Polizei, Gerichts und Detektivfälle - was ist daran so schlimm ?
Je nach Sendung:
- Die unglaublich schlechte Machart (siehe die
beiden Links), bei der die Intelligenz des Zuschauers aufs Gröbste beleidigt wird.
Auf der vollen Breitseite, sprich: bei der Idee, dem Drehbuch, der Inszenierung
und der darstellerischen Leistung derart mies zu sein, ist schon eine Kunst.
- Bei den auf den ersten Blick "real" aussehenden Sendungen ist das Ganze noch perfider, weil da mit Medien unerfahrene Personen vorgeführt und verarscht werden. Mitunter wird dann noch mit dem Knebelvertrag gedroht und falls dann doch mal die Darsteller den Dreh abbrechen sollten, wird einfach das "Vorher" Material ans Ende kopiert und als Text sinngemäß: "Das Ergebnis: Es hat sich nichts geändert" darüber gesprochen. (
siehe auch diesen Beitrag vom NDR)
- bei einem inszenierten Hausverkauf wurde den Hilfesuchenden vorgespielt, ihre Haus wäre verkauft worden inkl. der glücklichen Gesichter der Verkäufer, die aber nach wie vor auf ihrem Haus sitzen geblieben sind.
- bei einem Beitrag zur "Super-Nanny" steht sogar der Verdacht im Raum, man hätte von Seiten der Produktionsfirma den Hund getötet, um mehr Emotionen aufs Band zu bekommen ...
Das Schlimme daran ist, daß unbescholtene Bürger terrorisiert werden, Lügen über sie verbreitet werde und nachher schlimmstenfalls sogar froh sein können, wenn sie mit dem Leben davon kommen, weil ihre Nachbarn sie tatsächlich für die Arschlöcher halten, als die sie im Fernsehen dargestellt wurden.
Mario Holländer [siehe obenstehenden NDR Link] erklärt: "Es wird nichts vom normalen Leben dargestellt. Also, alles, was man macht in diesen Tagen von Drehtagen, von irgendwie morgens 8 bis abends 23, 23.30 Uhr ist mehr oder weniger eine Anweisung. Immer so ein grundsätzliches ‚Ihr könntet doch mal, jetzt könnten wir doch mal dies, könnten wir mal das’."
(Hervorhebungen von mir)
Beispielbeiträge von Fernsehkritik.tv:
Nachbarschaftsstreit/-terror
Super Nanny (Hund)
Posch-Fakes
Schwer verliebt
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