• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Auslaufmodell Retail-Version: Oftmals Riesen-Downloads trotz DVD-Kauf

Unser Superbesserwisser weiß natürlich auch hier mal wieder alles besser. Du kannst auf Steam ein Spiel nach der Installation erst dann spielen, wenn es sich auf dem - nach Meinung von Steam - aktuellen Stand befindet, was immer der letzte Patch an Gutem oder Schlechtem auch gebracht hat. Da wurden schon Musikstücke aus GTA rausgepatcht, weil die Lizenzen abgelaufen waren, und da wurden auch schon Spiele so gepatcht, dass sie mit Win 10 zurecht kommen, dafür aber plötzlich Probleme mit älteren Betriebssystemen oder irgendwelchen Mods bereiten. Was immer Steam für eine "sinnvolle Verbesserung der Funktion hält", wirst Du in Zusammenhang mit der Zwangspatcherei akzeptieren müssen.
a) Ein Spiel muß natürlich erstmal vollständig installiert werden. Wenn die Hersteller der Meinung sind, daß man große Teile erst als Day One Patch ins Spiel packen muß, kann Steam da nix für. Ob du nun über Steam das aktuelle Update ziehst oder beim ersten Spielstart den Patch automatisch installiert bekommst, macht doch effektiv keinen Unterschied.
Natürlich macht es Steam den Herstellern leichter, solche Patches überhaupt erst in Betracht zu ziehen.

Noch ein Aspekt: Steam hat schon viele Entwickler Studios überlebt. Wenn jetzt also das Entwicklerstudio eines Spiels pleite geht, und auf der DVD nicht der komplette Code für den ersten Start enthalten ist, schaut du in die Röhre und kannst die DVD nur wegschmeißen. Wenn das Spiel bei Steam ist, sind dort aber noch die Day One Patch Dateien enthalten. (Wie schon gesagt, wird diese Entwicklung natürlich von Steam begünstigt).

b) Steam hat keine "Meinung" zum Patchstand des Spiels. Entweder du hast die aktuelle Version installiert oder eben noch nicht. Ende.

c) Die von dir gebrachten Beispiele betreffen alle Patches, die von den Spiele Herstellern gemacht wurden. Nicht von Steam. Wenn Lizenzen auslaufen, müssen entsprechende Musikstücke oder Bilder sogar entfernt werden.

Inwiefern das sinnvoll ist, überhaupt zeitlich begrenzte Freigaben für die Integration von Kunstwerken zu vergeben (ja, jedes Spiel ist ein Kunstwerk), ist natürlich eine andere Frage (die man eigentlich nur mit "Nein" beantworten kann - ein "Prey" ohne "Don't fear the Reaper" wäre nicht dasselbe.)

d) Ich hatte bisher nur den umgekehrten Fall - daß ein Spiel nicht mehr unter Win10 lief.

Deswegen schreibt Dir Steam natürlich das WIE vor.
WIE ich ein Spiel spiele, bestimmen
a) die Eingabegeräte
b) meine Experimentierfreudigkeit (In einem RPG keine Punkte vergeben oder Items aufsammeln und schauen, wie weit ich komme oder Speedruns)

Da schreibt mir Steam nix vor. Selbst bei VR exklusiven Titeln schreibt nicht Steam als Publishing Plattform dir die Exklusivität vor, sondern die Spiele Hersteller, die eben alternative Eingabemöglichkeiten gar nicht vorgesehen haben.

Das WANN wird Dir nicht nur bei der Erstinstallation vorgeschrieben (weil die Steam-Server dann online sein müssen), sondern auch bei jedem noch so popligen Patch (weil Du auch dann Onlineverbindung und laufende Steamserver brauchst).
a) über die letzten 10 Jahre war Steam zu Zeiten, an denen ich spielen wollte, vielleicht 3x down. Ich hab mehr Unterbrechungen durch meinen Internet Provider.
b) Wenn du im Offlinemodus bist ... woher will Steam dann wissen, daß es einen neuen Patch gibt und dir daraufhin das Spielen verweigern ...? ;)
c) Wenn ein Patchvorgang schon gestartet ist, muß er natürlich auch erst zu Ende geführt werden, bevor du weiterspielen kannst.

Und das WAS ergibt sich ganz einfach und zum Beispiel dadurch, dass bestimmte Titel oder Fassungen hier in Deutschland überhaupt nicht oder nur zensiert oder gewaltreduziert verfügbar sind.
OK. Aber: derart beschränkt ist das Angebot in allen deutschen Geschäften. Manche sind sogar noch restriktiver, weil die Zulieferer (gar nicht mal die Geschäfte selber!) keine indizierten Titel liefern - selbst wenn das nur auf pro-aktiver Kundennachfrage basiert.
Sprich: größtenteils hält sich Steam hier lediglich an das Gesetz - wie alle anderen Läden auch.

Mit der Nicht-Möglichkeit, indizierte Titel gegen Altersnachweis zu erwerben oder das Aktivieren bestimmter Import Versionen zu unterbinden, schießen sie allerdings über das Ziel hinaus. (Letzteres betrifft eigtl. auch wieder die Spiele Hersteller ...)

... oder passt das alles einfach nicht in Deine kleine Fanboy-Welt?
Ich bin nur ein kleiner unbedeutender Steam User ... der wahre Fanboy ist irgendwo da draußen ... :B

Die Nachteile von Steam und Co. fallen den Leuten halt immer erst dann auf, wenn sie irgendwann mal selber in relevanter Weise davon betroffen sind, aber dann ist das Geschrei plötzlich um so größer. Wie im Kindergarten.
Auch das ist kein Stück fiktiv, sondern ganz alltägliche Forenrealität: Leute, die Probleme auf oder mit Steam haben und sich plötzlich über Dinge aufregen, ...
Rule #35: "Wenn es existiert, gibt es auch jemanden, der sich im Internet darüber aufregt."

Laut deiner Aussage hingegen träfe das "Kindergarten Geschrei" auf jeden Steam User zu - und das stimmt nicht.

Beispielsweise ich bin mir der Nachteile von Steam voll bewußt: Ich kann nix weiterverkaufen, Steam kann mal Wartungsarbeiten haben, ich muß erst warten, bis Downloads fertig werden, Import/Uncut Versionen sind schwierig bis unmöglich, in seltenen Fällen gibt es nachträglich "Zensur" (MJ Zombie, DE Only Titan Quest), ...

Das weiß ich alles und kann mich daran arrangieren. Streng genommen kann ich im Zeitalter der DSL Flatrates nicht mal nachvollziehen, wie man die Downloads als einschränkendes WANN sehen kann. Wenn ich doch weiß, daß Steam Downloads macht, dann mache ich Steam direkt nach dem Heimkommen an (kann man sich übrigens auch in den Autostart packen) und nach dem Essen, Klogang, Teekochen, wasweißich sind die Downloads fertig und man kann loszocken.

https://www.rockpapershotgun.com/2012/02/01/thought-do-we-own-our-steam-games/

Aber sie sind nun mal passiert, und wenn es Dir passiert, möchte ich wetten, dass sich Deine Meinung über Steam sehr schnell und sehr gründlich ändern wird.
Sehe ich nicht so. Sicher, ich würde mich im ersten Moment aufregen. Aber ich weiß, daß ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen (exzessives Giften ist ja aus Unternehmenssicht durchaus suspekt) und wegen "Nichts" sperren Valve ja nicht einfach mal aus Langeweile irgendwelche Accounts. Dann gäbe es nicht nur einen solchen dokumentierten Fall, sondern deutlich mehr.
Daher gehe ich davon aus, daß mein Account wiederhergestellt würde.

Du kannst doch automatische Updates bei Steam deaktivieren ?
Was aber zumindest teilweise nichts bringt. Als der MJ Zombie aus Plants vs Zombies rausgepatcht werden sollte, habe ich das automatische Updaten deaktiviert - hat aber nicht geholfen, wurde trotzdem rausgepatcht. :|

Kinder, ihr werdet ja wohl dazu in der Lage sein, einen Rechtsklick auf einen aktuell installierten Titel in eurer Steam-Bibliothek zu machen, und dann zu schauen, welche Update-Optionen ihr dort habt. Und nein, und zum tausendsten Mal, deaktieren lässt sich das Auto-Patchen nicht;
ALso ich weiß ja nicht wie's dir geht, aber ich hab Besseres zu tun, als nach jedem Steam Patch zu schauen, welche Dropdown Optionen sich jetzt geändert haben. Es war jedenfalls mal möglich, dort "Updates für dieses Spiel deaktivieren" auszuwählen.

... Steam-Backup-Funktion ...
... die ich noch nie verstanden habe: Die Spieldateien sind doch schon komprimiert, was soll ein weiteres in-Container-packen bringen?
Ich jedenfalls schieb meinen Steam Ordner seit Jahren (bei OS Installation) nur per Copy&Paste hin und her. Als Backup wird einfach der komplette Ordner auf die externe kopiert - so, wie er is.

Es würde übrigens schon helfen, wenn sich die Leute einfach mal die Steam-AGBs durchlesen würden. Passagen wie die folgende finden sich dort - wie man sich denken kann - ganz sicher nicht umsonst:
Stimmt. Denn solche Passagen müssen dort stehen, sobald man beabsichtigt, den Client im Laufe der Zeit verbessern oder neue Features einbauen zu wollen oder gar - was einer der Grundpfeiler für die Existenz vonSteam war - für Mehrspielertitel einen einfachen Prozeß realisieren will, der sicherstellt, daß alle Mitspieler die gleiche, aktuellste Version haben.

Dass man als beispielhafte Gründe für das "automatic updating" natürlich in vorbildlicher Weise "Systemsicherheit, Stabilität und Multiplayer-Interoperabilität" anführt, ändert nichts daran, dass Steam - im Einklang mit den Publishern - auf diese Art und Weise ebenso gut auch Werbung oder Always-On-Zwang in alle Spiele einbauen, Inhalte aus diesen entfernen, schwarze Balken über alle Sexszenen einblenden oder die Unterstützung für bestimmte Hard- oder Software entfernen könnte, ohne dass man dagegen etwas tun könnte -
Die Spiele müssen - zumindest hierzulande - so aussehen, wie sie beim Verkaufsangebot beworben werden. Bei einem als werbefrei angepriesenen Spiel nachträglich(!) einfach Werbung rein zu schneiden, ist nicht drin.

so wie Microsoft gewisse Retail-Spiele von der Nutzung mit Win 10 ausschließt, indem man Safedisc/Securom einfach verbannt hat. Dabei mag der Grund für Letzteres durchaus gar kein so schlechter sein, aber es ändert nichts daran, dass einfach so Tatsachen geschaffen werden, mit denen man sich dann gefälligst abzufinden hat -
Wie ich schon woanders geschrieben hatte: Im Leben wird es immer Veränderungen geben. Das heißt auch: Stetig wird es mehr Spiele geben, die du nicht mehr spielen kannst. Sei es, weil entsprechende Hardware nicht mehr existiert, die Rechner zu schnell geworden sind, oder irgendwelche Aktivierungsserver abgeschaltet wurden.


TL;DR: Ja Steam hat auch schlechte Seiten und fördert auch schlechte Entwicklungen - aber man sollte doch die Kirche im Dorf lassen. Spätestens die Frage, WIE ich ein Spiel spiele, beeinflußt Steam in keinster Weise.

Mit freundlichem Gruß, Superbesserworrel
 
Schöne Beschreibung des Status quo.

1. Mehr fehlt eine (wichtige) Ausnahme: Bei den Konsolenversionen ist der Preis für die DL-Version häufig (besonderes zum Release) deutlich höher als für die Retail-Version! Das sollte anderes herum sein!

2. Retail-Versionen der Konsolen und für PC (sofern sie nicht bei Steam und Co. mit einen Acc. verbunden werden müssen) bieten den Vorteil, dass Sie gebraucht weiterverkauft werden können. Das ist, wie ich finde, ein noch größerer Nachteil der neunen "schönen" Online-Welt als die großen DLs. Man müsste DL-Versionen wieder verkaufen können!

3. Die Publisher sollten lieber konsequent ganz auf die Retail-Version verzichten, als so einen Mist ins Regal zu stellen.
 
Für mich war der Titel des Beitrags - "Auslaufmodell Retail-Version" - halt ein Anlass, sich mal generell darüber Gedanken zu machen, wie sich das Spielen zwischen 2005 und 2015 - quasi zwischen einer Retail-Only- und einer Download-Only-Gesellschaft - so verändert hat, und da ist es leider in vielen Fällen so, dass Onlineabhängigkeit und Accountbindung mittlerweile nicht nur zu einem völlig unnötigen Maß an Kontrolle, Zwang und Abhängigkeit geführt haben, sondern vor allen Dingen auch zu ganz generellen Entwicklungen und üblen Auswüchsen, die ohne diese allgegenwärtige und offenbar wahnsinnig hippe Wir-sind-doch-sowieso-alle-permanent-im-Breitband-Internet-Fixierung niemals jemand akzeptieren würde. Was soll denn bitte daran gut sein, dass DVDs ohne Spiele darauf oder Day-One-Patches in zweistelliger Gigabytegröße immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden, die kaum noch von jemandem hinterfragt wird? Du betonst halt die Rolle von Steam und Co. als Problemlöser, während ich eher die Tatsache betone, dass diese Problem überhaupt erst durch Steam und ähnliche Plattformen geschaffen worden sind - und dabei geht es einfach generell um die Art und Weise der Nutzung einer Technologie, egal ob das nun im Einzelfalle auf Betreiben Valves oder irgendeines Spieleherstellers geschieht.

a) Ein Spiel muß natürlich erstmal vollständig installiert werden. Wenn die Hersteller der Meinung sind, daß man große Teile erst als Day One Patch ins Spiel packen muß, kann Steam da nix für. Ob du nun über Steam das aktuelle Update ziehst oder beim ersten Spielstart den Patch automatisch installiert bekommst, macht doch effektiv keinen Unterschied. Natürlich macht es Steam den Herstellern leichter, solche Patches überhaupt erst in Betracht zu ziehen.
Nein, Steam macht es den Herstellern nicht nur leichter, sondern ermöglicht es ihnen durch die entsprechende Infrastruktur überhaupt erst, auf diese Art und Weise vorzugehen, von daher kann Steam da natürlich sehr wohl etwas dafür. Dass sehr große Publisher, die sich eigene Plattformen leisten können (Uplay, Origin), auf diesen ebenso verfahren, zeigt nur, dass dies ein allgemeines Problem ist, dass nicht nur Steam betrifft.

Noch ein Aspekt: Steam hat schon viele Entwickler Studios überlebt. Wenn jetzt also das Entwicklerstudio eines Spiels pleite geht, und auf der DVD nicht der komplette Code für den ersten Start enthalten ist, schaut du in die Röhre und kannst die DVD nur wegschmeißen. Wenn das Spiel bei Steam ist, sind dort aber noch die Day One Patch Dateien enthalten. (Wie schon gesagt, wird diese Entwicklung natürlich von Steam begünstigt).
Hier gilt genau dasselbe: Steam und Co. lösen Probleme, die wir ohne sie gar nicht erst hätten, weil eine Retail-DVD mit dem vollständigen Spiel ohne diese Plattformen auch heute immer noch der Normalfall wäre. Und das kann sogar noch nach hinten losgehen, wenn ein Entwicklerstudio pleite geht und die Rechte an den Spielen nicht von einem Verwerter gekauft und weiter genutzt werden oder wenn die rechtliche Situation einfach unklar ist. Dann verschwindet dein Superdupersteamspiel nämlich einfach komplett im Nirvana. Frag Dich doch mal, warum Klassiker wie Mafia, NOLF1 oder NOLF2 digital nirgendwo verfügbar sind, während Du mit Deinen Retail-CDs nach wie vor ganz wunderbar spielen kannst.

b) Steam hat keine "Meinung" zum Patchstand des Spiels. Entweder du hast die aktuelle Version installiert oder eben noch nicht. Ende
Eben. Beim klassischen Retail hingegen habe ich über Sprachversion und Patchstand die alleinige und völlige Kontrolle.

c) Die von dir gebrachten Beispiele betreffen alle Patches, die von den Spiele Herstellern gemacht wurden. Nicht von Steam. Wenn Lizenzen auslaufen, müssen entsprechende Musikstücke oder Bilder sogar entfernt werden.
Klar müssen sie das, aber dabei spielt es doch überhaupt keine Rolle, ob dafür nun Steam oder der Hersteller verantworlich ist. Schlichte Tatsache bleibt, dass man beim klassischen Retail ohne irgendwelche Online-Fesseln mit so einem Scheiß einfach nichts am Hut hat, weil einem da nichts vorgeschrieben werden kann.

b) Wenn du im Offlinemodus bist ... woher will Steam dann wissen, daß es einen neuen Patch gibt und dir daraufhin das Spielen verweigern ...? ;)
Habe ich oben doch bereits gesagt: Klar kann man das zeitweise mit dem Offlinemodus umgehen. Aber Du willst ja vielleicht nicht all Deine Steam-Spiele permanent installiert haben, sondern auch immer mal wieder deinstallieren, und spätestens bei der nächsten Neuinstallation musst Du dann auch wieder online gehen. Oder wenn Du Deine offline erspielten Achievements oder Trading Cards oder was auch immer für einen Dreck dann irgendwann mal mit Deinem Steam-Account syncen willst.

Mit der Nicht-Möglichkeit, indizierte Titel gegen Altersnachweis zu erwerben oder das Aktivieren bestimmter Import Versionen zu unterbinden, schießen sie allerdings über das Ziel hinaus. (Letzteres betrifft eigtl. auch wieder die Spiele Hersteller ...)
Das war der Punkt auf den ich hinaus wollte: Klassisches Retail heißt, einfach UK- oder US-Import besorgen und ab geht die Luzi - ohne Wenn und Aber und völlig legal. Wenn man sich erst mal für alles online registrieren und rechtfertigen muss, ist es damit natürlich aus.

Das weiß ich alles und kann mich daran arrangieren. Streng genommen kann ich im Zeitalter der DSL Flatrates nicht mal nachvollziehen, wie man die Downloads als einschränkendes WANN sehen kann.
Dass Steam und Co. durchaus auch Vorteile bieten - vor allem das immer und überall Downloaden - bestreitet ja auch niemand.

ALso ich weiß ja nicht wie's dir geht, aber ich hab Besseres zu tun, als nach jedem Steam Patch zu schauen, welche Dropdown Optionen sich jetzt geändert haben. Es war jedenfalls mal möglich, dort "Updates für dieses Spiel deaktivieren" auszuwählen.
Ich habe keine Ahnung, was Du so zu tun hast, aber wenn man im Rahmen einer Forumsdiskussion eh am Rechner sitzt, sind die bestenfalls 30 Sekunden, die es braucht, um Steam zu starten und sich kurz das Kontextmenü eines beliebigen Spiels anzuschauen, wohl ein vertretbarer Rechercheaufwand, um einen in Frage stehenden Punkt final zu klären. Das nach jedem Patch zu tun, hat niemand von Dir verlangt, zumal diese Optionen eh für alle Spiele die gleichen sein dürften. Dass das mal möglich war, weiß ich auch, hilft aber nix und zeigt nur, dass Steam sich eben nicht nur zum Besseren verändert.

Wie ich schon woanders geschrieben hatte: Im Leben wird es immer Veränderungen geben. Das heißt auch: Stetig wird es mehr Spiele geben, die du nicht mehr spielen kannst. Sei es, weil entsprechende Hardware nicht mehr existiert, die Rechner zu schnell geworden sind, oder irgendwelche Aktivierungsserver abgeschaltet wurden.
Auf dem PC hast Du Dank virtueller Maschinen, Emulatoren, DOSBox, Community-Patches und und und praktisch überhaupt keine Probleme, nahezu jedes beliebig alte Spiel auch heute noch spielen zu können. GOG modernisiert und bereitet die Dinger sogar noch für Dich auf und selbst C64-Spiele kann man dank Emulatoren nahezu in ihrer Originalform auch heute noch auf dem PC spielen. Wenn Dich daran etwas hindert, dann ganz sicher nicht Bagatellen wie veränderte oder zu schnelle Hardware, die praktisch immer softwareseitig gelöst werden können, sondern externe Abhängigkeiten von Onlinediensten, egal ob nun durch eine Accountbindung bei Steam oder durch einen eigenen Aktivierungsserver des Herstellers - in diesem Zusammenhang alles der gleiche Dreck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn bitte daran gut sein, dass DVDs ohne Spiele darauf oder Day-One-Patches in zweistelliger Gigabytegröße immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden,
Wer sagt denn, daß das wünschenswert oder gut sei?

Nein, Steam macht es den Herstellern nicht nur leichter, sondern ermöglicht es ihnen durch die entsprechende Infrastruktur überhaupt erst, auf diese Art und Weise vorzugehen, von daher kann Steam da natürlich sehr wohl etwas dafür.
Nein. Schließlich kann man Spiele auch ohne Steam mit Day One Patches versorgen. Ob nun vollautomatisiert wie zB in Diablo 2 oder schlicht mit dem Verweigern des Spielstarts und dem Link zum Patchfile auf dem FTP Server.
Allerdings ist es mitunter eben leichter, daß in einem System zu erledigen, das eh schon dafür da ist, die Software zu verändern.

Und das kann sogar noch nach hinten losgehen, wenn ein Entwicklerstudio pleite geht und die Rechte an den Spielen nicht von einem Verwerter gekauft und weiter genutzt werden oder wenn die rechtliche Situation einfach unklar ist. Dann verschwindet dein Superdupersteamspiel nämlich einfach komplett im Nirvana. Frag Dich doch mal, warum Klassiker wie Mafia, NOLF1 oder NOLF2 digital nirgendwo verfügbar sind, während Du mit Deinen Retail-CDs nach wie vor ganz wunderbar spielen kannst.
Also bei mir ist noch kein Steam Spiel im Nirvana gelandet. Egal, ob das in DE beschlagnahmt wurde, Publisher und Entwickler aus Streitigkeiten heraus verschiedene Versionen veröffentlicht haben oder was auch immer.
Und wenn es rechtliche Probleme gibt, gilt das ja ebenso für den Einzelhandel. Da findest du dann entsprechend auch kein Mafia oder Nolf mehr.

Entgegen deiner Vermutung kann ich übrigens immer noch problemlos Mafia in meinem Steam Account spielen. Daß die Shop Seite dafür abgestellt wurde, heißt ja nicht, daß man den rechtmäßigen "Käufern" des Spiels einfach das Spiel wegnimmt.

aber dabei spielt es doch überhaupt keine Rolle, ob dafür nun Steam oder der Hersteller verantworlich ist.
Du kritisierst, daß Steam Spiele verändert und bringt als Beispiel "Musiklizenzen". Das hat aber Null mit Steam zu tun. Das ist ein Problem des Herstellers mit dem Rechteinhaber der Musik, das er mit oder ohne Steam lösen muß.
Als Steam Kritik ist dieses Beispiel völlig ungeeignet.

Du willst ja vielleicht nicht all Deine Steam-Spiele permanent installiert haben, sondern auch immer mal wieder deinstallieren,
Warum denn? Gut, wenn es ein Scheißspiel ist, das ich eh nicht mehr spielen will: klar. Aber bei den Spielen, die mir gefallen, wüßte ich nicht, warum ich die deinstallieren sollte. Die anderthalb TB hab ich dann doch noch Platz auf meinen Festplatten.

wenn Du Deine offline erspielten Achievements oder Trading Cards oder was auch immer für einen Dreck dann irgendwann mal mit Deinem Steam-Account syncen willst.
Wahrscheinlicher ist es, daß sowas nur im Online Modus erreichbar ist. Titel wie Clicker Heroes, bei denen nach Import Entsprechendes freigeschaltet wird, sind da eher die Ausnahme.

Kleiner Einwurf: Achievements können durchaus spannend sein, wenn sie ein alternatives Vorgehen fördern. Es gibt ja nicht nur "Besiege 327.000 Gegner" oder "Danke, daß du das Spiel gekauft und gestartet hast" Achievements. ;)

Das war der Punkt auf den ich hinaus wollte: Klassisches Retail heißt, einfach UK- oder US-Import besorgen und ab geht die Luzi - ohne Wenn und Aber und völlig legal. Wenn man sich erst mal für alles online registrieren und rechtfertigen muss, ist es damit natürlich aus.
Nicht zwangsläufig. Man könnte ja eine Altersabfrage für indizierte Titel einrichten oder eben Importtitel problemlos aktivieren lassen - genauso, wie das zB mit dem Valve-eigenen L4D2 uncut funktioniert, das hierzulande beschlagnahmt ist.
 
Diese User-Restrictions finde ich langsam albern. Geolock bei Hearts of Iron 4 z.B. Da werden (ausschließlich in der deutschen Fassung; nicht für .at oder .ch) gewisse Portraits schwarz verhängt (Mensch, wie Adolf aussieht weiß jedes Kind), Totenkopfsymboliken von SS-Truppen wurden entfernt und gewisse Ansprachen zu Ereignissen "modifiziert". Sprich spezielle "Grußformeln" wurden gestrichen (die auch jedes Kind kennt). Da hoffe ich ja immer noch auf die Mod-Community nach Release die diesen lächerlichen Quark wieder rückgängig macht, wie dies schon bei HOI 2/3 gemacht wurde, wo es anfänglich so ein Theater um die Umbenennung von Heimler und Hiller ging. Selbst aus H-J. Rudel hat man da Rüdel gemacht. Das ärgert bei der Immersion.

Die EU-Fassung (außer D) hat für D einen Geolock. Wie scharf weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ob das nur für die Aktivierung gilt oder auch schärfer wie bei Wolfenstein das "Komplettpaket" mit sich bringt und man hoffen muß, daß nach 90 Tagen Bibbern das Spiel dann doch ohne VPN funktioniert weiß ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein. Schließlich kann man Spiele auch ohne Steam mit Day One Patches versorgen. Ob nun vollautomatisiert wie zB in Diablo 2 oder schlicht mit dem Verweigern des Spielstarts und dem Link zum Patchfile auf dem FTP Server.
Allerdings ist es mitunter eben leichter, daß in einem System zu erledigen, das eh schon dafür da ist, die Software zu verändern.
Tatsache ist nun mal, dass Steam zum einen - lange vor Origin, Uplay etc. - überhaupt erst den Weg für die Akzeptanz von Accountbindung und Onlineabhängigkeit bereitet hat und absoluter technologischer Wegbereiter für das Auslagern von Funktionalitäten auf Onlinekomponenten war, und dass es zum anderen auch heutzutage nach wie vor das hauptsächlich genutzte Werkzeug für Dinge wie Day-One-Patches ist (außer bei den Herstellern, die ihre eigenen Plattformen haben). Wenn Du nicht in der Lage bist, zwischen dem Erfolg Steams und der Art und Weise wie es den Umgang mit dem Hobby im Laufe der Zeit grundlegend verändert hat einerseits, und dem aktuellen Zustand des Spielemarkts andererseits, irgendeinen Zusammenhang zu sehen, dann kann ich Dir auch nicht helfen. Wenn ich eine Technologie zur Verfügung stelle, die von anderen genutzt (und eben auch manchmal missbraucht) wird, dann trage ich für die Konsequenzen dieser Nutzung auch eine (Mit-)Verantwortung und kann mich nicht damit herausreden, dass ich ja nur reiner Dienstleister sei, der im Kundenauftrag handle.

Und wenn es rechtliche Probleme gibt, gilt das ja ebenso für den Einzelhandel. Da findest du dann entsprechend auch kein Mafia oder Nolf mehr.
Der Unterschied ist, dass ich einen solchen Retail-Titel dann immer noch problemlos gebraucht kaufen und spielen kann. Versuch das mal mit irgendetwas, das accountgebunden ist.

Entgegen deiner Vermutung kann ich übrigens immer noch problemlos Mafia in meinem Steam Account spielen. Daß die Shop Seite dafür abgestellt wurde, heißt ja nicht, daß man den rechtmäßigen "Käufern" des Spiels einfach das Spiel wegnimmt.
Das mag in diesem Falle ja so sein, aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Vertrags- und Lizenzvereinbarungen bei Steam grundsätzlich zeitlich unbegrenzt sind. Wenn Lizenzen oder Verträge auslaufen oder sich Vertragspartner wegen Pleiten oder Fusionen ändern, muss so was grundsätzlich neu verhandelt werden. Was der Musik in GTA passieren kann, kann in ganz ähnlicher Weise auch einem kompletten Spiel passieren.

Du kritisierst, daß Steam Spiele verändert und bringt als Beispiel "Musiklizenzen". Das hat aber Null mit Steam zu tun. Das ist ein Problem des Herstellers mit dem Rechteinhaber der Musik, das er mit oder ohne Steam lösen muß.
Als Steam Kritik ist dieses Beispiel völlig ungeeignet.
Es geht mir auch überhaupt nicht um Steam-Kritik, sondern grundsätzlich um autarke Retail-Software auf der einen Seite vs. onlineabhängige und/oder accountgebundene Software auf der anderen Seite. In diesem Zusammenhang ist es total egal, wer für eine Änderung verantwortlich ist, sondern es geht um die Erkenntnis, dass Steam (oder andere Plattformen) + Zwangspatches es technisch überhaupt erst ermöglichen, solche Änderungen anderen aufzuzwingen, während das bei Retail nie eine Frage oder ein Problem war. Das ist erst mal nur eine ganz einfach Beobachtung. Welche an wen gerichtete Kritik man dann daraus ableitet, ist eine ganz andere Frage.

Warum denn? Gut, wenn es ein Scheißspiel ist, das ich eh nicht mehr spielen will: klar. Aber bei den Spielen, die mir gefallen, wüßte ich nicht, warum ich die deinstallieren sollte. Die anderthalb TB hab ich dann doch noch Platz auf meinen Festplatten.
Gut, ist vielleicht bei Dir so. Ich installiere meine Spiele auf SSD. Die hat keine eineinhalb TB, sondern nur 256 GB und deshalb wird da auch immer mal wieder was deinstalliert. Außerdem sehe ich grundsätzlich wenig Sinn darin, einen Titel, den ich komplett durchgespielt habe und voraussichtlich in den nächsten Monaten oder Jahren auch erst mal nicht spielen werde, permanent installiert zu lassen. Zumal dann - bei gängigen Installationsgrößen von ein paar Dutzend GB pro Spiel, mit wachsender Tendenz - auch ein TB irgendwann voll ist.

Nicht zwangsläufig. Man könnte ja eine Altersabfrage für indizierte Titel einrichten oder eben Importtitel problemlos aktivieren lassen - genauso, wie das zB mit dem Valve-eigenen L4D2 uncut funktioniert, das hierzulande beschlagnahmt ist.
Natürlich könnte man das. Man könnte unglaublich vieles, das auf Steam heute noch Zwang ist, morgen einfach optional machen. Und ebenso Dinge, die auf Steam heute noch kundenfeindlich sind, morgen einfach kundenfreundlich gestalten. Aber das passiert halt - wie die Erfahrung gezeigt hat - einfach viel zu selten. Für solche Überlegungen lassen unvermindert grassierendes DRM-Kontrollfreaktum und maximale Profitorientierung anscheinend einfach keinen Platz
 
Zuletzt bearbeitet:
Steuern, Strom, Internet, Handytarif, Miete, Dienstleistungen, Urlaubsreisen, Theater, Kino, Konzert, ...

Steuern .. Die Polizisten kannste doch anfassen^^

Strom Ist wie Wasser nur anfassen ist nicht so gesund^^

Internet bezahlt man nicht sondern die Anbindung^^ und die kann man anfassen^^

Händy...... Pfui wer braucht sowas^^

Miete ... Deine eigenden Zimmerwände kannste auch anfassen^^

Urlaubsreise^^ Das Ticket kannste doch anfassen und sogar den Zimmerschlüssel^^

Theater..... Anderer Name selbe prinziep die Tickets kauft man und die kann man anfassen^^

Kino.... genauso

Konzert..... rate mal^^
 
Tatsache ist nun mal, dass Steam zum einen - lange vor Origin, Uplay etc. - überhaupt erst den Weg für die Akzeptanz von Accountbindung [...] bereitet hat
Ok, darauf können wir uns einigen.

Allerdings bei der "Onlineabhängigkeit" geht der Preis für "Erster!" nicht an Steam, denn schon vorher gab es MMOs, die zum Laufen offizielle Server benötigten.

... und absoluter technologischer Wegbereiter für das Auslagern von Funktionalitäten auf Onlinekomponenten war,
Welche denn?
- Spielserver/Matchmaking
- Karriere Statistik
- Updates
konnte man als Hersteller alles schon ohne Steam online veranstalten, lediglich
- Achievements
teilen sich Steam und XBox (iirc) als spielübergreifende Nachschlagebibliothek - bis dahin gab es es das nur als ingame Statistik ("3/6 Secrets gefunden")

Also "technologischer Wegbereiter", nur weil man jetzt spielübergreifend übersichtlich Achievements sammeln kann ...?

und dass es zum anderen auch heutzutage nach wie vor das hauptsächlich genutzte Werkzeug für Dinge wie Day-One-Patches ist
Wie gesagt: Automatisches Patchen gab es schon früher und dafür braucht man kein Steam. Aber damit ist es eben einfacher.


Der Unterschied ist, dass ich einen solchen Retail-Titel dann immer noch problemlos gebraucht kaufen und spielen kann. Versuch das mal mit irgendetwas, das accountgebunden ist.
Das hat aber dann nichts mehr mit "... oder wenn die rechtliche Situation einfach unklar ist. Dann verschwindet dein Superdupersteamspiel nämlich einfach komplett im Nirvana." zu tun. Was es eben nicht tut. Also das "im Nirvana verschwinden".

Natürlich ist das durchaus eine berechtigte Frage, wie das denn eigentlich mit dem Erhalt für zukünftige Generationen aussieht, wenn BRs nicht mehr dekodiert werden könnten, Musik-/Film-/Spiellisten bei iTunes, Amazon und Steam weg wären oder eben Aktivierungs-/Onlineserver nicht mehr verfügbar wären.

Das mag in diesem Falle ja so sein, aber Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Vertrags- und Lizenzvereinbarungen bei Steam grundsätzlich zeitlich unbegrenzt sind. Wenn Lizenzen oder Verträge auslaufen oder sich Vertragspartner wegen Pleiten oder Fusionen ändern, muss so was grundsätzlich neu verhandelt werden.
Ich glaube nicht, ich weiß, daß eben dieses eine Spiel nach Rechtsstreitigkeiten 2x in meinem Steam Account ist - einmal in der Entwickler und einmal in der Publisher Version. Logischerweise ist nur noch eine Version käuflich zu erwerben, aber beide sind in meinem Account vorhanden.

Außerdem sehe ich grundsätzlich wenig Sinn darin, einen Titel, den ich komplett durchgespielt habe und voraussichtlich in den nächsten Monaten oder Jahren auch erst mal nicht spielen werde, permanent installiert zu lassen.
- Damit ich dann, wenn ich ihn mal wieder spielen will, keine Zeit mehr auf einen Download warten muß
- Damit ich im Falle, daß das Spiel oder Steam dann doch mal weg sein sollten, immer noch eine Möglichkeit habe, schlimmstenfalls mit Cracks etc das von mir ursprünglich gekaufte Spiel zu spielen


Natürlich könnte man das. Man könnte unglaublich vieles, das auf Steam heute noch Zwang ist, morgen einfach optional machen. Und ebenso Dinge, die auf Steam heute noch kundenfeindlich sind, morgen einfach kundenfreundlich gestalten. Aber das passiert halt - wie die Erfahrung gezeigt hat - einfach viel zu selten. Für solche Überlegungen lassen unvermindert grassierendes DRM-Kontrollfreaktum und maximale Profitorientierung anscheinend einfach keinen Platz
Dein Argument war: "Wenn man sich erst mal für alles online registrieren und rechtfertigen muss, ist es [mit 'einfach UK- oder US-Import besorgen und ab geht die Luzi'] natürlich aus.", was sich eben auf Restriktionen für Import und Schnittware bezieht.

Da man aber problemlos einen Mechanismus einbauen kann, der dies ermöglicht, "ist es damit nicht aus".
 
Steuern .. Die Polizisten kannste doch anfassen^^

Strom Ist wie Wasser nur anfassen ist nicht so gesund^^

Internet bezahlt man nicht sondern die Anbindung^^ und die kann man anfassen^^

Händy...... Pfui wer braucht sowas^^

Miete ... Deine eigenden Zimmerwände kannste auch anfassen^^

Urlaubsreise^^ Das Ticket kannste doch anfassen und sogar den Zimmerschlüssel^^

Theater..... Anderer Name selbe prinziep die Tickets kauft man und die kann man anfassen^^

Kino.... genauso

Konzert..... rate mal^^
Äh ... super. Doch wirklich.
Wenn man jetzt mal von offensichtlichen Antworten absieht, könnte man auch einfach mal versuchen, dich ernst zu nehmen: :-D

Gut, du hast also eine Theater-/Kino Karte. Diese berechtigt dich, die entsprechende Aufführung zu sehen. Du hast also mit dieser Karte eine Gegenleistung "zum Anfassen" bekommen.

... wo ist jetzt der Unterschied zu einer DVD Hülle, in der nur ein Download Code liegt, der dich zum Spielen berechtigt? Du kannst doch problemlos auch die Hülle/den Code anfassen. :-D
 
Allerdings bei der "Onlineabhängigkeit" geht der Preis für "Erster!" nicht an Steam, denn schon vorher gab es MMOs, die zum Laufen offizielle Server benötigten.
Logischerweise bezog ich mich bei dem Thema "Onlineabhängigkeit" auf Singleplayer-Titel, bei denen dies in der Regel komplett überflüssig ist. Dass man beim Multiplayer übers Internet logischerweise auch online sein muss, versteht sich von selbst.

Das hat aber dann nichts mehr mit "... oder wenn die rechtliche Situation einfach unklar ist. Dann verschwindet dein Superdupersteamspiel nämlich einfach komplett im Nirvana." zu tun. Was es eben nicht tut. Also das "im Nirvana verschwinden".
Es verschwindet in dem Sinne im Nirvana, dass Du es einfach nicht mehr neu kaufen kannst, so wie derzeit z.B. Mafia, NOLF 1 oder NOLF 2. Ältere Titel kaufst Du dann halt einfach als gebrauchtes Retail-Spiel ohne Accountbindung (wie eine gebrauchte CD oder DVD), während es gebrauchte Steam/Upplay/Origin-Spiele schlicht nicht gibt.

Dein Argument war: "Wenn man sich erst mal für alles online registrieren und rechtfertigen muss, ist es [mit 'einfach UK- oder US-Import besorgen und ab geht die Luzi'] natürlich aus.", was sich eben auf Restriktionen für Import und Schnittware bezieht.

Da man aber problemlos einen Mechanismus einbauen kann, der dies ermöglicht, "ist es damit nicht aus".
Ein Mechanismus, den man theoretisch einbauen könnte, nützt Dir nun mal nada, wenn es praktisch einfach niemand tut, also ist es damit so lange aus, bis sich das ändert. Und darauf wirst Du lange warten können. Selbst Amazon lässt bei entsprechenden Titeln seine volljährigen Kunden lieber fünf Euro extra zahlen als ein solches System einzuführen, also ist das Ganze vielleicht doch nicht ganz so problemlos wie Du denkst.
 
Als Bewohner des ländlichen Raumes in der Nähe eines Dorfes, das erst Ende 2014 (!) überhaupt DSL-Anschluss bekam (vorher nur ISDN), kenne ich die Problematik großer Downloads sehr gut. Glücklicherweise gab es vorher schon in meiner Nähe einen Verteiler, der bei mir immerhin eine 2000er Leitung ermöglichte. Damit ließ es sich leben, auch wenn ein großer Download mehrere Tage dauerte (besonders mit Abstürzen zwischendurch).
Letzteres wissend addierte ich zu allen Spiel-Verkaufspreisen gedanklich immer schon den Preis des Downloads hinzu.

Mittlerweile habe ich eine 16.000er Leitung, so dass auch ich mittlerweile schon etliche Spiele rein online bei GoG gekauft habe. Was ich dort mag ist, dass ich Spiele komplett herunter laden, auf eine separate Festplatte ziehen und so für spätere Neuinstallationen sichern kann. Und zwar in Grundversion plus der einzelnen Patches, so dass ich zu einer früheren Version zurückkehren kann, falls mal der letzte Patch Probleme verursacht.

Ich besitze zwar auch einen Steam-Account, halte aber meine Bibliothek dort beim allernötigsten, weil mir der Gedanke nicht behagt, bei irgendeiner eventuellen rechtlichen Auseinandersetzung der Zukunft (und so etwas ist immer irgendwo möglich) nicht mehr an meine Spiele zu kommen. Auch behagt mir der Gedanke nicht, dass so ein Riese mal an die falschen Leute verkauft wird (siehe Whatsapp).

Retail-Versionen, die nur noch einen Download-Code und sonst nichts enthalten, aber teurer sind als die Downloadversion, sind Mogelpackung, Betrug und eine Schweinerei. Da muss man gar nicht lange diskutieren, so etwas ist absolut indiskutabel und feige vom Hersteller. Dann soll er wenigstens so ehrlich sein zu sagen, dass es keine lauffähige Retailversion des Spiels geben wird.

Im Fazit also: Reine Online-Käufe mittlerweile ja, durchaus häufig, Retail-Box-Versionen gerne, wenn es echte und vollständige solche sind und physikalische Extras mit bringen, oder aber unbedingt ins (ebenfalls physische) Regal müssen, um sich daran zu erfreuen.

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Apropos erfreuen: Eine Spielbox in der Hand zu halten und zu öffnen, sowie ein frisch gedrucktes Handbuch zu riechen und darin zu blättern, ist eine Dimension des "sich über ein neues Spiel Freuens", die heute zu kurz kommt bzw. von vielen gar nicht mehr geschätzt wird.
 
Was im Zuge der Online-Verlagerung ebenfalls auf der Strecke blieb, ist die LAN-Fähigkeit der Spiele!
Auch heute noch gibt es an den Orten, an denen man eine LAN-Party mit 20 bis 30 Leuten abhalten kann, meist kein leistungsfähiges Internet im Partyraum. Kern einer LAN-Party ist aber das Spielen gegeneinander bei physikalischer Anwesenheit der Spieler vor Ort (emotional etwas völlig anderes als ein Onlinespiel, wo alle zuhause sitzen). Ohne schnelle Verbindung ins I-Net und ohne LAN-Fähigkeit der Spiele geht die Möglichkeit dazu aber flöten.

Stichwort Online-Abhängigkeit: Jemand schrieb weiter vorn, dass man im Falle eines I-Net-Ausfalls andere Sorgen hätte als das Problem, seine Spiele nicht herunterladen zu können. Im Gegenteil! Da man an Cluddaten nicht heran kommt und nicht arbeiten kann, möchte man spielen. Die Mehrspielerpartie mit Frau, Kind oder Freunden im gleichen Haus scheitert aber an der erwähnten fehlenden LAN-Fähigkeit und eben dem Ausfall des I-Net-Servers. Bleiben einem nur Singleplayer-Spiele. Ich empfinde das als ziemlich massive Einschränkung.

Apropos Singleplayer-Spiele: Warum die eine Online-Verbindung benötigen, nur um mir irgendwelche blöden und völlig überflüssigen "Errungenschaften" zu präsentieren (da der moderne Mensch ja kurzfristig Leckerli als Belohnung benötigt, weil seine Langzeit-Aufmerksamkeit nicht mehr bis zum Spielende reicht), oder vorgaukelt irgendwelche Daten aus dem Netz nachzuladen, ist mir auch im Jahr 2016 nicht klar.

Da sind mehrere Punkte schief gelaufen und gerade Spielmagazine haben nicht oder nicht deutlich, nicht rechtzeitig und beharrlich genug dagegen gewettert, so dass sich diese Dinge schleichend und ohne gehörte Gegenwehr durchsetzen konnten. Ihre Rolle als Sprachrohr der Spielerschaft haben sie jedenfalls nicht wahr genommen und sind somit mitschuldig an der jetzigen Situation.
 
Was im Zuge der Online-Verlagerung ebenfalls auf der Strecke blieb, ist die LAN-Fähigkeit der Spiele!
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wobei das aber nicht unbedingt damit zu tun hat, DASS man Spiele online kaufen kann, sondern eher damit, dass immer weniger Leute einen echten LAN-Modus fordern, weil man eben bequem per Internet zocken kann. Früher MUSSTE man sich ja treffen, wenn man Multiplayer spielen wollte, auch wenn man an sich keine Bock auf das ganze TRansport-TamTam hatte, und als es kostengünstig und schnell auch vom jeweils eigenen Schreibtisch zu Hause möglich war, war das doch ein Riesenschritt. Vor allem weil dadurch Millionen an Gamern dazugekommen sind, die niemals im Leben Bock drauf gehabt hätten, Leute zu finden, die auch spielen wollen - geschweige denn extra mit ihrem Zeug auf eine LAN-Party zu fahren...

Zudem kann man ja idR trotz fehlendem LAN-Modus mit Freunden zusammen im gleichen Raum Multiplayer spielen. Auch wenn die Verbindung rein technisch dann per Internet stattfindet. ;)

Und wenn eine Firma vlt. "Angst", dass ein Spieler seine zb 10 Freunde mit dem Spiel versorgt, weil man für LAN nicht online sein muss: da könnte man ja problemlos was einbauen, durch das das Spiel selbst per LAN stattfindet, aber zur Authentifizierung wiederum mit einem anderen Teil des Programms online ist. Ganz nebenbei vlt auch noch als nettes Gimmick, um Statistiken in einer Cloud zu speichern, obwohl man "im LAN" spielt.


dass man im Falle eines I-Net-Ausfalls
also, sorry, aber: wie oft kommt das denn bitte vor, dass das Internet vor Ort länger ausfällt UND man echt rein gar nichts besseres zu tun hat als mit der Familie oder Freunden im LAN ein Game zu spielen, bei dem auch noch rein zufällig alle Familienmitglieder oder Freunde gut genug sind, um zusammen im LAN-Modus Spaß zu haben? ^^ Das ist schon EXTREM weit hergeholt, beinah schon zum Schmunzeln, wegen solcher Exoten-Fälle von einer "massiven Einschränkung" zu sprechen...


Apropos Singleplayer-Spiele: Warum die eine Online-Verbindung benötigen, nur um mir irgendwelche blöden und völlig überflüssigen "Errungenschaften" zu präsentieren (da der moderne Mensch ja kurzfristig Leckerli als Belohnung benötigt, weil seine Langzeit-Aufmerksamkeit nicht mehr bis zum Spielende reicht), oder vorgaukelt irgendwelche Daten aus dem Netz nachzuladen, ist mir auch im Jahr 2016 nicht klar.
das ist ja nur optional und kein Zwang, und es gibt halt echt eine nennenswert große Gemeinde an Gamern, die teils NUR wegen der Errungenschaften zocken bzw. erneut ein Spiel zocken und sich dann mit anderen Usern aus aller Welt messen, was halt nur online geht.
 
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Die Spieleindustrie ist nur noch auf sich bedacht und will den Konsumenten nur noch "ein Erlebniss" vorgaukeln. Nicht umsonst gibt es im Netz tausende von Videos wo Leute, neue Sachen auspacken und dies wird wiederum von zig Leuten angeschaut (fand ich schon immer ein schmarrn, aber wems gefällt). Und dann haben die Publisher noch nichtmal die Eier in der Hose zu sagen "Es gibt kein Retail mehr" sondern, suggerieren dem Verbraucher, das er das Produkt noch im Einzelhandel bekommt, aber was gar nicht mehr der Fall ist. Für mich ist das schlicht "täuschung" des Verbrauchers. Entweder ganz oder sie können es auch sein lassen, aber nur um den schein zu erwecken brauch ich das nicht, da kann ich mir, schönere Boxen selber gestalten...

Wäre der Aufschrei groß, wenn das auch in anderen Branchen gemacht wird. "Hier ist ihr Auto, aber denken Sie daran, die Motorsteuerung müssen sie sich noch im Internet laden..."
 
Ökologisch ist Blödsinn. Gäbe es Retail ohne DRM könnte man den Serverbedarf und damit Stromverbrauch drastisch senken. Das wäre ökologischer. Man braucht nur rund 50 g aus nachwachsenden Rohstoffen (sprich Papier aus Holz) in die Verpackung und Handbuch zu investieren.
 
Rein ökologisch kann man das sicher unterschreiben, aber ansonsten vermisse ich Retail (als physisches Produkt und auch die damit verbundenen Freiheiten) schon.

Als es noch die tollen Cartridges gab oder die schicken Pappschachteln, hätte ich das sofort unterschrieben. Aber auf die schäbigen DVD Hüllen kann ich dann letztlich auch verzichten.
 
Ökologisch ist Blödsinn. Gäbe es Retail ohne DRM könnte man den Serverbedarf und damit Stromverbrauch drastisch senken. Das wäre ökologischer. Man braucht nur rund 50 g aus nachwachsenden Rohstoffen (sprich Papier aus Holz) in die Verpackung und Handbuch zu investieren.
Da ich dazu keine genauen Zahlen kenne, will ich da jetzt keine große Diskussion vom Zaun brechen. Aber es geht ja nicht nur um den Rohstoffverbrauch, der bei der Herstellung anfällt (und dazu zählt bei Plastikverpackungen auch Erdöl), sondern auch um die ganze Logistik und den damit verbundenen Energieverbrauch, der betrieben werden muss, um die die Dinger in den Laden zu bringen oder per Versand zum Kunden zu bringen, zumal der ganze Kram ja auf riesigen Schiffen um die halbe Welt geschickt wird.

Langfristig wird es halt wichtig sein, dass der Strom für Serverfarmen aus erneuerbaren Energiequellen kommt.
 
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