Klingt glaubwürdig.
Nestle pumpt ja auch den Afrikaner das Wasser ab und verkauft es in Europa und Amerika, Monsanto treibt indische Bauern in den Selbstmord weil das Profit bringt (tote Kunden sind bekanntlich die besten Kunden) und wenn TTIP unterschrieben wird reiten morgen Nazis auf riesigen genmanipulierten Chlorhühnern durch die Straßen.
Tja leider ist die Wirklichkeit nur ein wenig einfacher und nicht minder asozial.
Nestle "erschließt" große Quellen überall auf der Welt, tatsächlich aber ist Nestlé so hinterfotzig und positioniert oft seine Infrastruktur an benachbarten Wasserreservoirs die schon durch die Bevölkerung vor Ort genutzt werden und pumpt auf Teufel kommt raus Wasser ab.
Sinkender Grundwasserspiegel?
Ach kein Problem - einfach das eigene Wasser in Form von Flaschen bei Nestle kaufen - das wird natürlich zur Kostenersparnis auch lokal bzw. regional verkauft.
Natürlich kann der eigene Acker in dieser Form auch bewässert werden.
Das sowas auch in den USA passiert, kann dem Afrikaner also egal sein.
Aber mit so dazugedichteten Unwahrheiten, kann man ja so schön etwas als unwahr hinstellen gelle?
Ist aber natürlich nur alles Erfindung - auf die New York Times, Spiegel, CNN und wie all die vermeintlichen Idioten heißen, hereinfallen.
Ebenso sieht es mit Monsanto in armen Regionen aus - die örtlichen recht ungebildeten Bauern werden mit dem anfangs besonders billigen Saatgut angefixt, bis sie vollends in den Monsantomühlen drin stecken - entsprechend wird das ganze weitaus teurer, wenn man dann auch noch den entsprechenden Unkrautvernichter etc. teuer dazukaufen muß (bzw. umgekehrter Weg mit Roundup).
Aussteigen ist praktisch wie bei der Mafia - nicht vorgesehen und deswegen äußerst schwierig - welcher arme Bauer kann schon entsprechend eigenes Saatgut in den Mengen vorhalten und lagern, um sich wieder selbstständig zu machen?
Denn Monsantosaatgut darf nicht aufbewahrt werden und zur erneuten Aussaat verwendet werden - wer sich nicht dran hält wird halt auf dem Rechtsweg fertiggemacht.
Natürlich bringt sich deswegen nicht jeder Bauer um, wie angeblich durch Gen-Baumwolle geschehen.
Nur in einem Land in dem es keine soziale Absicherung gibt, geht es wortwörtlich um die Existenz.
Außerdem was schert es Monsanto wenn der Kleinbauer auf welche Art auch immer verschwindet?
Die Felder existieren weiterhin, der nächste kommt bestimmt - bis eben halt irgendeinem Großbetrieb bzw. Konzern die Felder gehören und betrieben werden (soviel zu den toten Kunden).
Also Schuster bleib bei deinen Leisten und kommentier weiterhin reine Spielenews, denn frei nach Dieter Nuhr:
"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."