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News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,601217
 
AW: News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele

Würde Peter Molyneux solche Ideen unter das Volk bringen, dann würde man ihn wohl als idealistischen Traumtänzer und realitätsfernen Wirrkopf titulieren, die komplett den Bezug zum Gamemarkt verloren hat, und nur unausgegorene Projekte wie Black & White und The Movies in den letzten Jahren zu verantworten hat.

Macht hingegen Mister "BigN" Miyamoto solche Aussagen, dann darf man aufhorchen und sich zumindest mal geistig mit der Idee beschäftigen. Hardcoregamern mögen solche Konzepte wohl übel aufstoßen, aber Casual-Gamer sind da sicherlich eher geneigt, sich auch mal mit Aspekten jenseits der gängigen 0815 Spiele auseinanderzusetzen. Das solche leicht konfusen Ideen tatsächlich erfolgreich sind, zeigen ja atm vorzüglich die Spiele "Cooking Mama" , "Trauma Center: Under The Knife" und "Phoenix Wright Ace Attorney". Wo man banale Sachen macht, wie eben leckere Sachen zu kochen, verantwortungsbewusst Operationen an Patienten durchzuführen und den Krankenhausalltag etwas zu erleben (natürlich rein spielerisch) bzw. im Auftrag des Volkes einen Anwalt spielt.

Würde gerne weitere Ideen dieser Art sehen und spielen, hoffe daher, dass Miyamoto tatsächlich die eine oder andere Idee verwirklichen wird.

Regards, eX!
 
AW: News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele

eX2tremiousU am 11.05.2007 16:55 schrieb:
Macht hingegen Mister "BigN" Miyamoto solche Aussagen, dann darf man aufhorchen und sich zumindest mal geistig mit der Idee beschäftigen.


stimmt zwar generell, aber trotzdem muss man sagen, dass der gute herr miyamoto sich hier ansonsten doch ein wenig "seltsam" äussert .

beispiel gefällig ?
grosse spiele wie zelda wären in zukunft nicht mehr gefragt, da die verkaufszahlen - vor allem in japan - doch eher enttäuschend wären.

weltweit hat fast jeder 2. (!) wii besitzer auch ttp gekauft, in japan ist die quote zwar nicht ganz so gut (jeder 4. etwa) , aber das war bei den vorhergehenden zelda titeln dort nicht anders.

man kann die sache natürlich auch anders betrachten, vielleicht meinte er das :
titel wie kawashima sind ebenso (oder eher noch grössere) erfolge, allerdings in wenigen wochen (leicht untertrieben) zusammengeschraubt und kosten gerade mal ein bruchteil eines zelda.

eine solche - nur auf den kurzfristigen maximalen finanziellen erfolg gerichtete - sichtweise, bin ich von herrn miyamoto aber ansonsten nicht unbedingt gewohnt.
 
AW: News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele

Bonkic am 11.05.2007 17:01 schrieb:
stimmt zwar generell, aber trotzdem muss man sagen, dass der gute herr miyamoto sich hier ansonsten doch ein wenig "seltsam" äussert .

beispiel gefällig ?
grosse spiele wie zelda wären in zukunft nicht mehr gefragt, da die verkaufszahlen - vor allem in japan - doch eher enttäuschend wären.

weltweit hat fast jeder 2. (!) wii besitzer auch ttp gekauft, in japan ist die quote zwar nicht ganz so gut (jeder 4. etwa) , aber das war bei den vorhergehenden zelda titeln dort nicht anders.
Ich habe jetzt nur folgende Sachen im Kopf, die der gute Herr gesagt hat:[q=Consolewars.de]- Und Zelda: Twilight Princess läuft in Japan doch etwas schleppend, was enttäuschend ist. In den Staaten läuft der Titel okay.

- Die Gründe dafür sind, dass ein Großteil der Wii-Besitzer generell nicht auf solche Spiele steht. Viele, die das Spiel spielen wollten, konnten keine Wii bekommen. Aber generell denkt Miyamoto, dass immer weniger Leute solche großen Rollenspiele wie Zelda wollen (Kommentar der Redaktion: Bitte nicht!)[/quote]Ich kenne nicht die Verkaufszahlen von TTP, allerdings ist mir damals aufgefallen, dass das Spiel dann doch erstaunlich schnell aus den Top30 Softwareverkäufen verschwunden ist, und Titel wie Wario Ware und Wii-Play plötzlich erstaunlich hohe Verkaufszahlen hatten. Was dann auch wieder die Theorie von Miyamoto festigt: Non-Gamer / Casual-Gamer (Hauptkaufgruppen der Wii), stehen nicht auf solche (komplexen) Titel wie Zelda - ob wirklich stimmt, kA. Was sich ja eigentlich auch recht deutlich am Wii-Lineup der anderen Hersteller zeigt: Bis auf "Day of Crisis", "Sadness" und Nintendo-Spielen wie Zelda 2009, Metroid Prime 3 und Co. kommen nur 0815-Wackeltitel raus. Verwurstungen von der PS2, Filmspiele (gut, auf Transformers bin ich mal gespannt), Remakes (Resident Evil 4, Lego Star Wars Collection, bla) und anderer, eher seichter, Kram. Capcom hatte z.B. "Umbrella Chronicles" als "richtiges" Resi-Spiel konzipiert, doch aufgrund der Käuferschichten und der erfolgreichen Konzepte mit Minimalcharakter münzte man das Konzept um, und aus dem Spiel wurde ein Rail-Shooter. Jetzt kommt Sega mit “GHOST SQUAD“ an, was irgendwie auch nur ein sinnlos Shooter mit Taktik-Elementen sein soll.
man kann die sache natürlich auch anders betrachten, vielleicht meinte er das : titel wie kawashima sind ebenso (oder eher noch grössere) erfolge, allerdings in wenigen wochen (leicht untertrieben) zusammengeschraubt und kosten gerade mal ein bruchteil eines zelda.
Kann natürlich sein. Nintendo ist ja auch "nur" ein Unternehmen, das finanzielle Erfolge einfahren will und muss. Wenn man dann eben mit solchen Ideen erfolgreich sein kann, dann ist es halt so. Scheinbar will der Markt auch einfach keine epischen und großen, bzw. kreativen Spiele mehr. Was damals auf dem PC mit dem Aussterben von Titeln wie XIII, Nolf, Deus Ex, Thief, Gothic 2, und Co begonnen hat, setzt sich jetzt wohl auch bei den Konsolen langsam fort: Unterhaltung ja, aber bitte nicht zu fordernd oder zu kompliziert.
eine solche - nur auf den kurzfristigen maximalen finanziellen erfolg gerichtete - sichtweise, bin ich von herrn miyamoto aber ansonsten nicht unbedingt gewohnt.
Erfreulich finde ich das auch nicht unbedingt, aber diese DS-Kozenpte wie eben Trauma Center oder Ace A. fand ich trotzdem recht gut, weil eben anders. Vielleicht sind diese Dinger tatsächlich innerhalb von wenigen Monaten entstanden, ohne viel Entwicklungskosten zu fressen, und dienen nur der Steigerung der Umsätze. Aber solange es Spaß macht, und eben anders ist, als die bisher bekannten Konzepte, kann ich damit leben. Irgendwie kommt mir aktuell der DS bzw. das Lineup dafür generell wie eine letzte kleine Kreativinsel vor, die fast schon einmalig ist.

Regards, eX!
 
AW: News - Spielemarkt: Shigeru Miyamoto wünscht sich sozialkritische Spiele

Shigeru Miyamoto schrieb:
Somit wäre es für mich eine Herausforderung, ein sozialkritisches Spiel zu entwickeln. Ein Spiel, das den Leuten soziale Verantwortung beibringt.
Sowas fehlt mir in Computerspielen schon lange. Es gibt sozialkritische Musik, sozialkritische Filme, sozialkritische Literatur - warum soll es nicht auch sozialkritische Spiele geben? Vor allem bei Kino ist es ja leider so, dass der Trend immer mehr hin zu seichtem Entertainment geht, weg von anspruchsvollen Inhalten. Vom Spielemarkt kann man das aber gar nicht mal behaupten, es war ja noch nie wirklich anders. Klar, innovative, kreative Titel wie die von eX aufgezählten gabs schon immer aber das hat nichts mit dem eigentlichen topic zu tun. Spiele, die erzieherischen Wert haben und eine Message vermitteln wollen muss man mit der Lupe suchen. Dabei würde das eine das andere nicht mal ausschliessen. Ein gutes Beispiel ist da Vietcong, das neben dem anspruchsvollen Gameplay eine ganz klare Ansage gemacht hat: Krieg ist scheisse! Da beschränkt sich ein Call of Duty halt nur auf die vielgepriesene "packende Atmosphäre", sozusagen die subtilere Variante, und das auch nur durch die rosa Entwicklerbrille betrachtet, denn sind wir doch mal ehrlich: Den Grossteil der Spieler interessieren die Schrecken des Krieges einen feuchten, Hauptsache das ballern rockt. Deshalb denke ich auch, dass man Werte nur sehr schwer in einem Computerspiel vermitteln kann. Gerade die Leute, die ein paar Werte nötig hätten lassen entweder gleich die Finger von so einem Spiel oder das ganze wird ins Lächerliche gezogen (ich kenn zwar dieses Operations-Spiel nicht aber wenn ich mir vorstelle wie manche da so operieren würden ... :S ). Wie will man denn per Game einem Problem-Teenager beibringen in der U-Bahn aufzustehen? Mit einem U-Bahn Spiel? Sicher nicht. Wenn man so eine Situation als eher unbedeutende Nebenquest in ein Spiel integriert? Vielleicht. So etwas muss unterbewusst vermittelt werden, auf direktem Weg erreicht man eher noch das Gegenteil. Man müsste eine Gratwanderung begehen, einen Kompromiss finden, der am Ende auch zum gewünschten Ziel führt und das dürfte sich als keine leichte Aufgabe gestalten. Andererseits kann ich gut verstehen, dass genau diese Herausforderung es ist, die den alten Fuchs Miyamoto reizt.

SSA
 
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