Nach der
Unterstellung des Gearbox-Chef Randy Pitchford ,
dass Valve mit Steam kleine Entwickler auf "unfaire Weise ausnutzt",
melden sich nun ausgerechnet die Indie-Developer zu Wort und weisen die
Aussagen klar zurück. Derek Smart, Macher von
All Aspect Warfare ,
schreibt in einem Kommentar auf Shacknews, dass die negativen
Behauptungen schlicht und einfach nicht stimmen. Er bietet sein Spiel
nämlich auch auf anderen Distributionsplattformen an und alle verlangen
den selben Anteil am Umsatz. Den genauen Prozentsatz kann er aus
vertraglichen Gründen nicht nennen.
Der Betrag den Valve für sich beansprucht sei "in keinster Weise ausbeutend, in Wahrheit
bekommen die Entwickler fast vier mal soviel wie bei einem klassischen
Retail-Publisher, vorausgesetzt sie finden überhaupt einen." Auch der
Autor von Garry's Mod hat sich in seinem Blog dazu geäußert und
dementiert, dass er von Valve ausgenutzt werden würde:
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Zitat:
Original von Garry Newman
Yeah of course more would be nice – but the cut isn’t anywhere near
that low that it would turn me off selling through Steam. Maybe I’m a
special case because GMod has sold so well – but I know that
Introversion nearly went under until they got on Steam
-->
Auch der Anregung von Pitchford, Steam sollte von Valve abgetrennt und ein
eigenes Unternehmen werden, kann er nicht viel abgewinnen: "Was würde
es bringen? Es wäre das selbe Steam, betrieben von den selben Leuten,
möglicherweise aus den selben Büros. Es würde nichts ändern" und fügt
hinzu: "Steam macht alles richtig, es gibt keinen Bedarf für eine
Alternative." Offenbar sind die unabhängigen Entwickler ganz zufrieden
mit der gegenwärtigen Situation und können den Anschuldigungen von
Pitchford nichts abgewinnen oder wie Derek Smart seine erste Reaktion
nach dem Lesen des Interviews auf den Punkt brachte: "wtf?"