Man bewegt sich in einen durchaus denkbar realistischen Szenario zusammen mit Individuen, die nichts mit dem Kampf zu tun haben, aber leider verletzt un d getötet werden könne. Wieso wird sowas als Spaß verkauft bzw toleriert.
a) Es wird nicht "als Spaß verkauft", da das Überfahren von Passanten kein relevanter Spielinhalt ist und auch in keinster Weise Punkte bringt.
b) Es wird nicht toleriert. Tötest du Passanten, kommt die Polizei.
c) Es geht nicht um "Spaß", sondern um Realismus. Wenn du ein Spiel erstellen willst, das die Realität abbilden soll, dann muß man sich die Frage stellen: "Wo hört die Realität auf?"
Kannst du beispielsweise nicht über die 30cm "hohe" Mauer klettern, weil dort das vorgesehene Gebiet des Levels zu Ende ist? Kannst du in einem Viertel einer modernen Großstadt nur eine Handvoll Türen öffnen und auch nur ebenso wenige Häuser betreten? Kannst du Das Nummernschild deines Wagens entfernen und in eine Mülltonne schmeißen? Kannst du dir an dem Würstchenstand einen HotDog kaufen? Oder am Kiosk eine Zeitung? Kannst du diese auch durchblättern? Kannst du eine Anzeige darin aufgeben? Kannst du mit einem Sitznachbarn im Café über Weltpolitik oder die Relativitätstheorie reden? Kannst du einen Taxidienst starten und mit dem verdienten Geld ingame überleben? ...
und eben auch: Kannst du Passanten überfahren, den Bürgermeister entführen, eine Zeitung mit einem Bombenanschlag erpressen oder auch komplett kranke Sachen machen wie ein Kleinkind aus einem Kinderwagen klauen, zersägen und an Enten verfüttern?
Wenn man ein ultrarealistisches Abbild einer Stadt als "Spielplatz" erstellen will, dann
müßten all diese Dinge möglich sein.
Ansonsten hat man mit jeder weiteren Einschränkung wieder etwas weniger Realismus.
Du töttest unschuldige Opfer (ob vorsätzlich oder nicht). Diese Vorstellung, das sowas in einem "SPIEL" möglich ist und als Spaß verkauft wird, ist schon arg krass und moralisch fragwürdig.
Und ja , ich pers bevorzuge das Prinzip wie bei HL. Oder eben das evtl Passanten Luft sind oder man seine Waffe nicht abfeuern kann. Das überhaupt bei einem Spiel Passanten eingefügt werden müssen ist schon fertig genug.
Nein, du
kannst Unschuldige töten - ob du das tatsächlich auch tust, mußt du ganz alleine entscheiden. Es gibt ja keinerlei Anreiz oder Aufträge dazu.
Gehen wir spaßeshalber mal davon aus, daß das Spielgeschehen in einer gewissen Art und Weise auf die Realität abfärbt.
Frage: Was passiert dann, wenn man im Spiel eine unrealistische Darstellung der Auswirkung des Tötens darstellt? Wenn sich also Personen, die man mit dem Revolver erschossen hat, nur unverletzt hinsetzen und weinen? Wird dann nicht gerade das Falsche transportiert? Weil in der Realität dann die Menschen ja tatsächlich tot sind und nicht "nur traurig"? Sollte daher nicht gerade auf Realismus in der ingame Realität Wert gelegt werden, damit man eben dort auch schon sieht, was wirklich passiert, wenn man eine Waffe benutzt?
Und jetzt andersherum: Wenn das Spielgeschehen
keinerlei Auswirkungen auf die Realität hat:
Warum sollte man dann nicht im Spiel die Sau bzw: den Massenmörder raushängen lassen?
Nach meiner Meinung ist es in beiden Fällen Blödsinn, inhaltliche Zensur zu verhängen.
Und die Leute, die sagen, das sie zwischen der realen Welt und dieser Scheinwelt unterscheiden können, sind leider nicht in der Lage über ihre eigene Ansicht hinaus zu denken und geistig beschränkt.
Was ist das denn für ein Mumpitz?
Ja, ich kann zwischen ingame und RealLife™ Realität unterscheiden. Und Zack, bin ich geistig beschränkt?
Daß diese Aussage noch lange nicht beinhaltet, daß
alle Menschen diese Unterscheidung tätigen können und daß
diese bloße Aussage noch keinerlei Forderung oder Unbedenklichkeitsbescheinigung enthält, lässt du dann einfach mal unter den Tisch fallen?
Von daher ist eure Meinung für mich bedeutungslos.
Ach darum schreibst du hier in ein öffentliches Forum ...
Denn sicher sind nicht alle GTA Spieler geisteskrank und können nicht differenzieren. Das ist mir schon klar, aber man sollte so einige schwarze Schafe mit eh schon angeschossener Psyche nicht außer Acht lassen. Mal die Zig tausenden Minderjährigen, ja Kinder, die diese Spiele mehr oder weniger "illegal" spielen vollkommen außen vor.
Und weiter? Was ist dann die Konsequenz? "Killerspiele" nur noch gegen Vorlage eines psychologischen Gutachtens?
Was auch immer: Ich kann mir weiterhin den Amoklaufsimulator
Hatred online beim Hersteller in Polen kaufen - da interessiert die deutsche Gesetzgebung wenig. Was Kinder illegal spielen, darauf hat die Gesetzgebung ebenfalls keinen Einfluß. btw: je verbotener, desto besser.
Wie ich schon sagte, man kann sich nicht vorstellen, was der Einfluß visueller Gewalt mit einer nicht ausgereiften Psyche anstellen kann.....nicht muss.
Mangende Fantasie?
Beispiel Matrix: Wir leben alle in einer Scheinwelt, jeder kann potentiell ein Agent sein. Jetzt braucht man nur noch einen "Beweis", daß der Arbeitgeber oder sonstwer ein verkörperter Agent ist, und schon ist das Motiv für einen Amoklauf perfekt.
Kann ich mir übrigens wesentlich besser vorstellen, als daß
die Brutalität einer Szene bspweise aus
From Dusk til Dawn (uncut) einen Amoklauf oä initiiert.