dragon age origins macht auch 2-3x spaß durchzuspielen. ja, die entscheidungen, die man trifft, sind nicht wirklich erheblich im spiel, man hat aber diese unterschiedlichen hintergründe, auf die die charaktere teils sehr unterschiedlich reagieren. in the witcher zwei ist es wirklich gut gemacht. man hat eben die wahl, welchen pfad man einschlagen will. man trifft unterschiedliche charaktere, ist bei anderen ereignissen dabei, andere bleiben einem verwehrt. im letzten kapitel stellt das spiel einen dann nochmal ein paar mal vor die wahl, was wiederum andere pfade erschließt, die man nicht in einem durchlauf erleben kann. somit doch, bei the witcher zwei hat es mir verdammt viel spaß gemacht, die unterschiedlichen pfade mit einer komplett anderen entwicklung der story zu erleben. klar, die grundereignisse sind dieselben, würde auch keinen sinn ergeben, wenn es nicht so wäre. bei dragon age ist es aber so, dass es schlicht egal ist, für welche seite man sich entscheidet, man erlebt zu 99% dasselbe. bei the witcher 2 ist es nach dem anfang ein prozentsatz von vllcht 10- höchstens 20%, wobei es da wieder eine abspaltung gibt... somit hat man eigentlich einige unterschiedliche pfade, die man bei interesse begehen kann. keiner ist weniger gut inzeniert wie der andere und das spiel fühlt sich trotz des vielen inhalts nicht gestreckt an. das ist eben der schwachpunkt von inquisition. es fühlt sich, wenn man alle areale sehen will bei weitem nicht so kompakt und durchgehend gut inszeniert an wie origins. dass das aber nicht wegen der großen areale, sondern, weil die optionalen areale wenn nur marginal mit guter inszenesetzung aufwarten. ich hätte es besser gefunden, die pfade zu trennen und dem spieler zwei unterschiedliche stories mit dem logischerweise gleichen ausgang zu geben, wodurch die spielzeit dann nicht mehr 100-150 std., sondern 50-70 std. betragen hätte, das pacing aber um vieles besser einteilbarer gewesen wäre.