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Stellaris: "Whites only"-Mod wegen rassistischer Kommentare von Paradox gelöscht

Peter Bathge

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Zum Artikel: Stellaris: "Whites only"-Mod wegen rassistischer Kommentare von Paradox gelöscht
 
Es ist immer eine Ermessensfrage, ist eine Mod erstellt worden weil ein möglichst korrektes historisches Szenario generiert werden soll oder ist Sie Idologisch.
Natürlich sollte auch geltendes Recht nicht außer Acht gelassen werden.

Der Sinn der Stellaris-Mod erschließt sich in meinem Augen allerdings nicht.
 
Rassismus muss man bekämpfen, wo er einem begegnet. Ob es in Computerspielen, im Chat von Browsergames und/oder in Mods begegnet. Dabei würde ich persönlich auch lieber mal ne Mod zuviel, als eine zu wenig sperren und ggf. um Verständnis werben. Ich finde Paradox hat das ganz richtig gemacht.
 
... und wenn jetzt unter eine Mod die Bäume-Texturen verändert plötzlich einer anfängt rassistische Kommentare von sich zu geben??

Ich meine, was kann die Mod dafür, dass die Leutz sich im Kommentarbereich nicht benehmen können?
 
Ich sag nur "wehret den Anfängen", erst werden nur die *** weggemoddet und schon bald gibt es wieder Gaskammern!!!!
 
Warum müssen es alle immer übertreiben? Warum wird das gleich in die Rassismus-Schublade geschmissen?

Was ist denn dabei wenn es solch einen Mod gibt? Genauso darf es auch einen Mod geben, welcher nur Asiaten moddet oder was auch immer! Jeder wie er will!

Das kotzt mich schon wieder an.. und ruck zuck findet man heraus, daß der Modder ein Deutscher ist und damit ist er ja sowieso ein Nazi... MANN MANN MANN!

Ich für meinen Teil spiele zB. XCOM und XCOM2 -nur- mit Frauen. Warum? Weil ich die nun mal hübscher finde als Männer.... Und wenn ich total auf pink stehen würde, hätten alle pinke Sachen an... ja und? Soll doch jeder haben wie er will!

Vielleicht bin ich ja auch einfach entspannter als viele andere Menschen...
 
Man kann meiner Meinung nach wegen allem rumheulen. Selbst wenn jemand eine Mod machen würde, der alle Menschen im Spiel zu farbigen macht, weil er sich dann besser damit identifizieren kann, da würde ich mich aber nicht diskriminiert fühlen. Warum auch?
Das heißt ja nicht, dass er alle Weißen hasst.
 
Warum müssen es alle immer übertreiben? Warum wird das gleich in die Rassismus-Schublade geschmissen?

Was ist denn dabei wenn es solch einen Mod gibt? Genauso darf es auch einen Mod geben, welcher nur Asiaten moddet oder was auch immer! Jeder wie er will!
Soweit ich das mitverfolgt habe, ging es hier weniger um die Mod selbst, als vielmehr um die Diskriminierende Mod-Beschreibung, die der Mod-Author verwendet hat.
 
Man kann meiner Meinung nach wegen allem rumheulen. Selbst wenn jemand eine Mod machen würde, der alle Menschen im Spiel zu farbigen macht, weil er sich dann besser damit identifizieren kann, da würde ich mich aber nicht diskriminiert fühlen. Warum auch?
Das heißt ja nicht, dass er alle Weißen hasst.

Wenn er das allerdings ausdrücklich dazusagen würde schon (was hier wohl der Fall war).

... und wenn jetzt unter eine Mod die Bäume-Texturen verändert plötzlich einer anfängt rassistische Kommentare von sich zu geben??

Ich meine, was kann die Mod dafür, dass die Leutz sich im Kommentarbereich nicht benehmen können?

Es geht nicht um den Kommentarbereich sondern die Beschreibung die der Urheber selbstdazugefügt hat.
 
Ehm...auch die Beschreibung "no multiculturalism here" ist nicht rassistisch. Will jetzt hier keine politische Debatte über den inflationären Gebrauch dieses Wortes starten, aber das hat nichts mit Rassismus zu tun. Viele der von Paradox selbst implementierten Mechaniken, Spielweisen, Events oder Bevölkerungsethik geht da viel weiter. Bspw. xenophob motivierte Versklavung oder Völkermord.

Auch die Mod selbst hätte ich mir für meinen aktuellen Spielstand sogar runter geladen, denn auch mich hat es gestört das der Thronfolger auf Imperator Anton Hinkel meines stark autoritären Sklaventreiberimperiums Ali ibn Nazar Ganzvielenachnamen oder Yumi Makoto undsoweiter war. Das passt halt nicht. Das Spiel erlaubt eine politisch sehr fragwürdige Gangart und ist an der Stelle mMn inkonsequent.
 
Ehm...auch die Beschreibung "no multiculturalism here" ist nicht rassistisch.
Da möchte ich mal widersprechen. In dieser Aussage schwingt ganz eindeutig eine Ablehnung gegen die Vermischung verschiedener Kulturen mit

Ich finde die Entscheidung völlig richtig.
Zum Einen wegen dem imho durchaus vorhandenen Rassismus. Zum Anderen gibt es da wohl ein Missverständnis bezüglich Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit bedeutet, dass der STAAT Meinungen nicht unterdrückt. Meinungsfreiheit bedeutet NICHT, dass ein privater Betreiber eines Onlinedienstes nicht nach völlig eigenen Regeln moderieren darf. Ganz billiger vergleich: wenn man sich in einem Restaurant oder Club daneben benimmt, darf der Betreiber die Person rauswerfen. Und was "daneben benehmen" ist, das entscheidet der Betreiber.
 
Ehm...auch die Beschreibung "no multiculturalism here" ist nicht rassistisch. Will jetzt hier keine politische Debatte über den inflationären Gebrauch dieses Wortes starten, aber das hat nichts mit Rassismus zu tun. Viele der von Paradox selbst implementierten Mechaniken, Spielweisen, Events oder Bevölkerungsethik geht da viel weiter. Bspw. xenophob motivierte Versklavung oder Völkermord.

Auch die Mod selbst hätte ich mir für meinen aktuellen Spielstand sogar runter geladen, denn auch mich hat es gestört das der Thronfolger auf Imperator Anton Hinkel meines stark autoritären Sklaventreiberimperiums Ali ibn Nazar Ganzvielenachnamen oder Yumi Makoto undsoweiter war. Das passt halt nicht. Das Spiel erlaubt eine politisch sehr fragwürdige Gangart und ist an der Stelle mMn inkonsequent.

Da möchte ich mal widersprechen. In dieser Aussage schwingt ganz eindeutig eine Ablehnung gegen die Vermischung verschiedener Kulturen mit

Ich finde die Entscheidung völlig richtig.
Zum Einen wegen dem imho durchaus vorhandenen Rassismus. Zum Anderen gibt es da wohl ein Missverständnis bezüglich Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit bedeutet, dass der STAAT Meinungen nicht unterdrückt. Meinungsfreiheit bedeutet NICHT, dass ein privater Betreiber eines Onlinedienstes nicht nach völlig eigenen Regeln moderieren darf. Ganz billiger vergleich: wenn man sich in einem Restaurant oder Club daneben benimmt, darf der Betreiber die Person rauswerfen. Und was "daneben benehmen" ist, das entscheidet der Betreiber.
Oder anders ausgedrückt: Meinungsfreiheit endet da, wo die Schädigung eines anderen beginnt.

Soll heißen: Wenn sich jemand ganz klar gegen Ausländer ausspricht, in welcher Form auch immer (z.B. durch die Modbeschreibung), dann ist die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten.
Mit"no multiculturalism here" drückt man ganz eindeutig aus, dass man den ausländischen Menschen die Freiheit abspricht, da leben zu können, wo sie wollen. Man drückt eine Abneigung gegen Menschen allein aufgrund ihrer Herkunft aus. Man drückt eine Ablehnung gegen verschiedene Kulturen und Denkweisen in einem Land aus.
Das ist a.) grundsätzlich erstmal entwürdigend diesen Menschen gegenüber (unabhängig davon, was der Einzelne davon hält) und b.) mittelalterliches Denken.

Ich will auch nicht in ein Land kommen, wo ich aufgrund meiner Herkunft als Nazi bezeichnet werde und rausgeworfen werden soll. ;)
Nach dem Motto: Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.
 
Oder anders ausgedrückt: Meinungsfreiheit endet da, wo die Schädigung eines anderen beginnt.

Soll heißen: Wenn sich jemand ganz klar gegen Ausländer ausspricht, in welcher Form auch immer (z.B. durch die Modbeschreibung), dann ist die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten.
Mit"no multiculturalism here" drückt man ganz eindeutig aus, dass man den ausländischen Menschen die Freiheit abspricht, da leben zu können, wo sie wollen. Man drückt eine Abneigung gegen Menschen allein aufgrund ihrer Herkunft aus. Man drückt eine Ablehnung gegen verschiedene Kulturen und Denkweisen in einem Land aus.
Das ist a.) grundsätzlich erstmal entwürdigend diesen Menschen gegenüber (unabhängig davon, was der Einzelne davon hält) und b.) mittelalterliches Denken.

Ich will auch nicht in ein Land kommen, wo ich aufgrund meiner Herkunft als Nazi bezeichnet werde und rausgeworfen werden soll. ;)
Nach dem Motto: Was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu.

Das ist sehr viel Interpretation eines sehr kurzen Halbsatzes. Wie du richtig sagst ist Multikulti das Gesellschaftskonzept, nach dem jeder ohne kulturelle Anpassung dort leben können soll, wo er will und das ist aktuell eine Utopie, manche würden sagen Ideologie. Das abzulehnen kann viele Gründe haben, der seltenste davon ist Rassismus. Die Worte an sich sind erstmal weder eine Abwertung anderer "Rassen", geschweige denn Individuen, als solchen, noch propagiert man damit die Reinheit oder Überlegenheit der eigenen Rasse. Das ist das was du da rausliest, aber nicht das was da steht.

Um aber bei meinem Beispiel und im Spiel zu bleiben: Würde ich ein demokratisches, pazifistisches Reich starten, wären unterschiedliche kulturelle Hintergründe meiner Bevölkerung ein sehr willkommenes Feature. Wenn man aber nunmal ein autoritäres Menschenreich spielt stelle ich mir tatsächlich eins mit der selben Kultur, Religion (oder Ideologie) und Ethnie vor, weil das nicht zur rosafarbenen (weil noch nicht existenten) Multikulti-Utopie passt. Auch wenn ich persönlich an der unterschiedlichen Bevölkerung nie Anstoß genommen habe...nur an den Namen, Ethnie und Geschlecht der Thronfolger und teilweise den Schiffsnamen
 
Falsch. Multikulti heißt eben nicht, dass man ohne kulturelle Anpassung leben kann, wo man will. Davon hab ich nie gesprochen.
Multikulti heißt einfach nur, dass verschiedene Kulturkreise/Angehörige anderer Nationalitäten auf einem Raum zusammenkommen und miteinander leben. Und das ist keine Utopie, sondern Realität.
Dass man sich irgendwo anpassen muss, das ist eine rein zwischenmenschliche, soziale Frage. Ich muss mich anderen genauso anpassen, wie sie sich meinen Bedürfnissen anpassen müssen, damit ein gesundes Zusammenleben stattfinden kann. Abgesehen davon, dass man hier in Deutschland zumindest, tatsächlich leben kann, wie man will, solange man keine Gesetze damit bricht. Diese Freiheit ist hier tatsächlich gegeben.
Wenn hier eine Frau aufgrund ihrer Religion ein Kopftuch trägt, dann darf sie das. Wenn jemand ein Kruzifix um den Hals trägt, dann darf er das. Wenn jemand an alte nordische Götter glaubt und den Wotansknoten tätowiert hat, dann darf er das. Oder man lässt es einfach ganz bleiben. Was auch immer man will.

Und doch, soetwas abzulehnen ist Rassismus. Es impliziert, dass man die eigene Nationalität "rein" halten will (um es mal derb auszudrücken). Man schließt damit schlicht und einfach andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft aus. Und das ist rassistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist Multikulti das Gesellschaftskonzept, nach dem jeder ohne kulturelle Anpassung dort leben können soll, wo er will

Das ist falsch. Es wird immer eine Anpassung verlangt, um mit den hier gültigen Gesetzen konform zu sein. Sprich: keine Kinder verheiraten, Frauen dürfen anziehen was sie wollen und brauchen keinen männlichen Begleiter, etc. Darüber hinaus werden allerdings keine Anpassungen verlangt. Und ich sehe auch nicht recht wieso sie das sollten und wieso eine solche Gesellschaft eine Utopie sein soll.

Das abzulehnen kann viele Gründe haben, der seltenste davon ist Rassismus.

An ein oder zwei dieser Gründe wäre ich jetzt aber durchaus interessiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich letzten Endes dann doch auf Rassismus zurückführen lassen.
Siehe dazu auch das hier.

Wenn man aber nunmal ein autoritäres Menschenreich spielt stelle ich mir tatsächlich eins mit der selben Kultur, Religion (oder Ideologie) und Ethnie vor, weil das nicht zur rosafarbenen (weil noch nicht existenten) Multikulti-Utopie passt. Auch wenn ich persönlich an der unterschiedlichen Bevölkerung nie Anstoß genommen habe...nur an den Namen, Ethnie und Geschlecht der Thronfolger und teilweise den Schiffsnamen


Wieso nimmst du eigentlich allein aufgrund des Namens deines Thronfolgers an, dass er einer völlig anderen kulturellen Ideologie angehört? In deinem autoritären Menschenreich gibt es offensichtlich eine EInheitsideologie, die Abweichler nicht toleriert. Dabei ist es egal ob sie Kalrheinz, Mohammed oder Xing Mu heißen. Du unterstellst allein aufgrund eines Namens ein kulturelles Abweichlertum...
 
Das kotzt mich schon wieder an.. und ruck zuck findet man heraus, daß der Modder ein Deutscher ist und damit ist er ja sowieso ein Nazi... MANN MANN MANN!
Äh ... was? Kein Mensch redet von der Nationalität des Modders. Es geht darum, was er in seiner Modbeschreibung geschrieben hat und für welche Klientel er damit den Kommentarbereich attraktiv gemacht hat.

Oder anders ausgedrückt: Meinungsfreiheit endet da, wo die Schädigung eines anderen beginnt.
Das ist nicht "anders ausgedrückt", sondern ein anderer Aspekt der Meinungsfreiheit.

Es ging um das Mißverständnis, daß das Sperren eines Accounts ein Eingriff in deine persönliche Meinungsfreiheit wäre:

- Wenn du in der Türkei nicht sagen darfst "Erdogan ist mieser Diktator", ohne dafür in den Knast zu kommen, dann ist deine Meinungsfreiheit beschnitten.
- Wenn du in einem x-beliebigen, nicht-staatlichen Internetforum gesperrt wirst, machen die Betreiber hingegen nur von ihrem Hausrecht Gebrauch. Du darfst völlig ungestraft weiterhin zB auf dem Marktplatz deine "Argumente" öffentlich vortragen.

Natürlich gibt es außerdem wirkliche Grenzen der Meinungsfreiheit - Beleidigungen, Aufruf zu Straftaten, Volksverhetzung, Leugnung des Holocausts ... das hat aber nichts mit dieser Entfernung der Mod zu tun.

Soll heißen: Wenn sich jemand ganz klar gegen Ausländer ausspricht, ... dann ist die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten.
Nicht zwangsläufig. Man darf ja durchaus eine ausländerfeindliche Meinung haben und "Ausländer raus!" fordern.
Im konkreten Einzelfall muß dann entschieden werden, ob das noch Meinungsäußerung oder schon Volksverhetzung ist.

Mit"no multiculturalism here" drückt man ganz eindeutig aus, dass man den ausländischen Menschen die Freiheit abspricht, da leben zu können, wo sie wollen.
Nein. In dem konkreten Fall heißt das "lediglich", daß innerhalb der Spielwelt(!) kein Multikulti stattfinden soll.

Das muß man selber nicht gut finden, aber es ist immer noch was anderes, als in der realen Welt die Abschaffung von Multikulti zu fordern.

Das ist a.) grundsätzlich erstmal entwürdigend diesen Menschen gegenüber (unabhängig davon, was der Einzelne davon hält) und b.) mittelalterliches Denken.
Und wäre daher objektiv gesehen in einem mittelalterlichen Spiel mitunter durchaus angebracht.
 
Das ist falsch. Es wird immer eine Anpassung verlangt, um mit den hier gültigen Gesetzen konform zu sein. Sprich: keine Kinder verheiraten, Frauen dürfen anziehen was sie wollen und brauchen keinen männlichen Begleiter, etc. Darüber hinaus werden allerdings keine Anpassungen verlangt. Und ich sehe auch nicht recht wieso sie das sollten und wieso eine solche Gesellschaft eine Utopie sein soll.

Erstmal sind wir keine multikulturelle Gesellschaft, noch nicht und zweitens: Willst du ernsthaft behaupten, das unser derzeitiges Zusammenleben mit anderen Kulturen absolut spannungsfrei und gleichberechtigt abläuft? Es gibt Spannungen wenn unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen, das war schon immer so und deshalb hat auch kein Vielvölkerstaat jemals besonders lange überlebt und auch zur Zeit seines bestehens nur durch entweder stark autoritäte Regierung (z.b. Sovjetunion) oder starke Autonomie der anders geprägten Gebiete (z.b. Habsburger Reich). Ein absolut produktives und harmonisches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ist Utopie.


An ein oder zwei dieser Gründe wäre ich jetzt aber durchaus interessiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich letzten Endes dann doch auf Rassismus zurückführen lassen.
Siehe dazu auch das hier.


Der häufigste ist Realismus.


Wieso nimmst du eigentlich allein aufgrund des Namens deines Thronfolgers an, dass er einer völlig anderen kulturellen Ideologie angehört? In deinem autoritären Menschenreich gibt es offensichtlich eine EInheitsideologie, die Abweichler nicht toleriert. Dabei ist es egal ob sie Kalrheinz, Mohammed oder Xing Mu heißen. Du unterstellst allein aufgrund eines Namens ein kulturelles Abweichlertum...

Es geht eher darum, das sich bei einem autoritären Raumfahrervolk vermutlich auch auf sub-stellarer Ebene eine Kultur durchgesetzt hat und die anderen wahlweise unterdrückt oder ausgerottet hat. Du willst mir nicht erzählen das dir auf Imperator Karl Müller als erster Nachfolgername Murrad Tyrkiglu einfällt wenn du ihn selbst benennen könntest oder? Zumal die Namen im Spiel auch noch sehr mittelalterlich sind und spätestens das ist komisch
 
Nein. In dem konkreten Fall heißt das "lediglich", daß innerhalb der Spielwelt(!) kein Multikulti stattfinden soll.

Dahinter steht die Annahme, dass ein Mensch mit dunkler Hautfarbe und nichteuropäischem Namen automatisch eine andere Kultur repräsentiert.
Das aber ist gar nicht zwingend gegeben. Bedenkt doch bitte: Stellaris spielt weit in der Zukunft. Wer sagt, dass dort "simulierte" Kultur nicht längst zur Einheitskultur geworden ist? Wer sagt, dass der weisshäutige George und die dunkelhäutige Mbasi nicht zur exakt selben Kultur gehören und auf die selbe Schule gegangen sind?

Die Annahme es seien verschiedene Kulturen ist eigentlich nur eine Projektion unserer gegenwärtigen Zustände auf die fiktiven zukünftigen Zustände. Heute ist es so bei uns, also wird angenommen, 500 Jahre Später in Stellaris müsse es genauso sein. Und EXAKT GENAUSO ist auch die Ablehnung dieser nur angenommenen Multikulti-Zustände eigentlich nur die Projektion der eigenen Meinung, die auf hier und heute güktige Zustände zutrifft, auf diese fiktive Gesellschaft weit in der Zukunft.

Wie man es dreht und wendet, allein hinter dem Gedanken "kein Multikulti" haben zu wollen steht imo schon Rassismus.
 
Erstmal sind wir keine multikulturelle Gesellschaft, noch nicht und zweitens: Willst du ernsthaft behaupten, das unser derzeitiges Zusammenleben mit anderen Kulturen absolut spannungsfrei und gleichberechtigt abläuft? Es gibt Spannungen wenn unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen, das war schon immer so und deshalb hat auch kein Vielvölkerstaat jemals besonders lange überlebt und auch zur Zeit seines bestehens nur durch entweder stark autoritäte Regierung (z.b. Sovjetunion) oder starke Autonomie der anders geprägten Gebiete (z.b. Habsburger Reich). Ein absolut produktives und harmonisches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ist Utopie.
Und es gäbe keine oder weniger Spannungen, wenn alles "rein" und "sauber" bleiben würde? Naiv... ;)

Und doch, wir sind eine multikulturelle Gesellschaft. Oder wie erklärst du dir die ganzen Angehörigen anderer Nationalitäten und Kulturkreise hier?
Multikulti abzulehnen hat nichts mit Realismus zutun. Wir sind schon seit laaanger Zeit Multikulti.

Das ist nicht "anders ausgedrückt", sondern ein anderer Aspekt der Meinungsfreiheit.

Es ging um das Mißverständnis, daß das Sperren eines Accounts ein Eingriff in deine persönliche Meinungsfreiheit wäre:

- Wenn du in der Türkei nicht sagen darfst "Erdogan ist mieser Diktator", ohne dafür in den Knast zu kommen, dann ist deine Meinungsfreiheit beschnitten.
- Wenn du in einem x-beliebigen, nicht-staatlichen Internetforum gesperrt wirst, machen die Betreiber hingegen nur von ihrem Hausrecht Gebrauch. Du darfst völlig ungestraft weiterhin zB auf dem Marktplatz deine "Argumente" öffentlich vortragen.

Natürlich gibt es außerdem wirkliche Grenzen der Meinungsfreiheit - Beleidigungen, Aufruf zu Straftaten, Volksverhetzung, Leugnung des Holocausts ... das hat aber nichts mit dieser Entfernung der Mod zu tun.
Du hast da natürlich recht. ^^ Mein Fehler. Was aber letztlich nichts an meiner eigentlichen Aussage ändert. :p

Und wäre daher objektiv gesehen in einem mittelalterlichen Spiel mitunter durchaus angebracht.
Korrekt. In The Witcher wird Rassismus ja auch thematisiert und dargestellt. Es besteht aber ein Unterschied, ob man diese Thematik kritisch behandelt und darstellt oder ob der Autor tatsächlich rassistisches Gedankengut mit sich trägt. Und im Fall dieser Mod ist letzteres meiner Meinung nach durchaus der Fall. Zumindest ist eine gewisse Tendenz allein aufgrund so einer Idee durchaus sichtbar.
 
Erstmal sind wir keine multikulturelle Gesellschaft, noch nicht und zweitens: Willst du ernsthaft behaupten, das unser derzeitiges Zusammenleben mit anderen Kulturen absolut spannungsfrei und gleichberechtigt abläuft? Es gibt Spannungen wenn unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen, das war schon immer so und deshalb hat auch kein Vielvölkerstaat jemals besonders lange überlebt und auch zur Zeit seines bestehens nur durch entweder stark autoritäte Regierung (z.b. Sovjetunion) oder starke Autonomie der anders geprägten Gebiete (z.b. Habsburger Reich). Ein absolut produktives und harmonisches Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ist Utopie.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet, es gäbe keine Spannungen. Wir haben ja sogar Spannungen innerhalb unserer eigenen Kultur. Siehe die RAF. Siehe die IRA. Siehe die ETA. Und das waren alles Europäer wie wir. Dennoch haben wir diese Spannungen bewältigt. Auf die eine oder andere Weise. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auch mit anderen Spannungen klar kommen sollten.

Der häufigste ist Realismus.

Kannst du mal spezifischer werden?


Es geht eher darum, das sich bei einem autoritären Raumfahrervolk vermutlich auch auf sub-stellarer Ebene eine Kultur durchgesetzt hat und die anderen wahlweise unterdrückt oder ausgerottet hat. Du willst mir nicht erzählen das dir auf Imperator Karl Müller als erster Nachfolgername Murrad Tyrkiglu einfällt wenn du ihn selbst benennen könntest oder? Zumal die Namen im Spiel auch noch sehr mittelalterlich sind und spätestens das ist komisch

Aber das eine widerspricht doch dem anderen nicht. Nimm an, dein Raumfahrervolg hat tatsächlich andere Kulturen unterdrückt oder ausgerottet - daraus folgert doch nicht, dass die Nachkommen dieser ehemals anderen Kultur nicht mehr existieren. Sie gehören eben der neuen Einheitskultur an, die sich gebildet hat. Dein Murrad Tyrkiglu aus dem Beispiel ist vielleicht sogar ein enger Freund von Imperator Karl Müller gewesen...
 
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