doomkeeper
Nerd
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@doomkeeper
Sorry, aber wirklich schlüssige Argumente dafür, dass ein Donate Button illegal/eine rechtliche Grauzone ist, kann ich nicht finden. Ich hab deine Beiträge gelesen und nicht nur überflogen.
Meiner Meinung nach - um mal bei Bethesda und Skyrim zu bleiben - ist es weder illegal, noch eine Grauzone. Zwar ist es nicht explizit erlaubt (Nach dem Motto: "Tut es. Wir erlauben es euch"), ich sehe auch keine Grauzone. Bethesda hat hier quasi, was Modding angeht, gar nichts geregelt. Theoretisch könnte man sämtliche Quests und NPCs entfernen und durch etwas ganz neues ersetzen. Quasi sein eigenes Spiel auf Basis einer schon bestehenden Lore. Auch was Spenden an Modder angeht, wurde hier meines Wissens nach nichts geregelt, was zum Nachteil der Modder wäre. Was Skyrim oder TES allgemein angeht, haben Modder beinahe völlig freie Bahn.
Grundsätzlich gilt hier meiner Meinung nach: Was geduldet wird, ist auch erlaubt. Und bisher war es auch ohne weiteres möglich, dass man spenden kann, wenn man möchte. Ich sehe keinen Grund, warum das jetzt anders sein/werden sollte. Zumal das ja nun, Link für eine Spendenseite in der Beschreibung hin oder her, generell kein Geheimnis ist, dass manche Leute für Mods spenden. Auch für den Entwickler nicht.
Aber wenn du mir Quellen, Gesetzgebungen usw. bringst und anfängst, schlüssige Argumente zu bringen, dann bin ich gewillt, darüber nachzudenken, dir zu glauben.
Weil Mods kostenlos sind und die Hersteller aber quasi um Geld für ihre Arbeit betteln - direkt an der Quelle.
Wenn so ein Donate Link außerhalb vom Download-Ort (in dem Fall z.b. Steam) gezeigt wird dann ist das weniger problematisch, als dass viele direkt in der Mod Beschreibung
so einen Link platzieren. Das ist ein indirekter Hinweis darauf dass man Geld für seine Arbeit gerne sehen möchte und somit eigentlich nicht erlaubt -> Weil kostenloser Workshop.
So wie es scheint wollen viele Modder Geld mit ihrer Arbeit verdienen und das ist für Valve ein Ansporn geworden diese Grauzone zu einem richtigem Markt umzuformen.
Entweder man bietet eine Mod an oder nicht - wenn jemand für seine Arbeit um Geld bettelt dann ist das rechtlich gesehen eigentlich ein Problem und Publisher könnten locker dagegen vorgehen.
Im Zusammenhang mit dem Workshop wollen die Modder eine Belohnung für ihre Arbeit bekommen die sie aber kostenlos anbieten - Das ist der Knackpunkt an dieser Geschichte.
Per se mag das vielleicht nichts großartiges sein, aber auf einer Platform wie Steam ist es nunmal eine rechtliche Grauzone die seit langer Zeit ausgenutzt wird.
Denn wenn dieser Link nicht auf der Mod-Workshop Seite vorhanden wäre, hätte womöglich kein einziger Modder jemals Geld für seine Arbeit gesehen.
Wenn man seine Arbeit kostenlos im Workshop reinstellt, die auf Basis eines komerziellen Produkts erstellt wurde und dennoch um Geld darum bettelt, befindet man sich hier schlichtweg in einer grauen Zone die (noch) nicht ins Visier genommen wird. Workshop ist dafür gedacht dass kostenloses Content für Spieler angeboten werden und nicht um Entgelt zu bitten.
Man bezahlt hier jemanden für seine Arbeit, obwohl er 0 Verpflichtungen gegenüber der gelieferten Ware besitzt. Sowas ist eigentlich nicht erlaubt weil offiziell kein Vertrag zustande gekommen ist.
Würde man einfach so einem Modder spenden nur weil er ein Modder ist? Nein würde man nicht
Spendet man einem Modder weil er XYZ Mod entwickelt hat und die Kritik positiv ausfällt? Dann schon eher.
Was ich damit sagen möchte ist. Einfach nur so jemanden donaten würde niemand. Im Workshop ist diese Spende aber indirekt als ein Verkaufspreis anzusehen und deshalb auch die graue rechtliche Zone.