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News - PC Games Exklusiv: Super Columbine Massacre RPG - Kunst oder geschmacklos?

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,546463
 
Ich denke, der Ansatz solch ein Spiel zu machen ist mutig und konsequent. Es ist provokant, und durch seine reißerische Art zwingt es sich auf, man wird gezwungen sich mit den Geschehnissen auseinander zusetzen.

Als Europäer haben wir noch eine andere Perspektive auf die Dinge, die damals in Columbine passiert sind, als die Amerikaner.

Der Gedanke, ein Spiel zu spielen, dass den Spieler sich unwohl fühlen lassen will ist interessant, zweifelsohne. Der Wunsch, dass Spiele als Medien begriffen werden, die aufklären wollen ist nicht fromm oder blauäugig, sondern durchaus realistisch. Ich denke, dass auch Amerika zu diesem Schluss kommen werden, wie es seinerzeit mit Filmen wie Natural Born Killers der Fall war.

Lieber ein Dutzend solcher Spiele als ein Postal³, das ja anscheinend in der Branche selbst als Schandfleck gilt.
 
in diesem Zusammenhang ist vielleicht anzumerken und entsprechend zu ergänzen, dass sich selbst Opfer und andersweitig Beteiligte des thematisierten "Massakers" durchweg positiv zu diesem Spiel geäußert haben.
Ein An- und evtl. Durchspielen halte ich für durchaus Meinungsfördernd - nicht zuletzt wegen der akribisch recherchierten Details, die dieses Spiel im Ganzen ausmachen. Das ganze sollte daher meiner Meinung nach eher als interaktive Dokumentation aufgefasst werden, als als (Computer-)Spiel. Dies würde auch dem größten Teil der voreingenommenen Kritiker den Wind aus den Segeln nehmen.

Anschauen lohnt sich.
 
:S >:|
Und Ihr Idioten wundert euch das Beckstein und Co. ein "Killerspiele" -Verbot fordern.

@Topic:
Das hat nicht im geringsten einen Künstlerischen wert oder Diskussionsgrundlage. Was kommt als Nächstes? das KZ-Lager zum Nachspielen?

Das einzige Ziel in diesem Spiel ist es unschuldige zu Töten. Ich bin kein Freund von Verboten, aber das würde ich glatt Verbieten.

Computerspiele sind nunmal einfach nicht dafür gedacht Reale Probleme nocheinmal zu Refelktieren um darüber nachzudenken, diesen Anspruch haben Games nun einmal nicht.

Spiele sollen Spaß machen, zum Denken und Tüfteln anregen und nicht veruschen den Ernst des Alttags wiederzuspiegeln. Sondern davon ablenken.
 
Vohaul42 am 18.01.2007 11:24 schrieb:
Lieber ein Dutzend solcher Spiele als ein Postal³, das ja anscheinend in der Branche selbst als Schandfleck gilt.

Die Kernidee beider Entwickler scheint hier zu sein, gesellschaftliche Themen irgendwie anzusprechen und nicht ganz "sauber" an den Spieler zu bringen. Postal 2 karikiert die amerikanische Haltung zu Waffen, Sex, Gewalt, Terrorismus und die Fadenscheinigkeit bzw. die Doppelmoral der Menschen. Auf der einen Seite demonstriert man friedlich gegen Krieg, auf der anderen Seite hingegen stürmen bewaffnete Demonstranten das virtuelle Entwicklerstudio im Spiel. Ein Sinnbild für den Wahn der teilweise in den Staaten zu herrschen scheint. Es gab da schließlich hinreichend bekannte Klagefälle gegen Spielehersteller, wo die Bevölkerung auch teilweise sehr rabiate Meinungen und Vorgehensweisen hatte.

Von diesem Columbine RPG halte ich generell überhaupt nichts. Kritische und relevante Themen, die auch tatsächlich auf wahren Begebenheiten basieren, sollte man nicht in Form eines Spiels behandeln, oder versuchen Menschen so "aufzuklären". Das Medium "Spiel" eignet sich imho nicht dazu, dem Betrachter glaubhaft und vor allem würdig zu vermitteln, was an dem Ort im Jahre 1999 passiert ist. Dieser Comic-Stil verniedlicht imho sogar noch das Geschehene, und kleine Pixelmännlein können wohl kaum ernsthaft das Grauen der Tat oder die Trauer der Angehörigen ausdrücken. Gerade in einer Zeit, wo wieder diese Killerspieldiskussion künstlich aufgebaut wird, sind solche Spiele pures Gift für die Gamer und die ganze Branche. Wenn Außenstehende bereits nicht verstehen können, was an CS taktisch sein soll, oder dass das Spiel "Final Fantasy" herzlich wenig mit Gewaltverherrlichung zu tun hat, wie soll man denen dann erst klarmachen, dass dieses Columbine-Game eine ernst gemeinte soziale Auseinandersetzung mit dem Amoklauf sein soll? Spiele sollen meiner Meinung nach nicht solche schwerverdaulichen Themen behandeln. Besonders weil der Aspekt der Interaktivität hier ganz besonders fatal gewertet werden kann. Spielt man die Figuren nur die Tat zu rekonstruieren, oder spielt man die Figuren nur damit der Spieler vll. den Hass und den Zorn auf die Mitschüler verstehen kann? Spiele haben immer einen gewissen Identifikationsfaktor, sobald man sich aber mit einer Figur identifizieren kann, die tatsächlich reale Morde begangen hat, dann ist der Punkt gekommen wo man solche Programme und Spiele wirklich kritisch beäugen, oder gar komplett verbieten sollte. Kunst ist dieses Spiel in meinen Augen definitiv nicht. Eher ein einfaches Machmerk um zu polarisieren, bzw. die berühmten "15 Minutes of Fame" einzufahren.
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

Regards, eX!
 
eX2tremiousU am 18.01.2007 12:03 schrieb:
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

Regards, eX!

Dieser Meinung schließe ich mich an. Gerade in Zeiten der "Killerspiel"-Debatte ist ein solches Spiel kritisch zu betrachten. Der Ansatz des Entwicklers mag löblich sein. Die Auseinandersetzung mit Vergangenem kann helfen derartige Dinge in Zukunft zu verhindern. Ob dieser Ansatz mit Comicgrafik und Einwürfen realer Fotos gelungen ist, stelle ich in Frage. Noch dazu, da man das Spiel aus der Perspektive der Mörder erlebt. ´

Ich bezweifle zudem, dass Spiele jemals dem Anspruch der Dokumentation derartiger Ereignisse Gerecht werden. Meiner Meinung nach sind es eher Filme und Bücher, die Menschen die Augen öffnen können. Bei aktiver Teilnahme in der Geschichte, glaube ich, dass der aufklärerische Hintergrund verloren geht.

Stellt euch ein "Schindlers Liste" als PC-Spiel vor. Die Szene mit dem jüdischen Scharniermacher und dem deutschen Offizier, dessen Waffe nicht funktioniert hat. Nach der Logik des Columbine-RPG Entwicklers müsste ich den Offizier spielen und dasselbe erleben. Nun? Würde sich der eingfleischte Spieler nicht mehr darüber ärgern, dass die Waffe nicht funktioniert und das für einen Bug halten???

Anderes Beispiel: "Der Tod ist mein Beruf" - Die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz. Es gibt da eine Szene, die beschreibt, wie er durch sein Lager geht und es Asche von Himmel regnet. Im Buch so grausam realistisch beschrieben, dass man sich übergeben möchte. Als Spiel ??? "Hey, was ein cooles grafisches Feature!"

Sicher gibt es Beispiele, die in Ansätzen die Grausamkeit und Intensität des Krieges darstellen können (MoH, CoD), aber der dokumentarische Wert dieser Werke ist doch wohl eher als gering einzuschätzen.

Mal abgesehen von den unvorhersehbaren technischen Entwicklungen und den damit verbundenen erzählerischen Möglichkeiten denke ich, dass Spiele am PC das bleiben sollten, was sie sind:

Unterhaltungssoftware!
 
Ich finde die Idee und alles gut, aber leider stimmt es, das die Gesellschaft nicht bereit ist sowas zu Akzeptieren. Die Spielergemeinde vielleicht, aber der Rest ist leider auch nicht außer Acht zu lassen, und die Drehen durch die Diffamierung und Verleumdung der Medien leider im Moment am Rad.
Ist ja auch klar, wenn jemand "relativ seriöses" mir über ein mir völlig unbekanntes Thema Bullshit erzählt, dann glaube ich das.

MfG Don Iggy
 
Das Columbine RPG beginnt solide, mit den Rückblenden, den Hintergründen der Täter und den fiktiven Unterhaltungen. Und dann beginnt der Amoklauf, der an sich kein bisschen herausfordernd ist und man nur typische Standart RPG-Maker Figuren attackiert. Das ganze ist so überzeichnet (betendes Mädchen), das der "Nachdenk-Effekt" so verloren geht, das einem sogar ein schmunzeln über die Lippen kommt wenn der nächste eigenartige "Zauber" gestartet wird. Das ganze ist so verfremdet und durch die RPG-Struktur so wenig interaktiv, das (zumindest bei mir) keine Schuldgefühle aufkommen.

Zu Postal: Ich finde Postal ist eine gute Mischung aus Satire (Aktivisten gegen Gewaltvideospiele stürmen Hersteller "Running With Scissors" mit Waffengewalt, und zugegeben krass schwarzem Humor (Katze als Schalldämpfer).
 
eX2tremiousU am 18.01.2007 12:03 schrieb:
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

Aber ist so ein Spiel nicht auch ein Schritt in Richtung dieser Akzeptanz, obwohl (oder weil?) es starke Reaktionen und Diskussionen verursacht?

Siehe hierzu auch den SpOn-Artikel.

[...]Ledonne erhielt Morddrohungen und wurde von Elternaktivisten als "Schwachkopf", "Heuchler" und, bizarrerweise, "Feigling" beschimpft. Ein seit dem Columbine-Massaker gelähmter junger Mann sagte dagegegen, das Spiel habe ihn an Gus van Sants Columbine-Film "Elephant" erinnert. Es könne "vielleicht sogar hilfreich sein", weil es Diskussionen auslösen könne.[...]

[...]Ledonne, der inzwischen als Filmemacher arbeitet, war sich der Kontroversen durchaus bewusst, die sein Werk auslösen könnte - und er kann auch die Reaktionen der Kritiker nachvollziehen: "Manche Leute feiern einen und erklären sich solidarisch. Andere schreiben einen als kompletten Idioten ab (...), andere seufzen nur und murmeln 'ich weiß nicht, was ich davon halten soll'. Wenn ein Provokateur ehrlich zu sich selbst ist, muss er alle drei Reaktionen akzeptieren."[...]
 
eX2tremiousU am 18.01.2007 12:03 schrieb:
Vohaul42 am 18.01.2007 11:24 schrieb:
Lieber ein Dutzend solcher Spiele als ein Postal³, das ja anscheinend in der Branche selbst als Schandfleck gilt.

Die Kernidee beider Entwickler scheint hier zu sein, gesellschaftliche Themen irgendwie anzusprechen und nicht ganz "sauber" an den Spieler zu bringen. Postal 2 karikiert die amerikanische Haltung zu Waffen, Sex, Gewalt, Terrorismus und die Fadenscheinigkeit bzw. die Doppelmoral der Menschen. Auf der einen Seite demonstriert man friedlich gegen Krieg, auf der anderen Seite hingegen stürmen bewaffnete Demonstranten das virtuelle Entwicklerstudio im Spiel. Ein Sinnbild für den Wahn der teilweise in den Staaten zu herrschen scheint. Es gab da schließlich hinreichend bekannte Klagefälle gegen Spielehersteller, wo die Bevölkerung auch teilweise sehr rabiate Meinungen und Vorgehensweisen hatte.

Von diesem Columbine RPG halte ich generell überhaupt nichts. Kritische und relevante Themen, die auch tatsächlich auf wahren Begebenheiten basieren, sollte man nicht in Form eines Spiels behandeln, oder versuchen Menschen so "aufzuklären". Das Medium "Spiel" eignet sich imho nicht dazu, dem Betrachter glaubhaft und vor allem würdig zu vermitteln, was an dem Ort im Jahre 1999 passiert ist. Dieser Comic-Stil verniedlicht imho sogar noch das Geschehene, und kleine Pixelmännlein können wohl kaum ernsthaft das Grauen der Tat oder die Trauer der Angehörigen ausdrücken. Gerade in einer Zeit, wo wieder diese Killerspieldiskussion künstlich aufgebaut wird, sind solche Spiele pures Gift für die Gamer und die ganze Branche. Wenn Außenstehende bereits nicht verstehen können, was an CS taktisch sein soll, oder dass das Spiel "Final Fantasy" herzlich wenig mit Gewaltverherrlichung zu tun hat, wie soll man denen dann erst klarmachen, dass dieses Columbine-Game eine ernst gemeinte soziale Auseinandersetzung mit dem Amoklauf sein soll? Spiele sollen meiner Meinung nach nicht solche schwerverdaulichen Themen behandeln. Besonders weil der Aspekt der Interaktivität hier ganz besonders fatal gewertet werden kann. Spielt man die Figuren nur die Tat zu rekonstruieren, oder spielt man die Figuren nur damit der Spieler vll. den Hass und den Zorn auf die Mitschüler verstehen kann? Spiele haben immer einen gewissen Identifikationsfaktor, sobald man sich aber mit einer Figur identifizieren kann, die tatsächlich reale Morde begangen hat, dann ist der Punkt gekommen wo man solche Programme und Spiele wirklich kritisch beäugen, oder gar komplett verbieten sollte. Kunst ist dieses Spiel in meinen Augen definitiv nicht. Eher ein einfaches Machmerk um zu polarisieren, bzw. die berühmten "15 Minutes of Fame" einzufahren.
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

Regards, eX!

Zu Postal hab ich zu sagen, dass nur weil da ein paar Seitenhiebe in Richtung Amerikanische Gesellschaft sind es nicht gleich bedeutet, dass dieses Machwerk als Karikatur durchgeht. Dann könnte man ja jeden brutalen abartigen Mist mit ein paar Witzen, die man aus irgendeiner billigen Hausfrauenzeitschrift ableitet, ausstatten und dies als Karikatur betiteln. Das ist viel zu billig und offensichtlich.
 
Zapzerap am 18.01.2007 12:35 schrieb:
Zu Postal hab ich zu sagen, dass nur weil da ein paar Seitenhiebe in Richtung Amerikanische Gesellschaft sind es nicht gleich bedeutet, dass dieses Machwerk als Karikatur durchgeht. Dann könnte man ja jeden brutalen abartigen Mist mit ein paar Witzen, die man aus irgendeiner billigen Hausfrauenzeitschrift ableitet, ausstatten und dies als Karikatur betiteln. Das ist viel zu billig und offensichtlich.
Bei den ersten Staffeln der Simpsons oder bei South-Park funktioniert(e) dieses Schema doch auch. Gut, hier fehlt das Feature der Interaktivität, aber im Kern sind diese Formate nicht viel anders als z.B. Postal 2: Mit drastischen Mitteln Reaktionen provozieren, Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wissenschaft ins Lächerliche ziehen und Methodiken, Menschen, Schemata drastisch überzeichnen, bzw. eben. karikieren. Gerade was billig und offensichtlich ist, funktioniert in der Regel erstaunlich gut.

Beim Columbine-RPG ist hingegen die gesamte Umsetzung des Spiels (wenn man es so nennen mag, spaßig, unterhaltsam oder gar emotional aufrüttelnd fand ich das Ding nicht unbedingt) zu unwürdig. Es fehlt eine klare, strukturierte und dadurch auch nachvollziehbare (distanzierte!!!) Betrachtung des Amoklaufs. Elementare Faktoren die jede BBC-Dokumentation erfüllt. Beim Spiel hingegen stellte sich mir eine wirre, künstliche und teilweise geschmacklos übertriebene Sichtweise auf die Tragödie. Aspekte die einfach nicht vereinbar mit würdiger, seriöser und ernsthafter Präsentation sind. Allein die Idee das Geschehene als RPG zu verarbeiten zeugt von einer gewissen Kurzsichtigkeit, und lässt eine entsprechend tiefgründige Planung vermissen. Wie oben bereits gesagt, Spiele sollen unterhalten, nicht unbedingt Tragödien fehlerhaft und zum Teil geschmacklos rezitieren. Dafür haben wir besser funktionierende Formen der Präsentation, wie eben Reportagen, Dokumentationen oder Filme die einen gewissen professionellen Blickwinkel wahren.

Halbherzige und schlecht konzipierte Spiele die sich solcher Thematiken bedienen braucht imho kein Mensch. Wenn man schon so eine Sache in Angriff nimmt, dann auch wirklich durchdacht, und mit einem richtigen Team. Ein einzelner Mensch der mal eben ein Spiel entwickelt kann kaum in der Lage sein, die Sache wirklich zu erfassen. Was man imho auch absolut bei diesem “Spiel” sieht.

Regards, eX!
 
DonIggy am 18.01.2007 12:28 schrieb:
Ich finde die Idee und alles gut, aber leider stimmt es, das die Gesellschaft nicht bereit ist sowas zu Akzeptieren. Die Spielergemeinde vielleicht, aber der Rest ist leider auch nicht außer Acht zu lassen, und die Drehen durch die Diffamierung und Verleumdung der Medien leider im Moment am Rad.
Ist ja auch klar, wenn jemand "relativ seriöses" mir über ein mir völlig unbekanntes Thema Bullshit erzählt, dann glaube ich das.

MfG Don Iggy

Vor einiger Zeit stand dieses Spiel übrigens schon im Fadenkreuz eines Artikels (ich glaub der Zeit).
 
Actionhero2300 am 18.01.2007 13:00 schrieb:
DonIggy am 18.01.2007 12:28 schrieb:
Ich finde die Idee und alles gut, aber leider stimmt es, das die Gesellschaft nicht bereit ist sowas zu Akzeptieren. Die Spielergemeinde vielleicht, aber der Rest ist leider auch nicht außer Acht zu lassen, und die Drehen durch die Diffamierung und Verleumdung der Medien leider im Moment am Rad.
Ist ja auch klar, wenn jemand "relativ seriöses" mir über ein mir völlig unbekanntes Thema Bullshit erzählt, dann glaube ich das.

MfG Don Iggy

Vor einiger Zeit stand dieses Spiel übrigens schon im Fadenkreuz eines Artikels (ich glaub der Zeit).

Hier habe ich übrigens den Link:http://www.zeit.de/2006/45/Titel-Computerspiele-45
 
eX2tremiousU am 18.01.2007 12:03 schrieb:
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

dann sollten wir nun vorsichtshalber alle wk2 shooter verbieten, die könnten ja ausversehen authentisches wiedergeben...aber vllt. ist ja ein wk2 szenario bloß fiktion weil der krieg ja nie passiert ist ^^

also ernsthaft, was soll das? in zeiten wo jeder 08/15 politiker von sich reden machen will indem er spiele verbieten will sollten gamer geschlossen hinter ihren spielen stehen, auch wenn sie wirklich schund sind -.-
ich persönlich empfinde postal sehr wohl als satire aber das ist wohl auffassungsabhängig darum wäre jeglicher streit darüber unsinnig!

das columbine spiel mag schrott sein aber vllt. wirkt es ja so wie es soll?
hat das schon jemand gezockt? fühlt man sich blöd wenn man die unschuldigen nieder metzeln muss?
naja, es wird viel zu oft wegen sowas gezofft...wenn der macher meint es sei kunst dann lasst ihm das einfach!
 
Guten Tag!

Ich sehe das ganz genauso wie Banquoo. Es mag richtig sein, anzunehmen, dass unsere Gesellschaft für so etwas nicht bereit sein mag. Aber wie soll man denn die Akzeptanz steigern, wenn nicht mit solchen Ansätzen? Vielleicht sollte man an dieses "Spiel" eben nicht mit den Erwartungen herangehen, wie man sie bei KOTOR oder Gothic hat. Vielleicht sollte man es als das sehen, was es im Sinne von Danny Ledonne sein soll, nämlich eine Dokumentation, die helfen soll, zu verstehen. Warum sollten wir als Spieler, die diese Dokumentation vor allen anderen ansprechen soll, nicht als einen Teil unserer Kultur anerkennen? Ich finde, diese Art der Umsetzung ist eigentlich der nächste logische Schritt. Wenn man es schafft, aus Computerspielen mehr zu machen, als "nur" Spiele, dann bräuchte man sich auch nicht um Politiker sorgen machen, die etwas verbieten wollen, von dem sie weder Ahnung und noch weniger Verständnis haben. Dann würde man Computerspiele auf einer Ebene mit Büchern und Filmen sehen, wo sie meiner Meinung nach auch hingehören.

Ein Wort noch zu Zero-Zardon: Wenn ich mir jetzt noch verkneife, meine obige Meinung über ein diskussionswürdiges Thema zu äußern, nur weil ich Angst habe, die Politiker fühlen sich dadurch in ihrer nicht fachkundigen Meinung bestätigt, dann können wir gleich den Verbotsantrag von Killerspielen (ich hasse dieses Wort) unterschreiben.


In diesem Sinne

MfG nim
 
Zero-Zardon am 18.01.2007 12:02 schrieb:
Das einzige Ziel in diesem Spiel ist es unschuldige zu Töten. Ich bin kein Freund von Verboten, aber das würde ich glatt Verbieten.

Selbst schon gespielt? Oder wir es ihr mit einem kleinen Bild-Redakteur oder Mini-Beckstein zu tun?
 
jetztnicht am 18.01.2007 13:48 schrieb:
eX2tremiousU am 18.01.2007 12:03 schrieb:
Die Gesellschaft ist noch nicht so weit Spiele zu akzeptieren, die tatsächlich authentische Themen behandeln.

also ernsthaft, was soll das? in zeiten wo jeder 08/15 politiker von sich reden machen will indem er spiele verbieten will sollten gamer geschlossen hinter ihren spielen stehen, auch wenn sie wirklich schund sind -.-


Ich kenn das spiel nicht, will´s auch gar nicht kennen. Also erlaube ich mir kein Urteil ob das gut oder schlecht ist, obwohl ich eher zu schlecht tendieren würde, müsste ich mich jetzt spontan entscheiden ;) .
Was ich aber nicht verstehe, warum "...gamer geschlossen hinter ihren spielen stehen [sollten], auch wenn sie wirklich schund sind -.-"?!? wenn etwas falsch ist, oder mist, warum sollte ich dann dahinter stehn??? das lässt sich leicht auf alle möglichen bereiche übertragen...
aber vielleicht hast du gar nicht so sehr nachgedacht dabei :)
 
ThomToeter am 18.01.2007 16:57 schrieb:
Was ich aber nicht verstehe, warum "...gamer geschlossen hinter ihren spielen stehen [sollten], auch wenn sie wirklich schund sind -.-"?!? wenn etwas falsch ist, oder mist, warum sollte ich dann dahinter stehn???

Gut kommt ja immer drauf an wer sagt das es schuld oder falsch ist. Mal ehrlich man glaubt doch wohl eher den eigenen Erfahrung zu einem Thema (mit dem man sich gut auskennt) als dem was gewisse Medienvertreter und Politiker (die einen wollen Quote/Auflage die anderen Wählerstimmen) so raus hauen die sich offensichtlich 0 mit dem Thema auskennen und sich auch gar nicht eingängig damit beschäftigen wollen.
 
Ich habe den Artikel auf Spiegel gelesen und weis worum es in diesem Spiel geht. Dennoch empfinde ich es als Geschmacklos. Bei solchen tragischen Fällen sollte in erster Linie an die Opfer gedacht werden und ich glaube kaum, dass die sowas gut heißen können. Auch wenn es vielleicht(!) dabei hilft die Täter besser zu verstehen, oder wenigstens dazu anregt sich mit ihren Motiven zu beschäftigen, so muss das nicht nicht unbedingt durch Zocken erreicht werden.

Aber da das Game ja als Kunst tituliert wird, ist es eh unvorteilhaft nach Meinungen zu fragen, da hat jeder eine andere.
 
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