• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Skyrim ein Killerspiel?! - Danke BILD!

Die Bild ist einfach nur widerlich, da Sie Hetze, Rassismus und Effekthascherei wunderbar in einem Blatt vereint. Schrecklich, wie viele Menschen sich dieses Schundblatt ernsthaft noch kaufen...

Bei den ganzen reisserischen Überschriften könnte ich echt jedes Mal brechen.:S
 
Die Bild lebt davon sehr erfolgreich und ist (leider) die umsatzstärkste Zeitung mit. Warum sollten sie dann ihre Veröffentlichungspolitik ändern ? Wenn die Kunden darauf anspringen macht Bild es so. Der richtige klassische Journalismus mit Recherchen, abgleichen und Veröffentlichen von Fakten ist eh schon lange tot (leider). Das merkt man schon in den Fachgazetten, wo einem die Haare zu Berge stehen, welchen Schwachsinn da mal wieder als Fakten verbreitet wird. Das ist nichts, wo es um Hetze geht oder um Politik. Fängt aber eben auch bei so kleinen Dingen an.

Teils stehen auch handfeste finanzielle Interessen hinter gefärbten Artikeln. Da werden Richtung Geldgeber Artikel schöngefärbt oder Fakten unterschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Zitat von mir reißt du aber gerade ziemlich aus dem Zusammenhang ;) Das bezieht sich ja darauf, dass die selbe Redaktion, die vor vier Jahren das Spiel lobt, es nun als Killerspiel und Grund zum Mord ansieht. Und da sehe ich eine Diskrepanz, die mich einfach stört.

Ja, das Zitat stammt aus der BILD, da hast du Recht. ... Die BILD lässt diese Aspekte aber außen vor und da frage ich mich, warum ich dann überhaupt darüber berichte? Wenn sie ernsthaft über den Fall berichten wollen, sollen sie das ausführlich machen.
Wenn du von Bild "ernsthafte Berichterstattung" oder gar eine "ausführliche" erwartest - womöglich noch zusätzlich Objektivität oder einen neutralen Standpunkt erhoffst, dann muß ich dich enttäuschen:

Bild lügt, daß sich die Balken biegen und verdreht oder erfindet, wie es ihnen gerade in den Kram paßt. Menschen sind ihr dabei völlig egal, solange sie nur schön reißerisch ihre Titelzeile vollkriegen.

Ein Beispiel:
Christen sollen im Weihnachts-Gottesdienst muslimische Lieder singen!

„Bild“ hatte kurz vor Weihnachten suggeriert, dieser Vorschlag sei vom Grünen-Politiker Omid Nouripour eingebracht worden (in der Print-Ausgabe hieß es gar: „Politiker fordern“). Doch tatsächlich stammte er von der Zeitung selbst: Nouripour erklärte, dass ihn eine „Bild“-Reporterin angerufen und gesagt habe:
"Wir bringen zu Weihnachten ja immer gute Nachrichten. Und da haben wir uns gefragt, ob es nicht eine schöne Idee wäre, wenn in christlichen Weihnachtsgottesdiensten muslimische Lieder gesungen würden."
Daraufhin habe er geantwortet: "Nein, das sei keine gute Idee. Wenn, dann sollte es eine Art Tausch geben: Muslimische Lieder in der Kirche, christliche Lieder in der Moschee."
Von einem "sollen" oder "fordern" kann also überhaupt nicht die Rede sein und die Idee alleine ist schon so schwachsinnig, daß sie nur von Bild sein kann. Welcher ernsthafte gläubige Christ würde denn beispielsweise im Gottesdienst "lasst uns Allahs Güte loben,
spüren wir doch stets seine Nähe!"
singen ..?

Zugegeben: Da es in Bild stand, war es kurz darauf auch bei Spiegel, Focus, Sat1 etc zu lesen. Die könnten ihre Artikel auch mal genauer prüfen...

Weiteres Beispiel zu Bild:
Aus Angst vor Attacken im Asylhotel: Sanitäter tragen schon Schutzwesten

"Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Bautzen kaufte dem Rettungsdienst stich- und schusssichere Westen. (…) Offenbar geht es vor allem um Einsätze im Spreehotel – der Vier-Sterne-Herberge, wo neuerdings Asylbewerber untergebracht sind."

Allerdings haben die Polizei, das DRK und der Betreiber des Heims schon mehrfach klargestellt, dass diese Darstellung falsch ist. Denn erstens ist das Hotel keine „Vier-Sterne-Herberge“ mehr (der Hotelbetrieb wurde vor geraumer Zeit eingestellt), zweitens sind es höchstens stich- und keine schusssicheren Westen, und drittens wurden sie nicht „aus Angst vor Attacken aus dem Asyl-Hotel“ besorgt, wie „Bild“ behauptet, sondern um die Rettungskräfte ganz allgemein und bei allen Einsätzen zu schützen.

Oder auch:
Selfie überführt Vergewaltiger!
Vor gut sechs Monaten berichtete „Bild“ über einen Mann, der zwei Frauen vergewaltigt und sich währenddessen mit den Opfern fotografiert hatte. „Selfie-Vergewaltiger“ nannte „Bild“ den Mann — und druckte eines der bei den Taten entstandenen Fotos unfassbarerweise auf der Titelseite ab.
Quelle für die Beispiele: Presserat rügt Vergewaltiger-Selfie — BILDblog

Und wenn einem gar nix mehr einfällt, dann macht man sich halt auf die Suche nach Hitler's Badewanne ...
 
Und MAD ist offensichtliche Satire. Das ist ein weiterer Punkt.

Wobei man sich aber die "Bild-Ableger" Autobild bzw. Autobild Klassik durchaus antun kann. Die sind ziemlich gut. Computerbild-Spiele geht auch noch. Die hole ich aber nur, wenn mir die Vollversionen zusagen.

Die anderen Blätter (regionale Tagesausgaben und BAMS) sind auf Skandale und Schlagzeilen aus. Wenns die nicht gibt, werden diese erschaffen.

Ich rede auch nur von der BILD Ztg. Und die BILD IST ein Satiremagazin mit ähnlich abgefacktem Humor wie MAD (etwas schlechterer), der Wahrheitsgehalt ist ähnlich. Es versucht sich nur als echte Ztg zu verkaufen und schafft es bei den meissten leider...
 
Ich hab nicht das Gefühl, das sich Bild als Satire sieht. Die meinen das schon ernst. Umso kranker finde ich das.:$
 
Wenn du von Bild "ernsthafte Berichterstattung" oder gar eine "ausführliche" erwartest - womöglich noch zusätzlich Objektivität oder einen neutralen Standpunkt erhoffst, dann muß ich dich enttäuschen:



Und wenn einem gar nix mehr einfällt, dann macht man sich halt auf die Suche nach Hitler's Badewanne ...


Wobei schon ganz andere auf angebliche Hitler-Devotionalien hereingefallen sind. Stichworte: Stern, Anfang der 80er Jahre, Konrad Kujau, Hitler-Tagebücher. Obwohl eine vollkommen verranzte Badewanne noch einmal eine andere Klasse darstellt.
 
der unterschied ist, dass der stern damals meinte, tatsächlich einen dicken fisch an land gezogen zu haben.
die bild hingegen belügt und betrügt seine leser ja mit voller absicht.
für diejenigen, die sich darüber bewusst sind, da hat vordack durchaus irgendwo recht, wirkt das mitunter wie satire. ist aber halt nicht so gemeint.
 
Und die BILD IST ein Satiremagazin mit ähnlich abgefacktem Humor wie MAD (etwas schlechterer), der Wahrheitsgehalt ist ähnlich...
Auch wenn man Stilmittel der Satire verwendet, bleiben hetzerische Propaganda, Lügen und Mißachtung der Persönlichkeitsrechte verachtenswert und kein humoristisches Material.
Wo ist beispielsweise der Witz dabei, das Foto der Vergewaltigungsopfer oder der Angehörigen beim Germanwings Absturz zu zeigen?

Zudem ist da ja noch die ganze Entwicklungs Geschichte, die bei Bild mit dranhängt - siehe insbesondere die Wallraff Bücher.
 
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ich habe wegen falschem Journalismus gerade Anzeige bei einer Polizeiwache in Hamburg gestellt, da hier der Axel-Springer-Verlag beheimatet ist.
Soviel ich weiß, sind die Journalisten angehalten, bei der Wahrheit zu bleiben und "Augenausstechen" ist von Herrn Jörg Volkerberg frei erfunden worden.
 
ich habe wegen falschem Journalismus gerade Anzeige bei einer Polizeiwache in Hamburg gestellt, da hier der Axel-Springer-Verlag beheimatet ist.
Soviel ich weiß, sind die Journalisten angehalten, bei der Wahrheit zu bleiben und "Augenausstechen" ist von Herrn Jörg Volkerberg frei erfunden worden.
Seit wann denn? Schau mal in die Bild, die Neue Post oder so ähnlich oder ähnliche Zeitungen. Journalisten müssen nix. Bis auf Volksverhetzung o.ä. können sie die größte Grütze schreiben und einige machen das auch ausgiebig.

Was Du meinst ist die selbst auferlegte Journalisten-Ehre. Die ist aber schon seit Jahren den Bach runter.
 
ich habe wegen falschem Journalismus gerade Anzeige bei einer Polizeiwache in Hamburg gestellt, da hier der Axel-Springer-Verlag beheimatet ist.
Soviel ich weiß, sind die Journalisten angehalten, bei der Wahrheit zu bleiben und "Augenausstechen" ist von Herrn Jörg Volkerberg frei erfunden worden.

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ich habe wegen falschem Journalismus gerade Anzeige bei einer Polizeiwache in Hamburg gestellt, da hier der Axel-Springer-Verlag beheimatet ist.
Soviel ich weiß, sind die Journalisten angehalten, bei der Wahrheit zu bleiben und "Augenausstechen" ist von Herrn Jörg Volkerberg frei erfunden worden.
Wie "wegen falschem Journalismus"? Das und deine Formulierung "Soviel ich weiß" zeugen davon, daß du nicht die geringste Ahnung zu haben scheinst, was du da gerade machst.

a) Um jemandem eine Falschmeldung nachzuweisen, braucht es konkrete Beispiele. Man kann nicht einfach sagen; "Die drucken die Unwahrheit" und dann Polizei, Staatsanwaltschaft oder sonstwen dann alle Unwahrheiten der Bild rausfinden lassen. Du wirst dann irgendwann gefragt: "Welche Fälle haben sie denn vorzuweisen? Welche Beweise haben sie, daß es in diesen Fällen Falschmeldungen waren?"

Selbst wenn du jetzt hunderte Falschmeldungen beweisen könntest, wird es trotzdem nicht möglich sein, Bild nachzuweisen, daß sie mit Methode lügen und das nicht nur (zugegeben viele, aber dennoch rein rechtlich) Einzelfälle sind. Dafür bräuchtest du dann schon interne Dokumente oder Mitschnitte von Absprachen, die eben eine solche Strategie beweisen.

b) Selbst wenn du es beweisen könntest: Niemand ist gezwungen, die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit zu veröffentlichen. Das ist ja das Schöne an der Meinungsfreiheit: Daß man problemlos behaupten darf, man hätte Varoufakis' Mittelfinger gefälscht, Bild-Chefredakteur Kai Diekmann habe sich in Miami seinen Penis mit Leichenteilen vergeblich operativ verlängern lassen wollen, oder - wie auf der aktuellen Titanic - daß sich Tröglitz für Olympia bewerben würde.
Es gibt natürlich Grenzen, siehe zB Rufmord und Volksverhetzung. Aber dazu brauchst du eben auch konkrete Beispiele wie diese "Nein!" Aktion bezogen auf weitere Griechenlandhilfen oder halt ein konkreter Artikel, in dem zB ein Promi in den Dreck gezogen wird.

c) Wenn das so einfach wäre, hätten das schon längst Leute wie Wallraff, Bildblog.de oder sonstige Organisationen gemacht. Nachdem Wallraff sich in den 70ern bei Bild anonym eingeschlichen und über deren Methoden berichtet hatte, gab es allerdings keine Prozesse gegen Bild, sondern im Gegenteil: gegen Passagen aus dem Buch, in dem Wallraff über seine Erlebnisse berichtete. ("Der Mann, der bei Bild Hans Esser war" - beim Kauf darauf achten, daß man die neue, unzensierte Fassung erhält)

d) Wenn du keinen Anwalt hast, sieht das für dich sehr düster aus. Und welchen Strafbestand wirfst du Bild denn konkret vor? "Falscher Journalismus" ist ja kein konkreter Strafbestand. Du solltest dringend zu einem Anwalt gehen und ihn fragen, ob es sinnvoll ist, die Anzeige zurückzuziehen.

e)
Ein Meilenstein im Streit um das Presserecht stellt das Spiegel-Urteil aus dem Jahr 1966 dar: Das Hamburger Nachrichtenmagazin hatte bereits 1962 über Strategien bei der Bewaffnung der Bundeswehr berichtet, die zuvor ausdrücklich nicht als geheimhaltungspflichtig eingestuft worden war [...] Schließlich stellte das Bundesverfassungsgericht 1966 fest:

„Eine freie, nicht von der öffentlichen Gewalt gelenkte, keiner Zensur unterworfene Presse ist ein Wesenselement des freiheitlichen Staates; insbesondere ist eine freie, regelmäßig erscheinende politische Presse für die moderne Demokratie unentbehrlich. Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muss er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben. Die Presse hält diese Diskussion in Gang; sie beschafft die Informationen, nimmt selber dazu Stellung und wirkt als orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung. In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung; die Argumente klären sich in Rede und Gegenrede, gewinnen deutliche Konturen und erleichtern so dem Bürger Urteil und Entscheidung. In der repräsentativen Demokratie steht die Presse zugleich als ständiges Verbindungs- und Kontrollorgan zwischen dem Volk und seinen gewählten Vertretern in Parlament und Regierung. Sie fasst die in der Gesellschaft und ihren Gruppen unaufhörlich sich bildenden Meinungen und Forderungen kritisch zusammen, stellt sie zur Erörterung und trägt sie an die politisch handelnden Staatsorgane heran, die auf diese Weise ihre Entscheidungen auch in Einzelfragen der Tagespolitik ständig am Maßstab der im Volk tatsächlich vertretenen Auffassungen messen können.“

(Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, Band 20, S. 174 f.)


Zu Anklagen kann daher führen:

- beleidigende oder verleumderische Aussagen zu verbreiten
- den Staat und seine Symbole zu verunglimpfen
- zur Begehung einer Straftat aufzurufen
- Bekenntnisse und Religionsgemeinschaften sowie deren Angehörige zu beleidigen und beschimpfen
- pornographische Schriften zu verbreiten
- das Ansehen Verstorbener zielgerichtet anzugreifen

In diesen Fällen kann sich der Journalist nicht auf die Pressefreiheit berufen. Die Strafmaße bei diesen Vergehen sind unterschiedlich.

(Quelle)
 
ich habe wegen falschem Journalismus gerade Anzeige bei einer Polizeiwache in Hamburg gestellt, da hier der Axel-Springer-Verlag beheimatet ist.
Soviel ich weiß, sind die Journalisten angehalten, bei der Wahrheit zu bleiben und "Augenausstechen" ist von Herrn Jörg Volkerberg frei erfunden worden.
Ganz grosses Kino [emoji23]

Ich hoffe für dich dass du ein Troll bist und nicht wirklich so naiv.

Richter: was ist denn der grund für die Anklage?
Kwengie: die zeitung hat geschrieben dass man in meinem lieblingsspiel skyrim gegnern die Augen ausstechen muss, das ist aber im Spiel gar nicht möglich. Das ist falscher Journalismus, herr richter!
Richter: ????
 
d) Wenn du keinen Anwalt hast, sieht das für dich sehr düster aus. Und welchen Strafbestand wirfst du Bild denn konkret vor? "Falscher Journalismus" ist ja kein konkreter Strafbestand. Du solltest dringend zu einem Anwalt gehen und ihn fragen, ob es sinnvoll ist, die Anzeige zurückzuziehen.

Ne, das ist Quatsch. Wenn er das wirklich so durchgezogen hat, wie er das oben beschrieben hat, dann haben ihn die Polizisten wohl einfach nicht ernst genommen. Einer meiner Freunde ist Polizist, der hat auch häufiger mit "wunderlichen" Personen zu tun, die wegen allem Möglichen Strafanzeige stellen wollen. Bei ihm läuft das dann eher so ab, dass er die Leute freundlich, aber bestimmt wieder abwimmelt (meistens gibt's einen Gratiskaffee). Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Polizist eine *solche* Anzeige überhaupt an die zuständige Staatsanwaltschaft weiterleitet.

Falls doch, dann wird es so ablaufen:

Das Verfahren wird eingestellt, was nun?Wenn Sie eine Strafanzeige gestellt haben, dann bekommen sie bei Einstellung des Verfahrens eine Benachrichtigung. Für die Einstellung des Verfahrens kann es verschiedene Gründe geben:

  • Es wird keine Straftat nachgewiesen;
  • Die Staatsanwaltschaft sieht für die weitere Verfolgung ein mangelndes öffentliches Interesse;
  • Es kann ein wichtiger Teilaspekt (z.B. "Vorsatz" beim Betrug) nicht nachgewiesen werden;
  • Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren wegen Geringfügigkeit ein;
  • Bei Geringfügigkeit wird dies oft auch mit der Zahlung eines Bußgeldes gekoppelt.
Was bedeutet dies?

Für den Anzeigeerstatter hat dies keine Folgen, außer dass sein Zeitaufwand umsonst war. Die Bedeutung einer solchen Maßnahme ist eher für den Angezeigten interessant.

  • Es wird keine Straftat nachgewiesen
Hier ist die Frage, ob Beweise fehlen oder ob man etwas falsch gesehen/vermutet hat. Im ersteren Fall dürfte es schwierig sein, dies zu ändern.
  • Die Staatsanwaltschaft sieht für die weitere Verfolgung ein mangelndes öffentliches Interesse
Wenn die Schuld so gering ist, dass eine weitere Verfolgung in keinem Verhältnis zum Interesse der Verfolgung für die Gesellschaft steht, kann die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen. Dies ist z.B. bei Sachbeschädigung von Ersttätern durchaus üblich (z.B. Besprühen eines Abrisshauses).
  • Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren wegen Geringfügigkeit ein
Wie schon bei mangelndem öffentlichen Interesse ist hier die Definition recht variabel. So dürfte bei einem Gewohnheitstäter, der eine Kaugummipackung im Supermarkt klaut, die Geringfügigkeit nicht gegeben sein (z.B wegen der Wiederholungsgefahr), im Gegensatz zu einem Ersttäter. Auch die kriminelle Energie sollte dabei berücksichtigt werden. Wenn jemand eine Kaugummipackung aus einem Supermarktregal entwendet, ist dies anders zu bewerten, als wenn er diese jemanden mit vorgehaltenem Messer abnimmt.


Quelle:
https://www.antispam-ev.de/wiki/Strafanzeige,_ein_Werdegang

Im Endeffekt passiert also keinem der Beteiligten was, außer das Kwengie jetzt hier im Forum und bei den Polizisten jetzt den Ruf eines Naivlings weg hat. :-D


 
Die BILD ist per Definition keine Zeitung im herkömmliche Sinne. Sie versuscht nicht zu informieren oder aufzuklären. Es ist ein Propaganda-Blatt daß ihre Sicht der Dinge als Fakt verkauft.

Leider ist ihre Marktmacht sehr groß...

Hier ein schöner Artikel eines BILD-Feindes: Studie der Otto-Brenner-Stiftung: Irre: BILD ist gar keine Zeitung - taz.de

Für mich hat die BILD durchaus Ähnlichkeiten mit dem MAD Magazin was den Wahrheitsgehalt und die journalistischen Fähigkeiten angeht, MAD hat mich aber immer besser unterhalten...
Ganz genau. Die nutzt reisserische Titel und Berichte, weil sich sowas (leider) immer gut verkauft. Vermeintliche Skandale, Klatschberichte, gelegentlich Riesen-Fotomontagen die sofort ins Auge stechen... Für Seriösität hat dieses Klopapier noch nicht gestanden.

Der Vergleich mit MAD aber ist - bei aller Freundschaft, Dacki - sehr unglücklich. MAD steht für freche, politisch unkorrekte Satire mit Fokus auf Medien wie Film und Fernsehen. Die Bild ist nichts weiteres als ein Sammelsurium aus Nachrichten-Resteverwertung und Fakten-Biegerei, die gerne als "Wahrheit" wird.
 
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