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Keyselling rechtswidrig: Verkauf isolierter Spiele-Keys verstößt gegen Urheberrechte

David Martin

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Zum Artikel: Keyselling rechtswidrig: Verkauf isolierter Spiele-Keys verstößt gegen Urheberrechte
 
Ihr mit euren halbwahren Überschriften. Es geht hier um unautorisierte Verkäufe von Keys. Sonst würden sich einige Publisher und Spieleplattformen selbst strafbar machen. Viele verkaufen Keys ohne Spielepackungen.

Achja und die wichtige Information für uns: Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich das also richtig verstehe geht es hier zum Beispiel um den Verkauf von Keys die zum Beispiel illegal über Russland bezogen wurden und dann in Europa zu einem viel günstigeren Preis verkauft werden als die Keys die hier im umfaul sind?
 
Hallo, mich würde interessieren wie es bei "offiziellen" Keysellern aus England aussieht. Da gibt es Seiten wie Greenmangaming, Gamefly, Simplycdkeys, Gamersgate usw. welche alles große Keyseller sind und zu denen ich ein großes Vertrauen habe. Die Definition des Urteils finde ich dahingehend schon etwas "schwammig" formuliert, gerade bei Greenmangaming bin ich sogar der Meinung das die Seite offizieller Steam Verkäufer ist.
 
Schade, dass einigen Richtern schlicht das technische Wissen fehlt.

Hier aus dem Urteil:
"Der Kläger verletzt das Vervielfältigungsrecht der Beklagten, indem er es Dritten ermöglicht, das Spiel mit Hilfe eines Produktschlüssels, den die Beklagte einem körperlichen Vervielfältigungsstück des Spiels beigibt, aus dem Internet herunterzuladen und damit selbst zu vervielfältigen."

Jedenfalls für Steam und co kann das meines Erachtens nicht stimmen:

Wenn man sich einen Key für bspw. Steam etc. kauft und diesen bei Steam aktiviert, kann der Key nur ein einziges mal aktiviert werden. Es kann also daher m.E. schon keine Vervielfältigung stattfinden, wenn ein Key nur einmal verwendet werden kann. Ob man die DVD unbrauchbar macht, ist völlig egal, weil man das Spiel nicht aktivieren und damit nicht spielen kann. Dass man eventuell durch illegale Methoden doch irgendwie das Spiel zum laufen bringen könnte, kann ja keinen Unterschied machen.

Es muss einen Unterschied machen, ob jemand den DVD-Code (Key) hat und damit das Spiel spielen kann auf bspw. Steam und der andere eine (nutzlose) DVD hat, mit der er nichts mehr anfangen kann.

Würde man den Key jetzt dennoch erneut verkaufen, ist das m.E. kein Urheberrechtsverstoß, sondern nur ein normaler Verstoß nach dem Kaufrecht bzw. nach §§ 823 ff. BGB und dem UWG.

Das Gericht scheint davon ausgegangen zu sein, dass man unendlich oft das Spiel so kopieren kann. Das ist aber mit dem Verkauf des Keys gerade nicht der Fall.
 
Solange der Key irgendwie mit einem Account verbunden wird sehe ich das auch nicht als relevant an.

Sprich alle Origin, Uplay, Steam, Battle.net Keys werden ja nicht vervielfältigt.

Zu dem Thema wäre es gut wenn die Redaktion das mal recherchieren und auch für jeden verständlich erklären könnte :)
 
Und das heißt jetzt was? Weiter bei MMOGA einkaufen oder nicht? oO

Das Urteil sagt nur eins aus:

Die Klage des Keysellers ist unbegründet. Klageziel war, dass festgestellt wird (vgl. § 256 I ZPO), dass die ergangene Abmahnung rechtswidrig ist.

Das Gericht hat also nichts anderes festgestellt, als dass der Seller zu Recht abgemahnt wurde. Das betrifft also primär nur DIESEN Keyseller und Keyseller überhaupt, also gerade nicht Kunden.

Für den Nutzer solcher Shops:
Das Gericht hat keinerlei Aussage darüber getroffen, ob es a) grundsätzlich gegen das Urheberrecht verstößt solche keys zu kaufen und b) ob der Durchschnittskäufer überhaupt abschätzen kann, ob jetzt Key XY urheberrechtlich bedenklich oder unbedenklich erworben wurde.

Panik ist hier fehl am Platz.
 
Hallo, mich würde interessieren wie es bei "offiziellen" Keysellern aus England aussieht. Da gibt es Seiten wie Greenmangaming, Gamefly, Simplycdkeys, Gamersgate usw. welche alles große Keyseller sind und zu denen ich ein großes Vertrauen habe. Die Definition des Urteils finde ich dahingehend schon etwas "schwammig" formuliert, gerade bei Greenmangaming bin ich sogar der Meinung das die Seite offizieller Steam Verkäufer ist.

Das Gericht war der Meinung, dass das Trennen von DVD und Key eine Urheberrechtsverletzung darstellt, da der Rechteinhaber nur beides zusammen verkauft haben möchte (einfach ausgedrückt). Ich meine, dass das nicht hält, aber mal schauen, was andere (schlauere) Gerichte dazu sagen. Die Urteilsbegründung ist für ein Landgericht äußerst dünn, ich mag mal behaupten, dass das in Bayern eher nicht so.

Gerade Humble Bundle und wahrscheinlich auch die genannten Steam Reseller werden wohl keine DVDs aufkaufen und den Key daraus nehmen sondern haben eigene (offizielle) Keygeneratoren, sprich das wäre ein völlig anderer Sachverhalt, der nicht vom Urteil "umfasst" wäre.

Selbst Keys zu generieren (wenn es einem von Steam etc. erlaubt wurde) wird dann keinen Urheberrechtsverstoß darstellen.
 
Egal kaufe ich eben bei ausländischen Key-Shops, wie auch sonst immer :B
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze seit Einführung von Windows 7 kein optisches Laufwerk mehr. Geschichten von Original-Datenträgern interessieren mich nicht :P
Solange der Key sich bei Steam/Origin einlösen lässt, sollte er doch original und legal sein, da mehrfach Aktivierungen ausgeschlossen sind

Titanfall Digital Deluxe für 32€ aus Mexiko erworben, NfS Rivals für 3,50€ aus Schweden.. fuck the police :E
 
Ttypisch... Globalisierungsvorteile dürfen nur der Industrie zu Gute kommen, nicht dem Verbraucher ...
 
Es geht da vor allem um diese Keys aus z.B. asiatischen Ländern, weil dort Leute diese einfach z.B. von den Packungen abfotografieren oder auf andere unseriöse/nicht ganz legale Weise daran kommen und dann im Netz hier für kleines Geld verkaufen. Das möchte man nicht und da ist es auch verständlich aus meiner Sicht, dass man dagegen vorgeht.
In seriösen Online-Shops dürft ihr doch weiter eure Keys kaufen, nur halt nicht mehr bei diesen zwielichtigen.
 
Es geht da vor allem um diese Keys aus z.B. asiatischen Ländern, weil dort Leute diese einfach z.B. von den Packungen abfotografieren
Also wenn es möglich ist einen Key von der Verpackung abzufotografieren, dann macht der Publisher definitiv etwas falsch. :-D
Wenn du einen billigen asiatischen Key bestellst und per Mail ein Foto davon zugeschickt bekommst, würde mal eher davon ausgehen, dass das Spiel regulär auf dem asiatischen Markt/Großmarkt für wenige Euro legal erworben wurde und Verpackung sowie Datenträger im Müll landen und nur die Keys in Richtung Westen vertickt werden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du einen billigen asiatischen Key bestellst und per Mail ein Foto davon zugeschickt bekommst, würde mal eher davon ausgehen, dass das Spiel regulär auf dem asiatischen Markt/Großmarkt für wenige Euro legal erworben wurde und Verpackung sowie Datenträger im Müll landen und nur die Keys in Richtung Westen vertickt werden. ;)

Und das ist in Ordnung ? Der Publisher verkauft den Key dort nur für wenige Euro, um kein totales Verlustgeschäft zu fahren.
Wenn er für sein neues AAA-Spiel Vollpreis (=50-60€) verlangt, hat er ne Schwarzkopierate unter aller Sau - Also denkt sich der Publisher
"Lieber wenigstens noch einen kleinen Teil des Geldes reinbekommen, als garkeins wenn alle die Kopie ziehen"

Der Betrag, der durch die Keyverkäufe reinkommt, reicht aber niemals aus, um das Spiel gewinnbringend zu verkaufen, dafür braucht es einen wesentlich höheren Betrag.

Wenn jetzt ein Spieler meint, er könne es mit seinem Gewissen vereinbaren, so assozial zu sein, dass er ehrliche Käufer, lokale Käufer und Publisher schädigen kann, dann bitte - Geiz ist schließlich geil.

Die ehrlichen Käufer werden als blöd dargestellt, weil sie ja deutlich mehr zahlen, als der Keyshopkäufer.

Warum der Publisher Schaden davon trägt, steht oben.

Und wenn der dann die Notbremse zieht, und die Billig-Preise massiv anhebt, um dem Problem Herr zu werden, werden auch die lokalen Käufer geschädigt - Die können sich die Spiele dann [legal] nicht mehr leisten.

(Siehe dazu z.B. die Origin Preiserhöhung in Indien vor ein paar Monaten )

Keyselling (von unseriösen Anbietern - ich rede natürlich nicht über Steam/GoG/Uplay/Origin/GMG/Desura/...) ist nicht ohne Grund umstritten, und wird nicht ohne Grund von den Publishern angegangen. Ich finde das Urteil absolut in Ordnung.
(Auch wenn die Urteilsbegründung nicht wirklich schlüssig ist)

Im Übrigen hinkt der Vergleich mit der Globalisierung von irgendwo weiter oben, wenn ich mir ein Produkt im Ausland bestellen will, von dem der Hersteller nicht möchte, dass es - generell, oder für den niedrigeren Preis - in der EU angeboten wird, dann haben die Händler i.d.R. die Auflage, nicht in die betreffenden Staaten zu liefern, oder aber der Kunde muss mit Problemen rechnen (Zoll, Garantiefall, abweichende Stromversorgung, kein CE-Zeichen, Importbeschränkungen, etc...).
Im Gegensatz zu Spielen kann ich aber z.B. ein Auto nicht günstig in China kaufen und dann per Download liefern - Ansonsten hätte man das Problem mit allen Waren, nicht nur Digitalen.
 
Die ehrlichen Käufer werden als blöd dargestellt, weil sie ja deutlich mehr zahlen, als der Keyshopkäufer.
Hier sagt ja keiner, dass die ehrlichen regulären Käufer blöd sind. Wenn du dir das gut leisten kann freu dich. Bei anderen auch hier in Deutschland läuft es halt darauf hinaus, dass der Publisher eben ansonsten leer ausgehen würde, weil der Käufer eben verzichtet.
 
Hier sagt ja keiner, dass die ehrlichen regulären Käufer blöd sind. Wenn du dir das gut leisten kann freu dich. Bei anderen auch hier in Deutschland läuft es halt darauf hinaus, dass der Publisher eben ansonsten leer ausgehen würde, weil der Käufer eben verzichtet.

Mein Kommentar, dass die ehrlichen Käufer als blöd dargestellt werden, war nicht gegen dich gerichtet, tut mir leid falls du den Eindruck hattest.

Dennoch, wenn ich mir anschaue, dass, sobald in einem Forum (generell, nicht auf PCG bezogen) über Keyselling gesprochen wird, früher oder später die Bemerkung "Wer noch auf Steam kauft, ist selbst schuld" (oder sowas in der Art) fällt, dann impliziert das schon eine Diffamierung der ehrlichen Käufer.

Und bezüglich des "leisten können" ist es halt so, dass man, auch in Deutschland sehr günstig sehr gute Spiele kaufen kann - ohne Keyselling.

Jeder Steam-Sale unterbietet bei etwas älteren Titeln (~ 1Jahr) i.d.R. die Preise der großen Keyshops.

Bei neueren Titeln muss man sich halt mal etwas in Geduld üben, wenn heute ein AAA-Titel rauskommt, den ich unbedingt haben will, kann ich den u.U. schon nach 7- 8 Monaten für unter 20€ erwerben.
Als Schüler ist mein Budget fürs Gaming auch begrenzt, aber das zwingt mich nicht auf Keyshops auszuweichen.
 
Einfach weiter einkaufen und fertig... Nur nicht 40-60euro für ubisoft Ea spiele usw ausgeben dann ist alles in ordnung ;)

Witcher,Dark Souls usw natürlich volles preis bitte. :P
 
Wie wäre es mit "Mir gefallen die Publisher nicht, deshalb kaufe ich ihre Spiele nicht"?
Anstatt diesem Bockmist mit "Haa, ich schlage euch ein Schnippchen und kaufe eure Spiele für viel weniger!"?
 
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