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XCOM 2: Wie wenige Leute ein klasse Spiel schlecht reden - Leser-Kommentar von Ovid

Ovid

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Jetzt ist Deine Meinung zu XCOM 2: Wie wenige Leute ein klasse Spiel schlecht reden - Leser-Kommentar von Ovid gefragt.


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Zum Artikel: XCOM 2: Wie wenige Leute ein klasse Spiel schlecht reden - Leser-Kommentar von Ovid
 
Bis zum letzten Abschnitt schön geschrieben. ABER: "Kritik kommt von Leuten, die damit nicht klarkommen..." ist das typische "ich-bin-so-ein-Gamer-Pro" Argument aller Leute, die sich in einem Spiel für was besseres halten.

Ich habe keinerlei Zeitprobleme mit den Timern und dennoch äußere ich harsche Kritik daran. Sie verschenken Potential, negieren fast vollständig den Stealthansatz und kommen vorallem am Anfang viel zu häufig vor. Das alles hätte man besser lösen können und die Anfänge haben Mods bereits gemacht. Hier also Kritikpunkte und dazu noch gerechtfertigte, als "Unvermögen" (Ja GENAU das sagst du damit) abzustreichen, ist nicht nur frech, sondern schlichtweg überheblich.

Ich kann die gefrusteten Spieler verstehen, denen klar ist, dass "Unfairness" nicht gleich "Schwierigkeitsgrad" bedeutet. Im Englischen "arbitrary difficulty" genannt, ist es genau das was das Spiel tut. Es macht weder die KI (die ist manchmal sogar noch blöder, als ich mir das von einem blutigen Anfänger im MP erwarte) besser, noch gibt es mir die Möglichkeit neue Taktiken zu versuchen. Es bleibt bei der einen Rush-Taktik, die zwangsläufig zu Verlusten führen muss. Ich habe im Vorgänger nur dann Verluste gelten lassen, wenn ich tatsächlich einen dämlichen Fehler gemacht habe und es nicht erkannt habe oder eben viel, viel Pech dazu kam. In diesem Spiel werden mir die Verluste aufgezwingen, weil ich die taktischen Fehler begehen muss, auch wenn ich sie erkenne. Und dann heißt es beten, dass die Aliens nicht treffen. Man hätte die KI auch endlich mal vernünftige Flankenmanöver machen lassen können oder die ach so gefährlichen neuen Sectoiden, anstatt direkt einen Zombie aufstehen zu lassen, sich erstmal in Sicherheit bringen lassen.
Es wurden sogar Vorteile der KI entkräftet (Siehe Zielbonus) zugunsten dieser Rushhektik, die sich viele Spieler eben NICHT von einem RundenTAKTIKspiel erhofft haben. Man hätte mit der Guerillataktik soviel mehr Potential aus dem Spiel rausholen können, zum Beispiel Zeitlimit, um einen Hinterhalt zu legen, mit Minen, Barrikaden etc. Befreiungsaktionen, die vollständig OHNE Gegnerkontakt ablaufen, Gegenstände klauen, etc pp. Momentan läuft es aber genau auf das hinaus, was du als "unsinnig" bezeichnest: Alienstöten und so schnell wie möglich weg. Nichts an dem Spiel, bis auf die Sprengmissionen und der Mangel an Personal, erinnert mich an Guerillakrieg.
Wie gesagt ich bin jetzt fast durch, habe kaum Verluste eingefahren (Wenn dann nur durch zeitlich bedingte Fehler, bei denen die KI dann volle Lotte getroffen hat), habe noch kein Zeitlimit verpasst, aber ich kann vollkommen verstehen, wenn man gefrustet ist, wenn von 10 Missionen 8 mit Timern sind. Und nein, die sind anfangs überhaupt nicht knapp bemessen und es gab mir bisher auch null "Befriedigung" auf den letzten Drücker rauszukommen, sondern nur Erleichterung, dass ich den Stress hinter mir habe. Das widerstrebt auch meinen Gefühl von Feierabendentspannung. Da man davon ausgehen kann, dass die Mehrheit der Spieler dieser Spiele eher in eine höhere Altersklasse, mit Job, Familie, wenig Zeit, einzuordnen ist, kann es, nein MUSS es verständlich sein, dass da viele angefressen sind, wenn sie dafür Kohle hingelegt haben.
Es ist also nicht so, dass das Spiel von "Wenigen schlecht geredet wird" (Auch das, das gebe ich zu), sondern eher "Try-Hard-Hardcorezocker mögen nicht, dass jemand ihr Baby anfasst" und die Anzahl ist wesentlich geringer, aber teiweise verdammt laut und enervierend.

PS: Das Performance und Fehler vorhanden sind, ist zweifelsohne so und wie jedes andere Spiel muss sich Firaxis und XCOM2 diese als Kritik anhören, egal wie gut es ist. Manche davon sind Gamebreaking, zwar sehr selten, können aber vorkommen. Die komplett außer Acht zu lassen, wäre genauso falsch, wie das Spiel als Mist zu bezeichnen. Letzters machen deine "Wenigen" übrigens eher selten, sondern sie bezeichnen es, und ich zitiere "as the most frustrating and unrewarding experience I had in a long time".
 
Ich denke, dass das größte Problem die Enttäuschung gerade der "Elite-Zocker" ist, dass durch das Rundenlimit gerade die hohen Schwierigkeitsgrade noch schwerer bzw. auf andere Weise schwer sind. Da kann sich der ein oder andere XCOM-Pro schon überrumpelt vorkommen. Anstatt sich aber darüber zu freuen und die Herausforderung anzunehmen, wird einfach mal pauschal geschimpft. Zumal auch XCOM-Pros nicht dazu gezwungen werden, auf der höchsten Schwierigkeitsstufe zu spielen. Manchmal hilft es, über den eigenen Schatten zu springen, und einfach mal eine Stufe runter zu schalten. Dann kann man sich in aller Ruhe an das neue Spielprinzip gewöhnen, neue Taktiken ausprobieren und den Spielfluss optimieren. Aber alles verteufeln, was neu und ungewohnt ist, halte ich für ziemlich daneben, zumal es wie gesagt ja auch schon Mods dafür gibt für alle, die damit partout nicht klar kommen.

Auch die Kritik an der technischen Umsetzungen halte ich für völlig überzogen. Stellt man die Kantenglättung auf FXAA, läuft das Spiel auch wieder rund. Installiert man das Spiel dann auch noch auf eine SSD, fallen die nervigen Wartezeiten deutlich kürzer aus.

Mich stört auch dieser immer größer werdende Fatalismus, gerade unter PC Gamern. Es gibt scheinbar nur noch ganz oder gar nicht. Wenn das Spiel nicht zu 100% perfekt auf alle Systeme dieser Welt optimiert ist, wenn es den ein oder anderen kleinen Bug gibt, wenn es ein neues Spielsystem gibt, an das man sich erst gewöhnen muss, all das ist scheinbar für einige schon ein Grund, das Spiel als Totalausfall zu bezeichnen. Diese Einstellung trifft natürlich vor allem auch das Steam-Wertungssystem hart, bei dem es auch nur hopp oder top gibt und dementsprechend fallen die Wertungen auch aus. Anstatt die Kritik fair einzuordnen und auch bei einer übertragenen 80% Marke (statt 90%, wenn man bestimmte Dinge eher nicht mag) noch die Empfehlung zu zücken, wird so getan, als wäre das Spiel plötzlich kaum noch spielbar bzw. ein Rohrkrepierer. Gerade aus Sicht eines Fans des Vorgängers kann ich das allerdings überhaupt nicht nachvollziehen, weil das grundsätzliche Spielprinzip unverändert beibehalten wurde und an vielen Stellen sinnvoll ergänzt wurde.

Manchmal sollte man die Kirche auch einfach mal im Dort lassen, auch wenn man selbst Kritik üben will...
 
Man kann ein Spiel schlecht reden, ja da hast du recht, man kann ein Spiel aber auch schönreden.
Bei fast 30% Kontra auf Steam kann man ja wohl schlecht von unberechtigter Kritik reden.
 
Man kann ein Spiel schlecht reden, ja da hast du recht, man kann ein Spiel aber auch schönreden.
Bei fast 30% Kontra auf Steam kann man ja wohl schlecht von unberechtigter Kritik reden.

Das hängt von der Art der Kritik ab und was genau drin steht. Da man bei Steam nur + oder - geben kann, ist die Aussagekraft der reinen Prozentzahl auch eher begrenzt. Zumal die Enttäuschten und Entrüsteten leider viel häufiger eine Bewertung schreiben als diejenigen, die zufrieden sind und einfach ihren Spaß haben. Ist aber überall so. ;)
 
Das ist doch immer so, es ist mittlerweile in Mode gute Ding schlecht zu finden! Nach dem Motto, ich finde genau das schlecht was alle anderen gut finden... das Passiert ja auch bei anderen Spielen und Dingen...
 
Meiner Bescheidenen Meinung nach haben der Artikel und der ausführliche Kommentar von SCHOLDARR den Nagel ziemlich genau auf den Kopf getroffen.
Ja ich habe mich auch über die Rundenlimits aufgeregt, genauso wie ich mich über jede kleine Veränderung bei nahezu jedem PC-Spiel Nachfolger erstmal ärgere. Fakt ist aber: Viel schlimmer wäre es doch wenn es gar keinen Fortschritt in der Spielmechanik mehr geben würde, weil den Entwicklern der Community Gegenwind Angst macht! Wenn man sich offen und ehrlich auf Veränderungen einlässt kann man bei (fast) allen immer auch eine positive Seite erkennen. Die Partien sind so gefühlt intensiver und Actionlastiger, da man auch mal gezwungen ist sich nach vorne zu bewegen anstatt nur zu bunkern.

Danke Firaxis für ein Großartiges Spiel und danke OVID und SCHOLDARR das mal jemand auch eine positive Lanze für ein neues Spiel bricht!
 
Das hängt von der Art der Kritik ab und was genau drin steht. Da man bei Steam nur + oder - geben kann, ist die Aussagekraft der reinen Prozentzahl auch eher begrenzt. Zumal die Enttäuschten und Entrüsteten leider viel häufiger eine Bewertung schreiben als diejenigen, die zufrieden sind und einfach ihren Spaß haben. Ist aber überall so. ;)

Da hast du Recht. Aber die Kritik Punkte sind ja teilweise nicht von der Hand zu weisen. Und wenn man sich mal die Pros auf Steam anschaut, dann steht ja auch in den Pros die gleichen Kritik Punkte.
Also das Spiel ist bestimmt gut, sehr gut, aber eben gewisse Punkte sind da, gerade auch die technischen, die in einem Top AAA Spiel nichts zu suchen haben. Und wenn man dann so wie hier 93% vergibt erst recht nicht.
Ob diese Punkte reichen ein Spiel schlechter zu machen als es eigentlich ist, ich denke mal im Fall von X-Com eventuell wohl nicht. Aber wie gesagt, die Kritik kommt ja nicht nur von 1-2% der User, das sind schon mehrere und das ist eben dann doch nicht wenig.
 
Man kann auch ein Spiel hervorragend finden und trotzdem bestimmte Punkte kritisieren.
Ich finde XCOM 2 fantastisch und eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger.
Trotzdem kritisiere ich die erzwungene Hektik im Spiel, die nicht zum Stealth-Ansatz des Spiels passt.
 
Das hängt von der Art der Kritik ab und was genau drin steht. Da man bei Steam nur + oder - geben kann, ist die Aussagekraft der reinen Prozentzahl auch eher begrenzt. Zumal die Enttäuschten und Entrüsteten leider viel häufiger eine Bewertung schreiben als diejenigen, die zufrieden sind und einfach ihren Spaß haben. Ist aber überall so. ;)

Macht das die Wertung der enttäuschten oder entrüsteten (was an sich auch schon wieder so eine bewertende Frechheit ist - negative Wertungen können nur enttäuscht oder entrüstet sein, objektive negative Kritk kann es ja nicht geben) Spieler weniger bedeutend?
Da alle Spieler zusammen einen Schnitt geben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß selbst wenn man das Spiel noch nicht gespielt hat, man aus welchen Gründen auch immer zu den 30% gehören könnte.
Nach deiner (falschen) Vorstellung von Wertungssystemen, könnte keine einzige Bewertung hauptsächlich positiv sein.
Seiten wie Amazon zeigen aber gerade regelmäßig auf, daß es weitaus häufiger zu sogar fast ausschließlich positiven Wertungen kommen kann, wenn ein Artikel den Kunden zufriedenstellt.
30% negative Wertungen sind nun mal recht erheblich.
 
Die Zeiten der weltweiten Elite-Eingreif-Truppe sind vorbei. Wir sind der Widerstand...Aber warum gilt sowas bei manchen Steam-Reviews als "Kritikpunkt"?!

Da hat der Kommentarschreiber ja schon seine eigene Frage beantwortet.
Hier wurde ein (zum Teil) grundlegendes Spielprinzip und Storyelement einfach mal so über den Haufen geworfen, daß in mehreren Fortsetzungen und Neuauflagen immer sehr gut funktioniert hat und vielleicht so einige die diese Serie seit über 20 Jahren begleiten auch erwarten?
Ich behaupte mal ganz einfach, daß das heutige XCOM 2 wenn es anstelle von XCOM 1 in 2012 erschienen wäre, schlechter abgeschnitten hätte und so mancher der jetzt der große Verfechter der Neuerungen ist sauer gewesen wäre, wie sich 2K Games nur erdreisten könnte, sich soweit vom Original zu entfernen.

Mega-Meinungs-Disclaimer:
Sobald ich "Guerilla" und "Widerstand" nur höre in Bezug auf Aliens die den Planeten trotz der Ereignisse und Ressourcen in XCOM 1 platt gemacht haben, muß ich bedauernd den Kopf schütteln, wie man so krampfhaft versucht die Story voll "hip und fresh" zu verändern.
 
Hm, ich für meinen Teil bin begeistert, weil XCOM 2 mir genau das liefert, was ich von einem Spiel erwarte, kann aber gut nachvollziehen, wenn das dem ein oder anderen nicht gefällt. Ja, XCOM 2 ist, aufgrund des teilweise sehr hohen Zufallsfaktors, sehr unfair.
Gerade am Anfang lässt einen das Spiel spüren, was für eine kleine und unbedeutende Nummer man zu Beginn ist - später ändert sich das jedoch stark - und daraus ziehe ich persönlich meine Befriedigung, das ich "against all odds", den Gegner doch Schaden zufügen konnte, auch wenn manche Mission katastrophal schief ging und ich über das Spiel hinweg fast ein Dutzend Soldaten verloren habe.

Am Ende dagegen hat man mit starken Hackern und PSI-Ops dagegen ultraleichtes Spiel - die PSI-Magier haben die gefährlichsten biologischen Feinde übernommen, diese gaben dann einen hervorragenden Meatshield ab, die Hacker dagegen die Mechgegner.

Und im Endkampf war einer der Bosse ONE-Hit-down, dank Repeater-Waffenmod (15% Instantkillchance, EGAL was). Auch wieder unfair, diesmal allerdings für den Gegner. :-D

Ich hab's mittlerweile durch und war begeistert von der Endsequenz.
In meinen Augen ein klarer Hinweis auf ein neues "Terror from the Deep"
 
Leider hat sich bei XCOM2 bewahrheitet, was die Entwickler teilweise schon in Interviews haben erkennen lassen: sie sind einfach die falschen für die Entwicklung.

XCOM2 setzt auf Brutalität und zeigt eine Blutlust (natürlich kein rotes Blut) die mich persönlich nervt. Es muss nicht bei jeder Autoposie Blut auf die Kamera spritzen - ist einfach unnötig. Die Maps sind überfüllt mit Gegnern, die möglichst martialisch (Schwert) hingerichtet werden sollen. Die Gegner setzen auf Ekel und Horror, beides wird cineastisch in Szene gesetzt.

Auf der Worldmap ein einziges Gehetze: Scans kann ich nicht durchziehen, weil sie ständig durch Zwangs-Events unterbrochen werden. In den Maps geht das Gehetze weiter: Zeitlimit nahezu überall.

Die Kommentare der Soldaten beim Ableben sind mir ebenfalls ein Dorn im Auge. "Sagt meinen Kindern, dass ich sie liebe" soll mich emotional anpacken, was es auch tut. Aber so einen Emo-Catch haben doch nur Games nötig, die das nicht durch Atmosphäre schaffen - dazu zählt XCOM2 definitiv nicht. Mir als Vater bringen solche Kommentare jedenfalls kein gutes Spielgefühl.

Sound, Atmosphäre, Story das alles sind dennoch gute Gründe XCOM2 zu kaufen und zu spielen - aber man hat es in die falsche Richtung entwickelt. Hätte der gute Sid das Ding designt wärs sicher in eine andere, bessere Richtung gelaufen.
 
Xcom 2 hatte lange eine Zielgruppe, die vor allem ruhig und überlegt spielt. Hier haben sie falsch angesetzt und eher die schnellen Strategen bedient. (Die fühlen sich jedoch mit Starcraft ect. wohler).

Zweitesn: Ein Mensch gibt nur ungern zu, dass er einfach falsch taktiert hat. Doch genau das führt das Spiel einem sehr hart vor Augen. Das Spiel ist einfach gut, aber der Schwierigkeitsgrad muss der Spielergruppe entsprechen. Leicht kann nicht "schwer" sein, normal "hart" und alles darüber glückssache. Die Entwickler haben die Einstellung: "Mir macht es nur Spaß, wenn es hart ist. Machen wir es leicht, die Leute werden es nicht mögen." Hier fehlt einfach der Glaube daran, dass Menschen unglaublich unterschiedlich sein können. Ich hab einen Freund, der alles auf sehr leicht spielt ohne jegliche Hindernisse ... und es macht ihm Spaß.
 
So funktioniert das Internet und Kommentarspalten an sich eben. Jeder kann sein ganzen Mist ablassen, auch wenn er noch so unqualifiziert ist. Rezensionen schließlich ich da explizit mit ein. Was will man erwarten in Zeiten, wo auf Amazon und Steam Spiele schlecht bewertet werden, weil man sie nur mit Uplay starten kann, oder weil der Postmann zu spät kam, oder weil man lieber ein anderes Bildchen auf dem DVD-Cover gesehen hätte.
Die lauten Stimmen sind eben hörbarer als die leisen, auch der größte Idiot hat beim Verfassen mal einen kurzen Moment von Wichtigkeit.
Vielleicht liegt es auch an der heutigen Zeit an sich, wo alles im Überfluss verfügbar ist, schwindet eben auch die Anerkennung vor der Arbeit anderer Leute. Gerade bei einem PC-Spiel, wo nun einmal naturgemäß vieles auch Geschmackssache ist, ist das wahrscheinlich am deutlichsten.

Ich bin selbst auch X-Com Veteran, ich habe schon terror from the deep in den Neunzigern gespielt, beim Teil davor habe ich weit über 300 Stunden Spielzeit angehäuft. Ich bin der Meinung dass Firaxis das hätte gar nicht anders machen können. Hätte man jetzt das gleiche nochmal in aktueller Grafik machen sollen? Das Spiel muss sich auch weiterentwickeln, damit es nicht so wird wie Call of Duty oder Assassins Creed, wo sich im Grunde jeder Teil wie der Vorherige anfühlt. Das Szenario hat sich ein wenig verändert, das grundlegende Spielprinzip ist im Kern genau das gleiche. Rundentaktik mit einer Gruppe von Soldaten gegen Aliens. Es fühlt sich aber wieder frisch an, trotz meiner unzähligen Spielstunden der Vorgänger motiviert es mich wieder. Also hat Firaxis alles richtig gemacht .

Andere Kritikpunkte wie die knappen Zeitlimits (die für mich kein Kritikpunkt darstellen) konnten schon zwei tage später via Mod verändert werden.

Etwaige Performanceprobleme (auch ich hatte welche mit einem wirklich starken Rechner) werden mit großer Sicherheit zeitnah via Patch behoben.

Ich hab das neue XCOM auch schon wieder durchgespielt und bin vollends zufrieden, meine (sehr hohen) Erwartungen wurden absolut erfüllt.
Auch verspüre ich ein wenig Dankbarkeit dem Entwickler gegenüber, dass er diese Serie so phänomenal wiederbelebt hat. Das ist nicht selbstverständlich in Zeiten, wo nur noch Absatz und zu erwartender Umsatz zählt. Ohne Firaxis würde es für Fans von Rundenstrategie ganz ganz schlecht aussehen. Das sollten sich die Leute mal überlegen, die so ein Spiel verreißen weil ihnen das Rundenlimit zu knapp war.
Dann muss man die Schwierigkeit halt auf Einfach oder Mittel stellen, damit schafft selbst ein dressiertes Äffchen die Missionen innerhalb der vorgegeben Zeit
 
Xcom 2 hatte lange eine Zielgruppe, die vor allem ruhig und überlegt spielt. Hier haben sie falsch angesetzt und eher die schnellen Strategen bedient. (Die fühlen sich jedoch mit Starcraft ect. wohler).

Zweitesn: Ein Mensch gibt nur ungern zu, dass er einfach falsch taktiert hat. Doch genau das führt das Spiel einem sehr hart vor Augen. Das Spiel ist einfach gut, aber der Schwierigkeitsgrad muss der Spielergruppe entsprechen. Leicht kann nicht "schwer" sein, normal "hart" und alles darüber glückssache. Die Entwickler haben die Einstellung: "Mir macht es nur Spaß, wenn es hart ist. Machen wir es leicht, die Leute werden es nicht mögen." Hier fehlt einfach der Glaube daran, dass Menschen unglaublich unterschiedlich sein können. Ich hab einen Freund, der alles auf sehr leicht spielt ohne jegliche Hindernisse ... und es macht ihm Spaß.


Mit Verlaub, das stimmt schlichtweg nicht. XCOM ist immer noch rundenbasiert, theoretisch kann man sich für jede Runde eine Stunde Zeit nehmen wogegen Starcraft Echtzeitstrategie ist, das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der leichte Schwierigkeitsgrad ist unter objektiven Gesichtspunkten absolut schaffbar. Wem das noch zu schwer ist, der ist wohl in der Tat im falschen Genre. Ich finde ein Spiel sollte auch einen gewissen Anspruch haben. Eine Art Befriedigung, wenn man eine Mission geschafft hat. Wenn man ein Spiel durchspielen kann ohne die Hände aus den Hosentaschen zu nehmen, wie bei Call of Duty, dann haben die Entwickler einfach was falsch gemacht. Jedem das Seine, wer lieber Casual mag, kein Problem, der ganze Markt ist voll damit. Aber selbst wenn es einem (sogar auf einfach) noch zu schwer ist, deshalb ist es ja per se noch kein schlechtes Spiel. Dann sollte man vielleicht eher seine eigene Einstellung in Bezug auf PC-Spiele überprüfen
 
Ich kann keine Kritik an den Rundenlimits üben, vielmehr bereichern diese für mich das Spiel. Nichts ist spannender als die Erfüllung des Missionsziels oder die Evakuierung der eigenen Soldaten abzuwägen, hatte ich nun einige Male wo es sehr knapp wurde und ich lieber die Flucht antrat, um so meine gutausgebildeten Soldaten zu retten.
Kleine Rückschläge stärken einen und man schlägt andere Wege ein um sein Ziel zu erreichen. ;)
 
Also ich war sehr skeptisch, Bezugs des Rundenlimits, und nach 10 Stunden muss ich sagen..... alles Quatsch! Das Spiel spielst sich dadurch deutlich anspruchsvoller, ja manchmal flucht man schon aber FRUST kam bisher nicht auf. Ich kann verstehen wenn manche es ruhiger angehen lassen wollen, aber wie schlecht manche das Spiel an Sich machen, ist unverständlich! Für mich ist X COM 2 klar besser als der erste Teil! Vor allem die Atmosphäre ist super, dazu die knackigen Kämpfe, was will man mehr? Kann Ovid daher zustimmen :)
 
Mit Verlaub, das stimmt schlichtweg nicht. XCOM ist immer noch rundenbasiert, theoretisch kann man sich für jede Runde eine Stunde Zeit nehmen wogegen Starcraft Echtzeitstrategie ist, das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der leichte Schwierigkeitsgrad ist unter objektiven Gesichtspunkten absolut schaffbar. Wem das noch zu schwer ist, der ist wohl in der Tat im falschen Genre. Ich finde ein Spiel sollte auch einen gewissen Anspruch haben. Eine Art Befriedigung, wenn man eine Mission geschafft hat. Wenn man ein Spiel durchspielen kann ohne die Hände aus den Hosentaschen zu nehmen, wie bei Call of Duty, dann haben die Entwickler einfach was falsch gemacht. Jedem das Seine, wer lieber Casual mag, kein Problem, der ganze Markt ist voll damit. Aber selbst wenn es einem (sogar auf einfach) noch zu schwer ist, deshalb ist es ja per se noch kein schlechtes Spiel. Dann sollte man vielleicht eher seine eigene Einstellung in Bezug auf PC-Spiele überprüfen

Verstehe ich irgendwie nicht das Argument ... Wenn du es lieber auf schwer magst, spiel es auf schwer, warum sollte das daran ändern, dass Leute die Leicht spielen wollen, auch leicht bekommen. Die Überlegung "Das der Markt voll ist" ist übrigens ein sehr großer Irrtum, der immer wieder kursiert. Viele Spiele belegen in ihrer Nische schon fast ein kleines Monopol. Dies ist auch der Grund, warum viele Leute bereit sind Alphas zu spielen. Es gibt genug Alternativen zu Space Engineers, aber im Prinzip ist jeder Konkurrent eben so unterschiedlich, dass Leute nicht abwandern "können". Wenn du sagst der Vergleich von SC2 und Xcom ist ein Vergleich von Äpfel und Birnen sagst du auch, dass PC Games/Gamestar und auch alle anderen Spielezeitschriften Äpfel mit Birnen vergleichen. Den beide Spiele sind unter der Kategorie "Strategie" geführt. Es gibt Leute, die schnellere Strategie fordern, es gibt Leute die keinen subjektiven Zeitdruck empfinden wollen (wie bei Xcom das Avatar Projekt). Am Ende geht es bei beidem um strategische Entscheidungen, wobei SC eher das Extrembeispiel für schnelle Entscheidungen ist.
 
Nach deiner (falschen) Vorstellung von Wertungssystemen, könnte keine einzige Bewertung hauptsächlich positiv sein.
Ähm, wie bitte? Zum eine, warum ist meine Vorstellung von Wertungssystemen falsch? Ich sehe einfach nicht, dass ein simples + oder - einem Spiel wirklich gerecht werden kann. Also wenn es schon eine Wertung gibt, dann sollte die auch besser differenzieren können. Oder man lässt die Wertung einfach ganz weg. Und warum sollte keine einzige Bewertung hauptsächlich positiv sein? Natürlich könnte sie das. Unterschiedliche Leute setzen unterschiedliche Prioritäten. Ich kenne viele Spiele, an denen ich viel Kritik üben kann und die ich insgesamt gesehen trotzdem super finde, einfach weil sie mir Spaß machen und mich befriedigen.

Xcom 2 hatte lange eine Zielgruppe, die vor allem ruhig und überlegt spielt. Hier haben sie falsch angesetzt und eher die schnellen Strategen bedient. (Die fühlen sich jedoch mit Starcraft ect. wohler).
Die Rundenlimits machen das Spielgefühl von XCOM2 überhaupt nicht schneller. Mit Starcraft und RTS hat das rein gar nichts zu tun. Da geht es um schnelle Reaktionen und schnelle Entscheidungen, was bei XCOM2 nicht der Fall ist. Was die Rundenlimits tatsächlich bewirken ist ein Zwang zu einem offensiveren Vorgehen, während viele Leute in den Vorgängern rein defensiv gespielt haben.

Was hätte Firaxis denn genau machen sollen? Einfach ein Remake von Enemy Unknown/Within mit anderer Story, aber so ziemlich genau demselben Gameplay? Das wäre doch einfach nur langweilig gewesen imo.

Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig befremdlich, dass die meiste Kritik gerade von Hardcore-Strategen kommt, die eigentlich froh darüber sein sollten, dass sie mal eine neue Form der Herausforderung bekommen als immer nur alten Wein in neuen Schläuchen. Klar muss diese neue Herausforderung nicht jedem gefallen, aber das macht XCOM2 nicht zu einem schlechteren Spiel. Es ist einfach nur anders als der Vorgänger.

Mega-Meinungs-Disclaimer:
Sobald ich "Guerilla" und "Widerstand" nur höre in Bezug auf Aliens die den Planeten trotz der Ereignisse und Ressourcen in XCOM 1 platt gemacht haben, muß ich bedauernd den Kopf schütteln, wie man so krampfhaft versucht die Story voll "hip und fresh" zu verändern.
Ähm, du interpretierst da viel zu viel hinein. Zum einen hat Firaxis schon lange gesagt, dass das Spiel in einer Art alternativen Realität spielt, in der XCOM eben nicht gewonnen hat. Es ist also erzählerisch kein echter Nachfolger, sondern bietet eine eigenständige Geschichte.

Und was soll an der Story jetzt genau "hip und fresh" sein? Sorry, aber ich kann es echt nicht nachvollziehen, dass man ernsthaft fordert, dass ein neues Spiel eigentlich genau gleich sein soll wie der Vorgänger. Wo liegt denn darin der Sinn? Also ja, das mit dem "fresh" kann ich nachvollziehen, und das ist auch gut so. Ein neues Spiel sollte immer frischen Wind bringen und dem Spieler neue Elemente bieten. Aber "hip"? Was ist an Guerillakampf denn hipper als an der Story von EU und EW? Sorry, das sehe ich nicht.

Man kann natürlich Kritik daran üben, wie Firaxis das Guerilla-Szenario wirklich genutzt und umgesetzt hat und ja, da hätte es imo auch Luft nach oben gegeben. Aber warum jetzt manche auf die Idee kommen, XCOM2 müsste deshalb fast ein reines Stealth-Spiel werden, ist mir auch nicht ganz klar. Die Soldaten sind halt so lange verdeckt, bis sie angreifen. Und dann müssen sie so schnell wie möglich abhauen, bevor der Gegner Verstärkung ruft. Da klingt für mich eigentlich ganz logisch. Natürlich ist das simplifiziert, aber es funktioniert.
 
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