AW: News - Webfundstück: Peter Jackson über die Zukunft der Videospiele
Drake001 am 06.10.2006 11:40 schrieb:
... wenn ich ein Spiel ohne Geschichte will, dann spiele ich CS oder World of Warcraft. ...
WoW hat nur dann keine Geschichte, wenn man sich nicht mit ihr befasst.
Wenn du zB die Questtexte und Briefe nicht durchliest, die du erfüllen sollst/von A nach B bringst, kriegst du natürlich nicht viel davon mit.
zB wer die Defiastypen sind, die einem Menschen ab ca. Level 3 begegnen; was dieser Typ vor Raven Hill erlebt hat oder wieso Dunkelhain von diesem zusammengeflickten Fleischklops heimgesucht wird.
Und das sind grad mal drei kleine Geschichten in einer ganzen Welt voll Geschichten
@topic:Je einfacher das Spiel, je weniger du darüber wissen musst, desto einfacher der Einstieg. Je einfacher der Einstieg, desto mehr Leute werden diesen schaffen => desto erfolgreicher wird das Spiel
Deswegen hat ein Rollenspiel, bei dem man erstmal irgendwelche Punkte auf Intelligenz, Ausdauer & Co. verteilen muss, bevor man überhaupt spielen kann, eine geringere Aussicht auf Erfolg als ein Spiel, das einem direkt eine Spielfigur zur Verfügung stellt, die den ersten Gegner schon in Sichtweite hat.
Und das gilt ebenfalls für die Geschichte: Wenn man beispielsweise nicht weiß, wer der Gegner ist, weil es zig Fraktionen gibt, die Gegner sein
könnten, fällt der Einstieg in ein solches Spiel wesentlich schwerer, als in eines, bei dem alles feindlich ist, was sich bewegt (zB: Serious Sam).
Deswegen aber sämtliche Spiele ihrer Story zu berauben, ist aber schwachsinnig. Spiele wie
Tetris, Moorhuhn, Sven und
Sodoku (richtig geschrieben?) werden sich immer durchsetzen - eben weil sie einfach zu Erlernen sind.
Ebenso werden geschichtenlastige Spiele immer einen Absatz finden, weil es einfach spannender ist, wenn man mit einem Spielcharakter einen Meilenstein in der Geschichte abhaken kann, als wenn man einfach einen storylosen Auftrag erledigt.