Und nicht alle Spiele fördern das kognitive Leistungsvermögen. Es gibt Spiele, die sind rein auf Action und Effekthascherei ausgelegt. Reizüberflutung ahoi...
Das ist doch logisch, dass man nicht pauschal sagen kann "ALLE Spiele machen schlauer" - du kannst ja auch nicht pauschal sagen "Lesen macht schlauer", denn wenn man nur Mist liest, wird man auch nicht schlauer, sondern vlt. sogar dümmer
oder auch Filme: die allermeisten Filme, auch wenn es reine Unterhaltung ist, machen den Zuschauer in einem bestimmten Maße "schlauer", nämlich dadurch, dass man (meist unbewusst) die Erfahrungen der Darsteller im Film sammelt ähnlich als würde man diese Dinge wirklich erleben. Man denkt auch über das nach, was man im Film sieht, und erweitert seinen Horizont. Aber einige Filme sind wiederum auch echt totaler Quatsch und machen einen sicher keinen Deut schlauer, wären bei Überkonsum sogar verblödend.
Aber selbst bei Spiel wie CoD kann man im gewissen Maße sein Denken steigern, wenn man nämlich halbwegs überlegt vorgeht und nicht in reiner Rambo-Manier - vor allem grad im Multiplayer, wo man ja mitdenken muss, was der Gegner evlt vorhat. Ich bin sicher, dass jemand, der Shootererfahrung hat, in einer realen Situation den viel besseren Überblick über Fluchtwege und Deckungen hat und somit eine größere Überlebenschance als einer, der so ein Game nie gespielt hat. Ob man das dann "schlauer" nennt, ist natürlich wieder eine andere Frage.
zudem würde ich behaupten, dass ein gewisses Intelligenzniveau vorhanden sein muss, um das zu steigern - der strunzdoofe Hinterhof-Asi, der einfach nur durch Spiel rennt und Bunny-Hops macht, nur reagiert und nicht nachdenkt, der wird natürlich nicht schlauer beim "Ego-Shootern", weil er gar nicht auf die Idee kommt, sich mal über Taktik&co Gedanken zu machen...