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Rise of the Tomb Raider Kolumne: Ein Opfer der Open-World-Seuche

Was soll das denn? Er findet es idiotisch, ich genau so, das bedeutet doch nicht das wir unsere Meinung als Allgemeingültig sehen. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, Du auch ;)

edit: bei ihm bin ich mir aber nciht so sicher nachdem ich seinen Post gelesen habe :B

EDIT: war vorhin in Eile und habe nicht genau gelesen, was du geschrieben hast. Wenn du mit mir einer Meinung bist dann verstehe ich den Kommentar am Ende absolut nicht. Mit Menschen die sich "rühmen" meinte ich besondere Fälle, die sich tatsächlich meinen sie hätten etwas "erreicht" (Stichwort hier: Achievements) Solche Leute finden sich zuhauf in den Steamforen und die finde ich einfach nur lächerlich.

Tja, dann bin ich offensichtlich ein Idiot.

Ich finde es sehr schade, dass sie jetzt zum Idioten werden, nur weil wir verschiedener Meinung sind. Ich werde ihre klasse Artikel wirklich vermissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hauptsache sie lassen das aus meinen Fußballspielen raus. Nicht, dass ich irgendwann in PES oder FIFA nach dem Spiel auf den Tribünen noch die Eintrittskarten und Mützen der Fans einsammeln muss :B :-D
"FIFA Mützensammlererfolg freigeschaltet" :-D ;)
 
Hauptsache sie lassen das aus meinen Fußballspielen raus. Nicht, dass ich irgendwann in PES oder FIFA nach dem Spiel auf den Tribünen noch die Eintrittskarten und Mützen der Fans einsammeln muss :B :-D
"FIFA Mützensammlererfolg freigeschaltet" :-D ;)

Finde das Schweissband des Stürmers der gegnerischen Mannschaft
Erreiche mit den gegnerischen Fanblock bevor die Pyrotechnik zündet
usw ^^
 
Hauptsache sie lassen das aus meinen Fußballspielen raus. Nicht, dass ich irgendwann in PES oder FIFA nach dem Spiel auf den Tribünen noch die Eintrittskarten und Mützen der Fans einsammeln muss :B :-D
"FIFA Mützensammlererfolg freigeschaltet" :-D ;)

Hm, ich dachte bei FIFA gäbe es schon ein Kartensystem zum Sammeln für diesen Onlinemodus (was sich auch prima für Microtransactions eignet)...

Ganz zu schweigen von den unzähligen Dingen, die man erst mal freischalten muss, wie Bälle, Schuhe, verschiedene Jubelarten, Trikots usw.

:B
 
Kam das nicht sogar aus Deutschland? Hätte ich den Teutonen nie zugetraut. Die Demo war cool. Gekauft hab ich's nie.

yap, kam von Yager (Berliner Studio)

edit: grad gesehen, dass das ja schon auf Seite 5 beantwortet wurde

Hm, ich dachte bei FIFA gäbe es schon ein Kartensystem zum Sammeln für diesen Onlinemodus (was sich auch prima für Microtransactions eignet)...

Ganz zu schweigen von den unzähligen Dingen, die man erst mal freischalten muss, wie Bälle, Schuhe, verschiedene Jubelarten, Trikots usw.

:B

Karten zum sammeln gibts in Fifa eh einige, meistens sind die gelb oder rot :B
 
ích verstehe durchaus, was du meinst.
aber weshalb kann man die sammelei denn nicht einfach als eine art "bonus" akzeptieren?
Ist es denn einer? Wie zünde ich Lagerfeuer ohne Holz an? Beim Schreiben zweifel ich grad dran wozu man des braucht, nur um aufzuleveln? Aber für Minitionstaschen muss ich Tiere erschießen. Das ist immerhin ein bisschen anspruchsvoll. Aber generische Kisten suchen oder Bäume abbrechen ist spielerisch wenig nahrhaft. Wenn man die super-cheater-special-Sicht nutzt geht die Atmospäre flöten, nutzt man sie nicht, muss man richtig suchen, was etwa so spannend ist, wie aufräumen, weil man nichts tolles findet. Selbst die Gräber, obwohl immerhin spielerisch interessant, präsentieren immer dengleichen generischen Bücherständer - da kommt keine besondere Atmosphere auf.
 
Ich kann den Standpunkt des Schreibers zumindest in Teilen nachvollziehen. Scheinbar wahl- und lieblos verteilte Sammelgegenstände braucht kein Mensch. Viel störender finde ich allerdings die überall verstreuten Audio-Botschaften in Form von Schriftrollen, Büchern und Diktiergeräten. Die sind größtenteils derart belanglos, dass ich sie oftmals einfach nur noch wegklicke. Und manchmal findet man sie sogar mitten im dramatisch inszenierten Kampfgetümmel kontraproduktiv zum Spannungsbogen. Man kann im Spiel zwar keine versteckten Gegenstände ausgraben, wenn Gegner in der Nähe sind, sich aber ganz in Ruhe irgendwelche Kurzgeschichten anhören. Die Audio-Botschaften müssen auch wirklich nicht bildschirmfüllend sein. Sie im Hintergrund à la Fallout 4 abspielen zu können, wäre mir zumindest als Option lieber gewesen.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist, wieso man das Sammeln nicht einfach lässt, wenn es einen derart stört. Ich nehme einfach das mit, was ich an Höhlen, Nebenmissionen (Hühner-Weitwurf musste sein ob dessen grandioser Sinnlosigkeit) und Gegenständen auf dem Weg finde und habe einen Riesenspaß am Spiel. Wenn man das psychisch nicht hinbekommt, ist man schlicht selbst schuld. Was kein persönlicher Angriff sein soll, es ist einfach Fakt.

Rise of the Tomb Raider ist ein absolut gelungenes Spiel und ich bereue keinen Cent. Das Gute daran ist: man kann es problemlos fast ausschließlich mit dem Bogen und ohne irgendwelche durch Sammelwut erwirtschafteten Updates bestreiten. Die optionalen Gräber sind allerdings schön gestaltet und die gebe ich mir gerne. Einfach mal lockerer bleiben. Niemand wird gezwungen, irgendetwas einzusammeln. Ich nehme auch nicht wahllos an jedem x-beliebigen Gewinnspiel teil, das mir in den Briefkasten flattert.
 
Mir will die vermeintliche Problematik der so genannten "Open World-Seuche" nicht in den Kopf. Entdeckungsfreudige haben einen weiteren Anreiz abseits des roten Story-Fadens, andere Spieler die es nicht interessiert können die große weite Welt und ihre Geheimnisse einfach links liegen lassen. Und damit sind alle glücklich. Fertig.

Diese Form der Kritik an Spielen wie eben RotTR kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.
 
Diese Form der Kritik an Spielen wie eben RotTR kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen.

Ich glaube, ich verstehe schon ganz gut, was Peter meint. Open world ist bisher eine einzige Reha-Klinik oder eine Grundschule, in der endlos immer und immer wieder derselbe Stoff durchgepaukt wird, bis er endlich sitzt. Das ist langweilig, und es war gut, daß es mal jemand sagte. Ich wünschte, ich könnte so gut schreiben wie Peter. Ich werde mir aber trotzdem zu Weihnachten 2016, wenn "Tomb Raider" für die PS4 kommt, dieses Spiel auch holen. Das ist zumindest der Plan. Wer kann schon so weit in die Zukunft gucken? ;)
 
Ich glaube, ich verstehe schon ganz gut, was Peter meint. Open world ist bisher eine einzige Reha-Klinik oder eine Grundschule, in der endlos immer und immer wieder derselbe Stoff durchgepaukt wird, bis er endlich sitzt. Das ist langweilig, und es war gut, daß es mal jemand sagte.

in der Reha oder sonstwo wird das Verhalten von Dir verlangt, damit es Dir später was bringt.
Bei den meisten Spielen ist man ja nicht gezwungen zu sammeln.

Wenn man sich darüber aufregt, dass man aber doch alle Sachen sammeln will, sollte man sich selber mal hinterfragen.
 
Ich glaube, ich verstehe schon ganz gut, was Peter meint. Open world ist bisher eine einzige Reha-Klinik oder eine Grundschule, in der endlos immer und immer wieder derselbe Stoff durchgepaukt wird, bis er endlich sitzt.
Vielleicht sehen das einige so, aber ein nicht geringer Teil der Spieler ist auch froh aus der räumlichen Zwangsjacke rauszukommen. Man möchte nicht nur eine schöne Umgebung nur vom weiten betrachten, sondern vielleicht auch an dem oder diesem Punkt gelangen.

Tunnelblick-Spieler interessiert sowas wie gesagt nicht, die sehen nur das nächste Missionsziel, ist ja okay, aber Schlauchlevel-Welten sind sowas von 2000 - also nicht mehr zeitgemäß. ;)

Wenn sich die Entwickler richtig viel Mühe mit der virtuellen Welt gegeben haben, honoriere ich dies indem ich mir die Zeit zum Erkunden nehme.

"Assassins Creed" z.B. ist mir wegen der Architektur großer Städte früherer Epochen immer einen längeren "Spaziergang" wert. Bei soviel Augenfutter wäre es glatt ne Schande sowas keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Problem mit den heutigen Open World Spielen ist einfach das Gefühl, das ich das Spiel nicht ohne einen großen Zeitaufwand auf 100% abschließen kann. Ich erläutere das Ganze ein bisschen näher an einem Beispiel: Ich habe bei Dragon Age Inquisition nun knapp 76 Spielstunden auf meinem aktuellen Spielstand, den vorigen habe ich abgebrochen. Nun bin ich in der Hauptstory schon recht weit fortgeschritten, habe aber den Großteil der einzelnen Levelgebiete ausgelassen und habe im Nachhinein gedacht "Hey, was ist denn jetzt, wenn ich hier eine interessante Nebengeschichte verpasse, wenn ich dieses Gebiet jetzt auslasse?" und habe alle mit Punkten freigeschaltet. Nur um dann zu merken, das diese massivst unter meinem eigenen Level gelegen haben. Nun hatte ich aber auch nicht mehr genug Punkte, um einfach mit der Hauptquest weitermachen zu können und war gezwungen, mich durch die Low-Level Gegner zu kämpfen, was mich extremst demotiviert hat.

Ich will damit sagen, das diese Art von Spielen dir immer suggerieren, das du das Spiel nicht vollständig erlebt hast. Und sei es nur um einen Prozentsatz, der ganz am Ende steht, der dann eben nicht 100% sondern nur 57% ist, weil du nur die Hauptquest und ein bisschen nebenbei gequestet hast.

Früher wäre das alles kein Problem für mich gewesen, da habe ich die zusätzliche Zeit immer investieren können, aber heute kann ich das einfach nicht mehr und das ärgert mich, da ich selber den Anspruch habe, möglichst viel von der jeweiligen Welt mitnehmen zu wollen. Deswegen liegen Spiele wie Witcher 3, Mad Max und Konsorten auch auf Eis bei mir. Nicht weil es schlechte Spiele sind, sondern weil ich weiss, das sie mich frustrieren, wenn ich in diese einsteige.

Das ist sicherlich einfach nur ein persönliches Problem, aber das hier ist ja auch eine Diskussion zu einer Kolumne, da ist das denke ich mal gerechtfertigt. :P
 
McDrake;9943194 Wenn man sich darüber aufregt schrieb:
will[/B], sollte man sich selber mal hinterfragen.

Kein schlechter Gedanke. Ich bin gar nicht mal so der Trophäenjäger. Ich hab jetzt 21 Platintrophäen oder so, das meiste davon war Fleiß und nicht Talent. Was Sony über mich denkt oder was andere über mich denken, ist mir eigentlch latte, aber man denkt ja doch, wenn man nicht Platin hat, dann hat man was verpaßt. Schuld ist das Belohnungssystem in unserem Gehirn, wie Peter richtig schrieb, wir hängen alle nur noch an Progress bars. War übrigens auch mal ein cooler Witz in "Lego City" (gibt's leider nur auf der Wii U, für mich der beste Lego-Titel): "Uuh, progress bars."
 
aber man denkt ja doch, wenn man nicht Platin hat, dann hat man was verpaßt.

nicht "man"; "einige" muss es wohl richtigerweise heißen.
denn dass es beileibe nicht allen so geht, beweisen ja alleine schon die kommentare hier in diesem thread. ;)
 
nicht "man"; "einige" muss es wohl richtigerweise heißen.

So war es ja auch durchaus gemeint. Ich meinte mich und nicht unbedingt andere, also ja, danke für die Berichtigung. Peter wollte eine Diskussion anwerfen, die auf unser Gehirn zielt, und ich denke, er ist da mit guten Beispielen gekommen und hat nicht alles falsch gemacht,
 
Vielleicht sehen das einige so, aber ein nicht geringer Teil der Spieler ist auch froh aus der räumlichen Zwangsjacke rauszukommen. Man möchte nicht nur eine schöne Umgebung nur vom weiten betrachten, sondern vielleicht auch an dem oder diesem Punkt gelangen.
Es gibt aber auch ein Teil der Spieler, der andere Prioritäten setzt. Und nein, es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Jede Entscheidung im Game Design hat Vor- und Nachteile und kommt mit Kosten einher, die andere Bereiche beeinflusst.

Tunnelblick-Spieler interessiert sowas wie gesagt nicht, die sehen nur das nächste Missionsziel, ist ja okay, aber Schlauchlevel-Welten sind sowas von 2000 - also nicht mehr zeitgemäß. ;)
Das ist genau der Denkfehler. Nur weil du eine bestimmte Art von Spiel persönlich nicht magst, heißt das noch lange nicht, dass es nicht mehr zeitgemäß wäre oder gar keine Existenzberechtigung hätte. Das ist schlicht egozentrisch und anmaßend.

Wenn sich die Entwickler richtig viel Mühe mit der virtuellen Welt gegeben haben, honoriere ich dies indem ich mir die Zeit zum Erkunden nehme
Ist ja auch ok. Aber warum muss jedes neue AAA-Spiel genau dieselben Bedürfnisse erfüllen? Aber klar, ist eben das "evolutionär" richtige Spielprinzip, daher MUSS jedes neue Spiel so sein, weil Sachzwang. Und wenn mir das nicht gefällt, dann bin ich einfach ein verkappter, alter Zausel, der sich ein anderes Hobby suchen sollte, I see.

Mir will die vermeintliche Problematik der so genannten "Open World-Seuche" nicht in den Kopf. Entdeckungsfreudige haben einen weiteren Anreiz abseits des roten Story-Fadens, andere Spieler die es nicht interessiert können die große weite Welt und ihre Geheimnisse einfach links liegen lassen. Und damit sind alle glücklich. Fertig.
Nein, offenbar sind eben nicht alle glücklich, auch wenn du das nicht nachvollziehen kannst. Der rote Storyfaden existiert nicht nur im Vakuum, er wird direkt vom World und Game Design beeinflusst. Game Design beeinflusst alles, jede noch so kleine Spielerfahrung. Open World und Sammelwut sind nicht nur einfach optionale Features, die man links liegen lassen kann, schon gar nicht, wenn man grundsätzlich ein neugieriger Spieler ist, der gerne viele Sachen ausprobiert. Was muss ich also machen, wenn ich neugierig bin, wie das Sturmgewehr voll ausgebaut aussieht? Was muss ich machen, wenn ich wissen will, wie sich Skill X im Spiel verhält? Richtig, ich muss ohne Ende Ressourcen und XP sammeln. Und das nervt, weil es Zeit kostet, die ich lieber in hochwertigen Content stecken würde.

Weißt du, es gab früher mal ein Credo im Game Design (gibt auch im Film und in der Literatur ähnliche Ansätze), dass man alles streichen sollte, was nicht essentiell für die Vision des Spiels ist und was nicht zumindest über dem Genre-Durchschnitt liegt in Punkto Qualität und Ausführung. Und da gibt es so einiges, was man bei ROTTR streichen könnte...
 
So war es ja auch durchaus gemeint. Ich meinte mich und nicht unbedingt andere, also ja, danke für die Berichtigung. Peter wollte eine Diskussion anwerfen, die auf unser Gehirn zielt, und ich denke, er ist da mit guten Beispielen gekommen und hat nicht alles falsch gemacht,

na ja, was heißt falsch gemacht?
auf ihn bezogen stimmt natürlich alles, was er in seiner kolumne schreibt: er ist eben in die "sammelfalle" geraten.
aber wissenschaft, wissenschaft her - viele andere tappen eben nicht rein und lassen den ganzen unnützen schrott einfach liegen.

peter spricht diesbezüglich von "selbstdisziplin". ich musste mich noch niemals disziplinieren. es ist mir einfach scheissegal, ob ich bspw in ac bei spielende alle federn beisammen oder in life is strange alle fotos geschossen habe.
das reine vorhandensein dieser zugegebenermaßen äußerst primitiven aufgaben stört mich auf der anderen seite aber auch nicht. sie sind ja zusätzlich da und nicht als ersatz für das "eigentliche" spiel.
 
Es gibt aber auch ein Teil der Spieler, der andere Prioritäten setzt. Und nein, es gibt keine eierlegende Wollmilchsau. Jede Entscheidung im Game Design hat Vor- und Nachteile und kommt mit Kosten einher, die andere Bereiche beeinflusst.
Deswegen schrob ich ja dass der eine Teil sich mit der Umgebung näher befassen und froh sein kann, dem Rest kümmerts eh nicht und haben damit nicht verloren, sie können weiterhin schnurgerade die nächste Story-Etappe abklappern. Wo genau ist jetzt da das Problem?
Das ist genau der Denkfehler. Nur weil du eine bestimmte Art von Spiel persönlich nicht magst, heißt das noch lange nicht, dass es nicht mehr zeitgemäß wäre oder gar keine Existenzberechtigung hätte. Das ist schlicht egozentrisch und anmaßend.
Das ist weder anmaßend noch egozentrisch, sondern ein natürlicher Wandlungsprozess den alle Spiel-Genre früher oder später erfahren. Früher war es technisch bedingt nicht anders möglich als geschlossene, dafür arg verschlungene Level-Welten zu gestalten. Heute hat man die Power und die Mittel um nun breite, weitläufige und lebendige Welten zu schaffen. Darum werden auch mehr und mehr Spiele mit mehr räumlicher Größe versehen, nur puristisch gebliebene Spiele wie Doom und Co. bleiben bei ihren Schusterleisten. Was auch vollkommen okay ist, aber mir kann niemand sagen dass Spiele wie ein Tomb Raider wegen einer vergrößerten, frei bewegbaren Umgebung arg drunter leiden würde. Das ist purer Humbug.
Ist ja auch ok. Aber warum muss jedes neue AAA-Spiel genau dieselben Bedürfnisse erfüllen? Aber klar, ist eben das "evolutionär" richtige Spielprinzip, daher MUSS jedes neue Spiel so sein, weil Sachzwang. Und wenn mir das nicht gefällt, dann bin ich einfach ein verkappter, alter Zausel, der sich ein anderes Hobby suchen sollte, I see.
Was heisst hier "jedes neue AAA-Spiel"? Mir fallen unter den jüngeren Titeln da nur GTA5, Assassins Creed: Syndicate, Just Cause 3, Mad Max, Fallout 4 und Witcher 3 ein. Und abgesehen von Mad Max (weil eine neue, eigene Marke) waren alle andere genannten Titel ja wohl von Anfang an für große virtuelle Welten bekannt, oder willst du das Gegenteil behaupten?!
Nein, offenbar sind eben nicht alle glücklich, auch wenn du das nicht nachvollziehen kannst. Der rote Storyfaden existiert nicht nur im Vakuum, er wird direkt vom World und Game Design beeinflusst. Game Design beeinflusst alles, jede noch so kleine Spielerfahrung. Open World und Sammelwut sind nicht nur einfach optionale Features, die man links liegen lassen kann, schon gar nicht, wenn man grundsätzlich ein neugieriger Spieler ist, der gerne viele Sachen ausprobiert. Was muss ich also machen, wenn ich neugierig bin, wie das Sturmgewehr voll ausgebaut aussieht? Was muss ich machen, wenn ich wissen will, wie sich Skill X im Spiel verhält? Richtig, ich muss ohne Ende Ressourcen und XP sammeln. Und das nervt, weil es Zeit kostet, die ich lieber in hochwertigen Content stecken würde.
*hust*
Du musst gar nichts, denn wie schon einige Spieler schon berichtet haben kann man RotTR auch ohne den "Open World-Kram" locker-flockig in gut 10 Stunden durchspielen. Und das klingt nicht danach als wenn auf irgendetwas angewiesen bist. Und wenn du nun Waffe X, Y oder Z nun nicht mit allen Upgrades aufgepimpt hast geht daran das Spielerlebnis kaputt? Sorry, aber das ist absoluter Nonsens.
Weißt du, es gab früher mal ein Credo im Game Design (gibt auch im Film und in der Literatur ähnliche Ansätze), dass man alles streichen sollte, was nicht essentiell für die Vision des Spiels ist und was nicht zumindest über dem Genre-Durchschnitt liegt in Punkto Qualität und Ausführung. Und da gibt es so einiges, was man bei ROTTR streichen könnte...
Dann bliebe nach deiner Argumentation, wenn wir bei RotTR - nur noch ein einfacher, nackter, schnellebiger Third-Person-Actioner übrig, der nix als Action, Cut-Scenes und QTEs zu bieten hat.
Und genau DAS wollten die Fans ja eben nicht. Warum also hat Square Enix das Spiel nun so groß gemacht wie es jetzt ist? Weil die Fanbase danach verlangt.

Das Credo allein macht noch kein gutes Spiel, als Entwickler muss man auch auf die Wünsche der Spieler eingehen und schauen was davon umsetzbar ist. Und wenn ich so die allgemeine Resonanz der Käufer betrachte hat SE einen sehr guten Job gemacht.
 
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