Dass einige mit der Bedeutung der Enden nichts anfangen können, ist wohl unvermeidlich. ( Bloß keine japanischen Animes sehen, erst recht nicht NeonGenesisEvangelion )
Aber:
Spenden an eine Organisation damit ein Spiele-ende geändert wird!
Würden diese Menschen auch so spenden`?!
Ein Mittel zum zweck. Hierbei wird das Mittel missbraucht. Aus egoistischen Motiven.
Mit Verachtung an die Menschen, die nur spenden damit das Ende geändert wird, und sich einreden, sie würden ihr Verlangen damit moralisch freikaufen.
Aber nehmen wir an, diese Spenden Geschichte wäre nicht real: dann frage ich mich, welche möglichen Enden die Spieler ruhigstellen könnten:
Reaper werden besiegt,
Reaper werden "nicht besiegt".
Shepard stirbt.
Shepard überlebt
Crew stirbt
Crew überlebt
Erde wird vernichtet
Erde wird nicht komplett vernichtet (angegriffen wurde sie ja schon)
Oh, noes!
Diese Enden gibt es ja bereits?
(ja, mit genug Punkten überlebt shepard)
Hell, wie kann man nur so kurzsichtig sein.
Wie genau hätten die Entscheidungen denn alles beeinflussen sollen?
Was wäre , wenn Shepard Völker (nicht) gerettet, und Crewmitglieder ( nicht) in den Tod geschickt hätte.
Was bleibt denn übrig, nach all den erfolgten Entscheidungen Shepards?
=>die Reaper. Und hier ist man eben linear festgenagelt.
Oder will man, dass am Ende alle um einen Kuchen tanzen. Einfach so, ohne Bezug zu den Ereignissen die im Universum so stattfinden. ( Shepard ist nicht Gott, er kontrolliert nur einen Bruchteil aller Ereignisse!)
Und auch vom Spieler kann nicht alles kontrolliert werden. Weshalb auch.
Das Spiel hat nie Anspruch darauf erhoben, 40 unterschiedliche Enden zu präsentieren, alles zu beeinflussen.
=> Spieler wollen geleitet werden ( Man will ja ein Finale) und dann wollen sie gleichzeitig auf alles Einfluss haben
.
Würde Bioware die Renegade /paragon Entscheidungen miteinfliessen lassen, hätte man am Ende nicht mehr die Wahl zwischen Blau und Grün und Rot zeitgleich, sondern dürfte Mass Effect 1 - 3 erneut durchspielen um Rot oder Grün oder blau zu sehen. Ob das auf positive Resonanz stößt ist zweifelhaft.
Aber genau das wollen wohl einige trotzdem, ungeachtet der Konsequenzen.
Dass Mensch bekommt was er will, bedeutet nicht dass er damit auch zufrieden wäre.
Man könnte das schlichtweg als kognitive Dissonanz bezeichnen.
Der Spieler beschäftigt sich nicht damit, ob seine Forderung machbar oder nicht. Denn er ahnt womöglich, dass sie es nicht ist.
Nun verdrängt er es und kann es dadurch trotzdem verlangen.
Am interessantesten ist, dass sich die Kritiker am allerwenigsten mit Gegenkritik auseinandersetzen, dann das hier ist und war nie ein Politikum, es lässt sich auch nicht durch Diskussionen oder Wahrheitssuche beilegen.
Es ist für jeden ein persönliches Anliegen.
Finde sich einer, der seine Einstellung diesem Thema gegenüber geändert hat. Nur einer.
Und sollte sich einer finden,
=>sage er bitte, wie er zur Meinungsänderung gekommen ist!