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Steam-Spiele zu teuer? Indie-Entwickler verteidigt Preis von 20 € / 40.000 Arbeitsstunden

Peter Bathge

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Zum Artikel: Steam-Spiele zu teuer? Indie-Entwickler verteidigt Preis von 20 € / 40.000 Arbeitsstunden
 
Ich weiß echt nicht was diese "Geiz ist Geil" Mentalität die besonders bei Computerspielen immer mehr um sich greift soll.
 
Ich gebe ja den Horden von free-to-play-Spielen die Schuld. :)
 
Steam hat sich die Preise auch selber verhagelt. Durch viel zu viele Aktione im Jahr wird die Erwartungshaltung bei Spielepreisen eine andere.
Anfangs hieß es mal, dass ein Spiel durch eine Aktion insgesamt sogar eine Umsatzsteigerung erfährt. Weil es sich während, aber auch nach Aktionsende besser verkauft. Ob das immer noch so ist bezweifle ich so langsam.

Und dann gibt es mittlerweile einfach eine immense Flut an Spieletiteln von Indies. Herauszustechen und relevante Verkaufszahlen zu bekommen wird dadurch sicher auch immer schwieriger.
 
Für 20 Euro gebe ich vielen Spielen, die mich nur peripher interessieren, keine Chance. Um den schwachsinnigen Vergleich mit der Marken-Unterhose heranzuziehen: ich würde mir eine teure Unterhose auch nur kaufen, wenn sie mich vollends überzeugt. Im Sale nehme ich hingegen ein uninteressanteres Spiel unter 10 Euro auf gut Glück gerne mal mit. Wenn es mich dann wider Erwarten doch begeistert, habe ich den Entwickler auf dem Schirm und bin potenzieller Käufer der folgenden Projekte. Ich bin bestimmt nicht der Einzige, der so agiert und aus meiner Sicht verkauft er lieber mehr Spiele mit weniger Profit - auch auf die "Gefahr" hin, dass viele ungespielt im "Pile of Shame" landen - als wenig Spiele mit viel Profit. Außerdem macht es sich psychologisch bestimmt besser, ein auf 20 € dotiertes Spiel im Sale für 9,99 (oder so) anzubieten, als von vornherein nur 9,99 zu verlangen. Dem Käufer wird ein Schnäppchen suggeriert, auch wenn das Produkt vielleicht nichtmal die 9,99 wert ist. Denn nur weil der Entwickler viel Zeit, Geld und Energie in das Projekt gesteckt hat, ist das ja nicht gleichbedeutend damit, dass er einen Anspruch darauf hätte, dieses Geld wieder zu verdienen. Ein anderer Programmierer hätte es vielleicht auch in einem Bruchteil der Zeit fertiggestellt, was weiß ich. Spiele können eben auch mal floppen, wie Filme auch. Da wird auch nicht von jedem Titel zu Kinostart oder Heimkino-Release gleich schwarze Zahlen geschrieben. Und da es im Games-Bereich so wahnsinnig viele Alternativen gibt, dass man zu Release nicht im Ansatz alles spielen kann was man gerne würde, holt man sich gewisse Titel dann eben erst nach einiger Zeit bzw bei einem entsprechenden Angebot. Durch die "Sale-Käufer" profitieren Entwickler aber wie in kaum einer anderen Branche, denn die wenigsten Leute kaufen sich etwas ohne es akut zu benötigen/verwenden. Ich habe eine zweistellige Zahl an Spielen, die ich noch nicht ein einziges Mal installiert habe, ohne die Sales wäre diese Zahl gegen Null. Die würden sich noch umschauen, wenn es auf Spiele so etwas wie die Buchpreisbindung gäbe. Für 20 Euro nehme ich persönlich kein Spiel einfach mal nur mit, außer ich bin im Vorfeld bereits von der Qualität überzeugt (Tests, Demo, bei Freunden/auf Messen)
 
nun ja, eine game-entwicklung stellt (wie so ziemlich jede unternehmung) halt nun einmal ein risiko dar.
gerade im heutigen umfeld mit x-releases pro tag (!) droht ein titel da auch mal völlig unterzugehen.

und ob ein spiel seinen preis "wert" ist, entscheidet nach wie vor nur einer: der kunde.
in der tat ist es aber richtig, dass insbesondere wir pc-user in den letzten jahren durch sales, bundles etc. darauf konditioniert wurden, nur noch so wenig wie möglich zu bezahlen. bei höherer preisstabilität wäre das wohl in der form nicht der fall. auf der anderen seite werden neu-veröffentlichungen, am besten noch mit season pass, immer teurer. geradezu schizophren, wenn man mal drüber nachdenkt.

btw: ein NICKELBACK-poster für 20 dollar? also das ist sein geld mal ganz sicher nicht wert! :-D
 
Steam hat sich die Preise auch selber verhagelt. Durch viel zu viele Aktione im Jahr wird die Erwartungshaltung bei Spielepreisen eine andere.
Anfangs hieß es mal, dass ein Spiel durch eine Aktion insgesamt sogar eine Umsatzsteigerung erfährt. Weil es sich während, aber auch nach Aktionsende besser verkauft. Ob das immer noch so ist bezweifle ich so langsam.

Und dann gibt es mittlerweile einfach eine immense Flut an Spieletiteln von Indies. Herauszustechen und relevante Verkaufszahlen zu bekommen wird dadurch sicher auch immer schwieriger.

Ja und Nein. Zwar stimmt es dass die Spieler nicht mehr so bereit sind Vollpreis für ein Spiel zu zahlen, aber dass liegt nichtn ur am "verhageln" der Preise. Es liegt einfach auch an der Flut an Spielen und wieviele Spiele wir besitzen. Und trotzdem kaufen wir weiter in diversen Sales. Wenn es nicht diese starken Sales gäbe würden wir weit weit weniger Spiele kaufen. Und ich denke 5€ für ein Spiel zu erhalten ist besser wie 0€. Denn ohne die Sales würden sich die meisten Indie-Spiele kaum verkaufen.
 
Einem totalen Nickeback Fan könnte das schon Wert sein, ich würde auch sicherlich nicht 20€ für ne Unterhose ausgeben.
 
20€ halte ich persönlich für ein Spiel, das von vier Leuten entwickelt wurde, für etwas übertrieben.
Wenn man bedenkt, dass bei 50€-Titeln bis zu 150 Leute am Werk sind ...

Life is strange beispielsweise hat ebenfalls 20€ gekostet, hatte aber einen entsprechenden Umfang und bedeutend mehr als nur 4 Leute zu ernähren.
 
Du darfst aber nicht vergessen, dass 50€-Spiele auch einen viel größeren Absatzmarkt haben und somit deutlich mehr Geld reinkommt. Da werden auch die 150 Leute von satt. Wenn man allerdings nur zu viert programmiert und hoffen muss dass wenigstens 25.000 Leute das Spiel kaufen ist das doch eine völlig andere Dimension.

Und dein Beispiel zu Life is Strange passt einfach nicht. Mit mehr als eine Millionen verkaufte Spiele sind das somit auch Einnahmen deutlich über 10 Millionen. Wovon die 4 Programmierer hier ja nichtmal träumen...
 
20€ halte ich persönlich für ein Spiel, das von vier Leuten entwickelt wurde, für etwas übertrieben.
Wenn man bedenkt, dass bei 50€-Titeln bis zu 150 Leute am Werk sind ...

Life is strange beispielsweise hat ebenfalls 20€ gekostet, hatte aber einen entsprechenden Umfang und bedeutend mehr als nur 4 Leute zu ernähren.

Kannst Du so halt nur gar nicht vergleichen, weil die Ausgangsposition und somit die ganze wirtschaftliche Geschäftsgrundlage und -ausrichtung eine völlig andere ist.
Macht halt einen riesen Unterschied ob Du ein großes Unternehmen bist, Millionen an Fremdkapital dahinter steht mittels dessen die Mitarbeiter rglm. Gehalt beziehen, Infrastruktur angeschafft wird bzw. ev. bereits vorhanden ist usw.
Im Vergleich dazu sind 4 Leute die das aus eigener Tasche vorfinanzieren ja nicht nur Mitarbeiter, sondern zusätzlich sozusagen Risikoinvestoren, die für das Wagnis halt etwas mehr zurückhaben wollen. Du bezahlstquasi nen Independent-Zuschlag, auch um weitere Independent-Projekte zu ermutigen ähnliches zu versuchen.

Ist grdsl. derselbe Grund, warum das Kilo Äpfel im Tante-Emmaladen mehr kostet als bei Aldi. Ob Dir die Grundidee den höheren Preis wert ist, mußt Du selber wissen.
 
Im Vergleich dazu sind 4 Leute die das aus eigener Tasche vorfinanzieren ja nicht nur Mitarbeiter, sondern zusätzlich sozusagen Risikoinvestoren, die für das Wagnis halt etwas mehr zurückhaben wollen.
Uns sie bekommen auch mehr zurück, weil sie keine Investoren / Publisher hinter sich haben, die auch einen Teil vom Kuchen abhaben wollen.

Ist grdsl. derselbe Grund, warum das Kilo Äpfel im Tante-Emmaladen mehr kostet als bei Aldi.

Für den Tante-Emma-Laden ist der Einkaufspreis aufgrund der geringeren Mengen schon deutlich höher als für Aldi.
Hat mit dieser Situation also herzlich wenig zu tun.
 
Ich versteh die Diskussion nicht....wenns euch zu teuer ist, dann kauft es doch nicht. Dieses Gejammer kann einem dermassen auf den S*** gehen. Fühlt man sich neuerdings nur noch gut, wenn man unausgesetzt meckern kann? 20 Euro sind zuviel....aber 100 Millionen bei Kickstarter einsammeln und trotzdem kein fertiges Spiel rausbringen ist ok? Wieviel Stunden Spielzeit pro Euro sind denn angemessen? Erhöht sich der Wert bei guter grafischer Umsetzung oder toller Story? Wenn ihr das so ernst nehmt, dann macht doch ne Wertetabelle auf.

20 Euro sind zuviel für ein Spiel, aber 5 Euro sind ok für handcraftet beer...das Geld ist euch das Spiel nicht wert, aber ihr investiert in 800 Euro-Grafikkarten, die kein normaler Mensch ausreizen kann...20 Euro für nen Vollpreistitel zahlen wir nicht, aber he, ein neues Pet in WOW, da legen wir die gerne für hin...

Als Vertriebsfirma in Deutschland hätte man allein an Gehaltskosten 40.000x8,50 Euro (Mindestlohn)=340.000 Euro vorschießen müssen, dazu Miete fürs Büro, Nebenkosten, Beschaffung von Möbeln und Hardware...mit ner halben Million ist man bequem dabei. Wohl eher mit ner ganzen. Also ist der Preis doch nur gerechtfertigt, aber das wird einigen sicher niemals in den Kopf gehen.
 
Ob, das Spiel 20€ Wert ist entscheidet der Markt .... mal schauen welchem 1 bis 3€ Euro-Bundle das Spiel demnächst beiliegt. :-D
 
Ich verstehe gar nicht, warum Diskussionen über die Legitimität von Preisen geführt werden als ob es um ein gesellschaftliches Problem ginge?! Das Geld für ein Spiel auszugeben ist doch eine vollkommen individuelle und zwangfreie Entscheidung. Und wie viele Leute daran entwickeln, ob es Indie oder AAA ist oder woher das Projekt finanziert wurde ist eig. auch egal (solangs nicht Drogenschmuggel und Waffenhandel sind lol). Wenn das Spiel ansprechend wirkt können es die Leute ja kaufen und dann anderen davon erzählen, es empfehlen etc.. Dann wirds ein Erfolg und vielleicht verkaufen die Entwickler vier mal so viele Kopien wie erwartet.
Und wenn das Spiel trotz allem Herzblut und persönlichem finanziellem Risiko der Entwickler nicht so toll ist, dann haben die Entwickler halt zu viel riskiert, den Leuten ist es keine 20 Euro wert und den Nicht-Käufern kann man dann ja wohl keinen Vorwurf machen.
Videospiele können dank der Kreativarbeit die in ihnen steckt so stark variieren, was das Verhältnis von Entwicklungskosten oder Kaufpreis und Qualität oder Erfolg angeht...alles ist möglich. Topspiele oder Flops für 80 Euro genauso wie für 20. Der Versuch, einen Preis über irgendwas außer dem persönlichen Interesse der einzelnen Spieler an dem Spiel festzumachen ist doch Unsinn.
 
Die Leute die sich am meisten über die 20 € beschweren haben nicht mal einen Ahnung davon wie Aufwendig die Entwicklung eines Spiels, oder einen Sonstigen Computer Programm ist.
und ich finde 20 € ist für ein Computerspiel nicht viel selbst wenn es am Anfang noch nicht so ganz rund Läuft, aber besser dem Entwickler mal eine Chance geben dass Spiel weiter zu entwickeln, statt sich hier zu beschweren über 20 € Kaufpreis. wenn ich ein 20€ Spiel mit WOW vergleiche ist WOW in meinen Augen Wucher, aber nur weil das in meinen Augen so ist rege ich mich nicht darüber auf, sondern denke mir dann spiele ich das Game einfach nicht.

Und wenn euch ein Spiel keine 20€ wert ist. Solltet ihr euch nicht wundern das viele Spiele Vom Inhalt weniger werden.

Leuten die sich eine Grafikkarte kaufen müssen die im Moment highend ist, brauchen sich auch nicht über ein 20€ spiel beschweren. wenn euch 20 € zu viel sind kauft ne billiger Grafikkarte/ oder einen billigeren PC
 
Der Markt entscheidet sowieso was wieviel Wert ist. Und den Preis nach wieviel Arbeitsstunden reingegangen sind zu bestimmen ist sowieso Schwachsinn. Man versucht zu ermitteln welcher Preis den meisten Umsatz generiert. Wenn ein Preis von 5€ dazu führt dass sich das Spiel 100k mal verkauft ist das besser als 10k Sales bei einem Preis von 30€. Nicht nur der Umsatz ist höher auch der Bekanntheitsgrad, was in langer Sicht zu mehr Verkäufen führt und auch für weitere Spiele des Entwicklers einen Bekanntheitsbonus darstellt. Aber gut da kann man sowieso nur raten, sowas genau zu ermitteln ist unmöglich. Und wenn die Entwickler glauben dass sie mit 20€ optimal fahren, finde ich das auch vollkommen ok.
 
Angebot und Nachfrage. Das Steam,bzw. Valve daran auch verdienen will, ist doch klar, ich behaupte mal, grade Indietitel hätten ohne Steam wahrscheinlich nur einen Bruchteil ihrer Umsätze. Ich bin ganz ehrlich, ich kaufe mir sehr sehr wenige Indietitel, weil mich im Jahr 2016 ein neu erschienenes Spiel mit einer Grafik von 1996 nicht unbedingt begeistert. Ausnahmen bestätigen da für mich die Regel.

Aber ein Entwickler hat jedes Recht dazu, den Preis zu verlangen, für den er bereit ist, sein Produkt zu verkaufen. Ob das nun 10,20 oder 200 Euro sind. Was letzten Endes dabei rumkommt, regelt halt die Nachfrage.
 
naja, muss jeder selbst wissen ob er ne bestimmte Wertigkeit aufrechterhalten will oder halt statt einem Spiel für 20, 4 für 10 Tacken verkaufen will
Außerdem sollte man nicht faseln das 20 Euro ja viel weniger sind als PC Bauteile und dann dabei vergessen das wenn man ne CPU für 200€ kauft auch weiß was man bekommt, es bleibt ne CPU und stellt sich nicht als Toaster herraus
 
Ist halt ganz einfach. Auf der einen Seite habe ich einen Titel wie Witcher 3 der mir für ~45€ hochwertigen Spielspaß für ~100 Std. bietet.

Wenn dann ein Indietitel nur 10 Stunden bietet und dabei evtl. nicht einmal richtig bombe ist, dann ist es eben auch nur 5€ wert ^^

Prison Architect hab ich damals für 20€ gekauft im EA und nun ca. 40 Std. Spielzeit. Mir war es das wert.

Dieses Brigador scheint mir (von dem was ich so sehe auf Steam) ein eher simples spiel zu sein, von daher mag die Kritik berechtigt sein.
 
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