AW: News - Peter Molyneux: "Wir müssen Spiele vollständig auf den Markt bringen"
Keine Sorge, ich verwende natürlich ausschließlich wissenschaftliche Quellen, immerhin ist es eine Diplomarbeit kein Schulreferat^^ Und bei weitem nicht nur eine...inzwischen hab ich rund zwei große Heftordner voll mit Journal-Quellen
Also die Summen die da zusammen kommen sind durchaus beachtlich. Dabei ist natürlich klar, dass IGA bei bestimmten Genres überhaupt nicht in Frage kommt, wobei es sich in anderen aber durchaus zur Anwendung aufdrängt. Ich konzentriere mich sogar speziell auf die Passgenauigkeit zwischen der Marke und dem Spiel.
Die Diskussion über die Leistungsfähigkeit kommt daher, dass bisher fast ausschließlich bewusste Erinnerungstests gemacht wurden. Da schneiden Spiele nicht so gut ab, da man sich nicht auf die Werbung konzentriert sondern auf das Spiel. Aber unbewusst nimmt man es auf Dauer schon wahr, und zu diesem Ergebnis kommt man in der Forschung eben auch. Noch interessanter ist eigentlich wie sich die Einstellung gegenüber der Marke durch IGA ändert. Wenn man das Spiel mag, und die Werbung nicht durch übertriebene Dominanz oder Unangepasstheit stört, wirkt sich das durchaus positiv auf die Einstellung aus. Das ist inzwischen empirisch oft belegt.
Spieler werden fast immer angeben, dass sie es nicht haben wollen, aber an Mods die in GTA 4 die Sprunk Automaten mit Sprite und Coca Cola ersetzen, sieht man in gewisser Weise dass es scheinbar doch nicht so negativ gesehen wird, weil es halt teilweise den Realismus steigert. Oder fahren wir in Rennspielen lieber nen Barsche statt Porsche
Das ist bei Film und Fernsehen doch schon lange Gang und Gäbe, dass Marken platziert werden. Bei der immer größer werdenden Beliebtheit der Computer und Videospiele wird es auch hier auf Dauer dazu kommen. Ich sehe auch in aktuellen Titeln kein "Abflauen" der IGA. Da schaut man sich nur mal NBA 2k10 an...oder eben Splinter Cell etc.
Die Publisher bekommen dafür auch Geld, ergo haben sie eine zweite Abnehmergruppe neben den Spielern die zufrieden gestellt sein will. Die ist zufrieden wenn viele das Spiel spielen und somit viele die Marke sehen können. Entsprechend werden die Spiele medial gehyped. Der Großteil der Spieler verfolgt das aktuelle Entwicklungsgeschehen ja nicht wie wir zB die sich regelmäßig auf den neuesten Stand bringen. Die sehen die MW2 Werbung, denken sich "boah geil ey, alta krass", rennen ins Geschäft und kaufen es. Das MW2 keine dedicated Server haben, wissen die meisten doch nichtmal. Und genau das sind dann auch diejenigen die ihr Geld für DLC etc. raushauen.
Klar das ganze kann man anders sehen, und auch andere Argumentationen sind hier möglich, aber ich setz mich mit dem Thema ja jetzt auch schon ne Weile auseinander^^
Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,766819
