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180-Grad-Wende bei Valve: Bezahl-Mods nach nur wenigen Tagen wieder abgeschafft

@doomkeeper
Sorry, aber wirklich schlüssige Argumente dafür, dass ein Donate Button illegal/eine rechtliche Grauzone ist, kann ich nicht finden. :confused: Ich hab deine Beiträge gelesen und nicht nur überflogen.

Meiner Meinung nach - um mal bei Bethesda und Skyrim zu bleiben - ist es weder illegal, noch eine Grauzone. Zwar ist es nicht explizit erlaubt (Nach dem Motto: "Tut es. Wir erlauben es euch"), ich sehe auch keine Grauzone. Bethesda hat hier quasi, was Modding angeht, gar nichts geregelt. Theoretisch könnte man sämtliche Quests und NPCs entfernen und durch etwas ganz neues ersetzen. Quasi sein eigenes Spiel auf Basis einer schon bestehenden Lore. Auch was Spenden an Modder angeht, wurde hier meines Wissens nach nichts geregelt, was zum Nachteil der Modder wäre. Was Skyrim oder TES allgemein angeht, haben Modder beinahe völlig freie Bahn.

Grundsätzlich gilt hier meiner Meinung nach: Was geduldet wird, ist auch erlaubt. Und bisher war es auch ohne weiteres möglich, dass man spenden kann, wenn man möchte. Ich sehe keinen Grund, warum das jetzt anders sein/werden sollte. Zumal das ja nun, Link für eine Spendenseite in der Beschreibung hin oder her, generell kein Geheimnis ist, dass manche Leute für Mods spenden. Auch für den Entwickler nicht.


Aber wenn du mir Quellen, Gesetzgebungen usw. bringst und anfängst, schlüssige Argumente zu bringen, dann bin ich gewillt, darüber nachzudenken, dir zu glauben. ;)

Weil Mods kostenlos sind und die Hersteller aber quasi um Geld für ihre Arbeit betteln - direkt an der Quelle.

Wenn so ein Donate Link außerhalb vom Download-Ort (in dem Fall z.b. Steam) gezeigt wird dann ist das weniger problematisch, als dass viele direkt in der Mod Beschreibung
so einen Link platzieren. Das ist ein indirekter Hinweis darauf dass man Geld für seine Arbeit gerne sehen möchte und somit eigentlich nicht erlaubt -> Weil kostenloser Workshop.

So wie es scheint wollen viele Modder Geld mit ihrer Arbeit verdienen und das ist für Valve ein Ansporn geworden diese Grauzone zu einem richtigem Markt umzuformen.

Entweder man bietet eine Mod an oder nicht - wenn jemand für seine Arbeit um Geld bettelt dann ist das rechtlich gesehen eigentlich ein Problem und Publisher könnten locker dagegen vorgehen.

Im Zusammenhang mit dem Workshop wollen die Modder eine Belohnung für ihre Arbeit bekommen die sie aber kostenlos anbieten - Das ist der Knackpunkt an dieser Geschichte.
Per se mag das vielleicht nichts großartiges sein, aber auf einer Platform wie Steam ist es nunmal eine rechtliche Grauzone die seit langer Zeit ausgenutzt wird.

Denn wenn dieser Link nicht auf der Mod-Workshop Seite vorhanden wäre, hätte womöglich kein einziger Modder jemals Geld für seine Arbeit gesehen.

Wenn man seine Arbeit kostenlos im Workshop reinstellt, die auf Basis eines komerziellen Produkts erstellt wurde und dennoch um Geld darum bettelt, befindet man sich hier schlichtweg in einer grauen Zone die (noch) nicht ins Visier genommen wird. Workshop ist dafür gedacht dass kostenloses Content für Spieler angeboten werden und nicht um Entgelt zu bitten.

Man bezahlt hier jemanden für seine Arbeit, obwohl er 0 Verpflichtungen gegenüber der gelieferten Ware besitzt. Sowas ist eigentlich nicht erlaubt weil offiziell kein Vertrag zustande gekommen ist.

Würde man einfach so einem Modder spenden nur weil er ein Modder ist? Nein würde man nicht
Spendet man einem Modder weil er XYZ Mod entwickelt hat und die Kritik positiv ausfällt? Dann schon eher.

Was ich damit sagen möchte ist. Einfach nur so jemanden donaten würde niemand. Im Workshop ist diese Spende aber indirekt als ein Verkaufspreis anzusehen und deshalb auch die graue rechtliche Zone.
 
Alles klar, wenn ich das nächste Mal auf der Straße nem Penner über den Weg laufe, werde ich ganz sicher keine 20 Cent in seinen Becher werfen... denn solange ich mit dem guten Mann keinen Vertrag gemacht habe, befinde ich mich in der unsagbar gefährlichen Grauzone...
 
Na bitte, geht doch. Eine vernünftige Antwort. :) Warum sich erst quer stellen?

Nur einen Knackpunkt dabei gibt es trotzdem noch: Selbstverständlich kann Bethesda sagen: "Nö, ihr dürft keine Spenden für die Mods einsammeln, weil die auf Basis unseres Contents entstehen." Das darf der Entwickler und ist auch sein gutes Recht. Er darf auch sagen: "Wenn ihr Spenden einsammelt, wollen wir aber einen Teil davon haben. Ist ja unser Content, den wir euch gestellt haben." Da würde ich gar keine Beschwerde einlegen. Aber der Entwickler verbietet es nicht. Er duldet es. Es ist, weil kein explizites Verbot vorhanden ist, legal. Und es wird auch solange legal bleiben, bis Bethesda was anderes sagt. Es wäre merklich dumm von Bethesda, der Moddingszene einen solchen Riegel vorzuschieben. Aber solange das nicht gemacht wird, ist und bleibt ein Aufruf zur Spende legal. Es existiert kein Verbot, weder von Valve, noch von Bethesda oder anderen. Dass sich sowas ändern kann, ist logisch. Aber die Tatsache, dass Bethesda die Möglichkeit hat, dem ein Riegel vor zuschieben, macht aus dem ganzen noch lange keine Grauzone. Und Aufrufe zur Spende machen ein Produkt auch nicht kommerziell. Kostenlos bleibt es ja. Es wird nicht gekauft, sondern gespendet.

An der Stelle stellt sich mir übrigens auch die Frage nach dem Urheberrecht. Wird es zwischen Modder und Entwickler geteilt? SureAI bastelt ja an Enderal und hat schon Nehrim und zuvor schon eine Total Conversion entwickelt. Dialoge, Lore, Story, zum großen Teil auch Models usw. stammen einzig aus der Feder besagten Teams. Ganz klar liegt hier das Urheberrecht bei SureAI. Lediglich einige Texturen und Models vom Entwickler wurden verwendet. Ganz zu schweigen von kleineren Mods anderer, die dafür genutzt werden. Das Urheberrecht ist hier quasi in drei oder mehr Teile geteilt: Mod-Team, Entwickler und Dritte. Meiner Meinung nach ist hier überhaupt nichts geregelt. Dass Modder nicht ohne explizite Erlaubnis Mods tatsächlich zum Verkauf anbieten, weil Content des Entwicklers vorhanden ist (Texturen, Models, Source Code), ist logisch. Aber Spenden haben nichts mit den regelmäßigen Umsätzen eines professionellen, angemeldeten Unternehmens zu tun. Nur weil ich für eine Mod spende, wird sie noch lange nicht kommerziell und schon gar nicht wird sie verkauft. Völlig unabhängig davon, ob ein Modder um Geld bittet oder nicht. Wie soll man das lösen?

1. Bethesda spricht ein Verbot von Spenden aus. Dadurch wären Projekte wie Enderal aber wohl kaum mehr möglich.
2. Bethesda erlaubt Spenden explizit oder erlaubt Moddern, ihre Mods kommerziell zu entwickeln, will aber einen gewissen Prozentsatz der Einnahmen haben.
3. Bethesda lässt den Moddern freie Bahn, sagt nichts dazu und es bleibt alles wie gehabt, legal.
4. Wie Punkt 2, aber Bethesda kontrolliert selbst, welche Mod zum Verkauf angeboten werden kann und welche nicht. Was aber aufgrund der schieren Menge an Mods unmöglich ist.

Gerade an The Elder Scrolls sieht man meiner Meinung nach sehr gut, dass die Frage nach dem tatsächlichen Urheberrecht einer Mod noch geklärt werden muss. Alles außer Punkt 3 würde für mich zu einem Worst Case-Szenario in der Szene führen. Der einzige Vorteil wäre: Die Spreu wird vom Weizen getrennt. Im Fall von Punkt 1 gäbe es Projekte wie Nehrim oder Enderal oder Falskaar gar nicht. Und selbst wenn nicht, dann würde man allein für Mods ein vielfaches an Geld ausgeben, als man es für das Hauptspiel getan hat. Und das kann einfach nicht im Sinne der Szene, des Entwicklers und der User sein. Daher sehe ich die freiwillige Spende als den optimalsten Weg an, wenn man ein Mod-Team unterstützen möchte. Das ist im Sinne aller.

Der Entwickler behält einen guten Ruf und durch die vielen Mods wird das Spiel erst interessanter. Arbeit richtig gemacht. Skyrim hat sich ja nun nicht gerade schlecht verkauft.
Der Modder bekommt den Lohn für seine Arbeit.
Der User kann die Mod vorher testen und dann entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man bezahlt hier jemanden für seine Arbeit, obwohl er 0 Verpflichtungen gegenüber der gelieferten Ware besitzt. Sowas ist eigentlich nicht erlaubt weil offiziell kein Vertrag zustande gekommen ist.
Natürlich geht das, zumindest nach deutschem Recht ist zwischen Privatpersonen quasi alles möglich was nicht durch ein anderes Gesetz verboten ist. Also auch jemandem 5 Euro zu geben dafür das er einem einen Apfel gibt ohne das er dies musste. Ansonsten hätten diverse Straßenmusiker ein riesiges Problem (und die Städte die extra Ausnahmegenehmigungen an sie vergeben wohl auch). Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, also wenn du ein entsprechendes Gesetz findest dass das verbietet immer her damit.

Das einzige was hier zum Problem werden könnte ist das Urheberrecht, aber das ist völlig unabhängig davon ob bezahlt wird oder nicht. Und genau das scheint ja kein Problem zu sein wie man an dem gescheiterten Versuch sieht.
 
Am ende der sache ist es auch noch so (bezug auf den Donate button), was die Anwälte aus diesen gesetzen und deren AGBs aus der nase zieht, es wird in meinen augen also immer eine Grauzone sein, egal wer der entwickler/publisher ist.
 
Na bitte, geht doch. Eine vernünftige Antwort. :) Warum sich erst quer stellen?
Ich habe mich nicht quer gestellt. Hatte nur keinen Bock zu schreiben. Wenn ich sehe dass sich jemand die Mühe gibt dann poste ich gerne wieder :top:
Nur einen Knackpunkt dabei gibt es trotzdem noch: Selbstverständlich kann Bethesda sagen: "Nö, ihr dürft keine Spenden für die Mods einsammeln, weil die auf Basis unseres Contents entstehen." Das darf der Entwickler und ist auch sein gutes Recht. Er darf auch sagen: "Wenn ihr Spenden einsammelt, wollen wir aber einen Teil davon haben. Ist ja unser Content, den wir euch gestellt haben." Da würde ich gar keine Beschwerde einlegen.
Sorry aber hier reimst du dir zu viel zusammen. Seit wann darf ein Publisher nach einem Anteil fragen wenn es sich um eine Spende geht? Das ergibt 0 Sinn.
Komisch dass du hier keine Beschwerde einlegen würdest weil dieser "Deal" doch eine "Spende" komplett ins lächerliche führt...
Aber der Entwickler verbietet es nicht. Er duldet es. Es ist, weil kein explizites Verbot vorhanden ist, legal. Und es wird auch solange legal bleiben, bis Bethesda was anderes sagt.
Und ich habe genau so ziemlich das gleiche geschrieben... oder nicht? :B
Es wäre merklich dumm von Bethesda, der Moddingszene einen solchen Riegel vorzuschieben. Aber solange das nicht gemacht wird, ist und bleibt ein Aufruf zur Spende legal. Es existiert kein Verbot, weder von Valve, noch von Bethesda oder anderen. Dass sich sowas ändern kann, ist logisch. Aber die Tatsache, dass Bethesda die Möglichkeit hat, dem ein Riegel vor zuschieben, macht aus dem ganzen noch lange keine Grauzone.
Ich weiß dir wird meine Antwort nicht gefallen, aber das was du hier beschreibst ist eine Grauzone :P lol
Und Aufrufe zur Spende machen ein Produkt auch nicht kommerziell. Kostenlos bleibt es ja. Es wird nicht gekauft, sondern gespendet.
Ja aber in welchem Zusammenhang? Es wird wegen der Mod gespendet und nicht wegen dem Modder. Wenn man für die Mod spendet dann gleicht das fast einem komerziellem Vertrieb.
An der Stelle stellt sich mir übrigens auch die Frage nach dem Urheberrecht. Wird es zwischen Modder und Entwickler geteilt? SureAI bastelt ja an Enderal und hat schon Nehrim und zuvor schon eine Total Conversion entwickelt. Dialoge, Lore, Story, zum großen Teil auch Models usw. stammen einzig aus der Feder besagten Teams. Ganz klar liegt hier das Urheberrecht bei SureAI. Lediglich einige Texturen und Models vom Entwickler wurden verwendet. Ganz zu schweigen von kleineren Mods anderer, die dafür genutzt werden. Das Urheberrecht ist hier quasi in drei oder mehr Teile geteilt: Mod-Team, Entwickler und Dritte. Meiner Meinung nach ist hier überhaupt nichts geregelt. Dass Modder nicht ohne explizite Erlaubnis Mods tatsächlich zum Verkauf anbieten, weil Content des Entwicklers vorhanden ist (Texturen, Models, Source Code), ist logisch. Aber Spenden haben nichts mit den regelmäßigen Umsätzen eines professionellen, angemeldeten Unternehmens zu tun. Nur weil ich für eine Mod spende, wird sie noch lange nicht kommerziell und schon gar nicht wird sie verkauft. Völlig unabhängig davon, ob ein Modder um Geld bittet oder nicht. Wie soll man das lösen?

Selbstverständlich kann ich dir hierfür keine Lösung bieten weil es ein völlig neuer Markt ist der erstmal auf die Beine gestellt werden muss.
Bei Skyrim hat man gesehen dass unglaublich viele Fragen auftauchen können und deswegen muss ein anderes Beispiel bzw. Konzept her.

Dieses Konzept könnte sich z.b. mit der Source 2 Engine verwirklichen, weil Valve extrem starken Fokus auf User-Content legen möchte. Bei Skyrim hats nicht funktioniert weil vor allem die Community recht klassisch ist.
Bei solchen Experimenten braucht man ein Frischfleisch und vor allem eine Community die sich quasi @ Day 0 sich mit diesem Thema befasst.
Ich gebe dir absolut recht dass dieser neue Markt auch seine neuen Probleme mitsich bringt und das Thema Urheberrecht geht somit in die nächste Runde.

Problem ist halt nur dass wenn auf einmal Geld im Spiel ist dann wirds leider kompliziert und das lässt sich nicht verhindern. Ich habe aber auch niemals behauptet dass dieses Experiment keine Macken und Fehler hat. ;)
1. Bethesda spricht ein Verbot von Spenden aus. Dadurch wären Projekte wie Enderal aber wohl kaum mehr möglich.
Wieso das denn? Große Mods waren immer möglich egal ob mit Spenden oder nicht. Man sollte hier die Spenden nicht so darstellen als ob ohne sie nix mehr möglich wäre.
2. Bethesda erlaubt Spenden explizit oder erlaubt Moddern, ihre Mods kommerziell zu entwickeln, will aber einen gewissen Prozentsatz der Einnahmen haben.
Selbst wenn Bethesda (die Entwickler) es erlauben würden, so hat Bethesda immer noch eine Rechtsabteilung die auf die Meinung der Entwickler nicht viel geben muss.
Dass der Urheber ebenfalls eine Gewinnbeteiligung haben möchte ist eigentlich logisch. Ohne das Hauptwerk = keine Mods möglich.
3. Bethesda lässt den Moddern freie Bahn, sagt nichts dazu und es bleibt alles wie gehabt, legal.
legal aber auch nur weil (noch) nix dagegen unternommen wird. Fakt ist einfach dass Modder quasi dafür bezahlt werden weil sie Mods haben. Das ist eindeutig ein komerzieller Gedanke trotz Spende.
Gerade an The Elder Scrolls sieht man meiner Meinung nach sehr gut, dass die Frage nach dem tatsächlichen Urheberrecht einer Mod noch geklärt werden muss. Alles außer Punkt 3 würde für mich zu einem Worst Case-Szenario in der Szene führen. Der einzige Vorteil wäre: Die Spreu wird vom Weizen getrennt.
Ich muss dich enttäuschen aber die Urheberrechte werden immer beim Hauptentwickler/Publisher liegen. Bei einer Software "mieten" wir lediglich die Nutzungsrechte... nicht vergessen ;)
Außer Unternehmen entwickeln neue Programme die diese Umstände ein wenig auflockern aber das ist automatisch mit Kosten verbunden.

Wenn es um komerzielle Produkte geht wirds immer Probleme geben.
Im Fall von Punkt 1 gäbe es Projekte wie Nehrim oder Enderal oder Falskaar gar nicht. Und selbst wenn nicht, dann würde man allein für Mods ein vielfaches an Geld ausgeben, als man es für das Hauptspiel getan hat. Und das kann einfach nicht im Sinne der Szene, des Entwicklers und der User sein. Daher sehe ich die freiwillige Spende als den optimalsten Weg an, wenn man ein Mod-Team unterstützen möchte. Das ist im Sinne aller.
Bei solchen Behauptungen erwarte ich aber sofort Beweise ;)
Ich hab in den letzten Jahren kein einziges mal irgendwo gelesen dass die Modder ohne Spenden komplett aufgeschmissen sind. Und wenn jemand ohne Geld anderer Leute nicht modden kann, dann hat das in meinen Augen nix mehr mit Mods zu tun. Das ist, wie schon oben erwähnt, eine Grauzone die komerziell ausgenutzt wird. Du bestätigst den kommerziellen Hintergedanken heutiger Modder.
Der Entwickler behält einen guten Ruf und durch die vielen Mods wird das Spiel erst interessanter. Arbeit richtig gemacht. Skyrim hat sich ja nun nicht gerade schlecht verkauft.
Der Modder bekommt den Lohn für seine Arbeit.
Der User kann die Mod vorher testen und dann entscheiden.

Bei Moddern von Lohn zu sprechen finde ich falsch... aber ich weiß was du meinst.
Wir müssen aber realistisch bleiben und zugestehen dass der Mod-Markt der wohl fast letzte Markt ist der bis heute fast unverändert ist. Wenn man jeden anderen "Trend" so anschaut dann haben sich unsere Mods so gut wie gar nicht verändert.
Dass diese Sektion jetzt langsam auch eine kleine Umstrukturierung bekommt ist logisch.
 

Ehrlich mal, vergiss das mit der rechtlichen Grauzone. Das wäre es nur wenn es gesetzliche Einschränkungen dazu geben würde und die gibts nicht. Beispielsweise ist bekifft sein eine rechtliche Grauzone. Du darfst, solange du kein Fahrzeug/schwere Maschine führst, THC im Blut haben. Darfst aber weder Gras bessessen, gehandelt oder konsumiert haben. Wenn jetzt aber ein unbekannter einen Joint in einen Baum hängt, du darunter stehst und den Qualm einatmest, bist du legal bekifft. Das ist eine rechtliche Grauzone.

Im Falle von Mods sind da keine Grauzonen sondern maximal vertragliche Regelungen, auch das Urheberrecht betreffend. Und solange Entwickler/Publisher Modding erlauben und die Monetarisierung nicht explizit ausschließen wäre sogar ein normaler Verkauf von Mods ohne Kontakt zum Urheber möglich. Alles eine Frage des Willens/der vertraglichen Regelung.

Und, natürlich kann man auf deiner Argumentation behaaren, dass Spenden nur ein Verkaufspreis mit Augenwischerei sind. Gesetzlich ist man dadurch aber komplett abgesichert und nichts spricht gegen Spenden an den Modder.
Jede Privatperson darf Spenden entgegen nehmen, da bilden Anbieter von Mods keine Ausnahme. Auch der Aufruf zur Spende ist nicht ungesetzlich, sonst hätten Einrichtungen wie das Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen, WWF, Peta und viele andere große Probleme.

Auch unterstellst du Moddern einen komerziellen Hintergedanken, den man genausogut als Kostendeckend bezeichnen kann. Immerhin entstehen für die Gratisarbeit die ein Modder anbietet auch Kosten, seinen es nun benötigte Tools zum modden, Stromkosten oder auch nur eine Entschädigung für den entstandenen zeitlichen Aufwand.

Doch auch dabei unterscheidet man klar zwischen "muss zahlen" - zwangsläufig komerziell, und "kann spenden" - nicht komerziell. Selbst wenn der Modder im Workshop ein Foto von sich auf Knien flehend reinstellt und in GROßBUCHSTABEN um eine Spende fleht, zwingt dich keiner zu Spenden. Von daher ist es eben nicht komerziell, das ist gesetzlich geregelt egal wie unrecht dir das vorkommen mag.

Nochmal, eine rechtliche Grauzone ist es nur, wenn es gegen irgendwelche Gesetze verstößt, bzw. nicht direkt dagegen verstößt aber bei der Erstellung oder Nutzung dagegen verstoßen wurde/würde. Es kann im Fall von Steam-Workshop und den jeweiligen Publishern/Entwicklern maximal eine vertragliche Regelung dazu geben. Wenn man gegen diesen Vertrag verstößt obwohl man ihn akzeptiert hat macht man sich logischerweise Strafbar, sonst aber ist das alles rechtlich unbedenklich. Nur weil eine Firma ein Urheberrecht auf ein bestimmtes Produkt besitzt, muss sie es noch lange nicht einfordern oder einklagen, bzw. umsetzen. Sonst wären Freeware-Programme rechtlich fragwürdig, Opensource-projekte unmöglich und sogar die in den USA gängige "fair-use"-Klausel fragwürdig. Streamer und Let'sPlayer würden sich genauso strafbar machen, immerhin nutzen auch sie urheberrechtlich Geschütztes Material für ihre Videos.

Und, in meinen Augen hat die Moddingszene eine Wahnsinnige Entwicklung durchgemacht. Ist natürlich immer eine Frage auf welche Zeit man das ganze betrachtet. Doch noch vor ein paar Jahren waren Mods zwar interessant für absolute Core-Gamer, war aber für die Masse an Gamern etwas verstecktes, eher uninteressantes. Ein Produkt welches in Hinterzimmern von einsamen Nachteulen entwickelt wurde, um die von Ihnen ersehnte Veränderung zu ermöglichen. Niemals wäre man vor Counter Strike auf die Idee gekommen, Mods zu ganzen Spielen umzuwandeln. Eine Meldung über einen Vater der ein Gameboyspiel so modded, dass seine Tochter mit der Prinzessin Mario retten kann wäre nie in den Nachrichten erschienen. Keine Firma wäre auf Modder zugegangen und hätte sie soweit unterstützt, dass man aus dem Mod ein Standalone machen hätte können wie bei DayZ. Bevor Counter Strike 1999 als Mod erschien gab es kein Spiel, welches man sich "wegen der Mods" zulegte, oder fällt dir dazu eines ein?
Ganz zu schweigen von der Moddingszene selbst die sich von kleinen eher verschlossenen Grüppchen zu großen Projekten mit teilweise entwicklerstudioartigen Besetzungen mutiert hat. Von "Wir ziehen unser Ding durch und wenns euch gefällt schaut rein" hin zu "Bisher haben wir das gemacht, aber wenn es euch nicht gefällt, sagt uns was euch besser gefallen würde".
Früher lagen Moddingprojekte oft monatelang auf Eis, weil sich die Modder um ihr wirkliches Leben kümmern, arbeiten und Zeit mit der Familie verbringen mussten. Heute sind viele Freelancer und Gleitzeit-Arbeiter unter den Moddern die neben Ihrer Arbeit an diesen Projekten mitbasteln und dank fortschreitender Vernetzung über Facebook, Twitter, Reddit und co. schnell und direkt erreichbar sind.
 
Die Modder sollten bedenken, daß es ein riesengroßer (auch steuerrechtlicher) Unterschied ist, ob sie unregelmäßig über den Donate-Button Geld erhalten, was aufgrund des geringen Umfangs steuerfrei ist oder ob sie regelmäßige Einnahmen generieren mit denen sie sich dann voll den jeweiligen Steuergesetzen unterwerfen GuV, BWA, Umsatzsteuervorauszahlungen, Einkommensteuer u.s.w.

Dazu könnte aber Rabi sicher detaillierteres sagen.
 
Die Modder sollten bedenken, daß es ein riesengroßer (auch steuerrechtlicher) Unterschied ist, ob sie unregelmäßig über den Donate-Button Geld erhalten, was aufgrund des geringen Umfangs steuerfrei ist oder ob sie regelmäßige Einnahmen generieren mit denen sie sich dann voll den jeweiligen Steuergesetzen unterwerfen GuV, BWA, Umsatzsteuervorauszahlungen, Einkommensteuer u.s.w.

Dazu könnte aber Rabi sicher detaillierteres sagen.

Wie alle Spenden sind auch diese bei der Steuererklärung unter sonstige Einnahmen aufzuführen und es wird einem der jeweilige Betrag abgezogen bzw. man bekommt eine Zahlungsaufforderung. Anders sieht das nur aus wenn man sich als Kollektiv dran macht einen Mod zu kreieren. Dann müsste man sich (in DE, die Gesetze gibts nicht überall in der Form wie es sie hier gibt) als Verein registrieren lassen und bekommt dann eigene Formulare zwecks der Steuererklärung und Spendenauflistung etc.
Spenden sind übrigens nie völlig Steuerfrei, auch bei Geringstbeträgen nicht. Es sei denn man ist ein karikativer, naturschützender, wissenschaftlicher oder sonstiger Verein der lt. Paragraph..... blablabla... berechtigt ist Spenden einzunehmen ohne Steuern abzuführen. Dabei spielt die regelmäßigkeit der Spenden genausowenig eine Rolle wie die Höhe der Spenden.
 
Es ist aber immer noch ein großer ein Unterschied ob man für vielleicht 2, 3 oder 5k EUR Spenden/Jahr (Banalitäten) einen steuerlichen Obolus via Steuererklärung abdrückt oder wegen regelmäßiger Einnahmen (aufgrund wesentlich größerer Reichweiten via Steam) mit einem mal als gewerblich handelnder Geschäftsmann eingestuft wird mit allen damit verbundenen Konsequenzen (sprich Gewerbesteuer, BWA, Mehrwertsteuerabführung etc. pp). Ich erinnere nur mal an das Theater mit den Einnahmen bei Ebay-Verkäufen...

Und selbst wenn ein Mod nur 1, 2 oder 5 EUR kostet. Kleinvieh macht auch Mist. Mit Ideen wie den 1 EUR Läden oder Ketten wie der "Fundgrube" sind einige schon reich geworden. DIe Masse machts dann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie gesagt spielt weder die Häufigkeit noch die Höhe der Spenden eine Rolle. Sie sind vom Geber wie vom Nehmer als Spenden deklariert, müssen aber, da der Nehmer nicht in die Steuerfreiheit fällt, steuerlich abgeschrieben werden. Es ist vor dem Gesetz ein klarer Unterschied ob man diverse Artikel für bestimmte Preise anbietet - darunter fallen deine Ebay-Verkäufer - oder ob man Gratisprodukte anbietet, Menschen einem aber freiwillig Spenden entrichten. Du kannst bei Spenden nämlich nicht auf Verkauf- oder Downloadzahlen rückschließen. Du kannst als Privatperson oft nichtmal, und musst es Gott sei Dank auch nicht, angeben wer dir wie viel gespendet hat. Privatpersonen sind nämlich nicht zur Herausgabe von Spendenquittungen berechtigt. Die Steuer interessiert nur wie viel du durch deine Spenden eingenommen hast und berechnet dir eben dafür den entsprechenden Anteil den du an den Staat abdrücken darfst. ES GIBT KEINE OBERGRENZE AB DER SPENDEN ZU NORMALEM HANDEL WERDEN! Keine Spendengrenze, ab der man zu einem erwerbstätigen Unternehmen wird. Es ist völlig unerheblich ob du durch Spenden Millionär wirst oder arm bleibst, lediglich der Anteil den der Staat mitkassieren will wird größer. Es gibt in dem Spendensystem auch keine Verkäufer und Käufer, keinen Käuferschutz,.... Es bleiben einfach Gratisprodukte, Spenden sind völlig freiwillig.
 
Bei Steam wäre es aber eben keine Spende mehr sondern ein Verkauf zum Preis x von dem der Modder einen festgelegten Prozentsatz (in dem Falle 25%) erhält/erhalten hätte. Ein Donate ist freiwillig und wäre die andere Kategorie. Aber nicht das Steammodell. Sonst könnte ja jeder Publisher seine Einnahmen via Steam als Spende deklarieren.
 
Bei Steam wäre es aber eben keine Spende mehr sondern ein Verkauf zum Preis x von dem der Modder einen festgelegten Prozentsatz (in dem Falle 25%) erhält/erhalten hätte. Ein Donate ist freiwillig und wäre die andere Kategorie. Aber nicht das Steammodell. Sonst könnte ja jeder Publisher seine Einnahmen via Steam als Spende deklarieren.

Es geht doch schon lange darum, dass steam besser einen donate-button neben die mods stellen soll. Dass steams versuch ein monetarisierungssystem aufzubauen modder zu erwerbstätigen gemacht hätte ist klar, in dem fall wäre alles lt. gewerberecht zu versteuern. wir, und besonders ich, reden aber von spenden und warum doomkeeper meint donate-buttons wären eine rechtliche grauzone...
 
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