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News - Killerspiele: Horror-Autor Stephen King gegen ein Verbot von Erwachsenen-Spielen

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,638782
 
...

"Wenn es Gewalt gibt, dann werden die Kids auch heran kommen."

Wer nach dieser These lebt - die ich übrigens vertrete - sollte allerdings andere Schlüsse daraus ziehen. Dann darfs eben keine Gewalt mehr in Medien geben und Ende der Geschichte. Dass das ein Grusel-Autor anders sieht, dürfte wohl eine relativ simple Schlussfolgerung sein.

"Nicht nur darum, was ihre Kinder sehen oder lesen, sondern auch darum, was sie tun und mit wem sie abhängen.

Eltern müssen den Mut haben, Material zu verbieten, dass sie ablehnen ... und dann zu erklären, warum sie es verbieten. "

Das ist eine simple Theorie - wie so vieles in der Politik - die praktisch nur sehr schwer umzusetzen ist. Natürlich kann man Einfluss nehmen, aber 100% Sicherheit hat man nie - außer das Produkt würde nicht angeboten werden. Aber das sind Gelder, die das Land nur schwer verschmerzen könnte - siehe Einnahmen der Waffenindustrie in Amerika. Deswegen wird diese Diskussion immer sinnlos und erfolglos bleiben.
Keine Waffen - keine Morde durch Waffen. Keine gewalttätigen Spiele - keine "Folgen" durch gewalttätige Spiele. Einen einfacheren Grundsatz kann es nicht geben, aber Geld regiert die Welt - da haben Normen relativ wenig Einfluss drauf.
 
"alltägliche Shooter wie No Country for Old Men über Kabel zu sehen oder Girls Gone Wild-Videos."

Also, was an No Country for Old Men so schlimm sein soll? In jedem Cobra 11 Film wird mehr geschossen...


Und warum alle immer sofort Panik haben, wenn Jugendliche etwas nackte Haut sehen. Gut, bei den Amerikanern ist das jetzt natürlich extrem. Am besten wir verhindern eine Aufklärung bis mitte 20...
 
Muss ich noch einen Anhängen. Ein Komiker in den USA hat mal nen schönen Gag gebracht. "Eine Kugel müsste 5000$ kosten. Denn ich würde mir sehr überlegen, ob ich meinem Nachbarn 5000$ in den Körper blasen möchte, oder nicht." So in etwa. Dieser Witz ist für viele einfach nur lustig, aber er sagt sehr, sehr vieles aus. Deswegen werden Kugeln trotzdem weiterhin für jeden Deppen erhältlich sein, schließlich werden damit Millionen gemacht (und Millionen dürfte untertrieben sein). Ist mit PC-Spielen nicht anders.
 
AW:

Olsen84 am 06.04.2008 10:35 schrieb:
"Wenn es Gewalt gibt, dann werden die Kids auch heran kommen."

Wer nach dieser These lebt - die ich übrigens vertrete - sollte allerdings andere Schlüsse daraus ziehen. Dann darfs eben keine Gewalt mehr in Medien geben und Ende der Geschichte. [...]
Das ist eine simple Theorie - wie so vieles in der Politik - die praktisch nur sehr schwer umzusetzen ist.
Passte so gut zusammen....
Wir reden hier von immateriellen Gütern, die sich nahezu beliebig oft und fast kostenlos vervielfältigen lassen.
 
AW:

Es gibt in diesem Bundesstaat schon seit längerer Zeit die verschiedenen Alterseinstufungen, aber kaufen konnte man trotzdem alles egal wie alt man ist :confused: Und jetzt beschwert sich jemand, dass es verboten wird Spiele die schon seit einiger Zeit mit "Für Erwachsene" gekennzeichnet sind nicht mehr an unter 18 jährige zu verkaufen ? Ist ja voll lustig :-D Was ich aber noch lustiger find ist die Bezeichnung des Gesetztes: " Gesetz 1423 " Gibt es bei denen nur 1423 Gesetzte oder was ? ^^
 
AW:

CAPTAIN-CAPSLOCK am 06.04.2008 12:22 schrieb:
Olsen84 am 06.04.2008 10:35 schrieb:
"Wenn es Gewalt gibt, dann werden die Kids auch heran kommen."

Wer nach dieser These lebt - die ich übrigens vertrete - sollte allerdings andere Schlüsse daraus ziehen. Dann darfs eben keine Gewalt mehr in Medien geben und Ende der Geschichte. [...]
Das ist eine simple Theorie - wie so vieles in der Politik - die praktisch nur sehr schwer umzusetzen ist.
Passte so gut zusammen....
Wir reden hier von immateriellen Gütern, die sich nahezu beliebig oft und fast kostenlos vervielfältigen lassen.

Es lässt sich nur etwas kostenlos vervielfältigen, was existiert. Ein Spiel, welches nicht produziert wurde, kann auch nicht beliebig oft kopiert und verteilt werden.
 
AW:

Als ob es nur Gewalt in Medien gäbe ... Vieles in den Medien wiederspiegelt nur die Realität
 
AW:

Olsen84 am 06.04.2008 12:58 schrieb:
Es lässt sich nur etwas kostenlos vervielfältigen, was existiert. Ein Spiel, welches nicht produziert wurde, kann auch nicht beliebig oft kopiert und verteilt werden.
Du machst hier den entscheidenden Fehler anzunehmen, als Folge eines Verbotes würden solche Sachen für immer verschwinden.
Dem halte ich die Zeit der Prohibition entgegen.
Oder den Drogenhandel.
"In den Vereinigten Staaten haben 40,2 Prozent der Einwohner ab 12 Jahren mindestens einmal im Leben Cannabisprodukte konsumiert."
Quelle: http://de.wikinews.org/wiki/EU-Drogenbericht:_Cannabis_h%C3%A4lt_den_ersten_Platz

Ein Verbot hat gewisse Auswirkungen, aber beileibe nicht so große wie Du annimmst.
 
AW:

DeVan90 am 06.04.2008 13:11 schrieb:
Als ob es nur Gewalt in Medien gäbe ... Vieles in den Medien wiederspiegelt nur die Realität
und die Realität ist BÖSE, genauso BÖSE wie NIPPEL!!! xD

erinnert mich irgendwie an den film "Die Insel"

Blub

Btw: ma wieder einer der wenigen die richtig recht haben ^^ das is einer der sich ned durch den hype blenden lässt :top:
 
AW:

lol, das Verbot von Computerspielen mit der Zeit der Prohibition zu vergleichen ist etwas weltfremd.
Da steht doch ein ganz anderer Konsumwille hinter.
Und ob Steven King dagegen ist geht mir ungefähr so sehr am Arsch vorbei, wie wenn Ronald Pofalla dafür ist.
Beides Leute die von der Thematik keine Ahnung haben, aber Profit draus schlagen wollen. Jeder auf seine Weise.
 
AW:

TBF am 06.04.2008 16:04 schrieb:
lol, das Verbot von Computerspielen mit der Zeit der Prohibition zu vergleichen ist etwas weltfremd.
Da steht doch ein ganz anderer Konsumwille hinter.
Es ging nicht um Computerspiele im Speziellen, sondern um Gewaltdarstellungen im Allgemeinen. Und diese zu verbieten - wie Olsen84 es gern tuen würde - ist nicht nur praktisch unmöglich, sondern auch (in Hinsicht auf die Freiheit der Kunst) sehr fragwürdig.

Denn dann würden ein Großteil der Weltliteratur, zahlreiche berühmte Gemälde und viele Filmklassiker auf dem Index landen. Und das kann ja wohl nicht das Ziel sein.
 
AW:

bsekranker am 06.04.2008 16:11 schrieb:
Denn dann würden ein Großteil der Weltliteratur, zahlreiche berühmte Gemälde und viele Filmklassiker auf dem Index landen. Und das kann ja wohl nicht das Ziel sein.

sollten wir alles einsammeln und vernichten und wenn wir grad dabei sind, verbrennen wir doch direkt noch bücher, die nicht unserer propaganda entsprechen :B
 
AW:

Von Verboten will ich ja gar nicht viel gesagt haben.
Aber wenn es keine gewalttätigen Spiele mehr gäbe - was auch die Produktion betrifft - wäre einiges getan. Zumindest hinkt der Vergleich mit Bildern. Denn in Bildern kann ich nicht die Waffe halten und einen Mord selbst ausfüllen. Hat vielleicht was mit der Hemmschwelle zu tun, welche durch PC-Spiele eventuell beeinflusst werden kann. So richtig beweisen kanns am Ende niemand wirklich, aber immer von Freiheiten zu sprechen oder der Einschränkung von irgendwelchen Rechten, weil man keine Ballerspiele mehr spielen könnte, find ich eben auch übertrieben. Da sollte wirklich der Verstand Herr über die Sinne bleiben.
Ansonsten kann hier nicht mehr dazu gesagt werden - zumindest nichts was Herrn King betrifft. Ein Grusel-Autor findet Gewalt in Medien ok - welch Zufall. Ich hatte es fast anders erwartet :finger:
MfG
 
AW:

Was ist denn die Logik hinter Alterskennzeichnungen? Wenn andere Gesetze auch nach dem Motto verfahren würden, dann sähe es aber düster aus...

Seine Ansicht bezüglich des Verhaltens von Eltern finde ich hervorragend. Wenn nur die Hälfte der Eltern so handeln würden, DANN wäre einiges getan.

Olsen84 am 06.04.2008 20:09 schrieb:
Von Verboten will ich ja gar nicht viel gesagt haben.
Aber wenn es keine gewalttätigen Spiele mehr gäbe - was auch die Produktion betrifft - wäre einiges getan. Zumindest hinkt der Vergleich mit Bildern. Denn in Bildern kann ich nicht die Waffe halten und einen Mord selbst ausfüllen. Hat vielleicht was mit der Hemmschwelle zu tun, welche durch PC-Spiele eventuell beeinflusst werden kann. So richtig beweisen kanns am Ende niemand wirklich, aber immer von Freiheiten zu sprechen oder der Einschränkung von irgendwelchen Rechten, weil man keine Ballerspiele mehr spielen könnte, find ich eben auch übertrieben. Da sollte wirklich der Verstand Herr über die Sinne bleiben.
MfG

Was wäre denn getan, wenn keine gewaltätigen Computerspiele mehr produziert würden? Und was ist mit gewalttätigen Filmen? Comics? Bücher? Du denkst da etwas kurzsichtig, denn es wäre kaum etwas getan. Menschen haben noch nie Bilder, Filme oder geschweige denn Computerspiele gebraucht um gewalttätig zu sein. Und das wird auch immer so bleiben. Die hiesigen Medien werden da auch nicht viel daran ändern. So lange es um Macht, Geld, Einfluss etc. geht, wird es immer Gewalt geben.

Du solltest Deinen Satz (Da sollte wirklich der Verstand Herr über die Sinne bleiben. ) auch ein wenig beherzigen. In Ballerspielen halte ich auch keine Waffe in der Hand, sondern eine Mouse, oder Gamepad. Und nicht ich führe den "Mord" aus, sondern mein Alter Ego. Ich klicke nur auf Tasten rum.
Damit will ich nichtmal Deiner These wiedersprechen, dass das Dargestellte die Hemmschwelle senken kann. Aber dafür wiederum reichen gewalthaltige Bilder oder Filme durchaus aus. Oder Vorstellungen, die durch das lesen von Büchern erzeugt werden. Oder, um mal von den Medien wegzugehen, eventuelle gewalttätige Geschehnisse in meiner realen Umgebung.
 
AW:

Gewalt und Neid sind wahrscheinlich die ältesten Grund-und Triebmotive der Menschheit (neben Fortpflanzung). Ich stimme Mr. King zu: der einzige Unterschied zwischen einem Amokläufer und dem friedliebenden Genießer gewalttätiger Medien, ist seine Sozialisation. Dabei vor allem die Grundwerte, vermittelt durch unsere Eltern und später unsere Aktionen mit Gleichaltrigen, Freunden.
Ein Verbot gewalttätiger Medien bringt überhaupt nichts, diese sind so alt wie die Menschen selbst. Ob es für ein Kind besser ist, live anzusehen, wie sich im Kolosseum Kämpfer gegenseitig aufschlitzen oder wir interaktiv pixel auslöschen ist von keiner Studie umfassend bestätigt wurden. Richtlinien können helfen, den Zugang für minderjährige Jugendliche zu erschweren, aber sie machen nicht den Unterschied über die Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft aus.
 
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