African-Resist am 01.02.2007 16:33 schrieb:
Wenn mich ein Speiel fesselt und ich auf Schlaf verzichtet habe um noch diese Mission in Strategiespiel x zu beenden, so habe ich anschliessend kein schlechtes Gewissen, warum auch*
Wenn ich mir die halbe, oder sogar ganze, Nacht um die Ohren hau, weil mich ein Spiel fesselt, dann ist das wohl nicht negativ zu setzen. Eher kann der Entwickler stolz sein, daß er ein gutes, spannendes Spiel rausgebracht hat-
Aber die entwicklung, die perverse Weiterentwicklung des ganzen durch online spiele wie WoW wird meines erachtens, das wohl aus kommerziellen Gründen und pädagogischer Korrektheit, viel zu gering thematisiert.
Ob man ein Spiel nun online oder offline spielt ist doch nu wurscht.
Dabei geht vion Spielen wie WoW, die echten Realitätsverlust bzw. das Auswählen einer Paralelen Realität mitleifern, eine um einiges höhere Gefahr aus. Die Geschichten über Menschen die das Leben vergassen um in WoW ect. einzutauchen reissen nicht ab und fast jdeder kennt einen Extremfall aus dem eigenen Bekanntenkreis.
Hallo??
1.) Ich bin ein "Extremfall". In meiner ganzen Familie gibt es keinen, der soviel spielt, wie ich. Trotzdem bleibe ich auf dem Boden der Realität.
2.) Ich bin auch manchmal am fantasieren, wie einige Missionen (z.B. in Freespace I+II) ausgehen würden, wenn ich wirklich dabei wäre. Aber das ist Fantasie, kein Realitätsverlust.
3.) Es ist wichtig, das man in einer anderen Realität agiert. Schließlich kann Martina Mustermann, die Verkäuferin bei Aldi, die Welt nicht so ruhmreich retten, wie Luna, die Magierin
Kann es gut sein, wenn Jugendliche, junge ERwachsene, oder andre in der "Blüte ihrer Jahre" stehenden Personen, ihre Jugend und Schaffenskraft in ein kostendes schwarzes Loch investieren und dafür nichts ausser Unterhaltung und sozialen Verfall erhalten*
Die einen stecken ihr Geld in Spiele, die anderen in ihr Auto. Selbst mein Vater hat sich Radios, Schallplatten,ect. gekauft, um unterhalten zu werden. Und selbst denen wurde nachgesagt, das sie sozial Verfallen.
Meines Erachtens sollten sich PC Magazine, ihreer Verantwortung bewusst sein und diese wahren Gefahren im Hauptfokus eines solchen Artikel behandeln.
Und was sollen die schreiben? Etwa "Dieses Spiel hat eine sehr spannende Geschichte und ist grafisch auf anspruchsvollem Niveau. Daher empfehlen wir, das keiner das Spiel kauft."
Wenn über das abtauchen in Spiele im allgemienen geredet wird, so führt das doch an dem Kernproblem, an der wirklichen Gefahr, vorbei.
Da hast du zwar recht, aber wer kann ständig die Realität verkraften. Geh doch mal durch eine Stadt, und sehe dich mal um. Aber versuch mal zu sehen, welche Probleme die Menschen haben, denen du begegnen wirst.
Ich bin gottfroh, von anfang an diesem Schrott entgangen zu sein und einen Freund durch das Erscheinen des add ons, bzw durch die neuen items, zurück IM Leben zu wissen!
Hast du deinem Freund schon mal einen Vorschlag gemacht, was man mal alternativ dazu machen könnte? Wenn mir einer Vorschlägt, bei einem Spaziergang mitzukommen, oder irgendwohin zu gehen, wo etwas zu sehen gibt, bin ich auch nicht komplett dagegen.
Natürlich hat das ganze positive Seiten: Leute die z.B. körperlich behindert sind oder Menschen, wie der Magier Lorenz, ein 65 Jährtiger online games zockender Rentner, den ich beim ZiviDienst getroffen hab.
Allerdings sind diese Menschen nicht die Hauptzielgruppe, obwohl sie es vom Wesens Sein dieser Spiele her, sei sollten.
Du willst mir doch wohl nicht ersthaft weis machen, das man behinderte oder gebrechliche Menschen einfach zum PC abschieben sollte?
Das wäre nämlich genau das, was ich in unserer Gesellschaft schon des öfteren gesehen hab, und immer wieder sehe -> "Bloss weg mit den Problemfällen"
Dem Kommerz, dem Kapital, dem Kapitalismus, kurz der Kohle - wird eben alles untergeordnet, ansonsten wäre die ERweiterung dieses Grauens dort gelandet wo sie hingehört: an Menschen wie die oben beschreibenen verteilt oder gleich eingestampft.
Würdest du den ganzen Tag, Wochen- oder Monatelang, an etwas arbeiten und nicht bezahlt werden wollen?
Lass dir das mal durch den Kopf gehen,David. Auch wenn es vieles gibt, was mir nicht gefällt, versuch ich zumindest zu verstehen, warum anderen so etwas gefällt.