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PlayStation 4: Indie-Studios wären laut Sony auch Publisher

TomSauer

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Zum Artikel: PlayStation 4: Indie-Studios wären laut Sony auch Publisher
 
Das hätte Vor- aber auch heftige Nachteile.

Vorteil: Kein Publisher kann die Ausrichtung eines Spieles bzw. einer Marke vorschreiben bzw. die Casualisierung. Der Indie ist frei und kann selbst entscheiden was er macht.

Nachteil: Kaum einer der Indie-Entwickler hat die finanzielle Luft für große Werbebudgets, Logistik, Vertrieb etc.
 
doofe frage, aber wozu braucht man bei einem reinen digital-release überhaupt einen publisher?
 
Lokalisierung, Werbung, Server-Bereitstellung z.B.

"Brauchen" tut man Publisher generell "nur" wenn man nicht genug Geld oder Knowledge/Menpower für den Vertrieb und Betrieb hat.

Genau da liegt der Knackpunkt bei 99% der Indies. Welches Indie Studio hat ernstlich genug Geld ? Wenn wäre es kein Indie mehr. Wir reden ja hier nicht von Softwareriesen wie EA oder Ubisoft, die mit Summen im dreistelligen Millionenbereich operieren ohne schwindlig zu werden.

Die meisten Indies benötigen eigentlich quasi jeden Cent aus den Einnahmen von ihren Spielen für die Entwicklung des nächsten Titels, der dann möglichst noch erfolgreicher und überraschender sein sollte als der derzeitige. Welches Studio kann da zusätzlich Geld abknöpfen für Dinge wie Werbekampagnen, Serverbereitstellungen etc. ?

Viele Indies müssen im Gegenteil in der Regel Geld per Crowd Funding wie Kick Starter zusammensammeln, weil die eigenen Finanzmittel die Entwicklung des nächsten Spiels nicht erlauben. Und da reden wir noch nicht einmal von großen Millionenprojekten von AAA-Games wie bei großen Publishern wie z.B. Ubisoft bei Assassins Creed o.ä. Sondern da reden wir im Vergleich dazu von Kleckersummen im ungefähr 6-stelligen, manchmal gar nur 5-stelligen Euro/Dollarbereich.

Die Indies begeben sich doch dann lieber oft (leider) in die Hand (und Abhängigkeit) des Teufels (EA/Ubisoft), weil sie dort dank deren Infrastrukturen, Möglichkeiten und Potentialen trotz der Abgaben an diese wesentlich mehr Geld generieren können, sich im sichereren Fahrwasser bewegen aber dafür auch dann vom Publisher gegängelt werden: Das Spiel ist zu sehr Nische, wir wollen mehr casual, die Spieldauer ist zu lange (dampft die mal um 40% ein), wir wollen von der Serie mindestens aller 2 Jahre einen Teil (möglichst jährlich) aber mit neuen Ideen und Storys als haltet Euch ran (spätestens zum Zeitpunkt X wollen wir ein reifes Betastadium haben). dazu mindestens X DLC pro Teil, in x Jahren wollen wir von Euch dazu mindestens X neue umsetzungsreife Marken und Serien sehen und blablabla). Mal ganz abgesehen von Vorschriften über das Umsetzungsmodell von Spielen (sprich F2P oder monatliche Gebühren) oder Vorschriften bezüglich freier oder zu bezahlender DLC.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Brauchen" tut man Publisher generell "nur" wenn man nicht genug Geld oder Knowledge/Menpower für den Vertrieb und Betrieb hat.

eben.
wieso will ms dann angeblich, dass sich jeder indie-entwickler einen publisher für xone-spiele sucht?
kann ms doch scheiß egal sein - eigentlich.
 
Die begeben sich doch dann lieber in die Hand des Teufels, weil sie dort mehr Geld generieren können (aber davon auch ordentlich etwas abdrücken dürfen) aber auch dann vom Publisher gegängelt werden (Spiel ist zu sehr Nische, wir wollen mehr casual, Spieldauer ist zu lange und blablabla).
1. Ohne "diese Teufel" wären die meisten Spiele, die wir heute lieben, niemals für uns zu kaufen gewesen. Also sollte man mit solchen Aussagen vorsichtig sein.
2. Ob und wieviel ein Publisher einem Studio "diktieren" kann kommt immer auf den ausgehandelten Vertrag der beiden an. Hat ein Studio jetzt z.B. ein besseres Standing auf dem Markt als der Publisher, dann wird sich das Studio kaum einen Knebelvertrag andrehen lassen. Kleine Publisher müssen auch um die Lizenzen kämpfen und können sich nicht die Rosinen der Studios und Spiele raussuchen.
Man kann das also mitnichten pauschalisieren.

EDIT:
Oder meinst du mit dem "Teufel" speziell Sony? oO
 
ähm, Leute, ich glaube ihr versteht das total Falsch und geht da auch nicht richtig ran, denn wenn man selbst etwas auf den Markt bringt, dann ist man natürlich auch ein Publisher, denn man betreibt dann ja self-publishing und was Sony macht ist dies halt jetzt anzuerkennen, also wie es halt beim PC schon eigentlich immer so war,
 
1. Ohne "diese Teufel" wären die meisten Spiele, die wir heute lieben, niemals für uns zu kaufen gewesen. Also sollte man mit solchen Aussagen vorsichtig sein.
2. Ob und wieviel ein Publisher einem Studio "diktieren" kann kommt immer auf den ausgehandelten Vertrag der beiden an. Hat ein Studio jetzt z.B. ein besseres Standing auf dem Markt als der Publisher, dann wird sich das Studio kaum einen Knebelvertrag andrehen lassen. Kleine Publisher müssen auch um die Lizenzen kämpfen und können sich nicht die Rosinen der Studios und Spiele raussuchen.
Man kann das also mitnichten pauschalisieren.

EDIT:
Oder meinst du mit dem "Teufel" speziell Sony? oO

Ich meinte damit nicht nur Sony oder Microsoft sondern auch insbesondere EA. Wieviele Studios die schon abgeschossen haben und Marken versaut/casualisiert ist erschreckend.

Klar ist so jemand wie EA oft die einzige Chance, daß wir ein Spiel überhaupt bekommen haben. Aber ob es bei einigen Spielen nicht besser gewesen wäre, wenn der Indie die volle Entscheidungsgewalt über die Ausrichtung seines Spieles gehabt hätte steht halt auf einem anderen Blatt.

Und nur wenige Studios haben eine große Narrenfreiheit. Wenns dumm läuft kauft EA die auf und das wars. Siehe Westwood.
 
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