Für Win 10 zu entwickeln schließt einen Support für Win 7 oder 8 nicht aus. DX12 ist zwar Win 10 exklusiv, aber bis zu DX9 abwärtskompatibel und schon heute gibt es Spiele, die wahlweise mit DX12 oder darunter laufen. Wenn ein Spiel allerdings nur DX12 und dessen erweiterte Features nutzt, ist Win 10 nun mal Pflicht. Das mag zwar für eingefleischte Windows XP Fans blöd sein, aber ich behaupte einfach mal das alle in den kommenden zwei Jahren zusammengebauten Rigs auf Win 10 setzen werden. Oder SteamOS, falls das jemals etwas wird. Oh wait, da wird ja dann Steam als Shop fix integriert sein, sowas dummes aber auch.
Pest oder Cholera, die Wahl liegt letztenendes bei uns.
Man kann nicht auf der einen Seite Fortschritt und Weiterentwicklung fordern, auf der anderen Seite aber selber jeglichen Fortschritt verweigern. Der nächste Aufschrei wird kommen, wenn Publisher sich endlich durchringen nur noch BDs statt DVDs auszuliefern. Eine rein digitale Distribution sehe ich noch lange nicht, dafür ist der Einzelhandel noch zu präsent und der Ausbau des Breitbandinternets in manchen Ländern (Deutschland *husthust*) zuviel Flickschusterei.
Ich sehe das so...Fortschritt ist nicht per se schlecht.
Schlecht wird er dann, wenn er sich an Kunden- / Nutzerinteressen vorbei entwickelt.
Nicht zuletzt ist es ja auch eine Kostenfrage. Ja ich weiß, Win 10 ist, zur Zeit, ja noch kostenlos als regulärer Win 7/8 Nutzer.
Dennoch ist es, generell beim Fortschritt, ja so, dass man für das Neueste immer verdammt tief in die Tasche greifen muß...siehe ganz aktuell die Virtuell-Reality-Brillen.
Noch etwas ganz Aktuelles...Wenn ich sehe, was zur Zeit auf der Cebit gezeigt wird, oder die Zukunftsversion des Autos von BMW, wird mir ganz übel.
Ich möchte den Entwicklern, - die alles digitalisieren wollen, was zu digitalisieren ist, - gerne zurufen: "Habt ihr denn gar nichts aus "Terminator" gelernt?"
Ja, ich bin mistrauisch, sehr mistrauisch...aber nicht, weil ich es nicht verstehe oder per se Angst vor Neuem habe, sondern weil ich mir ausmale, was böse Zeitgenossen mit dieser gigantisch großen Spielwiese an Möglichkeiten anstellen können.
Unter diesem Aspekt sehe ich übrigens auch Win10...
Konnte ich unter WinXP und, im reduzierten Maße, auch Win7 noch, mit mehr oder weniger Aufwand, Dienste abstellen von denen ich meinte, dass ich sie nicht brauche bzw. Microsoft nix angehen, wird das bei Win10 komplett unmöglich gemacht.
Wir bekommen zwar nette Placebos, in Form von "Häkchen" die wir setzen können um uns selbst in Sicherheit zu wiegen, aber kein Mensch weiß wirklich, was da an Daten über unser PC-Verhalten / Einkaufsgewohnheiten und uns selbst, gesammelt wird.
Bevor jetzt das Smartphone angeführt wird...
Ich habe kein Smartphone
und werde mich dem solange verweigern wie es irgentwie geht.
Ich bin auch nicht bei Facebook oder einem anderen social-Mediadienst, wo ich mehr als ne E-Mail-Adresse und nen Nick angeben muß!
MfG, Angel