• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Felix Schuetz

Redakteur
Teammitglied
Mitglied seit
04.05.2005
Beiträge
3.040
Reaktionspunkte
917
Jetzt ist Deine Meinung zu Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr? gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


arrow_right.gif
Zum Artikel: Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?
 
"70 Basisperks (10 pro Special-Attribut) aufgelistet, fast jeder Perk kommt außerdem noch mit mehreren Ausbaustufen daher - macht insgesamt 275 mögliche Upgrades, von denen wir pro Levelaufsteig eines wählen dürfen. In dieser Hinsicht ist Fallout 4 also erheblich gewachsen"

Was für ein Schwachsinn. Statt Bethesdas Blabla unreflektiert nachzuplappern, wäre etwas eigene Hirnarbeit Angebracht. 70 Perks plus null Skills ist inwiefern mehr Umfang im Vergleich zu NVs 88 Perks (NUR Grundspiel - mit DLCs sind es gar 117, PLUS Challenge- und Begleiter-Perks) und 13 Skills?
Bullshit. Und hört mir auf mit den 275 Upgrades. Auch in FO3 und NV konnte man viele Perks mehrfach wählen - die kommen dann auf mindestens DRÖLFHUNDERT Upgrades!!11

"Ein kleines, aber sehr stimmungsvolles Detail: Der gewählte Begleiter äußert sich hin und wieder in Dialogen, kommentiert beispielsweise unseren Gesprächspartner oder unsere Entscheidungen. Spielrelevant ist das zwar, aber es sorgt für mehr Atmosphäre. Außerdem fangen Begleiter ab und zu an, mit NPCs zu quatschen"

Das ist inwiefern neu? Auch die Begleiter in NV reagieren auf die Umgebung (für die Recht gut versteckten Begleiter-Quests ist es sogar absolut notwendig, sie an verschiedenen Orten bei sich zu haben) und quatschen auch gelegentlich mit Leuten (beispielsweise Veronica im BoS Bunker).

" Fallout: New Vegas bot mit NCR und Caesar's Legion zumindest zwei vollwertige Fraktionen zum Mitmischen, außerdem konnte man sich einer dritten "Partei" zuwenden oder einfach sein eigenes Ding durchziehen."

Ich zähle hier vier Fraktionen in NV. NCR, Legion, Mr. House, Independent Vegas. Alle MIT eigenem Abspann, der die Handlungen des Spielers aufgreift und die Folgen für die Zukunft skizziert, ganz anders als in NichtFallout 4.

"In Fallout 4 ist unser Held erstmals vollvertont. Das sorgt grundsätzlich für mehr Atmosphäre und verbessert die Story-Präsentation."

Vor allem schränkt es das Rollenspiel in diesem sogenannten RPG ein. Man hat nicht mal die Wahl, ob der Charakter eher ein Arschloch oder ein netter Typ ist, nein, er ist der besorgte, immer hilfsbereite Papi. (Gilt ebenso für die Mutti-Option - die nur zusätzlich noch völlig bescheuert ist, weil sie innerhalb von 10 Minuten von der Vorkriegs-Rechtsanwältin zur postapokalyptischen Killermaschine mutiert.)

"Neu sind dagegen die legendären Waffen, die wir bei Händlern, in Behältern oder bei besiegten legendären Gegnern finden können. Diese Waffen haben stets eine spezielle Eigenschaft (z.B. setzen Patronen Gegner in Brand), das macht sie auch langfristig interessant, da wir so mehr Möglichkeiten haben, unseren Charakter passend zu seinen Perks auszurüsten. Das wertet das Spielerlebnis spürbar auf."

Noch so ein lächerlicher Pluspunkt für eine Neuerung, die keine ist. New Vegas hatte TONNEN von "legendären" Waffen. Pew Pew, Two Step Goodbye, Sprtel Wood 9700, Esther, Gehenna, AER14 Laser Rifle, Q35 Matter Modulator... alles in allem 81 einzigartige Knarren mit einzigartigen Eigenschaften!

"gab es beispielweise mehrere Versionen von 10mm-Munition, die mit ein- und derselben Pistole verschossen werden konnten. In der Theorie eine gute Mechanik, in der Spielpraxis aber viel zu umständlich - kein Wunder, dass Bethesda dieses Feature für Fallout 4 wieder gestrichen hat."

Bitte was? Man musste die nicht mal unbedingt verwenden. Wer aber wollte, konnte so sehr viel mehr Spieltiefe und Taktik hereinbringen, gerade auf den hohen Schwierigkeitsgraden. Was stimmt ist, dass die Streichung durch Bethesda kein Wunder ist...


Fazit: Krampfhaftes Suchen nach Pluspunkten für diesen Shooter mit minimalen RPG-Elementen, der den Namen Fallout völlig zu unrecht trägt und eine Schande für die Serie ist.
 
Die "Munitionsvarianten aus New Vegas" hätte ich sehr gerne wieder - auch die Möglichkeit diese selber zu craften. "Waffen und Rüstungen nutzen sich nicht ab" - Warum bitte, hat man das eingebaut?! Das Dialog System könnte wirklich etwas mehr Optionen haben...

Ansonsten bin ich eigentlich zufrieden.
 
Mir stoßen genau vier Dinge übel auf in dem ansonsten wirklich, um das ganz klar voranzustellen, fantastischen und wahrhaft mit Abenteuern nur so gespickten Spiel:

1.) Die UI ist ein Schlag ins Gesicht auf dem PC. Das kann man einfach nicht beschönigen und beginnt bei der selten dämlichen Idee ausgerechnet Granaten + Nahkampfangriff auf dieselbe Taste zu mappen, geht über Listen die sogar Listenfetischisten wie mich teilweise nerven (auch dank wieder einmal obskurer Tastenbelegungen) und geht hin zu der ganzen Geschichte rund ums...

2.) Dialogmenü. Denn das ist ein Satz mit X und ein populärer Mod zeigt jetzt schon wie es richtig gewesen wäre: Alle Antworten ausformuliert, Auswahl via Nummerntasten möglich. Ich hasse diese "Ach ne, Überraschung! Ich sag dem NPC nicht dass ich ihn witzig finde, sondern beleidige den NPC einfach bis in die siebte Generation seiner Nach- und Vorfahren lolkay?". Wir sind im Jahre 2015, mehr will ich dazu einfach nicht verlieren, es tut beim Zusehen weh.

3.) Begleiter sind zwar Begleiter und Kommentatoren, von BioWare's Standards (oder nun auch denen von CD Projekt) sind wir meilenweit entfernt. Ja, ich liebe die Figur Piper und doch.. und doch... selbst sie (die ein positives Beispiel ist, nicht so wie zum Beispiel.. Strong), ja selbst sie wirkt wie "gut angefangen aber dann wollten wir doch noch was anderes machen und upps irgendwie haben wir vergessen den NPC zu Ende zu basteln". Viele tolle Ansätze, viele tolle Ideen und Anfänge und dann... einfach am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Tz. Da hätt ich schon mehr erhofft, ganz deutlich.

4.) Mein größter Kritkpunkt (1 und 2 lassen sich ja via Mods beheben, für 3 können ja immerhin auch neue Begleiter per DLC oder Mods kommen) gilt aber dem Wegfall von Dingen die Fallout wirklich ausgezeichnet haben: Entscheidungsfreiheit. Ich kanns einfach nicht begreifen. Hatt da irgendwer in einem Meeting gesagt "Puh Leute ich hab ne Idee. Lasst uns das Rollenspiel im Rollenspiel reduzieren, das kommt auf dem Markt X super an" und zufällig war an dem Tag der Teil der Belegschaft krank die sonst gesagt hätten "Aber ist das nicht seit Fallout 1 eines der größten Features dieser Reihe? Dass man sich für allerlei Wege und Pfade entscheiden kann und der Charakterhintergrund intelligent eingebunden wird?".

Das ist einfach so unfassbar schade. Fallout 4 hat(te?) das Potential die absolute unangefochtene Nummer 1 zu werden und stattdessen ist es "einer der besten Titel". Ja, das ist Lamentieren auf allerhöchstem Niveau aber genau DESHALB ist es ja so ungeheuer schade. Bethesda sagten, sie würden für die DLCs auf das Spielerfeedback hören? Bitte. Soweit ich informiert bin ist dieser Part einer der allerhäufigsten Kritikpunkte. Also will ich hoffen dass das nächste Add-On / die nächsten DLCs hier neue Questen beinhalten die sehr wohl auf Perks eingehen etcetera.

Mir ist bewusst dass es nachträglich keinesfalls für die Hauptquests eingefügt werden wird, egal wie wünschenswert das wäre. Ich will an dieser Stelle aber nochmal sagen: Schade. Einfach schade.

Abschließend bleibt mir aber nochmal zub etonen wie zufrieden ich ansonsten mit dem Spiel bin, ich meine.. meine Steam Statistik spricht da für sich mit ca. 160 Stunden seit Release (hilft mir sehr über eine Krankheitsphase hinweg und ich zock es parallel mit meiner Partnerin, sprich wir erkunden alles gemeinsam - sie mit ihrer Figur, ich mit meiner, Rechner an Rechner) was dem Ganzen natürlich noch mehr Spielspaß hinzufügt, zumal man so auch wirklich nichts übersieht ;).

Wollen wir hoffen dass Bethesda begreift dass Fallout einen ganz besonderen Rollenspielplatz in unser aller Rollenspielherzen inne hat. Das tun sie zwar vermutlich ohnehin aber bitte, bitte.. mehr Rollenspielfeatures okay?

PS:
G.E.C.K. - ich warte sehnlichst, oh du Settlements-revolutierendes Wunderwerk!
 
Das Wegfallen des Karmas finde ich ärgerlich. Die Begleiter sind zwar gut geschrieben, aber bisher nicht sonderlich konsequent. Auf meinem Weg zum Thron zu Ceasars Legion, musste ich in New Vegas Bones erschießen. Veronica (und natürlich Ceasar) segnen dann das Zeitliche wenn man sich auf den Thron von Ceasar setzt. Bisher macht es nicht den Anschein das einem meiner Begleiter dieses Schicksal ereilen wird, egal wie ich mich entscheide... was wegen dem fehlendem Karma wahrscheinlich eh hinfällig ist.

Wie in Fallout 3, nimmt sich in Fallout 4, die Welt etwas zu ernst. Allerdings ist es lange nicht so schlimm wie ich es Anfangs empfunden habe, da ich mittlerweile doch sehr schöne und spaßige Quests gefunden habe.

Die in der Welt verteilten Teddybären, sind zwar nett, ersetzen aber in keinster Weise Dinge wie den Kühlschrank in der Mojave, in dem ein Skellett mit Hut und Peitsche liegt. Ein sechster Zeh bei heftiger Verstrahlung, Boxer die einem das Ohr abbeißen und abgefahrene Zufallsereignisse vermisse ich schmerzlich.

Fallout 4 bereitet mir trotzdem eine Menge Spaß. Ich bin gern in der Welt unterwegs. Die oben genannten Punkte, die veraltete Technik, der Mangel an Innovation und das extrem eingeschränkte Dialogsystem ist für mich ein klarer Grund das es nicht in meine Game of the Year Liste kommt. Spaß habe ich aber trotzdem und spiele es sehr gern. Der beste Fallout ist für mich aber immer noch Fallout 2 gefolgt von Fallout NV.
 
Sehr schöne Übersicht :top:

Was Rollenspielelemente betrifft, da sind eben Obsidian die Könige und da war New Vegas von allen drei Spielen klar das Beste. Deshalb würde ich mir wünschen, dass die wieder einen Ableger machen dürften. Das hätte was :)
 

Tatsache. Ist mir gar nicht so aufgefallen, da NV doch schon einige Zeit her ist. Die Pro Kontra Liste übergeht tatsächlich die von dir genannten Punkte. Als Podcast Hörer weiß ich das Herr Schütz Fallout New Vegas nicht so gerne mag. Ich hab aber noch nie verstanden warum das der Fall ist. Zu Release war NV tatsächlich die Hölle! Dies wurde aber durch Patches komplett ausgebügelt. Fallout New Vegas hatte nur eine Entwicklungszeit von 18 Monaten, was damals bei Release sehr deutlich merkbar war. 18 Monate Entwicklung NV - gegenüber - 48 Monate Entwicklung Fallout 4
 
Tatsache. Ist mir gar nicht so aufgefallen, da NV doch schon einige Zeit her ist. Die Pro Kontra Liste übergeht tatsächlich die von dir genannten Punkte. Als Podcast Hörer weiß ich das Herr Schütz Fallout New Vegas nicht so gerne mag. Ich hab aber noch nie verstanden warum das der Fall ist. Zu Release war NV tatsächlich die Hölle! Dies wurde aber durch Patches komplett ausgebügelt. Fallout New Vegas hatte nur eine Entwicklungszeit von 18 Monaten, was damals bei Release sehr deutlich merkbar war. 18 Monate Entwicklung NV - gegenüber - 48 Monate Entwicklung Fallout 4

Natürlich ist 18 Monate wenig, aber Obsidian hatte ja die Engine und alle Tools zur Verfügung und mit nur wenigen Änderungen von Fallout 3 übernommen - in der Hinsicht also weniger Arbeit. Mag natürlich trotzdem sein, dass es zu kurz war. Was Fallout 4 angeht bemerke ich vor allem immer wieder das Dialogsystem als kritisierte Schwäche, hier fehlt mir aber auch Erfahrung aus erster Hand mit den Vorgängern. Aber alleine dadurch, dass der Hauptcharakter vertont wurde, habe ich sowas im Vorfeld schon befürchtet. Die Rollenspiel-Möglichkeiten werden dadurch schon deutlich eingeschränkt, kann ich mir vorstellen. Nun ja, Ich für meinen Teil hätte nichts gegen eine Mod, die das Dialogsystem in der Hinsicht überarbeitet, auch wenn das bedeutet, dass die Sprachausgabe des eigenen Charakters vielleicht teilweise oder komplett entfernt werden muss. Aber wie ich gerade sehe, wird an solchen Mods schon gearbeitet.
 
Natürlich ist 18 Monate wenig, aber Obsidian hatte ja die Engine und alle Tools zur Verfügung und mit nur wenigen Änderungen von Fallout 3 übernommen - in der Hinsicht also weniger Arbeit. Mag natürlich trotzdem sein, dass es zu kurz war. Was Fallout 4 angeht bemerke ich vor allem immer wieder das Dialogsystem als kritisierte Schwäche, hier fehlt mir aber auch Erfahrung aus erster Hand mit den Vorgängern. Aber alleine dadurch, dass der Hauptcharakter vertont wurde, habe ich sowas im Vorfeld schon befürchtet. Die Rollenspiel-Möglichkeiten werden dadurch schon deutlich eingeschränkt, kann ich mir vorstellen. Nun ja, Ich für meinen Teil hätte nichts gegen eine Mod, die das Dialogsystem in der Hinsicht überarbeitet, auch wenn das bedeutet, dass die Sprachausgabe des eigenen Charakters vielleicht teilweise oder komplett entfernt werden muss.

Nicht falsch verstehen. Ich hab Spaß an Fallout 4 und würde es nicht wie M4xw0lf sagen das es den Namen Fallout nicht verdient. Ich finde es gut, nicht so gut wie erhofft aber immer noch gut und spaßig. Die Punkte die M4xw0lf allerdings an der Pro und Kontra Liste kritisiert sind nicht von der Hand zu weisen, was mir im ersten Moment nicht aufgefallen wäre. Falls man Fallout NV zum Release gespielt hat, und danach nicht mehr, hat man vielleicht nicht ganz das Bild von dem Spiel wie es heute ist.

Allerdings muss ich auch anmerken das die Fallout 4 Engine nur eine leicht aufgebohrte Fallout 3 Engine ist. (eig. immer noch die Morrowind Engine). Ohne die Wiederverwendung vieler Assets wäre NV in dieser Zeit schlichtweg nicht möglich gewesen. Es wurde aber auch einiges für NV gemacht. Den Eindruck den die Welt von NV im Vergleich zu Fallout 3 macht ist definitiv ein anderer. Das grau in grau von Washington in F3 ist einem braun in braun der Mojave gewichen. (ich hab das extra so ausgedrückt da es Geschmackssache ist was einem besser gefällt. Arbeit war aber für Obsidian auch vorhanden)
 
Ich finde man kann die 3 Spiele vom Umfang erst wirklich vergleichen wenn alle DLCs für Teil 4 raus sind.Bisher ist vom Gameplay und vom Rollenspielanteil auch New Vegas mein klarer Favorit. Wobei Ich Fallout 4 auch super finde. Bin wie gesagt mal gespannt was es für DLCs geben wird. ;)
 
Also ich hab Teil 4 noch nicht gespielt, aber was ich lese stimmt mich nicht sehr hoffnungsvoll, dass es Teil 3 und NV übertreffen kann. :|

Denn Punkte wie wie Dialogoptionen (gerade mit Perkunterstützung), Karma und der Hardcore Modus haben mir in NV sehr gut gefallen. :X

Technisch fand ich NV deutlich besser (u.a. wegen oben genannter Punkte), aber die Story fand ich in Teil 3 unterhaltsamer. Steht Teil 3 als Platz 1 auf meiner Liste. Aber es sieht so aus als ob Teil 4 nur Platz 3 kriegt... Das nächste Fallout dürfte gerne von Obsidian erschaffen werden wenn sie die Autoren von Teil 3 dazu holen :-D
 
Allerdings muss ich auch anmerken das die Fallout 4 Engine nur eine leicht aufgebohrte Fallout 3 Engine ist. (eig. immer noch die Morrowind Engine). Ohne die Wiederverwendung vieler Assets wäre NV in dieser Zeit schlichtweg nicht möglich gewesen. Es wurde aber auch einiges für NV gemacht. Den Eindruck den die Welt von NV im Vergleich zu Fallout 3 macht ist definitiv ein anderer. Das grau in grau von Washington in F3 ist einem braun in braun der Mojave gewichen. (ich hab das extra so ausgedrückt da es Geschmackssache ist was einem besser gefällt. Arbeit war aber für Obsidian auch vorhanden)
Das stimmt natürlich in gewisser Weise schon... allerdings war der Sprung von Fallout 3 zu NV verglichen zu dem von Fallout 3 (eigentlich Skyrim) zu Fallout 4 technisch gesehen wohl schon deutlich kleiner - natürlich wird die Engine im Grunde immer nur weiterentwickelt, aber alleine der Wechsel zu PS4/XBox One dürfte für deutlich größere Veränderungen gesorgt haben als das bei den erstgenannten der Fall gewesen ist, falls Obsidian überhaupt was an der Engine verändert hatte. Natürlich konnte Fallout 4 sicherlich schon wieder von den Verbesserungen für Skyrim profitieren, aber dennoch, das wurde ja auch immer noch für die alten Konsolen entwickelt. Warum jetzt genau Fallout 4 so lange gedauert hat weiß ich natürlich nicht - vier Jahre seit Skyrim ist schon eine ganze Weile. Aber es wird schon seine Gründe haben, auch wenn vielleicht nicht das Überhammerspiel rausgekommen ist, das sich viele erhofft hatten. Aber etwas mehr als "leicht aufgebohrt" wurde die Engine in den 7 Jahren seit Fallout 3 sicherlich, auch wenn man es dem fertigen Spiel vielleicht nicht immer direkt ansieht. Wenn die Assets selbst schwach sind (im Verhältnis zu anderen aktuellen Titeln dieser Größenordnung) kann auch die beste Engine das nur bedingt ausbügeln. Womit ich nicht sagen will, dass Grafik wichtig wäre. Aber die meisten Unterschiede finden wohl "unter der Haube" statt und sind für die Spieler wohl auch nicht immer direkt zu erkennen. Was auch nicht automatisch bedeutet, dass ein besseres oder schlechteres Spiel am Ende herausgekommen ist.
 
Das stimmt natürlich in gewisser Weise schon... allerdings war der Sprung von Fallout 3 zu NV verglichen zu dem von Fallout 3 (eigentlich Skyrim) zu Fallout 4 ....

Sie haben definitiv einiges gemacht. Ich finde auch die dichte der Locations und das diese zu großen Teilen ziemlich "vertikal" designed sind ist extrem stark in Fallout 4. Selbst wenn man die gleiche Engine verwendet ohne diese technisch aufzubohren, muss man sagen das NV diese Dichte bei weitem nicht erreicht. So viele Häuser in die man gehen kann und über mehrere Stockwerke designed sind. Das ist auf jeden Fall eine sehr gute Leistung die extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. All in all gefällt mir F4 ja auch ziemlich gut, es ist eben nur nicht, wie ich eigentlich erwartet hätte, in meiner Game of the Year List. (Wobei dies auch an der extrem starken Konkurrenz dieses Jahr liegt). (NV und F2 bleiben bei mir auf den top plätzen, aber beschweren sollte ich mich nicht über F4, auch wenn es sich streckenweise so angehört haben sollte)
 
[... Snip]

Fazit: Krampfhaftes Suchen nach Pluspunkten für diesen Shooter mit minimalen RPG-Elementen, der den Namen Fallout völlig zu unrecht trägt und eine Schande für die Serie ist.

Vielen Dank. Selten hat mir jemand so sehr aus Seele gesprochen (zumindest bezüglich des Themas Videospiele).
sm_;-%29.gif


Mit FO4 werde ich überhaupt nicht warm. Wenn Bethesda ihr eigenes Post-Apoc Spiel aufgezogen hätten, wäre es ein okayer Shooter bzw. Walking Simulator.
Grade ist das leider kein "echtes" Fallout, eher ein "Call of Borderlands - The Rusty Mass Fall-Skyrim-Out Effect" .... und Minecraft.

Aber hey, ich vergönne es keinem an einem Spiel Spaß zu haben, zu dem ich eher kritisch und negativ stehe.
Jeder legt seine Prioritäten anders, wie er sich unterhalten lässt.
 
Ich muss zugeben, dass sich bei mir das "Fallout-Gefühl" nicht sofort eingestellt hat, nach einigen Stunden zum Glück aber doch noch. Da ich primär gerne erkunde, habe ich auch nicht allzu viel daran auszusetzen. Ausser, wie gesagt, an fehlenden Dialogoptionen und der Absenz von Karma und Ruf. Das finde ich durchaus schade.
 
Ich habe alle Teile der Fallout reihe gespielt.Jetzt muss ich sagen das mir Teil 4 am besten gefällt
Das liegt an den Begleitern und an der tolle Deutsche Übersetzung.Vorallem die Aufgaben mt den Städten ausbauen und das Crafting hats mir angetan.
 
Ich habe alle Teile der Fallout reihe gespielt.Jetzt muss ich sagen das mir Teil 4 am besten gefällt
Das liegt an den Begleitern und an der tolle Deutsche Vertonung.Vorallem die Aufgaben mt den Städten ausbauen und das Crafting hats mir angetan.
 
M4xw0lf, ich glaube wir verstehen uns. Kann unter jedem deiner Punkte unterschreiben. Mit eine Ausnahme.

der den Namen Fallout völlig zu unrecht trägt und eine Schande für die Serie ist.

Ein bisschen zu hart finde ich...

Zu viel Shooter, zu wenig RPG. Keine Frage. Eine Schande ist es aber auch nicht. Soweit würde ich auch nicht gehen.
 
Die in der Welt verteilten Teddybären, sind zwar nett, ersetzen aber in keinster Weise Dinge wie den Kühlschrank in der Mojave, in dem ein Skellett mit Hut und Peitsche liegt. Ein sechster Zeh bei heftiger Verstrahlung, Boxer die einem das Ohr abbeißen und abgefahrene Zufallsereignisse vermisse ich schmerzlich.

kleine Spoiler:

Falls es Dir um coole Anspielungen geht: In einem Terminal wird ein Biker beschrieben, der der Figur von Opie aus "Sons of Anarchy" entspricht. Der Vorname der Figur ist Opie, der Nachname ist der des Schauspielers. Nick Valentine ist eine wandelndes Blade Runner-Zitat, die Musik in Diamond-City zitiert auch Melodien aus dem Film, dazu der Nudelstand. Gelesen habe ich, dass es eine Gruppe (Ghule?) gibt, die mit den Namen des Walking Dead-Casts betitelt ist. Eine Figur führt einen GOAT-Test mit einem durch, diese Figur sieht aus wie eine der Tunnelschlangen aus dem dritten Teil. Es gibt manigfaltige Zitate zu Filmen und Populärkultur, wie Total Recall, Minority Report, Inception. Ein lebendiges Marlene Dietrich-Zitat und und und... Es gibt sicher noch viel mehr solcher Kniffe und Anspielungen.

Zu den Zufallsereignissen, achtung Spoiler:

Es gibt ein Gebäude, das aus dem Nichts explodiert. Man findet heraus, dass es sich dabei im eine Schwarzbrennerei gehandelt hat. Immer wieder gibt es wilde Schlachten zwischen der BOS, die mit Vertibirds anrückt und auch mal vom Himmel geholt wird. Darüber hinaus kann man auch einen UFO-Absturz erleben. Es gibt die abgefahrenen Zufallsereignisse schon.
 
Zurück