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"Killerspiele": Video-Diskussion über die aktuelle Debattte

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kein commentar bisher! -OO-

Eines muß ich bemerken, es war die rede (batman-shirt) das es einen sozialen hintergrund bei solchen taten gibt. Dem muß ich wiedersprechen, den die früheren amok-läufe waren obere bezugs schichten. Meiner Meinung nach liegt es am Sozialen umfeld und ELTERN Erziehung bzw Vorleben vom Sozialen verhalten und interaktion mit meinen Kind! Wobei ich erfolgs druck noch dazu nehme!

srr für die fehler im text, bin halt hartzer!!!!
 
Die Spiele sind ja nicht der Auslöser gewesen. Er hat ja das schon lange geplant und fand ja den Amoklauf in Norwegen vergötterungswert. Meiner Meinung nach hatte er wohl lange die Fantasien Leute zu töten ,und die Shooterspiele haben ihm erst Befriedigung gegeben. Aber dann reichte das wohl nicht mehr aus.
 
Vielleicht könnte man auch mal überlegen wieso "Killerspiele" so ein dankbares Opfer sind. Das ist so ziemlich die einzige Richtung in die man schießen kann ohne das zurückgeschossen wird. Weder Musik- noch Filmindustrie würden sich doch sowas gefallen lassen.
 
Vielleicht könnte man auch mal überlegen wieso "Killerspiele" so ein dankbares Opfer sind. Das ist so ziemlich die einzige Richtung in die man schießen kann ohne das zurückgeschossen wird. Weder Musik- noch Filmindustrie würden sich doch sowas gefallen lassen.

Inwiefern wird bei den Spielen nicht zurückgeschossen (in dem Fall vielleicht eher eine ungünstige Wortwahl :B )
 
Inwiefern wird bei den Spielen nicht zurückgeschossen (in dem Fall vielleicht eher eine ungünstige Wortwahl :B )

Ein wenig vielleicht, aber ich stehe dazu. :B

Ich meine es in dem Sinne das es einfach keine ernsthaften Nachteile für die Leute hat wenn sie sich negativ über Videospiele äußern. Wohingegen andere Branchen wie Musik und Film starke Dachverbande haben die auch in die Politik verflochten sind.
 
Vielleicht könnte man auch mal überlegen wieso "Killerspiele" so ein dankbares Opfer sind.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die so ein dankbares Opfer sind. Ich würde sogar schätzen, dass Killerspieldebatte von vor ein paar Jahren das Vertrauen einer ganzen Generation in die Politik und die Berichterstattung ziemlich erschüttert hat. Nie waren falsche Tatsachenbehauptungen für die Zuschauer leichter zu wiederlegen als damals bei den legendären Hetz-Beiträgen von Frontal21 und Kollegen. Ich denke, das hinterlässt Spuren beim Medienkonsum und beim Wahlverhalten.
 
Statt einer Talkrunde, wie sie derzeit überall wieder gibt (Hart aber fair, Anne Will reden, Maischberger und wie sie alle heißen) (dort übrigens auch mit Sprechern für eine gegenteilige Meinung) hätte ich eine Art aufklärerisches "Maus" Video zum Thema "Was ist eigentlich ein Killerspiel?" und "welche/wie viele Studien belegen Auswirkungen?" besser gefunden, in dem sich auch Computer unkundige Menschen informieren können, worum es überhaupt geht und was denn eigentlich "Killerspiele" wohl sein sollen.
Wenn ihr als Koryphäen auf diesem Gebiet ein solches Video veröffentlichen würdet, hätte das auch direkt einen ganz anderen Stellenwert als wenn irgendein x-beliebiger YouTuber so ein Video macht.

(Möglicherweise klingelt da sogar die Kasse, wenn entsprechende Talkrunden im TV Schnipsel daraus zur Erläuterung zeigen)
 
Ich bin mir gar nicht sicher, ob die so ein dankbares Opfer sind. Ich würde sogar schätzen, dass Killerspieldebatte von vor ein paar Jahren das Vertrauen einer ganzen Generation in die Politik und die Berichterstattung ziemlich erschüttert hat. Nie waren falsche Tatsachenbehauptungen für die Zuschauer leichter zu wiederlegen als damals bei den legendären Hetz-Beiträgen von Frontal21 und Kollegen. Ich denke, das hinterlässt Spuren beim Medienkonsum und beim Wahlverhalten.

Ich bin kein Politologe, aber mir scheint ein unpolitischer Mensch einfacher manipulierbar als ein politischer.
 
Ich bin kein Politologe, aber mir scheint ein unpolitischer Mensch einfacher manipulierbar als ein politischer.

Nicht "Ursache und Wirkung" und Wirkung verwechseln. Ein Dummer lässt sich leichter als ein intelligenter Mensch manipulieren.

Intelligente Menschen sind aber häufig auch politisch interessiert.
 
Nicht "Ursache und Wirkung" und Wirkung verwechseln. Ein Dummer lässt sich leichter als ein intelligenter Mensch manipulieren.

Intelligente Menschen sind aber häufig auch politisch interessiert.

Ein sehr guter Einwand. Jedoch erlebe ich auch einen gewissen Trend das die intelligenteren Menschen aus meinem Bekanntenkreis sich bewusst von der Politik abwenden. Ich denke das ist dann die sog. Politikverdrossenheit. Leider erlebe ich es aber auch, dass sich bestimmte Naturen eher den populistischen und pseudowissenschaftlichen "Antworten" auf die aktuellen Fragen zuwenden.
 
Ein sehr guter Einwand. Jedoch erlebe ich auch einen gewissen Trend das die intelligenteren Menschen aus meinem Bekanntenkreis sich bewusst von der Politik abwenden.

Ja, aber das ist eben eine bewusste Resignation. Sie wenden sich nicht ab, weil sie uninteressiert sind, sondern weil sie vom "Gesamtangebot" enttäuscht sind.
 
kein commentar bisher! -OO-

Eines muß ich bemerken, es war die rede (batman-shirt) das es einen sozialen hintergrund bei solchen taten gibt. Dem muß ich wiedersprechen, den die früheren amok-läufe waren obere bezugs schichten. Meiner Meinung nach liegt es am Sozialen umfeld und ELTERN Erziehung bzw Vorleben vom Sozialen verhalten und interaktion mit meinen Kind! Wobei ich erfolgs druck noch dazu nehme!

srr für die fehler im text, bin halt hartzer!!!!

Mit sozialen Hintergrund ist eben auch das soziale Umfeld gemeint, was bekannt ist das der Täter ja massiv gemobbt wurde. Die meisten dieser Amokläufer sind Außenseiter ,Einzelgänger und Opfer von Mobbing die keinen sozialen Halt haben, diese wollen sich dann an der Gesellschaft rächen. Es kommt nicht selten vor das Opfer von massivem Mobbing sich das Leben nehmen, ein paar wenige laufen dann Amok und das ganze ist unabhängig von der sozialen Schicht sowas gibt es von arm bis reich.
 
kein commentar bisher! -OO-

Eines muß ich bemerken, es war die rede (batman-shirt) das es einen sozialen hintergrund bei solchen taten gibt. Dem muß ich wiedersprechen, den die früheren amok-läufe waren obere bezugs schichten. Meiner Meinung nach liegt es am Sozialen umfeld und ELTERN Erziehung bzw Vorleben vom Sozialen verhalten und interaktion mit meinen Kind! Wobei ich erfolgs druck noch dazu nehme!

srr für die fehler im text, bin halt hartzer!!!!

Wie michinebel schon schrieb, hast du mich da falsch verstanden.
Ich wollte ganz sicher nicht sagen, dass Amokläufer generell aus sozial schwachen Familien stammen. Das stimmt ja nicht. Es ging mir darum, dass bei Tätern eben im sozialen Umfeld etwas nicht stimmt und daraufhin habe ich sehr allgemein darüber gesprochen, dass in unserem Sozial-, Familien-, Schulsystem etwas falsch läuft, weil sich um Kinder und Jugendliche nicht ausreichend gekümmert wird. Ich weiß auch, dass es viele Familien in sozialen Brennpunkten gibt, die sich liebevoll um ihre Kinder kümmern. Allerdings gibt es eben ganz viele Fälle, wo Kindern und Jugendlichen aus ihrem häuslichen Umfeld in Sachen Bildung und Sozialverhalten der Rückhalt fehlt. Dass die Eltern oft selbst in einer Perspektivlosigkeit gefangen sind, ist da sicherlich auch ein Thema, dem sich gewidmet werden sollte, führte aber zu weit weg, um das in unserer Diskussion weiter auszuführen. Es ist aber auch - wie in der Diskussion angesprochen - ein gutes Beispiel dafür, wie tief Ursachenforschung betrieben werden muss, weil sehr, sehr Vieles im Argen liegt. Genau für eben diese Kinder/Jugendliche wünsche ich mir halt dann einen Rückhalt / eine Förderung in der Schule.
Aber nochmal, mir ist auch klar, dass es soziale Ausgrenzung oder einfach generell ein mangelhaftes soziales Umfeld auch in anderen Schichten der Gesellschaft gibt. Vielleicht habe ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt, das Ganze ist aber eben auch ein emotional aufwühlendes Thema.
Ich hoffe, ich konnte dir klarmachen, dass ich das nicht so gemeint habe, wie du es aufgefasst hast. Das war wirklich nicht meine Intention.
 
Ja, aber das ist eben eine bewusste Resignation. Sie wenden sich nicht ab, weil sie uninteressiert sind, sondern weil sie vom "Gesamtangebot" enttäuscht sind.

Man könnte auch noch verärgert hinzufügen. Ich finde es zumindest problematisch wie sich das entwickelt und auch worauf unsere Demokratie hier zusteuert.
 
Man könnte auch noch verärgert hinzufügen. Ich finde es zumindest problematisch wie sich das entwickelt und auch worauf unsere Demokratie hier zusteuert.

Ich möchte hinzufügen, dass sich, wenn man das Gesamtbild der Politik in Deutschland betrachtet, die Geschichte zu wiederholen scheint.
Man kann, Geschichtskenntnisse vorausgesetzt, ganz eindeutige Parallelen zur Weimarer Republik ziehen.

Das ist es, was mir persönlich, große Angst macht.

Mir fällt da ein Zitat ein, was, eigentlich, für die Modewelt gilt: "Alles ist rund wie der Globus, Alles kommt mal wieder"!
 
Also, ich denke, dass es logisch ist, dass jemand, der sehr sehr viele Shooter spielt (vor allem mit eher realer Grafik) eine geringere Hemmschwelle beim Schießen hat als jemand, der hobbymäßig nur auf Zielscheiben feuert, WENN er bereits beschlossen hat, auf Leute zu schießen - und das leztere ist mir SEHR wichtig. Denn DASS einer beschließt, mit einer Waffe auf Leute zu schießen, wird IMHO auf keinen Fall durch irgendein ein Spiel so sehr getriggert, als dass man es als Ursache festlegen kann und behaupten kann "ohne solche Spiele gäbe es weniger Tötungsdelikte". Das kann vlt in ganz wenigen Fällen so sein, in denen jemand wirklich komplett in einer Spielewelt versinkt und dann die Realität nicht mehr erkennt, was aber dann eine Erkrankung ist, zB dass jemand wirklich meint, Hexer und Dämonen zu sehen, wenn er durch die Straßen geht, weil er seit Jahren 10-14h am Tag ein Fantasyspiel zockt...

Aber was hier mal wieder von einzelnen Politikern gemacht wird ist einfach nur populistisches versimplizieren von komplexen Sachverhalten, die zu so einer Tat führen. Und irgendwelche Verbote sind ohnehin völliger Unsinn: wenn ein potentieller Täter seinen Hass virtuell, kanalisieren WILL, dann besorgt der sich entsprechende Games auch so - der Münchner Täter hat sicher auch USK18-Titel gespielt, bevor er 18 war, also "illegal" Spiele gespielt. Was nutzt - selbst WENN man einen Zusammenhang beweisen könnte - dann ein Verbot, außer dass es Millionen von Leute, die durch so ein Spiel nicht den Hauch unempathischer werden, in eine Ecke mit Gewalttätern stellt? Da wird eine ganze Generation quasi als potentiell gefährlicher als die Generation Ü40/50 dargestellt nur wegen gewisser Games...

Ich würde sogar behaupten: ohne Gewaltspiele gäbe es viel mehr reale Gewalt, da sich viele Spieler auch im Spiel vom ganzen Alltagsärger abreagieren können, genau wie man es auch beim Sport machen kann. Ich kenne Leute, die im Alltag megaruhig sind und durch so gut wie nichts mal laut werden, beim Sport aber mal so richtig die Sau rauslassen, sei es Boxen am Sandsack oder einfach nur mal brüllen wie Berserker, wenn man sich beim Fußball oder Tennis über einen eigenen Fehler aufregt.


Aber man sollte auch nicht übertreiben mit der Schelte. zB Innenminister Hermann aus Bayern und sogar unser "geliebter" Kriminologe Pfeiffer haben bei "hart aber fair" sogar das penetrante Hinweisen von Plasberg auf Spiele und Internet komplett abgewiegelt und von anderen Gründen und einer Summe aus Faktoren gesprochen - die wollten sich nicht auf Sündenbock-Bashing einlassen
 
Eigentlich gibt es doch nur zwei wichtige Punkte.

1. Spiele, die ab 18 sind, gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen. Das hat mir in dem Video weniger gefallen, wie da einer meinte, er habe auch schon als Jugendlicher dies und das gezockt, es habe ihm aber nicht geschadet. Nun, bei ihm mag das so gewesen sein, aber Jugendliche sind leicht formbar und verführbar, und es hat schon seinen Sinn, daß manche Filme und Spiele mit Altersfreigaben versehen sind. Ich habe schon in einem anderen Thread geschrieben, daß "GTA" unter Kindern zu den beliebtesten Spielen gehört. Hier sind alle, Eltern und Gesellschaft, gefordert, genauer hinzusehen und einzugreifen.

2. Laßt die Statistik sprechen! Wie viele Spieler von Ego-Shootern oder generell Ballerspielen gibt es weltweit? Wie viele davon sind verurteilte Gewalttäter oder sogar Amokläufer geworden? Ist der Prozentsatz höher als bei denen, die keine Videospiele spielen? (Gibt es außerhalb der Amish, der Zeugen Jehovas und der Anthroposophen überhaupt noch Jugendliche, die nicht gerne zocken?) Jeder Statistiker kennt zudem den Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation. Wenn Gewalttäter überdurchschnittlich oft Gewaltspiele konsumieren, könnte das auch einfach daran liegen, daß Gewalttäter sich eben für solche Spiele interessieren. Es ist unzulässig, hier verkürzt einen Kausalzusammenhang herzustellen.
 
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