Erhöhte Urheberabgaben für Festplatten: IT-Branche weist Forderung zurück

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Wenn die Abgabe mit einem eindeutigen Freibrief für den Gratisdownload von Musik, Filmen und Software verbunden ist, bin ich dabei.

Ich soll also Urheberabgaben für das Speichern urheberrechtlich geschützter Inhalte zahlen, für die ich bereits gezahlt habe?
Oder soll ich für den durch Raubkopierer angerichteten "Schaden" zahlen?
Oder darf ich das als Flatrate für urheberrechtlich geschützte Inhalte ansehen?

Wie man's auch dreht und wendet. Die Urheberabgabe ist wohl der größte Käse, von dem ich 2012 gehört habe und noch hören werde.

facopse schrieb:

Oder soll ich für den durch Raubkopierer angerichteten "Schaden" zahlen?

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Genau das musst du tun. Das tust Du auf ähnliches Weise auch bei "echten" Waren: da zahlst Du auch das, was den Händlern durch Diebe an Schaden entsteht, über höhere Preise mit

Über die Höhe der Abgaben bei Speichermedien kann man sich natürlich sehr streiten. Aber solange relativ viele Leute massenhaft ganze Filme (dank highpeed-Internet "sogar" in HD) runterladen oder ihre externen HDDs und USB-Sticks zu jedem mitbringen, den sie auch nur flüchtig kennen, damit der sich Musik&Videos ziehen kann, kann ich auch die Rechteinhaber verstehen, dass sie da einen gewissen Ausgleich sehen wollen.

Das ist übrigens schon sehr lange so, auch vor Internetzeiten gab es Abgaben zB für Kopiergeräte oder AudioKassetten, auf die man aufnehmen konnte. Wir reden also nicht von einem völlig neuen Phönomen, nur "klauen" die Leute halt immer mehr, da schnelles Internet billig und scheinbar anonymes und schnelles Mitnehmen von Mediendaten kein Problem mehr ist. Ich kenne (leider) auch ein paar Leute, die sich früher auch öfter mal ne CD oder DVD gekauft haben und jetzt sagen "das krieg doch für Lau im Netz, warum noch kaufen? Da geh ich lieber mal Essen für das Geld..." Natürlich ist nicht jeder Download oder Tausch mir "entfernten Bekannten" auch = ein entgangener Verkauf einer CD/DVD/BluRay, aber zumindest ein Teil der "Raubkopien" sind sehr wohl Fälle, in denen diejenigen ohne die Möglichkeit des Kopierens das Medium sehr wohl gekauft hätten.

Herbboy schrieb:

Genau das musst du tun. Das tust Du auf ähnliches Weise auch bei "echten" Waren: da zahlst Du auch das, was den Händlern durch Diebe an Schaden entsteht, über höhere Preise mit

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Dir ist aber schon klar, dass du keine ensprechende Abgabe auf die Tüten bezahlst, mit denen du diese Waren nach hause schleppst?

Dieser erhöhte Preis schlägt sich bei Musik, Filmen und Software ebenso im Preis selbiger nieder.

Die grössten Abnehmer von Festplatten sind immer noch die kommerziellen Verbraucher und ich glaube nicht, dass man auf Arbeit im grossen Stil mit urheberrechtlich geschütztem Material hantiert.

Sleipnir4 schrieb:

Dir ist aber schon klar, dass du keine ensprechende Abgabe auf die Tüten bezahlst, mit denen du diese Waren nach hause schleppst?

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Deswegen schrieb ich ja "ähnlich", einfach nur um prinzipiell zu sagen, dass man für "Straftaten" anderer nicht nur im PC-Bereich zur Kasse gebeten wird.

Dieser erhöhte Preis schlägt sich bei Musik, Filmen und Software ebenso im Preis selbiger nieder.

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Richtig, aber hier ist der Sonderfall, dass die Hersteller von Speichermedien davon mitprofitieren - daher wälzt man die theoretischen Verluste nicht komplett auf die Preise ab, und die Gesetzgeber scheinen das auch schon lange so zu sehen, dass die Hersteller von Technik, mit der man sich Kopien beschaffen kann, Gebühren zahlen müssen - eben auch das Beispiel mit den Kopiergeräten lange vor Internetzeiten.

Die grössten Abnehmer von Festplatten sind immer noch die kommerziellen Verbraucher und ich glaube nicht, dass man auf Arbeit im grossen Stil mit urheberrechtlich geschütztem Material hantiert.

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Deswegen schrieb ich ja auch, dass man sich über die Höhe streiten kann. Aber Festplattenhersteller profitieren nunmal AUCH davon, dass viele Privatleute mehr Platz brauchen für ihre Raubkopien - daher die Abgabe, die es ja schon lange gibt - es geht jetzt nur um die Höhe bzw eine drastische Erhöhung.