evtl. einen Rückschlag bedeuten, aber langfristig führt das zu mehr Steuer- und Wettbewerbsgerechtigkeit.

Überleg doch mal, wenn Apple solche "Rabatte" erhält, wie stark dadurch Mitbewerber benachteiligt werden...es ist immer gut, wenn Konzerne einmal "bluten" müssen. :-D
 
Einen Wirtschaftskrieg mit dem US-Markt können wir uns aber auch nicht wirklich erlauben

Was wir uns auf keinem Fall erlauben dürfen, ist schwach zu wirken.

Fahrzeuge wie BMW, Mercedes oder Porsche werden von denen gekauft, die auch Geld haben. Wenn die USA auf die Idee kommen würde Strafzölle zu verhängen, würde es die Käufer kaum jucken. 10k mehr oder weniger für einen Porsche interessiert da keinen. Solche Autos sind Statussymbole.

Nicht zu vergessen, die USA ist Pleite. Sie sind in der schwächeren Position. Deswegen wollen sie so verzweifelt dass die EU TTIP unterzeichnet.

Aber anders herum ist TTIP auch die Büchse der Pandora.

Richtig. Sowohl die Schiedsgerichte, als auch die Abschaffung der Zölle, würde das Ende der Demokratie bedeuten.

Es ist auf jedem Fall die schlechtere Wahl.

Von daher können wir auf die paar Kröten aus den Strafzahlungen von Apple locker verzichten.

Warum sollten wir? Verzichtet die USA auf das Geld vom VW?

Ein paar Kröten sind es auch nicht. Würde sich die deutsche Regierung Eier und einen Rückgrat wachsen lassen, würden sie Firmen wie Starbucks, Apple, McDonald, CocaCola so in die Mangel nehmen, wie die US Regierung es mit VW getan hat, hätte Deutschland keine Geldsorgen mehr.
 
Gehört da nicht ein "bis zu" vor die 13 Mrd., oder ist die Summe mittlerweile schon beschlossene Sache?

Irland hat Apple (und vielen anderen) schmackhafte Steuerdeals angeboten um Firmensitze in's Land zu holen. Sollte da nicht Irland die ungerechtfertigen Subventionen an die EU zahlen anstatt auch noch Geld zu bekommen?

Apple zahlt nirgendwo auf der Welt einen angemessenen Steuersatz, weder in den USA noch in Europa. Diese Firma (neben anderen) gehört einfach boykottiert, bis sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leistet und sich nicht mehr auf Kosten der Allgemeinheit bereichert.

Weltweit 25,5% Steuern (nach Cook sind es 26,1% ) ist aber schon auch ne Hausnummer.

Unternehmen sind keine Wohltätigkeitsverbände und nicht der Gesellschaft verpflichtet sondern ihren Eigentümern. Wenn sie freiwillig mehr zahlen als die Steuerpolitik von ihnen verlangt würden sie sich gegenüber den Eigentümern sogar strafbar machen. Das geht höchstens zu PR-Zwecken mit Kosten-/Nutzenrechnung.

Richtig. Sowohl die Schiedsgerichte, als auch die Abschaffung der Zölle, würde das Ende der Demokratie bedeuten.

Schiedsgerichte gibt und gab es schon sehr lange bevor TTIP überhaupt ein Thema wurde. Und die weitaus häufigsten Kläger kommen? Aus Europa!
Mal wieder typisch, wenn man selbst einen Vorteil daraus zieht ist alles in Butter. Aber wehe man könnte auch mal auf der Anklagebank landen, dann wird geschrien.
Es gibt viele Extreme, wo die Großen auf Kosten der Kleinen klagen. Aber Schiedsgerichte sind ein wichtiges Werkzeug in der Weltwirtschaft.
 
Irland hat Apple (und vielen anderen) schmackhafte Steuerdeals angeboten um Firmensitze in's Land zu holen. Sollte da nicht Irland die ungerechtfertigen Subventionen an die EU zahlen anstatt auch noch Geld zu bekommen?

Ja, eigentlich wäre das der korrekte Weg. *Eigentlich* müsste man (=EU) Irland dazu verdonnern, eine entsprechende Strafzahlung zu leisten.

Irland wiederum kann sich dann an die "Steuervergünstigungsemfänger" wenden und ihnen mitteilen: "Sorry, Leute, ist nicht mehr."
 
Ja und nein. Lass mich einen Vergleich versuchen: wenn Du Hehlerware kaufst, machst Du Dich mitschuldig. Selbst wenn man bei Unkenntnis der Sachlage keine Strafe zu befürchten hat, verliert man trotzdem die Ware.

Ähnlich ist es in diesem Fall. Irland hat unrechtmäßige Steuervergünstigungen angeboten. Selbst wenn Apple glaubhaft versichern kann, von der Unrechtmäßigkeit nichts gewusst zu haben, sind sie trotzdem den korrekten, korrigierten Steuersatz schuldig.

Zum Thema Kosten-Nutzen:

Genau meine Meinung! Allerdings denke ich eher langfristig. Kurzfristig mag das evtl. einen Rückschlag bedeuten, aber langfristig führt das zu mehr Steuer- und Wettbewerbsgerechtigkeit.

Überleg doch mal, wenn Apple solche "Rabatte" erhält, wie stark dadurch Mitbewerber benachteiligt werden...es ist immer gut, wenn Konzerne einmal "bluten" müssen. :-D

Wer bestimmt die Höhe des Steuersatzes ? Solange ein Land noch seine Souveränität hat das Land doch wohl selbst oder hat die EU mittlerweile schon die Macht anderen Ländern zu diktieren, welche Steuern sie verlangen müssen/dürfen und welche nicht ?

Klar ist der Steuersatz irre. Darüber gibt es glaube ich keine 2 Meinungen. Wenn die Gesetzgebung von Irland aber explizit diese niedrigen Steuersätze zuläßt ist das ganze erst einmal Rechtens in meinen Augen - wenn auch Irrsinn. Auch wenn ich diese niedrige Stufe auch nicht gutheißen kann. Andere Firmen könnten ja mit den Iren ähnliche Agreements treffen.

Einzige (seriöse) Möglichkeit besteht darin, daß die EU Irland deutlich unter Druck setzt, die Steuergesetzgebung zu ändern. Aber nicht Apple trotz bestehender Steuergesetze Irlands, die erst einmal anderes sagen nachträglich zu Steuerzahlungen zu verdammen die sich die EU irgendwie aus der Nase gezogen hat. Auf welcher Basis in übrigen ? Geschäftsjahre ? Steuersätze ? Warum X Prozent und nicht einen anderen ? Das ganze trotz der irischen Steuergesetze die etwas anderes sagen ? Das wäre wie als käme die EU nach Deutschland und beschwert sich über die 19% Mwst oder über den ermäßigten Mwst-Satz von 7% für Lebensmittel. Und wenn Irland das dann macht muß man damit rechnen daß Apple abwandert. In ein anderes Land wo die EU keinen Einfluß hat (Karibik, Bananenrepublik). Da hat man dann gar nichts gewonnen.

Und wenn Irland aus der EU austritt hat die EU bis auf Wirtschaftsembargos auch keine Möglichkeiten etwas dagegen zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück