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Ubisoft: Übernahme unerwünscht - "wir werden kämpfen, um unsere Unabhängigkeit zu bewahren"

MichaelBonke

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Zum Artikel: Ubisoft: Übernahme unerwünscht - "wir werden kämpfen, um unsere Unabhängigkeit zu bewahren"
 
Ich verstehe diese ganze Sache mit den Aktien absolut nicht.
Wie kann denn eine Firma einfach Aktien kaufen? Ubisoft will das ja augenscheinlich nicht und muss doch erst sein ok geben???
Ist doch wie mit Minecraft. Der Notch konnte doch auch selber entscheiden ob er sein Studio verkauft oder nicht.
Hat wahrscheinlich nix mit Aktien zu tun, aber kommt doch aufs selbe raus.
Wenn ich mich nicht kaufen lassen WILL, dann kann es doch gar nicht funktionieren. Es sei denn es kommt zur Zwangsversteigerung.

Sorry aber ich in dem Bereich echt total unwissend ...
 
die Aktien die Vivendi sich gekrallt hat, waren halt nicht mehr bei Ubisoft sondern wurden von welchen weiterverkauft, die sie (oder noch ein paar Zwischenkäufer) irgendwann mal bei Ubi geholt hat. Ubi kann nur die Aktien beherrschen, die noch bei ihnen sind
 
Alles klar, vielen Dank :)
Wie viele Aktien liegen denn noch bei Ubisoft? Wenns genug sind, wovor haben sie denn Angst?
Können Sie die Aktien nicht zurückkaufen?
 
Ganz davon ab dass ich kein Freund solcher Meldungen bin... Würde es mich interessieren inwiefern es eine Änderung bei Ubisoft hervorrufen würde.
Da ich mit Ihrer Arbeit so oder so nicht zufrieden bin und sie auf meiner Boykott Liste stehen, könnte Vivendi einige Änderungen vornehmen die mir entgegen kommen würden.

Kann mich aber daran erinnern dass Valve ebenfalls viel mit Vivendi zu kämpfen hatte als Steam/Half Life 2 in Entwicklung war... hmmmm

Ich hake diese Meldung mal unter "interessant" ab weil ich Ubisoft für einen Saftladen halte und nicht weiß was so eine mögliche Übernahme
bedeuten bzw. ändern würde.
 
Ja nun. Wer an der Börse notiert ist und dadurch sein Unternehmen praktisch für jeder Man freigibt zum Verkauf, macht das ja nicht einfach so, sondern weil er frisches Geld braucht und/oder Geldgeil ist, um es mal salopp zu formulieren.
Also muss man auch mit den weniger schönen Dingen des Börsendaseins rechnen. Und wenn man dann nicht selbst genug Geld hat um Aktienpakete zu kaufen um die Mehrheit zu halten, oder noch schlimmer, man hat vorweg zu viel verkauft und nun nicht mehr die Mehrheit, selbst Schuld wenn dann plötzlich ein Neuer da ganz oben steht der dann das sagen hat.
 
Kommt darauf an. Nur weil Firmen an der Börse sind heißt nicht, daß eine Übernahme so einfach möglich ist. Es kommt auf die frei verfügbaren Stammaktien an. Vorzugsaktien kannst Du tonnenweise kaufen und hast trotzdem nichts zu melden. Bei Stammaktien wird's interessant. Wenn aber ein Großteil der Aktien in fester Hand sind kann man den Rest aufkaufen wie man will. Man wird Anteilseigner, aber nicht mehr. Erst ab 51% wird's interessant. Sonderregelungen wie Sperrminoritäten (z.B. bei Firmen wie VW) mal außen vor gelassen.
 
Stimmt. Aber hier wird es sich wohl um Stamm Aktien handeln, denn warum sonst die Aufregung?
 
Das wäre auch nicht gut, wenn immer mehr aufgekauft werden und es irgendwann nur noch 2-3 große Firmen gibt, die alles in der Hand haben.
 
Das wäre auch nicht gut, wenn immer mehr aufgekauft werden und es irgendwann nur noch 2-3 große Firmen gibt, die alles in der Hand haben.

Ich sags mal so.
Es entstehen immer neue Studios und ich würde der Welt nicht nachtrauern wenn die großen Publisher mal gehörig durchgeschüttelt werden.

Wird mal Zeit dass die großen Publisher ebenfalls zu spüren bekommen wie es ist um seine Unabhängigkeit bangen zu müssen und ggf. große Veränderungen
gemacht werden müssen.
 
Tja....wenn man mal originelle, bugfreie Spiele machen würde, wäre auch genug Geld da, um seine eigenen Aktien z.B zurückzukaufen oder sein Unternehmen anders zu sichern. Das was Ubisoft hier anstellt, ist pures Jammern, um Mitarbeiter z.B auf sinkende Gehälter einzustimmen.
 
Tja....wenn man mal originelle, bugfreie Spiele machen würde, wäre auch genug Geld da, um seine eigenen Aktien z.B zurückzukaufen oder sein Unternehmen anders zu sichern. Das was Ubisoft hier anstellt, ist pures Jammern, um Mitarbeiter z.B auf sinkende Gehälter einzustimmen.

Glaube nicht dass es etwas damit zu tun hat. So läufts nun mal an der Börse.
Ubisoft ist ja nicht die Ausgeburt des Teufels und sehr viele Leute scheinen mit den Produkten viel Spaß zu haben. Aber das was Ubisoft abliefert ist mir einfach viel zu wenig, zu fehlerhaft und zu herzlos.

Mit so ziemlich jedem Interview oder jeder Aussage haben sie mir immer wieder die Bestätigung gegeben dass dort die Finanzen im Vordergrund stehen und nicht die Produkte.
Da mir diese Priorität nicht gefällt boykottiere ich Ubisoft auch aufs schärfste seit der Uplay Geschichte. Dennoch ist Ubisoft Saftladen der sich wenigstens traut ein paar Risiken einzugehen (ob gewollt oder nicht).

Ubisoft ist ein risikofreudigerer Saftladen. EA ein 08/15 Kommerzsaftladen und Activision einfach nur ein Saftladen.

Würde mich zu gerne interessieren was in der Branche los wäre wenn diese 3 Giganten in ihrer Sicherheit und Größe durchgeschüttelt würden. Wäre wirklich mal schön wenn die ganzen inaktiven Marken
mal auf andere Studios verteilt wären und wir eine größere Auswahl an Spielen bekommen würden.
z.B. Dungeon Keeper.
 
Ich hab mal ein bisschen gegoogelt:

Der Streubesitz, also die auf dem Markt verteilten und potentiell aufkaufbaren Aktien, liegt bei 82,9%.
finanzen.net

Das finde ich schon ne Menge, bei VW sind das keine 28%. Ok, Extrembeispiel da hält auch der Staat einen guten Batzen.

43,84% liegen bei den jeweils Top 10 der Fonds und "Institutions"(?)
(Fidelity Management, Blackrock Advisors LLC, Norwegens Pensionsfond)
Shareholder Overview for UBSFF

Sieht so aus als wären fast 84% der Aktien bei "Funds & Institutions" und 0% (?!) bei "Insidern" ( = Firmenmanagement und so).

Und anscheinend hat Vivendi sein Aktienpaket jetzt sogar noch auf 10,4% aufgestockt und strebt wohl einen Vorstandssitz an. :O
Vivendi Buys Even More Ubisoft Stock, Potentially Seeking Board Seats
(die Nummer eins von Funds und von Institutions haben auch nur etwa 10% )

Wieviel Anteile Ubisoft selbst wirklich hält konnte ich nicht ausfindig machen.

Ich bin jetzt nicht so der Checker wenn es um Aktien geht, aber wenn Ubisoft die Kontrolle behalten will werden sie schwer darum kämpfen müssen die Investoren auf ihrer Seite zu halten. Speziell "Institutions" sind zwar einerseits verlässliche Geldgeber, haben andererseits aber mehr Interesse an ihren eigenen Zielen als an der Firma an sich.

Wenn Vivendi es den anderen schmackhaft genug macht wird Ubisoft nicht groß was zu sagen haben.
ALLES UNTER VORBEHALT. Ist was ich als Laie ausfindig machen konnte.
 
Ubisoft: Übernahme unerwünscht - "wir werden kämpfen, um unsere Unabhängigkei...

Naja der Staat nicht aber das Bundesland Niedersachsen hält historisch bedingt ca. 20 % an VW. Die sogenannte Sperrminorität. D.H. Selbst mit 80% der Stimmen kann VW nichts relevantes regeln wenn Niedersachsen dem nicht zustimmt.

Aber bei Ubisoft über 80% frei bzw. Streubesitz überrascht mich doch. Da ist tatsächlich das Risiko einer Übernahme da.
 
Danke. :)
Ich wusste es war ein Bundesland, aber welches fiel mir nicht mehr ein. Nur der Song von Söllner. :-D

Trotz dem Streubesitz kann es ja gut sein, dass eine Menge der Inhaber hinter dem Management steht. Feindliche Übernahmen sind langfristig ja meist nicht sehr gesund.
Hmm, EA hatte 2004 schonmal fast 20% der Firma. Sind sie die wieder losgeworden?
 
Adidas, Allianz oder Deutsche Bank sind auch Unternehmen mit einem Streubesitz von jeweils >80%.
Der Streubesitz-Wert ist aber nicht mit der Verfügbarkeit von Aktien gleichzusetzen.
Aktuell sind 29,6% der Ubisoft-Aktien an Großaktionäre gebunden. Darunter ist auch die Guillemot Familie mit einem Anteil von 9,9 -> 6,8%. Sollte Vivendi wirklich 10.4% der Aktienanteile besitzen, dann ist Vivendi automatisch der größte Großaktionär. Von daher ist die „Panik“ bei Ubisoft verständlich.
 
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