• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Spieletest - Treasure Island

System

System
Mitglied seit
03.06.2011
Beiträge
15.220
Reaktionspunkte
12
Jetzt ist Deine Meinung gefragt: Hier kannst Du deinen Kommentar zum Artikel veröffentlichen und mit anderen Lesern darüber diskutieren.

arrow_right.gif
Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,637692
 
gamestar vergibt 81% und kritisiert witzigerweise gerade die grafik (insbesondere die animationen und die fehlenden schatten).
 
ja habs mir auchb gekauft aber würde jedem anderen raten das spiel erst zu kaufen wenn es für 20€ zu haben ist!
denn es ist sehr kurz und sehr leicht aber dennoch gut gemacht und ein gutes adventure!
die wertung find ich schon etwas zu gering also mitte der 70% hätte es verdient!
allerdings nicht mehr weils eben so kurz ist und an nem nachmittag durchgespielt ist :-/
 
Dem stimme ich zu , ist ein tolles Spiel mit gut umgesetzter Story und guter Piraten - Atmosphäre. Würde es selbst zwischen 75-80 bewerten. Allein die kurze Spielzeit ist zu bemängeln. Preis/Leistungsverhältnis also Mangelhaft. Diese Bewertung, ebenso wie leider bei vielen anderen Adventures hier, ist ungerechtfertigt. Also nicht täuschen lassen.
Ich halte es bei PC – Games Tests nur noch so :
Adventure Test = 8-10 Punkte rauf auf die Bewertung.
Ego – Schooter Tests = 10 Punkte runter.

Das kommt man zu einer fairen Wertung ;).
 
AW:

Die Motivationskurve ist streng. Früher, ohne, wäre eine Anfangs-Siebziger rausgekommen.
 
AW:

ThomasWeiß am 01.04.2008 15:40 schrieb:
Die Motivationskurve ist streng.
Die 50, 100 oder 200 "Bewertungen", die zur Kurve führen, sind aber auch unglaublich subjektiv und für den Leser zu 95% völlig undurchsichtig. Man weiß vielleicht von 5-6 Stellen, warum dem Tester was gut oder schlecht gefallen hat, mehr nicht.

Dazu kommt, dass je nach Spiel und Tester auch nicht subjektive Aspekte, wie etwa Abstürze, sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Bei Spiel A ist es ein "kleiner Einbruch", bei Spiel "B" geht die Wertung auf 1-2 Punkte runter und bei Spiel C passiert gar nix. Etwa, weil die Entwickler hoch und heilig versprochen haben die Abstürze noch zu beheben. Es wird ja auch nicht gerade selten mit unfertigen Versionen gespielt, um pünktlich einen Test bringen zu können. Ist ja auch eine feine Sache, wenn das Spiel an Hand der vorliegenden Version auch beurteilt werden kann.

Aber selbst wenn die Versprechungen des Entwickler gehalten werden, und etwa KI-Probleme und CO verschwinden sollten, wie soll da bei der Motivationskurve gewertet werden? Die Bewertungen pro Level / Minute / Stunden sind ja eh schon subjektiv und wie soll dann noch einigermaßen fair gewertet werden, wenn sich der Tester vorstellen soll / muss, dass Fehler XY noch behoben wird?


Mich würde trotzdem mal eine vollständige Kurve mit allen Wertungen und Begründungen interessieren. Da die Daten doch eh all in Excel eingegeben werden, könnte man da nicht mal ein Beispiel veröffentlichen?
 
AW:

Dem Beitrag von gildenmeister kann ich nur zustimmen! Adventures werden m.E. deutlich zu niedrig bewertet, durchgehend. Aber woran liegt das? Vielleicht daran, dass der angesetzte Bewertungsmassstab für dieses Genre nicht passt?! Die alten Infocom-Klassiker (für die jungen Leser: Das waren Textadventure ;) ) bieten so viel an Spielvergnügen, dass ich sie in meiner subjektiven Wertungsskala alle über 85% ansiedeln würde. Was würden Sie von der pc-games erhalten?
Meine Bedenken bzgl. Bewertung von Adventuren (insbesondere im Vergleich zu Shootern) anders formuliert: Das Fehlen von Comiczeichnungen in einem Roman ist kein Beweis für dessen schlechte Qualität ;)
 
AW:

gerreg am 02.04.2008 08:43 schrieb:
Dem Beitrag von gildenmeister kann ich nur zustimmen! Adventures werden m.E. deutlich zu niedrig bewertet, durchgehend. Aber woran liegt das? Vielleicht daran, dass der angesetzte Bewertungsmassstab für dieses Genre nicht passt?!
das denke ich auch.
oft wird anscheinend an den Lucasarts-klassikern gemessen.
 
AW:

HanFred am 02.04.2008 09:11 schrieb:
gerreg am 02.04.2008 08:43 schrieb:
Dem Beitrag von gildenmeister kann ich nur zustimmen! Adventures werden m.E. deutlich zu niedrig bewertet, durchgehend. Aber woran liegt das? Vielleicht daran, dass der angesetzte Bewertungsmassstab für dieses Genre nicht passt?!
das denke ich auch.
oft wird anscheinend an den Lucasarts-klassikern gemessen.
Felix hat's ja schon im Thread zu So Blonde gesagt: Natürlich sind die Lucas-Arts-Klassiker ein Maßstab. Mir wäre einfach kein Spiel bekannt, dass mit dem Spaß eines Monkey Island 3 aufwarten kann. Das waren - auch nach Motivationskurve ;) - viele Momente, in denen ich 9er und 10er um mich werfen würde. So etwas ist mir leider seithernicht mehr untergekommen - wobei, wenn man die zweite Hälfte meiner Jack-Keane-Tabelle seht, schaut das aus wie ein sehr hoher 80er =)
 
AW:

Nali_WarCow am 01.04.2008 17:03 schrieb:
ThomasWeiß am 01.04.2008 15:40 schrieb:
Die Motivationskurve ist streng.
Die 50, 100 oder 200 "Bewertungen", die zur Kurve führen, sind aber auch unglaublich subjektiv und für den Leser zu 95% völlig undurchsichtig. Man weiß vielleicht von 5-6 Stellen, warum dem Tester was gut oder schlecht gefallen hat, mehr nicht.
Unglaublich subjektiv ist subjektiv ist wie alle anderen Spaßbewertungen auch, nur eben "genauer" als der Wurf einer Zahl am Ende. Wir behaupten nirgendwo im Heft, unsere Wertung sei objektiv, wir sagen lediglich, dass wir jede Minute mitprotokollieren, alles erfassen.
Dazu kommt, dass je nach Spiel und Tester auch nicht subjektive Aspekte, wie etwa Abstürze, sehr unterschiedlich gehandhabt werden. Bei Spiel A ist es ein "kleiner Einbruch", bei Spiel "B" geht die Wertung auf 1-2 Punkte runter und bei Spiel C passiert gar nix. Etwa, weil die Entwickler hoch und heilig versprochen haben die Abstürze noch zu beheben. Es wird ja auch nicht gerade selten mit unfertigen Versionen gespielt, um pünktlich einen Test bringen zu können. Ist ja auch eine feine Sache, wenn das Spiel an Hand der vorliegenden Version auch beurteilt werden kann.

Aber selbst wenn die Versprechungen des Entwickler gehalten werden, und etwa KI-Probleme und CO verschwinden sollten, wie soll da bei der Motivationskurve gewertet werden? Die Bewertungen pro Level / Minute / Stunden sind ja eh schon subjektiv und wie soll dann noch einigermaßen fair gewertet werden, wenn sich der Tester vorstellen soll / muss, dass Fehler XY noch behoben wird?
Ich mache das immer möglichst genau, sprich, ich erfasse möglichst viele Abschnitte dediziert, nicht nach "Level vorbei", sondern nach Aspekten, die mir aufgefallen sind, so dass auch eine Kanes-Rache-Mission mal mehrere Bewertungen enthält. Im Excel-File steht an der Stelle dann eben "langweiliges optionales Ziel" oder "mal wieder Wegfindungsprobleme", im Idealfall auch durchweg so detailliert. Theoretisch könnten wir dann, wenn von EA durchsickert "wir machen noch ein paar Szenen mit Jennifer Morrison" ( :X ), die entsprechende Stelle aufsuchen und nach Sichtung der neuen Version eben durch den alternativen Wert ersetzen. Ist bei mir allerdings bis jetzt erst bei einem Test vorgekommen, und da lag's an einem falschen Grafiktreiber von uns, der arge Ruckler nur in einer Mission verursachte =)

Mich würde trotzdem mal eine vollständige Kurve mit allen Wertungen und Begründungen interessieren. Da die Daten doch eh all in Excel eingegeben werden, könnte man da nicht mal ein Beispiel veröffentlichen?
Die Idee finde ich spannend. Ich weiß nicht, inwiefern wir mit der Veröffentlichung der Datei nicht zuviel dem Wettbewerb verraten würden, aber prinzipiell werde ich das Thema mal ansprechen. Hättest du eine Vorstellung, wie man das auch im Heft gescheit machen könnte?
 
AW:

Burtchen am 02.04.2008 10:08 schrieb:
Die Idee finde ich spannend. Ich weiß nicht, inwiefern wir mit der Veröffentlichung der Datei nicht zuviel dem Wettbewerb verraten würden, aber prinzipiell werde ich das Thema mal ansprechen. Hättest du eine Vorstellung, wie man das auch im Heft gescheit machen könnte?
Wie wärs mit einem Artikel über die Entstehung einer Wertung an Hand eines Beispieles. Dazu könnte man ggf. noch ein Video machen, wo der Leser sieht, hört und event. versteht, wie eine Wertung vorgenommen wird.

Das, was bei euch "Betriebsgeheimnis" ist, kann ja auch gerne als solches geheim bleiben, aber ich hätte mir auch schon öfters eine Erklärung der Wertung bzw. detailierte Erklärung der "Motivationskurve" gewünscht.

Ich denke diese Art von Reportage ( "Hinter den Kulissen der PCG Redaktion" ) würde eine breite Masse von Leuten ansprechen bzw. interessieren. ;)
 
AW:

Rabowke am 02.04.2008 10:15 schrieb:
Burtchen am 02.04.2008 10:08 schrieb:
Die Idee finde ich spannend. Ich weiß nicht, inwiefern wir mit der Veröffentlichung der Datei nicht zuviel dem Wettbewerb verraten würden, aber prinzipiell werde ich das Thema mal ansprechen. Hättest du eine Vorstellung, wie man das auch im Heft gescheit machen könnte?
Wie wärs mit einem Artikel über die Entstehung einer Wertung an Hand eines Beispieles. Dazu könnte man ggf. noch ein Video machen, wo der Leser sieht, hört und event. versteht, wie eine Wertung vorgenommen wird.

Das, was bei euch "Betriebsgeheimnis" ist, kann ja auch gerne als solches geheim bleiben, aber ich hätte mir auch schon öfters eine Erklärung der Wertung bzw. detailierte Erklärung der "Motivationskurve" gewünscht.

Ich denke diese Art von Reportage ( "Hinter den Kulissen der PCG Redaktion" ) würde eine breite Masse von Leuten ansprechen bzw. interessieren. ;)
Gegen einen so einen Backstage-Bericht hätte ich auch nichts und ich würde auch gerne mal eine ungekürzte MK-Tabelle sehen- das könnte ganz interessant sein, weniger gut fände ich aber wieder eine generelle Ausweitung der Spielspaßkurve mit detailierteren Infos/ Spoilern. Es nimmt einem einfach viel Spielspaß wenn man vorher schon zu viel über den nächsten Level/ Abschnitt/ Missionsziel etc. weiß. Aber als einmalige Sache gerne.
 
AW:

ThomasWeiß am 01.04.2008 15:40 schrieb:
Die Motivationskurve ist streng. Früher, ohne, wäre eine Anfangs-Siebziger rausgekommen.
Aaaargh ... diese Motivationskurve ... Ich weiss, dieses Thema ist ausgelutscht und totgetrampelt, aber manchmal hab ich echt das Gefühl, als wäre sie nur eingeführt worden, um den Redakteuren eine Basis für Rechtfertigungen zu bieten, wenn mal wieder die halbe Community bzw Leserschaft widerspricht. "Die Motivationskurve ist streng." Klar, und die Wege des Herrn sind unergründlich. Mal ehrlich: Wenn du schon selber sagst, dass die Bewertung ohne MK anders ausgefallen wäre, dann stimmt doch irgendwas nicht. Ist eine subjektiv-objektive Erfassung von Werten wirklich besser als das Bauchgefühl? Das wirkt auf mich wie eine Entscheidung zwischen Moral und Regeln, und am Ende dominieren natürlich die Regeln.

gildenmeister am 01.04.2008 15:13 schrieb:
Diese Bewertung, ebenso wie leider bei vielen anderen Adventures hier, ist ungerechtfertigt. Also nicht täuschen lassen.
Ich halte es bei PC – Games Tests nur noch so :
Adventure Test = 8-10 Punkte rauf auf die Bewertung.
Ego – Schooter Tests = 10 Punkte runter.

Das kommt man zu einer fairen Wertung ;).
Ich will mich ja nicht an Zahlenwerte klammern, aber das sehe ich ähnlich. Und dafür muss ich nicht mal den Syberia-Test aus der Mottenkiste ziehen. Adventures werden hier generell unter- und Shooter überbewertet. Wenn sich Adventures an den Klassikern messen müssen, warum gilt das dann nicht für Shooter? Anders kann ich mir die Bewertungen von UT3 oder Crysis jedenfalls nicht erklären, verglichen mit Quake 3 und Half Life. Die Rechnung mache ich eigentlich immer so:

Adventures + 5
Shooter - 5

Sorry liebe Redaktion, aber so ist nun mal mein subjektives Empfinden - ganz ohne Motivationskurve.

SSA
 
AW:

SoSchautsAus am 03.04.2008 02:39 schrieb:
ThomasWeiß am 01.04.2008 15:40 schrieb:
Die Motivationskurve ist streng. Früher, ohne, wäre eine Anfangs-Siebziger rausgekommen.
Aaaargh ... diese Motivationskurve ... Ich weiss, dieses Thema ist ausgelutscht und totgetrampelt, aber manchmal hab ich echt das Gefühl, als wäre sie nur eingeführt worden, um den Redakteuren eine Basis für Rechtfertigungen zu bieten, wenn mal wieder die halbe Community bzw Leserschaft widerspricht. "Die Motivationskurve ist streng." Klar, und die Wege des Herrn sind unergründlich. Mal ehrlich: Wenn du schon selber sagst, dass die Bewertung ohne MK anders ausgefallen wäre, dann stimmt doch irgendwas nicht. Ist eine subjektiv-objektive Erfassung von Werten wirklich besser als das Bauchgefühl? Das wirkt auf mich wie eine Entscheidung zwischen Moral und Regeln, und am Ende dominieren natürlich die Regeln.

gildenmeister am 01.04.2008 15:13 schrieb:
Diese Bewertung, ebenso wie leider bei vielen anderen Adventures hier, ist ungerechtfertigt. Also nicht täuschen lassen.
Ich halte es bei PC – Games Tests nur noch so :
Adventure Test = 8-10 Punkte rauf auf die Bewertung.
Ego – Schooter Tests = 10 Punkte runter.

Das kommt man zu einer fairen Wertung ;).
Ich will mich ja nicht an Zahlenwerte klammern, aber das sehe ich ähnlich. Und dafür muss ich nicht mal den Syberia-Test aus der Mottenkiste ziehen. Adventures werden hier generell unter- und Shooter überbewertet. Wenn sich Adventures an den Klassikern messen müssen, warum gilt das dann nicht für Shooter? Anders kann ich mir die Bewertungen von UT3 oder Crysis jedenfalls nicht erklären, verglichen mit Quake 3 und Half Life. Die Rechnung mache ich eigentlich immer so:

Adventures + 5
Shooter - 5

Sorry liebe Redaktion, aber so ist nun mal mein subjektives Empfinden - ganz ohne Motivationskurve.

SSA

Zum Thema Adventures kommt demnächst noch was Anderes ( *Vorfreude* ), ich lasse mich noch kurz an der Motivationskurve aus. Natürlich sagen wir, dass sie strenger wertet - weil genau das der Fall ist. Nahezu jeder Redakteur stellt immer fest, dass der Wert der Excel-Tabelle etwas niedriger ist als das, was er erwartet hätte. Woran liegt das?

Menschen neigen dazu (hab dazu mal ein paar interessante Artikel gelesen, die ich jetzt natürlich nicht zur Hand habe), Dinge im Nachhinein zu verschönern. Ärgernisse, ganz gleich ob auf einer Reise, einem Umzug oder während einer Feier, werden in der Erinnerung kleiner, schönes größer - das Gesamtbild zum Positiven verfärbt.

Es sei denn, man protokolliert währenddessen artig :]

Das hat nichts mit Objektivität zu tun (woher kommt der Begriff eigentlich immer, wir verwenden ihn definitiv nicht ;) ), sondern schlichtweg mit Genauigkeit.

Zu den genannten Einzelfällen ein paar Anmerkungen:
Alle Redakteure, die Crysis bei uns gespielt haben, meinen, dass man vielleicht einer Stelle eine "8" geben könnte.
Syberia liegt mittlerweile nun wirklich Ewigkeiten zurück und Thomas hat sogar im Paradise-Test geschrieben, dass es ein 70er hätte sein können. Ich weiß nicht, warum genau das Spiel immer wieder gebracht wird.

Jack Keane, als aktuellerer Vergleich hat bei uns 84 Punkte erhalten - und die halte ich für völlig berechtigt, denn das Spiel hat zwar eine sehr gute zweite Hälfte, aber eben ein paar völlig unlogische Rätsel (das Flussbett, das Grammophon) und einen nach der Flucht aus London etwas lahmen Anfang. Punkt.
 
AW:

Burtchen am 03.04.2008 20:49 schrieb:
Es sei denn, man protokolliert währenddessen artig :]

wäre es denn nicht möglich, dass ein spiel mehr als die summe seiner einzelteile, respektive -wertungen, sein könnte?

ich mach das jetzt an nix konkretem fest, das nur zu klarstellung.

Jack Keane, als aktuellerer Vergleich hat bei uns 84 Punkte erhalten - und die halte ich für völlig berechtigt, denn das Spiel hat zwar eine sehr gute zweite Hälfte, aber eben ein paar völlig unlogische Rätsel (das Flussbett, das Grammophon) und einen nach der Flucht aus London etwas lahmen Anfang. Punkt.

trotz "punkt" möchte ich auch dazu eine frage stellen:
welche wertung hätte das spiel denn bekommen, wenn es nur aus der "sehr guten" zweiten hälfte bestanden hätte?

das ist ebenfalls keine kritik an der jk- wertung. ich hab das spiel nicht mal.

auch wenn dir meine fragen sinnlos vorkommen, versuch trotzdem bitte darauf zu antworten. :]
 
AW:

Bonkic am 03.04.2008 21:25 schrieb:
Burtchen am 03.04.2008 20:49 schrieb:
Es sei denn, man protokolliert währenddessen artig :]

wäre es denn nicht möglich, dass ein spiel mehr als die summe seiner einzelteile, respektive -wertungen, sein könnte?
Ein Spiel ist mehr als die Summe von Interface, Grafik und Musik. Mehr als das arithmetische Mittel aus KI, Missionsdesign und Packungsrückseite. Darüber habe ich keinen Zweifel.

Ich sehe es aber als legitime Auffassung an, ein zeitlich fortwährendes Erlebnis, dass man "messen" möchte, eben dadurch zu erfassen, dass man während verschiedener Zeitabstände den Gefallen "misst" und den Durchschnitt errechnet. So wie es legitim wäre, bei einem Fußballspiel die Qualität als Mittel des Unterhaltungswertes der einzelnen Spielminuten zu sehen. Oder bei einer Autofahrt die "Qualität" der Fahrt zwischen Raststätten.

Eine alternative Berechnungsmethode wäre zum Beispiel das, was die PC Powerplay gemacht hat. Finde ich auch recht vernünftig, kann mir aber nicht praktisch vorstellen, wie das mit einer bezahlbaren Redaktion funktionieren soll, weil ich etwa 30 Stunden mit Anno 1701 verbracht habe und es unfair fände, wenn jemand nach zwei Stunden eine Stimme genau gleicher Bedeutung abgeben dürfte.


ich mach das jetzt an nix konkretem fest, das nur zu klarstellung.

Jack Keane, als aktuellerer Vergleich hat bei uns 84 Punkte erhalten - und die halte ich für völlig berechtigt, denn das Spiel hat zwar eine sehr gute zweite Hälfte, aber eben ein paar völlig unlogische Rätsel (das Flussbett, das Grammophon) und einen nach der Flucht aus London etwas lahmen Anfang. Punkt.

trotz "punkt" möchte ich auch dazu eine frage stellen:
welche wertung hätte das spiel denn bekommen, wenn es nur aus der "sehr guten" zweiten hälfte bestanden hätte?

das ist ebenfalls keine kritik an der jk- wertung. ich hab das spiel nicht mal.

auch wenn dir meine fragen sinnlos vorkommen, versuch trotzdem bitte darauf zu antworten. :]

So war das "Punkt" nicht gemeint ;)

Zu Jack Keane: Hab' die Tabelle gerade nicht daheim, aber nur die zweite Hälfte dürfte auf 87+ Punkte kommen. Nur das vierte Fünftel auf einen knappen 90er =)
 
AW:

Burtchen am 03.04.2008 20:49 schrieb:
Syberia liegt mittlerweile nun wirklich Ewigkeiten zurück und Thomas hat sogar im Paradise-Test geschrieben, dass es ein 70er hätte sein können. Ich weiß nicht, warum genau das Spiel immer wieder gebracht wird.
Weil es nun mal das Paradebeispiel dafür ist, dass Adventures bei euch generell einen schweren Stand haben. Ich hätte auch Fahrenheit nennen können, das beinahe überall, u.a. bei euren Kollegen von PCA, fünf bis zehn Punkte besser abgeschnitten hat. Ausser Runaway fällt mir kein Grafik-Adventure ein, dass bei der PCG überbewertet worden wäre. Übrigens: Ich fand Syberia auch ziemlich enttäuschend, aber trotzdem unterbewertet. ;)

Bonkic am 03.04.2008 21:25 schrieb:
Burtchen am 03.04.2008 20:49 schrieb:
Es sei denn, man protokolliert währenddessen artig :]

wäre es denn nicht möglich, dass ein spiel mehr als die summe seiner einzelteile, respektive -wertungen, sein könnte?
Genau darauf wollte ich hinaus. Wenn das Bauchgefühl etwas anderes sagt als die MK, dann wäre es mir lieber ihr würdet (auch) nach dem Bauchgefühl bewerten. Mag ja sein, dass es in der menschlichen Natur liegt, Dinge im Nachhinein zu beschönigen. Aber dieses "Nachhinein" gehört nun mal auch zum Gesamteindruck dazu und wird durch die MK völlig aussen vor gelassen. Lass es mich mal so vergleichen: Es gibt Songs oder Alben, die erst nach mehrmaligem Hören ihre wahre Stärke zeigen. Genauso gibt es Filme, die man erst ein bisschen wirken lassen muss bevor man sie in ihrer Gänze erfassen und begreifen kann. Und bei Games ist das nicht anders. Bei dem engen Zeitfenster, das euch für die Reviews bleibt, wäre es utopisch ein mehrmaliges Durchspielen zu verlangen. Aber durch die MK wird auch das letzte bisschen "frei Schnauze" im Keim erstickt. Das finde ich sehr schade. Bei mir als Endverbraucher geht es doch am Ende um nichts anderes als den Gesamteindruck und genau der fehlt in der MK.

SSA
 
AW:

SoSchautsAus am 03.04.2008 23:47 schrieb:
Burtchen am 03.04.2008 20:49 schrieb:
Syberia liegt mittlerweile nun wirklich Ewigkeiten zurück und Thomas hat sogar im Paradise-Test geschrieben, dass es ein 70er hätte sein können. Ich weiß nicht, warum genau das Spiel immer wieder gebracht wird.
Weil es nun mal das Paradebeispiel dafür ist, dass Adventures bei euch generell einen schweren Stand haben. Ich hätte auch Fahrenheit nennen können, das beinahe überall, u.a. bei euren Kollegen von PCA, fünf bis zehn Punkte besser abgeschnitten hat. Ausser Runaway fällt mir kein Grafik-Adventure ein, dass bei der PCG überbewertet worden wäre. Übrigens: Ich fand Syberia auch ziemlich enttäuschend, aber trotzdem unterbewertet. ;)
Wenn Adventures einen schweren Stand bei uns hätten, würden wir dann so etwas machen? Das Beispiel ist wirklich unpassend - als würde man *grübel* der vergleichsweise niedrigen Bewertung von Anno 1701 festmachen, dass wir Strategiespiele nicht mögen. Oder anhand von Loki, dass Action-RPGs bei uns unbeliebt sind. Oder oder.
Fahrenheit liebe ich bekanntermaßen. Und das Problem ist: Trotzdem hat Thomas Recht. Dieses Spiel baut am Anfang so genial viel Atmosphäre und Charakterbildung auf - und zerfetzt diese dann einfach im zweiten Teil. Ein völlig unerklärlicher Story-Sprung nach dem Rummelplatz, eine nun wirklich unglaubwürdige Wendung, auf einmal dieser ganze Esoterik-Kram - das kann man zwar tolerieren, so wie man sich einreden kann, der Kratzer am Autolack passe eigentlich gut. Und ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die sich daran wiklich nicht stören - aber ich halte es für nicht weniger verständlich, wenn Leute das ähnlich sinnvoll finden wie in Schokosauce getauchte Würstchen. Da habe ich noch gar nicht von der teils kruden Kamera, der fiesen Maussteuerung, den wirklich ausartenden Action-Sequenzen und den später kaum noch vorhandenen, geschweige denn sinnstiftenden Rätseln (ich finde die Teile für ein Radio - wenn ich das anschalte, sinkt meine Stimmung, wo ist da die Belohnung?) gesprochen. Oh, jetzt doch :S :-p
Ernsthaft: Fahrenheit ist mutig und verdient von mir aus tausende Innovationspreise - aber keinen 80er.
 
AW:

Burtchen am 03.04.2008 23:18 schrieb:
So war das "Punkt" nicht gemeint ;)

Zu Jack Keane: Hab' die Tabelle gerade nicht daheim, aber nur die zweite Hälfte dürfte auf 87+ Punkte kommen. Nur das vierte Fünftel auf einen knappen 90er =)

das bedeutet also, dass ein titel der durchgängig "sehr gut", aber nur halb so lang wäre, in der endabrechnung eine höhere bewertung bekäme, als jk (bspw), das zwar doppelt so lang ist, aber aus einen "sehr guten" und einem nur "durchschnittlichen" teil besteht (vorausgesetzt hierbei sei, dass beide teile gleich umfangreich sind).

müsste ja so sein, wenn man den schnitt der teilwertungen nimmt, oder?
 
AW:

Bonkic am 04.04.2008 11:51 schrieb:
Burtchen am 03.04.2008 23:18 schrieb:
So war das "Punkt" nicht gemeint ;)

Zu Jack Keane: Hab' die Tabelle gerade nicht daheim, aber nur die zweite Hälfte dürfte auf 87+ Punkte kommen. Nur das vierte Fünftel auf einen knappen 90er =)

das bedeutet also, dass ein titel der durchgängig "sehr gut", aber nur halb so lang wäre, in der endabrechnung eine höhere bewertung bekäme, als jk (bspw), das zwar doppelt so lang ist, aber aus einen "sehr guten" und einem nur "durchschnittlichen" teil besteht (vorausgesetzt hierbei sei, dass beide teile gleich umfangreich sind).

müsste ja so sein, wenn man den schnitt der teilwertungen nimmt, oder?
Richtig. Der Umfang spielt für den numerischen Wert keine Rolle.
 
Zurück