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Rise of the Tomb Raider Kolumne: Ein Opfer der Open-World-Seuche

ich halte das NICHT für einen fehler.

Wußte ich, daß das kommt! Dann laß es halt so. Kann man vertreten, aber nee, eigentlich auch nicht. Ich hätte das "nicht" gesetzt. Menschliche Sprache ist keine Boolesche Algebra. Ich hab den Satz spontan falsch verstanden, das ist mein Maßstab. ;)
 
Vielen Dank,
Alle diese negativen Argumente im Punkt open World denke ich mir schon seit Jahren.
Eigentlich mache ich einen großen Bogen um Open World spiele!

Das 1. Mal ist mir das Problem so richtig bewusst worden wie ich Farcry3 gespielt habe. Die Story am Anfang hat mich so sehr gefesselt dass ich richtig motiviert war. Doch nachdem ich in die Welt entlassen wurde, habe ich mich dort sofort verloren.

Ich glaube Konsumenten eines Story-action-adventure wollen kein open World System. Das es die Möglichkeit gib so etwas gut umzusetzen hat The-Witcher3 bewiesen. Doch selbst wenn es alle nachfolgenden Spiele genau so gut machen würden, wäre es wieder eine Wiederholung!

Als positives action adventure würde ich hier Uncharted nennen. Ich finde es in Ordnung wenn ich durch ein "Schlauchsystem" laufe und mich die einzelnen Passagen mit Rätsel, Geschick oder "ballerei" überraschen.

Wenn ich ein action adventure spiele dann möchte ich eine Geschichte erleben und nicht wie wild dinge sammeln müssen um mein Zeug upgraden zu können.
Möchte ich so ein Spiel, dann spiele ich ein Rollenspiel!
 
Erinnert sich noch jemand wann es ungefähr mit diesem exessivem "sammle x von y" losging? Der früheste Titel an den ich mich erinnern kann wo das so vorkam war GTA 3 mit seinen 100 versteckten Päckchen. Für die gab es kleinere Upgrades für die Verstecke und Eastereggs wie Taxis mit Nitro.
 
Grundsätzlich gebe ich dem Artikel recht. Viel zu viel überflüssige Sammel Gadgets.
Was man aber nicht unerwähnt lassen sollte:
Die "übermächtige" Überlebensinstinkt Funktion kann man problemlos in den Optionen ausschalten.
Was ich auch getan habe. Und schon macht das Spiel gleich viel mehr Spaß wenn einem NICHT alles vorgesetzt wird ;).
 
irgendwie ist es jetzt keine bahnbrechende neuigkeit, dass sich eine geschichte besser in schläuchen mit skripten erzählen lässt als in einer open-world, in der sich der spieler nach lust und laune austoben kann.
diese ganzen sammelaufgaben, die ja (imo) nie wirklich pflicht sind, kann man bei der erkundung der welt dann mitnehmen oder halt auch nicht. ich habe jedenfalls wirklich noch nie das verlangen verspürt, mit meinem charakter irgendwelchen völlig sinn- und wertlosen quatsch einzusammeln.

ob diese sammelei nun grundsätzlich "überflüssig" ist, darüber will ich gar nicht befinden.
offenbar bereitet sie ja einigen durchaus spaß.
irgendwie ist das ja ohnehin die gretchenfrage beim gaming: inwiefern ist denn überhaupt "sinnvoll", was wir hier tun?
was hab ich denn von einem möglichst hohen highscore oder davon ein spiel absolviert zu haben? in letzter konsequenz auch herzlich wenig.
deshalb braucht man die frage (ob irgendein element überflüssig ist, oder nicht), meine ich, eigentlich auch gar nicht erst zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe jedenfalls wirklich noch nie das verlangen verspürt, mit meinem charakter irgendwelchen völlig sinn- und wertlosen quatsch einzusammeln.

Ich nehm Dir aber nicht ab, dass Du zum Beispiel bei New Order nicht das verlangen verspührt hast, Kunstgegenstände und/oder sonstige Gegenstände zu entdecken.
Lass mich jetzt bitte nicht all Deine Postings durchsuchen danach (nicht mit dieser "tollen" Suchfunktion in diesem Forum)
;)
 
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Ich nehm Dir aber nicht ab, dass Du zum Beispiel bei New Order nicht das verlangen verspührt hast, Kunstgegenstände und/oder sonstige Gegenstände zu entdecken.

auf was ich zufällig gestoßen bin, hab ich natürlich mitgenommen. danach gesucht hab ich nie. :)

ich überleg selbst grad, in welchem spiel ich dann doch mal dem sammelwahn erlegen bin.
in ac nicht, gta auch nicht. in far cry 3 und 4 ein bißchen. wobei die sammelgegenstände da fürs crafting ja durchaus "nützlich" waren.
 
Ich mach meistens nur bestimmte Sachen - in AC z.B. die Türme, damit ich halt die Stadt aufdecke.

Ansonsten nehm ich meistens das mit, was ich aufm Weg so finde.
Klar, such ich auch mal ein bissl rum, ob ich irgendwo ein Secret finde, aber ob ich jetzt 100% erreiche oder nicht, lässt mich eigentlich ziemlich kalt.

Bei kleineren Spielen, kanns schon mal sein, dass ich ein Level erneut durchspiele, um noch was zu finden, aber wenn sich das in den 2stelligen Stundenbereich zieht, dann ist mir das meistens zu zäh.
 
Nebenaufgaben bei TR geben doch aber auch noch Credits, mit denen man Karten mit der Ingame-Währung kaufen kann.
Optional könnte man auch Echtgeld dafür ausgeben. Das ist natürlich sehr clever gemacht, da man das Gefühl hat, etwas erwirtschaftet zu haben
 
Open World ist eigentlich etwas großartiges. Das Problem ist nur, es vernünftig mit Leben und Aufgaben zu füllen. Ich sehe z.B. Skyrim da als positives Beispiel. Es gibt immer was zu entdecken, zu tun oder zu erleben. Selbst beim x-ten durchspielen entdecke ich immer wieder etwas, was mir so vorher nicht aufgefallen ist. Selbst in GTA V kann man überall was machen und sei es nur kompletter Unfug, den man selber veranstaltet.
Das Problem ist, wie im Artikel genannt, komplett sinnlose Sammelaufgaben und allerlei vorgetäuschte/aufgezwungene Beschäftigung (FarCry 4, Shadows of Mordor)
Da wirkt alles so lieblos hengeklatscht àla Friss oder Stirb.
Dann lieber so wie Witcher 3 eine Semi-Open World, welche aber vernünftig gefüllt ist und wo man auch etwas Vernünftiges entdecken kann, bzw. es Sinn macht.
 
Schön wären vielleicht auch Spiele, wo man beim nochmal spielen Dinge neu betrachtet, weil man das Ende mit Twist kennt und jetzt mit neuem Blickwinkel sieht. Mir fällt leider kein Titel ein. Siehe Filme wie Fight Club oder Memento.

Spiel mal Spec Ops: The Line.
 
Da lobe ich mir doch Witcher 3 - die schaffen es eine riesige Spielwelt zu füllen ohne auf den extremen Sammelwahn zu setzen - wenn man dort bestimmte Pflanzen sammelt dann nur um einen neuen Trank zu brauen und nicht um die Mission "Sammle 140 alte Münzen" abzuschließen.

Rise of the Tomb Raider macht enorm viel Spaß, aber auch ich hätte mir hier lieber mehr kleine liebevolle Nebenmissionen gewünscht als diese Sammelwut von immer gleichen Gegenständen.
Es gibt ein paar witzige Aufgaben - z.B. die Hühner zurück in den Stall zu verfrachten - aber das ist die Ausnahme.
Und dabei hätte das Spiel es doch gar nicht nötig.
 
Da lobe ich mir doch Witcher 3 - die schaffen es eine riesige Spielwelt zu füllen ohne auf den extremen Sammelwahn zu setzen

So viel The Witcher 3 ständig zu Recht gelobt wird, scheinen trotzdem alle die Flut an Fragezeichen auf jeder Karte vergessen zu haben.
Auch das war nichts anderes als Spielzeitstreckung mit "sinnlosen" Sammel-/Zerstörtätigkeiten.
Besonders auf Skellige ist man einen deutlichen zweistelligen Stundenwert unterwegs, um diese ganzen Verstecke im Wasser mit nem Boot abzuklappern.
Das wurde am Ende sogar mir zu viel. Zum Glück musste man nicht alle sammeln, um alle Trohpäen zu erhalten.

Ja, The Witcher 3 macht vieles besser in der Gestaltung seiner offenen Spielwelt.
Aber stundenlanges rumgerenne nach "sinnlosem" Tand gibt es dort genauso.
 
Deswegen habe ich die Fragezeichen ausgeschaltet. [emoji6]

Aber die Suche nach Hexerausrüstung war mir irgendwann zu viel. Das war dann eher Pflichterfüllung.
 
Danke für diese Kolumne, Herr Bathge! Ich stimme Ihnen aus vollstem Herzen zu. Viel zu lange schon greift diese Sammelwut-Open-World Seuche um sich und sickert langsam aber sicher in fast jedes Spiel und in fast jedes Genre ein.

Aber wir sollten es uns nicht zu leicht machen und die Schuld nur bei den Entwicklern suchen. Im Gegenteil, dafür verantwortlich sind vor allem auch wir Konsumenten, und auch die Spielepresse. Viel zu lange und viel zu oft wurde im allgemeinen Verständnis Spielqualität mit Umfang und Spieldauer gleichgesetzt, als ob man Spielspaß mathematisch in Stunden und Kosten aufrechnen könnte. Und viel zu lange schon haben Spieler die Entwickler von kurzen, aber gut inszenierten SP-Spielen mit Raubkopien (PC) und gebrauchten/geliehenen Exemplaren (Konsole) bestraft, anstatt sie wie für andere Spielearten und -genres auch angemessen (sprich: den aufgerufenen Preis bezahlend) zu bezahlen. Die Folge davon war in der jüngeren Vergangenheit der Fokus auf Multiplayerspiele und Onlineinhalte auch in tradtionellen SP-Spielereihen und -genres - und eben der Fokus auf Filler-Content und Sammelwut-Open-World Ansätze, um die Spieldauer zu strecken und im Spieler (und in der Presse) den Eindruck von großem Umfang zu erwecken. Und es funktioniert. Wir als Konsumenten sind ebenso wie große Teile der Spielepresse diesem "Trend" erlegen und entlohnen ihn unisono durch tatsächliche Käufe und durch hervorragende Kritiken, ohne die tieferliegenden Konsequenzen für den Markt und die Entwicklung neuer Spiele zu bedenken. Ein Witcher 3 hat jetzt eine offene Spielwelt und jede Menge kleiner Aufgaben zu tun, zu looten und Gegnergruppen zu bekämpfen? Super! Ein Rise of the Tomb Raider bietet größere Levels mit noch mehr Sammelgegenständen? Geil! Ein Fallout 4 schraubt die erzählerischen Elemente zurück und wartet dafür mit einer großen Spielwelt auf, in der man viel ballern, sammeln und looten kann? Mega! Ein Assassin's Creed bietet nicht nur eine große, offene Spielwelt sondern auch noch Unmengen an Kisten zum looten und Gegenstände zum einsammeln? Fantastisch! Oberflächlich gesehen bekommen wir scheinbar immer mehr fürs Geld. Aber letztendlich nehmen wir damit in Kauf, dass große Spiele sich immer ähnlicher werden und dass bald jeglicher Fokus verloren geht (vor allem der erzählerische). Indem wir dieser Spielform so unverhohlen zujubeln und alles, was "weniger" bietet verächtlich abtun und mit Nicht-Kaufen (nicht unbedingt Nicht-Spielen...) strafen, geben wir den Entwicklern zu erkennen, dass wir nur solche Spiele mit diesen Elementen wollen - und auch tatsächlich kaufen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Vielfalt und der (Genre-)Fokus von Spielen immer mehr zurück geht und alles zu einem unkenntlichen Mainstream-Open-World-Sammelwut-Casual-Action-RPG-Verschnitt verkommt, der alle irgendwie anspricht - aber letztlich kaum jemanden wirklich glücklich macht oder wirklich tief befriedigt, mit einer einzigartigen Spielerfahrung.

Ergo liegt es imo vor allem an uns Konsumenten (und an der Presse), uns für die Vielfalt im Spiele-biz stark zu machen - und zwar in Worten und Taten. Denn wir bekommen, was wir kaufen.
 
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