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The Division & Co: Zu früh gefreut - Kolumne über (zu) frühe Ankündigungen

Peter Bathge

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Zum Artikel: The Division & Co: Zu früh gefreut - Kolumne über (zu) frühe Ankündigungen
 
Je kürzer, desto besser...knackige Ankündigung, dann ein paar Wochen später eventuell ne kurze Open Beta oder eine kurze Demo, dann die Veröffentlichung. So muss man nicht ewig warten, ewig diskutieren, kann sich trotzdem schon mal nen Eindruck verschaffen. Lange Betatests (wie bei WoW z.B) oder eben jahrelange Vorankündigungen mit monatlichen Infoschnipseln verwirren und verärgern die Leute eigentlich nur.
 
Je kürzer, desto besser...knackige Ankündigung, dann ein paar Wochen später eventuell ne kurze Open Beta oder eine kurze Demo, dann die Veröffentlichung. So muss man nicht ewig warten, ewig diskutieren, kann sich trotzdem schon mal nen Eindruck verschaffen. Lange Betatests (wie bei WoW z.B) oder eben jahrelange Vorankündigungen mit monatlichen Infoschnipseln verwirren und verärgern die Leute eigentlich nur.
WoW ist ein schönes Beispiel, besonders weil da die lange Wartezeit noch durch die Endgame-Flaute verlängert wird. Legion z.B. wurde Anfang letzten Jahres angekündigt, soweit ich mich erinnere und soll dies Jahr im August oder so erscheinen. Das sind gut anderthalb Jahre. Anderthalb Jahre, in denen im aktuellen Addon so gut wie nichts mehr passiert, außer die üblichen Events.
Leider hat Blizzard in WoW den Fehler gemacht, zwar immer neue und mehr Features zu integrieren, was ja an sich völlig korrekt ist...aber der Content wurde bei WoD sogar noch weniger als ohnehin schon. Und das darf nicht sein. Besonders nicht, wenn die Spieler wissen, dass sie noch anderthalb bis zwei Jahre auf das nächste Addon warten müssen. Im Fall WoW macht es das noch ein wenig unerträglicher.


Bethesda hat es mit Fallout 4 schon richtig gemacht. Echtes Ingamematerial wurde gezeigt, es wurde vom Entwickler nicht großartig gehyped. Es hieß nur: "Hier ist es. In wenigen Monaten kommt's definitiv raus."
 
Die ganzen genannten Spiele sind bei mir schon lange in Vergessenheit geraten. Danke für die kleine Auffrischung meines Gedächtnis! :B

Denke da sollte man sich Fallout als Vorbild für die Veröffentlichung nehmen. Einfach ankündigen und wenige Monate später in das Ladenregal stellen.
 
Peter schrieb:
Sind kurze Ankündigung-Release-Zyklen bei Videospielen eine gute Sache oder macht es euch nichts aus, wenn es teils mehrere Jahre von den ersten Gameplay-Videos bis zum fertigen Spiel dauert?

aus unternehmenssicht ist es vielleicht in der tat cleverer ein spiel erst dann anzukündigen, wenn man auch was anzukündigen hat. pauschal beurteilen lässt sich das aber imo nicht. da muss schon mal zwischen sequel und neuer ip unterschieden werden, denke ich.
außerdem bin ich nicht mal sicher, in welchem ausmaße diese bescheuerten downgrade- und was-weiß-ich-was-für-diskussionen überhaupt geführt werden. schadet das dem unternehmen oder dessen ruf wirklich? ich habe meine zweifel.

zum zweiten teil: für mich persönlich macht es kaum einen unterschied, ob ein spiel 3 jahre oder 3 monate vor release angekündigt wird.
ich sitze ja nicht daheim und warte darauf, dass ein spiel herauskommt. und vorbestellen tue ich schon gar nicht. wer das macht und sich im nachhinein beschwert, der ist dann leider selbst dran schuld.
 
Es kann ja schon Jahre vorher Material, Bilder, Ingameszenen veröffentlicht werden, aber dann muss dies auch in dem gezeigten Umfang im Spiel enthalten sein, denn ansonsten ist es "Verbrauchertäuschung". Ebenso ist es eine Gradwanderung, wann wird der Punkt der Übersättigung erreicht, der den aufgebauten Hype zerstört.
Verstehe in dem Zusammenhang nicht, warum die Publisher ignorieren, das Ankündigungen, was ein Produkt kann, aber nicht gehalten wird, doch so oder so negativ auf das Unternehmen zurückfällt, schließlich erweckt ja das Unternehmen mit Absicht diese Erwartungshaltung, die dann der Endverbraucher auch erfüllt sehen will.


Ebenso haben die Publisher, die Messen und deren Zweck verkannt. Entweder tritt man auf einer "Fachmesse" auf und zeigt den Programierern, Spieleschmieden, was deren Engines (die sie verkaufen wollen) können oder man macht es als "Endverbrauchermesse" wo ein Produkt an den Endverbraucher gebracht wird. Aber eine Engine zu präsentieren, die man verkaufen möchte mit einem eigenen Endverbraucherprodukt zuverknüpfen, dessen Konzept und möglichkeiten nur auf dem Papier besteht, ist Contraproduktiv, da im Endverbraucher der Eindruck geweckt wird (oder wie oft geschehen versprochen wurde) das dies dann auch so geben wird.
 
WoW ist ein schönes Beispiel, besonders weil da die lange Wartezeit noch durch die Endgame-Flaute verlängert wird. Legion z.B. wurde Anfang letzten Jahres angekündigt, soweit ich mich erinnere und soll dies Jahr im August oder so erscheinen. Das sind gut anderthalb Jahre. Anderthalb Jahre, in denen im aktuellen Addon so gut wie nichts mehr passiert, außer die üblichen Events.

Ist jetzt kein Wiederspruch, nur sehe ich das bei Blizzard etwas anders, da ja der Langzeitplan und auch die Add-on Veröffentlichungspolitik schon seit Jahren bekannt ist und auch offen Komuniziert wird, in welchen Abständen neue Add-ons erscheinen und an diesen Fahrplan hat sich Blizzard, bisher auch gehalten.
Wobei dies natürlich nichts über den qualitativen Inhalt aussagt, sondern nur über die Zeitpläne der Erscheinungen.
 
Es kann ja schon Jahre vorher Material, Bilder, Ingameszenen veröffentlicht werden, aber dann muss dies auch in dem gezeigten Umfang im Spiel enthalten sein, denn ansonsten ist es "Verbrauchertäuschung"..

Na ja, wenn man das "Jahre vorher" macht, dann hat man immer das Problem dass es sich immer noch massiv ändern kann.. stellt sich ja oft auch während der Entwicklung so raus dass es so nicht geht oder keinen Sinn macht.

Passiert ja selbst kleineren Studios wo es noch überschaubar ist, da wird ja sogar manchmal das ganze Spielprinzip geändert weil man merkt, so macht es dauerhaft keinen Spaß.. wird dann natürlich sehr interessant wenn das ganze im Vorfeld per Kickstarter oder ähnlichen finanziert worden ist.
 
Diese unnötig langen Marketingphasen sind ein Milliardengrab. Ich würde es durchaus besser finden wenn mehr Publisher ihre Marketingphase verkürzen und das Geld in die eigentliche Entwicklung stecken würden.
 
Also ich glaube nicht, dass sich die großen Spielekonzerne durch ihre Ankündigungspolitik schaden. Z.B. bei Ubisoft werden sie sagen: "Cool, Rekordverkaufzahlen, alles richtig gemacht". Und Downgrade-Diskussionen wie bei Watch Dogs bringen ja auch fast permanente mediale Aufmerksamkeit - und negative Schlagzeilen sind ja bekanntlich besser als gar keine Schlagzeilen. Das Spiel kann also über Jahre hinweg Aufmerksamkeit erhalten (was natürlich durch die PR-Abteilungen der Publisher gerne "unterstützt" wird).

Und wenn trotz der ganzen Diskussionen im Vorfeld (Downgrade, DLC-Politik etc.) Millionen Menschen ein Spiel vorbestellen oder zum Release kaufen, wird es Ubisoft wohl egal sein, was für Diskussionen im Vorfeld geführt wurden.

Der einzige Weg ist für mich, den Release und erste Reviews/Videos/Kumpelratschläge etc. abzuwarten, und dann im Zweifelsfall erst zuzuschlagen. Wenn bestimmte Sachen in einem Spiel für einen persönlich nicht klar gehen und sich das (lange) im Vorfeld abzeichnet, kann man es ja bewusst nicht kaufen - Konsequenz ist teuer.
 
Es kann ja schon Jahre vorher Material, Bilder, Ingameszenen veröffentlicht werden, aber dann muss dies auch in dem gezeigten Umfang im Spiel enthalten sein, denn ansonsten ist es "Verbrauchertäuschung".
Falsch. Täuschung ist es dann, wenn der Hersteller (ob nun Entwickler oder Vertrieb) behauptet, das fertige Produkt (also zur Veröffentlichung) enthalte alle im Vorfeld gezeigten Dinge (Inhalte, Mechaniken, Grafik usw.) und tut es aber nicht.

Das Problem besteht meines Erachtens nicht so sehr darin, dass Dinge gezeigt werden, die dann das Spiel nicht (oder nicht in zuvor gezeigter Weise) enthält, sondern in der Unehrlichkeit. Wenn die Macher einfach sagen würden: "So. Hier seht ihr das fertige/fast fertige Produkt. Dieses sieht nicht ganz so schöne aus, wie wir es angepeilt und zuvor gezeigt hatten und enthält die Funktion X nicht, Funktion Y haben wir aus blabla Gründen geändert. ...". Manch einer würde sich vllt. ärgern. Aber würde nicht getäuscht werden.
Persönlich finde ich es aber auch recht unschön, wenn sich die Entwickler nicht entscheiden können oder was weiss ich passiert, dass eine oder mehrere grundlegende Änderungen eines angekündigten Spiels zur Folge haben.
 
Das ist ein Problem von Firmen die börsennotiert sind. Die müssen im Gespräch bleiben, zeigen das sie an was arbeiten, damit der Kurs nicht in den Keller fällt. Bei anderen Firmen reicht es, wenn man es zur Beta Phase veröffentlicht. Oder ich schlage einen ganz anderen Weg ein, ich beteilige die Community an der Entwicklung. Man veröffentlicht ein Konzept und die Com entscheidet was gemacht werden soll, natürlich in bestimmten Grenzen. Was ich auch mal interessant finden würde, wenn man als Community eigene Inhalte beisteuern könnte, wie Grafiken, 3D Modelle usw. Je nachdem wie oft ich beteiligt bin, bekommt man das Game dann auch als Gegenleistung oder andere Goodies. Cloud Working.....
 
Letzten Endes verstehen diese Unternehmen nur eine Sprache: die des Geldes. Wer das Gebahren der Branchenriesen nicht mag sollte einfach nicht kaufen und erst recht nicht vorbestellen, dann hören die von ganz allein damit auf.
 
"Bethesda konnte ... alle seine Versprechen halten. Und das ist doch selbst für ein borsennotiertes, gewinnorientiertes Unternehmen ein schöner Bonus, oder nicht?"

Zenimax ist doch gar nicht Börsennotiert.
 
Naja bei The Division läuft (das merke ich auch als "Fanboy") alles andere als glatt. Keine Cheatmechanikblockaden, sehr viele Glitches (auch wenn ich die persönlich nicht nutze), Dropverhalten nicht ideal, warten auf Endcontent..... Das Gerüst hingegen ist top und die Immersion nahezu perfekt.

Daher bin ich weder für ein "alles perfekt" noch für ein zerreißen des Spieles. Beides würde dem aktuellen Stand bei weitem nicht gerecht.
 
Ich denke nicht, dass es an der Ankündigungszeit liegt.
Sicher, der Stress auf der E3 trumpfen zu können und den hype am Leben zu erhalten ist gewaltig, aber was die Publisher oder Spieleentwickler vergessen ist, dass ein Spiel sich mit

1) Qualität
2) Originalität ("Kreativität")
3) Community-Support (Mods)

am Leben erhält.

Spiele, die keine so großen Hypes bekommen haben sind trotzdem noch am Leben, seit Jahren oder sogar Jahrzehnten (Civilization z.B.). Und das liegt nicht an der übermäßig krassen Werbung die sie machen, sondern daran, dass die Spiele Qualität liefern. Und das ist es, was meiner Meinung nach bei vielen Spielen fehlt.

Ob es nun Grid:Autosport oder WatchDogs oder Division war, ich habe mir bei allen dreien ins Knie gebissen, weil bei Grid das Rad neu erfunden wurde und man sich an dem Teil orientiert hat, den keiner leiden konnte & versucht hat das ganze mit online-Spielereien die nicht wirklich durchdacht sind (ein grind-fest) aufzuwerten. Ebenso WatchDogs, vom Prinzip her ein geniales Spiel, ich habe es gerne gespielt. Doch dann fehlt der Community-Support und die Bereitschaft das Spiel zu pflegen und anzupassen auf die Community. Divison das Gleiche, sie sehen dass das Spiel Schwachstellen hat, aber sie fixen sie nicht. Und anstatt das Spiel mit den Updates weiter aufzuwerten und die Probleme zu fixen, versuchen sie es in eine bestimmte Richtung zu drücken. Schießen & Zeug einsammeln, das scheint das einzige zu sein, was Ubisoft wirklich noch als Gameplay zu bieten hat. Das ganze Crafting-Gedöns wird allmählich sinnlos und unspielbar gemacht und die Character-Customization ist auch dahin, wenn man für bestimmte Boni ein ganzes Set tragen muss.

Über diese Sache habe ich schon ausreichend geschrieben und Verbesserungsideen versucht zu geben.

Meiner Meinung nach geben die Publisher viel zu viel Geld für Marketting aus und sparen an der Qualität des Produktes, an der Denkarbeit, die vor dem Programmieren kommt (oder zwischendurch). Die Konzepte sind zwar toll und die Spiele haben alle großes Potential, aber man macht sich scheinbar nicht genug Gedanken darüber, wie sich das alles verwirklichen lässt oder später wie man das Spiel verbessern kann, sollte es hier und da ein paar Mängel haben.

Und wenn ein Studio oder Publisher Qualität oder etwas außergewöhnliches, neues liefert, dann bleibt der Name auch hängen bei den Spielern und trägt den nächsten Titel ein Stück weit in den Hype.

Von daher...ja, wie bei fast allem heutzutage: Qualität geht flöten, Marketting wird gepusht ohne Ende und am Schluss werden die Spieler oder Käufer enttäuscht, weil das Produkt nicht dem Marketting entspricht. Und wenn man den hype auf Grafik legt, weil man keine anderen Features zeigen kann, dann ist es logisch, dass das Ganze auf Grafikdiskussionen hinausläuft.

Publisher sollten vielleicht schlechtere Grafik in den Demos zeigen und dann Stück für Stück die Detail-Settings hochschrauben, je näher das Release ist. ;)
 
Falsch. Täuschung ist es dann...

Daher in Anführungszeichen, signalisiert, das in diesen Zusammenhang der Begriff "Verbrauchertäuschung" nicht wörtlich zunehmen ist. Das es gesetzlich keine Verbrauchertäuschung ist, ist richtig.
 
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