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Rise of the Tomb Raider Kolumne: Ein Opfer der Open-World-Seuche

Peter Bathge

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Zum Artikel: Rise of the Tomb Raider Kolumne: Ein Opfer der Open-World-Seuche
 
Klasse Artikel. Kann mich dem nur anschließen. Dieses künstliche "wir müssen das Spiel strecken", geht einem wahnsinnig auf die Nerven. Man bekommt das Gefühl, dass den Entwicklern die Ideen ausgehen. Bei all der tollen Technik, der open world etc. kommt meist auch die Story zu kurz. In meinen Augen auch eine nicht zu verzeihende Handlung seitens der Entwickler.
 
Diesen ganzen Sammelmüll kann ich bereits seit FC3 und AC Revelations nichtmehr sehen und lasse diesen links liegen. Dadurch verkürzt sich die Kampagne zwar enorm, aber das Spielerlebnis ist dadurch wesentlich intensiver. Bei Tomb Raider habe ich nur die Grab-Nebenquests und die Schatzquests abgearbeitet, da diese sehr gut ausgearbeitet waren und tolle Rätsel boten. Ressourcen und Schätze habe ich, wie schon im Vorgänger, zurückgelassen. Als einziges Paradebeispiel in Sachen Open-World und gute Nebenaufgaben, fällt mir The Witcher 3 ein. Ich weiß nicht, wie sie es mit dem verhältnismäßig kleinen Entwicklertem geschafft haben, über 150h Qualitäts-Kontent zu generieren, aber genau das haben sie geschafft. Da gab es zwar auch viel zum Sammeln, aber selbst, wenn man das meißte auslässt, kommt man auf weit über 100h. Daran können sich Entwickler mal ein Beispiel nehmen, nicht an Ubisoft's belangloser Sammelorgie, die uns im anstehenden FC Primal auch wieder heimsuchen wird.
 
Sehr schöne Kolumne! Ich dachte mir zuletzt bei Far Cry 3 "Was mache ich hier eigentlich??!!" Da gab es ja auch haufenweise Kisten mit komplett sinnlosem Inhalt einzusammeln. Ähnlich bescheuert waren die Steckbriefe in Mafia 2.

Es ist halt schon ein ziemliches kreatives und spielerisches Armutszeugnis, wenn einen Spiele nicht für Dinge wie Geschicklichkeit, Schnelligkeit oder das Lösen von Rätseln belohnen, sondern einfach nur für pure Anwesenheit, Fleiß und das monotone Erledigen von Fließbandarbeit.

Ich fürchte allerdings auch hier, dass dies genau die Art einfacher Erfolgserlebnisse ist, ohne die die Masse überhaupt nicht mehr spielen möchte. In genau dieselbe Kategorie gehören für mich die (Steam-)Achievements, die meist auch nur sinnloser Spielzeitstreckung dienen. Trotzdem gibt es genug Vollpfosten, die sich über fehlende Achievements beschweren oder solche Spiele grundsätzlich gar nicht erst kaufen! Ohne ein permanentes virtuelles "Hast Du fein gemacht!" scheinen die sich einfach nicht motivieren zu können. Einfach furchtbar!

Ich hole übrigens gerade etwas nach, zu dem ich bisher einfach nicht gekommen war: Ich spiele mich durch die besten Half-Life-Mods, im Moment noch HL1, später auch HL2. Das Einzige, was man da sammelt, sind Waffen, Munition und Health/Armor. Ich war selber überrascht, wie unglaublich erfrischend sich so was nach all dem Useless-Content-Spam der vergangenen Jahre spielt - einfach wunderbar!
 
Ich hab mit viel Freude am Spiel und Spaß an der Sache die 100% erspielt (davon 97% vor dem Abspann).
Muss ich mich jetzt schlecht fühlen? Ich glaube nicht.

Mir kommt es so vor, als ob diese Art von Spiel nicht das richtige für Peter ist oder er es auf eine für ihn falsche Art spielt ;)

Ich verstehe ihn, mich nerven solche Sammelaufgaben auch weil sie nichts zur Story beitragen (Story ist für mich mit der wichtigste Aspekt in spielen). Wenn Secrets auf dem Weg liegen nehme ich sie mit, allerdings mache ich keine großen Umwege um noch das letzte Secret zu finden. Wenn ich nicht so spielen würde hätte ich viele Spiele viel früher abgebrochen (aus Langeweile, genau wie Peter es beschreibt).

Auf der anderes Seite kann ich es verstehen. Tomb Raider... Archäeologin, da geht es um Schätze und so, viele machen sich bestimmt einen Spaß daraus den Archäeologen auch abseits der Haupstory zu spielen und 100% zu ergattern. Nur soweit ist die Immersion bei mir nicht ;)

edit: Sagt mal, ist das jetzt eine neue Art mit Spielen umzugehen so wie guter Bulle böser Bulle? Ein Redi ist für ein Spiel und einer kritisert es? Ist mir so wie hier bis jetzt selten aufgefallen, finde ich aber Interessant :)
 
Kann dem Artikel auch nur zustimmen. Obwohl mich das Sammeln beim 2013 Reboot so komplett kalt gelassen hat und ich auf sowas normalerweise eh nie achte, ist die Entwicklung ja in "Collectibles=Nebenmission" gegangen, was mehr als schade ist. Wie NIGRA schon gesagt hat, Witcher 3 ist da noch ein Paradebeispiel. Wenn ich da zum Beispiel an das Gear der verschiedenen Schulen denke und wie man sich diese zusammensuchen musste - eines der wenigen male dass ich so eine Suchmission gemacht habe, weil es mit Rätseln, coolen Locations usw verbunden war. Aber wenn ich da an DA:Inquisition denke, wo man einfach auf der Map rumsuchen musste...
Auch der Punkt des Autors über immer mehr Content gefällt mir sehr gut. Es ist krass wie man heutzutage einfach immer mehr hinterherschieben muss. Guess what: Ich habe z.B. Bioshock Infinite durchgespielt ohne DLC und Krams und hab mich nach dem Durchspielen einfach zufrieden gefühlt.
 
Hab mich selten so verstanden gefühlt :-D.
Nachdem ich das dritte, oder so, grosse Tal erreicht hatte, musste ich abstellen und das Spiel erst mal liegen lassen. Warum? Ich dachte nur noch "oh nein nicht schon wieder bingelooten" ......
Leider gibt die Story nicht so viel her, dass mich das weitermachen liesse. Ein Russe der aussieht wie ein dänisches Männermodel mit 3-Wetter-Taft Föhnfrisur und ein perfektes Englisch spricht? Naja ....
 
Ein Russe der aussieht wie ein dänisches Männermodel mit 3-Wetter-Taft Föhnfrisur und ein perfektes Englisch spricht? Naja ....

Wie kommst du drauf, dass er Russe ist?
Nicht jeder der Konstantin heißt kommt automatisch aus Russland.
Es gibt weder im Spiel noch in den Büchern gibt es Hinweise auf seine Herkunft.
 
Ich hab mit viel Freude am Spiel und Spaß an der Sache die 100% erspielt (davon 97% vor dem Abspann).
Muss ich mich jetzt schlecht fühlen? Ich glaube nicht.
So spiele ich ja eigentlich auch.
Bei Tomb Raider, Black Flag oder MassEffect machts mir auch Spass.
Aber irgendwie ists schon komisch, wie die Spieledesginer das ganze "ausnützen".
Also bewusst einem eine Art schlechtes Gewissen aufdrängen, wenn man nicht 100% erreicht.

Ich frage mich dann auch, warum das Prinzip bei mir bei manchen Titeln (oben genannt) funktioniert,
bei anderen wie FarCry oder Shadow of Mordor mich recht schnell langweilen.

So, muss mit Lara wieder Münzen suchen gehen... bis denne
 
Sehr schöne Kolumne! Ich dachte mir zuletzt bei Far Cry 3 "Was mache ich hier eigentlich??!!"

Jup, ging mir ganz genau so. Für mich dazu kommt noch in vielen Spielen ein zu aufgesetztes Crafting-. System. Ein Tier erlegen und häuten, damit ich einen Geldbeutel habe? Oder einen Köcher bzw. Rucksack? Und beim örtlichen Händler kann ich die fettestesn Wummen kaufen aber keinen Beutel für mehr Loot? Come on! Genauso wie das unsinnige Einsammeln von Blumen, um damit als medizinischer Laie Heiltränke, Stärketränke, etc. herstellen zu können. Nicht wirklich. Besonders affig wird es dann, wie auch im tollen Artikel geschrieben, dass Secrets, Höhlen, etc. willkürlich und ohne SInn in der Open World Landschaft verteilt sind.
 
Hab mich selten so verstanden gefühlt :-D.
Nachdem ich das dritte, oder so, grosse Tal erreicht hatte, musste ich abstellen und das Spiel erst mal liegen lassen. Warum? Ich dachte nur noch "oh nein nicht schon wieder bingelooten" ......
Leider gibt die Story nicht so viel her, dass mich das weitermachen liesse. Ein Russe der aussieht wie ein dänisches Männermodel mit 3-Wetter-Taft Föhnfrisur und ein perfektes Englisch spricht? Naja ....

Ich hoffe, das dies kein zu grosser Spoiler ist, aber
seine Schwester, also die Lebensgefährtin von Laras Vater, spricht ja auch "recht gut" englisch".
Bis jetzt bekam ich keine Infos zur Herkunft der Protagonisten, ausser natürlich den Einheimischen und Lara selber.
 
Also ich sammel die ganzen Sachen gerne. Ich spiele aber auch die One Version und bin ein Gamescore Junkie xD
 
Herr Bathge, gut gemacht. Sie mausern sich gerade zu meinem neuen Lieblingsredakteur wenn das so weiter geht. :top:

Auch mich nervt es schon seit Jahren, das fast jedes Spiel nur noch mit Open-World überschüttet wird. Bei manchen mach ich es mit, wenns mich interessiert, weil ich das Spiel großartig finde zum Beispiel aber in jedem brauch ich es nicht. Es nervt einfach fast schon nur noch ständig rießige Gebiete (die ja noch von Spiel zu Spiel immer größer werden wie Witcher 1 zu Witcher 2 zu Witcher 3 zum Beispiel) wo ich mich am Ende frage, bei Witcher 1 hat es mich damals auch nicht gestört wie groß es ist oder? Und heute stört es mich auch nicht. Also warum muss dann umbedingt immer alles mehr und größer werden!? Klar ist, Open-World und diese Sammlungen sind kein schlechtes Konzept usw aber wenn man "nur noch" davon zerdrückt wird. Ne, brauch ich nicht. Metal Gear ist da für mich das größte Beispiel. Alle Teile bis zum letzten haben tadellos ohne Open-World funktioniert und auf einmal muss man auch hier Außenposten einnehmen usw....

Ich hab mir einfach angewöhnt, mich um die Story zu kümmern und dann erst um die Sammelaufgaben. Meistens ertappe aber auch ich mich immer wie ich mich wie ein Lemming auf die Sammelaufgaben stürze und ja, Herr Bathge hats eigtl genau so beschrieben wie ich mich selbst anstelle :B
 
Ich hab mit viel Freude am Spiel und Spaß an der Sache die 100% erspielt (davon 97% vor dem Abspann).
Muss ich mich jetzt schlecht fühlen? Ich glaube nicht.

Geht mir ähnlich. Beim neuen Tomb Raider fand ich es auch nicht so schlimm, weil man die Sammelobjekte auf der Karte aufdecken konnte und es eine überschaubare Anzahl war.

Die Münz- und Überlebensverstecke waren eher nebensächlich, aber die Dokumente und Relikte fand ich interessant und passend.
 
Ist PCGames zur zeit auf dem Trip " Warum mach ich das alles"? Erst The Witness und jetzt Tomb Raider? Es ist ein Spiel! Es ist und bleibt ein Spiel. Warum spielt man Spiele? Weil man Unterhalten werden will, oder hat sich irgendjemand jemals ein neuen Porsche von WoW kaufen können weil er das max. Level erreicht hat und sämtliche Erfolge erzielt hat?

Warum mach ich in jedem 2-3 MMORPG immer bringe 10 hier von töte 20 davon Quests?
Warum lauf ich druch schlauch level in Ego-Shootern um jeden der mit überquert zu erschießen?
Warum spielen so viele Menschen Fifa, wenn Fußball in echt so viel mehr spaß macht?

Es ist doch total egal was man in einem Spiel, weshalb macht. Man Spielt um unterhalten zu werden.
 
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