• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

"Obsidian löst Bioware als RPG-Entwickler Nr. 1 ab" - Ein Pillars of Eternity-Kommentar von Peter Bathge

lol .. vielleicht wäre es besser für dich, die Finger generell von solchen Spielen zu lassen - denke nicht, dass du daran ne Freude haben wirst.
Auch, wenns nur 5€ kosten würde in nem Sale.

so generell kann man das nicht sagen. War z.B. von Shadowrun:-Dragonfall wirklich sehr positiv überrascht - auch wenn es nicht wirklich komplex war hatte es doch eine sehr gute story mit interessanten dialogen und konnte mich damit fesseln... (zum Vollpreis hätte ich es wahrscheinlich nicht gekauft, aber für die 10€ es war sehr gut).
Aber divinity war aus meiner Sicht von vorne bis hinten eine absolute niete. Kein einziges Element hielt, was die Presse versprochen hat...

Und zu Bioware...
Ich fande alle Mass Effect teile und auch Dragon Age 1 einfach genial. Dragon Age 2 war OK. Inquisition habe ich noch nicht gespielt und werde das auch nicht tun zum vollpreis, da mir vor allem der Grafik-stil nicht wirklich gefällt.
Nachgelassen hat die qualität definitiv gewaltig.


Wenn die Dialoge und die Story von Pillar wirklich "erwachsen" sind (und nicht so kindisch-bescheuert wie bei divinity), dann könnte mir das game durchaus gefallen. Aber nicht vertonte Dialoge, fehlende Zwischensequenzen und veraltete Grafik bei der Wertung und vor allem beim Vergleich zu anderen Spielen komplett auszublenden halte ich definitiv nicht für einen fairen Vergleich.
Die Story kann noch so gut sein, aber wenn man einfach an rudimentären basics wie eine gute vertonung spart, dann KANN man das game einfach nicht mit ner hohen 80er oder gar einer 90er Wertung versehen, wenn andere Spiele, die auch hervorragend sind und sogar noch eine gute vertonung und cut-scenes bieten lediglich die selbe Wertung bekommen!


Auch wenn die Story und das Gameplay nicht überragend war, ist die Elderscrolls reihe für mich immer noch DAS nonplus ultra schlechthin (allen vorran Morrowind und Skyrim), was vor allem an dem überragend gutem Mod-support und der modding community liegt.
Alleine wegen dem creation kit müsste skyrim imho doppelt so hohe Wertung haben als alle andere games, da schlichtweg niemand der community einen solch großen comfort und unendlichen qualitativen content ermöglicht hat!
 
Also Neverwinter Nights finde ich keineswegs mehr "klassisch". Zwar hat es noch eine ziemlich gute Implementierung des D&D-Regelwerks aber man ist ohne Party und in 3D unterwegs. Außerdem ist eine Story kaum vorhanden, wobei zumindest das dann in den Addons besser gemacht wurde. NWN 2 war dann schon eher ein zurück-zu-den-Wurzeln aber das ist ja wiederum auch von Obsidian.
Deswegen hat mir auch Teil 2 besser gefallen, als Teil 1. Neverwinter Nights war für mich so ein Spiel, das schnell in die Vergessenheit geraten ist.
 
Das was viele Fans von Baldur's Gate und Pillars of Eternity anspricht ist genau das, was mir den Spaß verdirbt. Taktische Kämpfe und Party Management.

Lesen stört mich nicht, auch wenn mir heutzutage vollständige Vertonung lieber ist, und ich hätte die Geschichte von PoE gerne weiter verfolgt aber das Kampfsystem und das dabei nötige manuelle Management der kompletten Party verleiden mir persönlich jeden Spaß an dem Spiel. Ich hatte am letzten Wochenende die Gelegenheit die Version eines Freundes ausführlich zu spielen. Ich habe es 5 oder 6 mal versucht aber jedes mal nach spätestens einer Stunde das Handtuch geworfen... schade, aber das Spiel ist eindeutig nichts für mich. Insofern war meine Entscheidung das Spiel weder zu unterstützen noch jetzt zu kaufen für mich die absolut richtige Entscheidung.

Das habe ich aber auch so erwartet. Baldur's Gate war schon nichts für mich, andere Spiele dieser Art habe ich damals gar nicht mehr probiert. Das viel gelobte Dragon Age: Origins war aber auch nicht mein Fall, genauso wenig wie die bisherigen Witcher Spiele. An DA: O stören mich Party-Management, taktische Kämpfe und die vielen Einschränkungen in den kleinen Arealen, bei Witcher stören mich die Festlegung auf einen Charakter und das (Nah-)Kampf-System und ebenfalls die vielen oft unsichtbaren Grenzen. Ich mag Taktik in Echtzeit oder Runden-Strategiespielen sehr gerne aber in einem RPG möchte ich mich in einer frei zugänglichen Echtzeit-Welt "verlieren", möchte tun und lassen was ich will und wann ich es will und mich auf einen - MEINEN - von mir geschaffenen Charakter konzentrieren.


Dragon Age: Inquisition wird viel kritisiert und ist beileibe nicht perfekt, aber ich persönlich hatte und habe damit *SEHR* viel mehr Spaß als mit PoE. Das liegt neben der tollen Grafik vor allem auch an Dingen die Fans der alten Bioware Spiele kritisieren: Direkte, weniger taktische Kämpfe, weniger Party Management. Ich kann mich in DA:I auf meinen Charakter konzentrieren, komme mit gelegentlichen Anweisungen für ansonsten selbstständig agierende Party-Mitglieder durch das ganze Spiel und brauche die wirklich nicht sehr gelungene Taktik-Ansicht zum Glück überhaupt nicht. Die Haupt-Story und die größeren Quests der Party Mitglieder gefallen mir genau wie die Charaktere sehr gut. Bei den Neben-Quests hätte man manches besser machen können, aber die sind noch ok und das viel kritisierte Sammeln stört mich kaum, da es mir ohnehin Spaß macht den letzten Winkel der Karten zu erforschen. Das meiste nimmt man dann im Vorbeilaufen mit.

Ich respektiere natürlich die Meinung aller, die das anders sehen und freue mich auch über PoE. Sowohl über die unerwartet erfolgreiche Kickstarter-Kampagne, die ein Schlag ins Gesicht mancher Publisher war, als auch darüber, das das tatsächlich zu einem guten Spiel geführt hat. Persönlich ziehe ich aber andere Spiele wie DA:I, die Elder Scrolls Spiele, Fallout 3 und nicht zuletzt Obsidian's Fallout New Vegas Titeln wie PoE vor.
Was mich gerade bei dieser Diskussion zunehmend nervt ist die Arroganz und Überheblichkeit einiger Old-School Fans. Teilweise wird da alles, was irgendwie anders ist als das was man erwartet hat, abgelehnt und verunglimpft. Nur das, was man kennt und haben will das einzig wahre.
Bioware macht heute andere Spiele als früher. Das mag manchen enttäuschen, mich persönlich freut es, da mir frühere Bioware Titel spielerisch selten gefallen haben. Die Enttäuschung einiger Fans kann ich durchaus nachvollziehen, den daraus resultierenden Hass hingegen nicht. Überhaupt scheint es für viele heute nur noch Schwarz und Weiß zu gegen. Totale Begeisterung oder abgrundtiefer Hass. Graustufen, Toleranz für andere Meinungen und Vorlieben, scheinen manche gar nicht mehr zu kennen. Und das nicht nur bei eher unwichtigen Themen wie Spielen...


Persönlich würde ich mir wünschen das der Erfolg von PoE vielleicht mal zu einem Spiel führt, das Grafik und Inszenierung von DA:I oder The Witcher 3 (sofern man das anhand der Videos bisher beurteilen kann), First-Person-Perspektive, direkte Kämpfe und völlige spielerische Freiheit der Elder Scrolls Spiele und erzählerische Tiefe von Titeln wie PoE kombiniert. Mit Fallout New Vegas war Obisdion da ja schon mal auf einem ganz guten Weg...
 
Was mich gerade bei dieser Diskussion zunehmend nervt ist die Arroganz und Überheblichkeit einiger Old-School Fans. Teilweise wird da alles, was irgendwie anders ist als das was man erwartet hat, abgelehnt und verunglimpft. Nur das, was man kennt und haben will das einzig wahre.
Bioware macht heute andere Spiele als früher. Das mag manchen enttäuschen, mich persönlich freut es. Die Enttäuschung einiger Fans kann ich durchaus nachvollziehen, den daraus resultierenden Hass hingegen nicht. Überhaupt scheint es für viele heute nur noch Schwarz und Weiß zu gegen. Totale Begeisterung oder abgrundtiefer Hass. Graustufen, Toleranz für andere Meinungen und Vorlieben, scheinen manche gar nicht mehr zu kennen. Und das nicht nur bei eher unwichtigen Themen wie Spielen..

Amen!
 
Überhaupt scheint es für viele heute nur noch Schwarz und Weiß zu gegen. Totale Begeisterung oder abgrundtiefer Hass. Graustufen, Toleranz für andere Meinungen und Vorlieben, scheinen manche gar nicht mehr zu kennen. Und das nicht nur bei eher unwichtigen Themen wie Spielen...

Naja, grad eben weil es ein vegleichsweise unwichtiges Thema ist finde ich es weniger schlimm nur Schwarz Weiß zu sehen. Ich hoffe stark dass sich diese Ansicht aber nicht auf weit wichtigere Themen überträgt wo die Sachen meist in Graustufen sind. Bei Spielen, ja was solls, passiert nix, werden bloß ein paar Spiele zu unrecht verteufelt oder in den Himmel gelobt.
 
Naja, die Tendenz, als Individuum grenzenlos in allem Recht haben zu wollen und folglich alle Menschen mit anderer Meinung massiv und teilweise maßlos anzugreigfen (kleine persönliche Angriffe liest man hier ja immer wieder), ist kein bloßes Produkt der Nebensache "Games" oder des Internets, sondern das ist eine stark wahrnehmbare gesllschaftliche Strömung, wegen der wir in naher Zukunft noch große Probleme kriegen werden. Je mehr Toleranz bei uns gepredigt wird, desto weniger ist sie vorhanden, und gerade der Anspruch, der Gedankenwelt anderer Menschen überlegen zu sein, nimmt doch immer mehr zu. Mir fallen Leute hier im Forum ein, deren einzig Wahrnehmbare Beschäftigung darin besteht, Poster in sämtlichen Foren herauszugreifen und als Idioten hinzustellen.
---
Ich persönlich stimme dem Autoren des Kommentars jedenfalls nicht zu. Über sowas wie PoE sind wir lange hinaus, und sei es noch so exzellent gestaltet. Mehr als ein "gutes" Spiel kann ich nicht sehen. Es bietet weder wirklich Neues, noch ist sonst irgendetwas denkwürdiges daran. Es ist einfach wunderbar nostalgisch "zusammengeklaut". Dies reicht jedoch nicht, um eine Vormachtsstellung in der RPG- Welt zu begründen, und möglicher Weiswe nicht einmal, dass man so lange von PoE spricht, wie von Baldurs Gate.

So, jetzt macht mich fertig für diese Meinungsäußerung :$
 
.
Ich persönlich stimme dem Autoren des Kommentars jedenfalls nicht zu. Über sowas wie PoE sind wir lange hinaus, und sei es noch so exzellent gestaltet. Mehr als ein "gutes" Spiel kann ich nicht sehen. Es bietet weder wirklich Neues, noch ist sonst irgendetwas denkwürdiges daran. Es ist einfach wunderbar nostalgisch "zusammengeklaut". Dies reicht jedoch nicht, um eine Vormachtsstellung in der RPG- Welt zu begründen, und möglicher Weiswe nicht einmal, dass man so lange von PoE spricht, wie von Baldurs Gate.

Es ging Peter ja nicht darum, dass Obsidian jetzt tatsächlich in Verkaufszahlen und öffentlicher Wahrnehmung Bioware und Konsorten überholt und eine "Vormachtstellung" einnimmt, sondern um seinen ganz persönlichen Eindruck. Und den kann man natürlich teilen - oder eben nicht.
Das PoE nicht viel neues macht, ist allerdings richtig. Im Endeffekt ist es eine schöne Reminiszenz an Baldur's Gate, Icewind Dale, usw. Sprich wer an diesen Titeln gefallen gefunden hat und so ein Spiel noch mal in modernerem Gewand sucht, wird bei PoE fündig. Es gibt viele (Rollen-)Spiele die moderner daherkommen, die grafisch aktueller sind und besser inszeniert oder schlicht innovativer. Aber wenn man genau das nicht sucht, sondern ein Spiel eben wie die Infinity Engine Spiele um 2000, dann führt kein Weg an PoE vorbei. Damit hat Obsidian eben genau das geliefert, was sich viele Fans von Oldschool RPGs gewünscht haben und steigen damit natürlich in deren Gunst. Vielleicht gehörst du zu der (großen) Gruppe an Spielern denen Baldur's Gate und Co immer zu sperrig waren oder bist zu jung um es damals gespielt zu haben. Dann ist klar, warum PoE keine Begeisterung wecken kann. Wenn man allerdings BG mit Begeisterung gespielt hat, dann ist PoE wenigstens ein toller Nostalgietrip der auch noch sau gut geschrieben ist.
 
Das habe ich wirklich nie bestreiten wollen, ich wollte nur Begründen, warum dieses Spiel aus meiner Sicht noch nicht genug ist, um den Thron zu erobern. Dass das Spiel einfach schön ist und auch mich wohl noch 100erte Stunden beschäftigen wird, bringt mich eben nicht von der - meiner persönlichen Meinung nach - objektiven Einschätzung ab, dass das hier kein echtes Meisterwerk ist.

Wäre PoE zur Hochzeit der Indinity Engine Spiele herausgekommen, wäre es vermutlich nur mittelmäßig gut bewertet worden, aber 15 jahre danach soll es die Revolution des RPG- Genres sein. Das geht mir eben nicht ein.
 
Die Story kann noch so gut sein, aber wenn man einfach an rudimentären basics wie eine gute vertonung spart, dann KANN man das game einfach nicht mit ner hohen 80er oder gar einer 90er Wertung versehen, wenn andere Spiele, die auch hervorragend sind und sogar noch eine gute vertonung und cut-scenes bieten lediglich die selbe Wertung bekommen!

Also geht für dich Technisches Pipapo und Grafik vor Story? Das ist natürlich dein Gutes Recht, aber dann bist du bei PoE an der falschen Adresse. Es von vornherein klar das man bei PoE ein Old-School Rollenspiel erwarten würde, wo die Grafik aufgrund der finaziellen begrenzten Mittel nicht an ein DAI heranreichen wird. Hier wurden andere Sachen in den Vordergrund gestellt. Natürlich kann man PoE (technisch) nicht mit Triple-A Spielen der heutigen Zeit vergleichen, aber jeder der das Projekt verfolgt hat, wird wissen, dass es nie das Ziel von Obsidian war ein BG in DA-Gewand zu machen. Viele wollten mit PoE ein Spiel in BG oder IWD-Gewand und das haben sie bekommen. PoE wurde bei der Bewertung von Peter wohl mit diesen Spielen verglichen, als mit den neuzeitlichen und daher sind die Bewertungskritieren absolut gerechtfertigt. Ob es die 91% sind, kann ich nicht sagen, weil ich es noch nicht gespielt habe.

Zur allgemeinen Diskussion: Wir sollten nicht drüber streiten, was heute gute Rollenspiele sind. Mit der Zeit verändern sich Spiele und mit der fortlaufenden Entwicklung entstehen neue Sparte. Das ist wie mit Musikrichtungen, die mit der Zeit weiterentwicklen und sich in Subgenres einteilen. So ist es heute mit den Spielen auch. Was man damals RPG nannte, nennt man heute CRPG. Das Spielprinzip ist das gleiche, es ist nur noch eine Frage der Grafik/Präsentation/Gamelplay. Wem PoE nicht liegt, der spielt hat DAI, wem DAI nicht liegt der spielt hat PoE oder irgendwas anderes. Vor 15 Jahre war das eine andere Zeit, da konnte man nicht wählen. Da hatten man nur die Möglichkeit isometrische Spiele zu spielen. Technischer Fortschritt ermöglicht uns heute aus unterschiedlichen Perspektiven ein Spiel zu spielen und irgendwann wird man Spiele über Oculus Rift und einige werden sich beschweren, dass DAI noch echtes "Rollenspiel" war.

Ich mag beide "Arten" von Spiele, auch wenn jedes Spiel seine Stärken woanders hat. Bei Inquistion fand ich die Story lau, aber es hatte eine tolle Grafik, Repräsentation, Spielwelt, Charaktere. Bei PoE habe ich ein paar Videos gesehen und da gefällt mir diese oldschoolmäßig 2D-Atmosphäre, Partyinteraktion, taktische Kämpfe, viele Hintergrundinfos, Entscheidungsfreiheit und die Geschichte verspricht jedenfalls Tiefgang.
 
Das habe ich wirklich nie bestreiten wollen, ich wollte nur Begründen, warum dieses Spiel aus meiner Sicht noch nicht genug ist, um den Thron zu erobern. Dass das Spiel einfach schön ist und auch mich wohl noch 100erte Stunden beschäftigen wird, bringt mich eben nicht von der - meiner persönlichen Meinung nach - objektiven Einschätzung ab, dass das hier kein echtes Meisterwerk ist.

Wäre PoE zur Hochzeit der Indinity Engine Spiele herausgekommen, wäre es vermutlich nur mittelmäßig gut bewertet worden, aber 15 jahre danach soll es die Revolution des RPG- Genres sein. Das geht mir eben nicht ein.

Wie gesagt, es geht hier um die persönliche Wahrnehmung.
Ich würde es auch nicht als "revolutionär" bezeichnen, weil das für mich beinhaltet, dass eine bestehende Ordnung umgekrempelt wird und hinterher nichts mehr ist wie es davor war. Das leistet PoE nun wirklich nicht. Aber Obsidian beweist, dass es noch möglich ist Spiele nach altem Muster so zu präsentieren, dass sie auch heute noch toll sind. Ob "Meisterwerk" oder nicht ... dass muss glaub jeder für sich selbst entscheiden.
 
Naja, die Tendenz, als Individuum grenzenlos in allem Recht haben zu wollen und folglich alle Menschen mit anderer Meinung massiv und teilweise maßlos anzugreigfen (kleine persönliche Angriffe liest man hier ja immer wieder), ist kein bloßes Produkt der Nebensache "Games" oder des Internets, sondern das ist eine stark wahrnehmbare gesllschaftliche Strömung, wegen der wir in naher Zukunft noch große Probleme kriegen werden. Je mehr Toleranz bei uns gepredigt wird, desto weniger ist sie vorhanden, und gerade der Anspruch, der Gedankenwelt anderer Menschen überlegen zu sein, nimmt doch immer mehr zu. Mir fallen Leute hier im Forum ein, deren einzig Wahrnehmbare Beschäftigung darin besteht, Poster in sämtlichen Foren herauszugreifen und als Idioten hinzustellen.
---
Ich persönlich stimme dem Autoren des Kommentars jedenfalls nicht zu. Über sowas wie PoE sind wir lange hinaus, und sei es noch so exzellent gestaltet. Mehr als ein "gutes" Spiel kann ich nicht sehen. Es bietet weder wirklich Neues, noch ist sonst irgendetwas denkwürdiges daran. Es ist einfach wunderbar nostalgisch "zusammengeklaut". Dies reicht jedoch nicht, um eine Vormachtsstellung in der RPG- Welt zu begründen, und möglicher Weiswe nicht einmal, dass man so lange von PoE spricht, wie von Baldurs Gate.

So, jetzt macht mich fertig für diese Meinungsäußerung :$
Und ich kann dir nicht zustimmen. :) PoE mag vielleicht nichts neues bringen. Jedenfalls bringt es nichts, was man nicht schon kennt. Aber muss es das? Wieso muss ein Spiel immer was neues bringen, um für viele über den Status "gut" hinaus zugehen? Ein Spiel muss nicht zwangsläufig etwas neu machen, um sehr gut oder hervorragend zu sein. PoE ist meiner Meinung nach nicht nur für die gut, die damals BG oder vergleichbare Spiele liebten, sondern auch für die, die einfach mal wieder ein chilliges, komplexes RPG suchen und gern lesen.

Außerdem sollte man sich auch mal die Frage stellen, was die Entwickler selbst wollten. Mehr als das, was PoE nunmal ist - also ein "zusammengeklautes" Spiel, das an die "gute alte Zeit" anschließt - sollte es ja nie werden. Und darin ist es, bis auf wenige Macken, meiner Meinung nach nahezu perfekt. Eigentlich vermisse ich an dem Spiel lediglich eine Sortierfunktion für das Inventar. Abgesehen davon kann ich echt nichts weiter finden, was zu bemängeln ist. Mit PoE habe ich das bekommen, was ich mir erhofft habe. Eigentlich sogar noch mehr, da ich meine Erwartungen grundsätzlich unten halte. Neu? Revolutionär? Pff...muss es auch nicht sein. Wer immer wieder kritisiert, dass ein Spiel nichts neu macht und immer neues erwartet/erhofft, der kann ja immer nur enttäuscht werden. Die allerwenigsten Spiele machen wirklich was "neu".

Es gibt viele gute Rollenspiele. PoE, DA:I...die ja beide hier häufig miteinander verglichen werden, sind beides für sich genommen sehr gute Rollenspiele, die aber trotz des selben Kerns (Gruppenkämpfe, Dialoge usw.) unterschiedliche Ansätze verfolgen und ihre Sache wirklich gut machen und auch für viele Stunden beschäftigen. Letztlich gilt hier: Eine rein objektive Bewertung ist hier mMn nicht möglich. Ich z.B. liebe beide Spiele. Andere nur Action-RPGs wie DA:I (oder völlig andere) und widerum andere wollen auf ihrem elitären Oldschool-Zug sitzen bleiben und bevorzugen PoE. Ist ja alles völlig legitim, aber eben nur reine subjektive Ansichten.
 
Also geht für dich Technisches Pipapo und Grafik vor Story?

Nein, es geht mir darum, dass hier mit zweierlei Maßstäben gemessen wird!
Ein AAA Spiel, muss neben einer aktuellen super Grafik und einer perfekten Vertonung einen rießen Umfang mit toller Story bieten, um keine Abzüge in der Wertung zu bekommen.
Sollte das AAA Spiel dir nicht minütlich all die ach so tollen "Innovationen" um die Ohren hauen, dann wird es gleich schlecht geredet.

Für Indie Spiele gilt dies plötzlich nicht mehr und wird komplett ausgeblendet. Da reicht es dann auf einmal wenn lediglich die Story und der Umfang passt.
Während andere Games Abzüge in der Wertung bekommen, weil die Vertonung nicht 100% stimmig ist, braucht XY willkürlich einfach mal gar keine Vertonung zu machen, um die selbe oder gar eine höhere Wertung zu erzielen.

Was mich stört ist, dass selbst falls das neue Witcher Game alles hält, was es verspricht (tolle erwachsene Story, flüssiges Gameplay, rießen Umfang, Top Grafik, super vertonte Dialoge, ...) wird es trotzdem keine (bedeutend) höhere Wertung als Pillars
erzielen.
 
Und ich kann dir nicht zustimmen. :) PoE mag vielleicht nichts neues bringen. Jedenfalls bringt es nichts, was man nicht schon kennt. Aber muss es das? Wieso muss ein Spiel immer was neues bringen, um für viele über den Status "gut" hinaus zugehen? Ein Spiel muss nicht zwangsläufig etwas neu machen, um sehr gut oder hervorragend zu sein. PoE ist meiner Meinung nach nicht nur für die gut, die damals BG oder vergleichbare Spiele liebten, sondern auch für die, die einfach mal wieder ein chilliges, komplexes RPG suchen und gern lesen.

Außerdem sollte man sich auch mal die Frage stellen, was die Entwickler selbst wollten. Mehr als das, was PoE nunmal ist - also ein "zusammengeklautes" Spiel, das an die "gute alte Zeit" anschließt - sollte es ja nie werden. Und darin ist es, bis auf wenige Macken, meiner Meinung nach nahezu perfekt. Eigentlich vermisse ich an dem Spiel lediglich eine Sortierfunktion für das Inventar. Abgesehen davon kann ich echt nichts weiter finden, was zu bemängeln ist. Mit PoE habe ich das bekommen, was ich mir erhofft habe. Eigentlich sogar noch mehr, da ich meine Erwartungen grundsätzlich unten halte. Neu? Revolutionär? Pff...muss es auch nicht sein. Wer immer wieder kritisiert, dass ein Spiel nichts neu macht und immer neues erwartet/erhofft, der kann ja immer nur enttäuscht werden. Die allerwenigsten Spiele machen wirklich was "neu".

Es gibt viele gute Rollenspiele. PoE, DA:I...die ja beide hier häufig miteinander verglichen werden, sind beides für sich genommen sehr gute Rollenspiele, die aber trotz des selben Kerns (Gruppenkämpfe, Dialoge usw.) unterschiedliche Ansätze verfolgen und ihre Sache wirklich gut machen und auch für viele Stunden beschäftigen. Letztlich gilt hier: Eine rein objektive Bewertung ist hier mMn nicht möglich. Ich z.B. liebe beide Spiele. Andere nur Action-RPGs wie DA:I (oder völlig andere) und widerum andere wollen auf ihrem elitären Oldschool-Zug sitzen bleiben und bevorzugen PoE. Ist ja alles völlig legitim, aber eben nur reine subjektive Ansichten.

Nur im Punkt "Subjektivität" würde ich widersprechen. Wahrscheinlich kriegt man die tatsächlich nie raus, dennoch sollte man versuchen, so objektiv wie möglich zu bleiben bei der Beurteilung. Ich käme nie auf die Idee, Skyrim eine schlechte bewertung zu geben, nur, weil es mir persönlich nicht gefällt (was der Fallist). Ich komme nämlich nicht umhin, anzuerkennen, was dieses Spiel alles gut macht.
Wenn man das beherzigen würde, auch bei seinem nächsten "Metacritic" Klick, dann wären Wertungen verlässlicher und man müsste hier nicht streiten =)

Und zur Innovation. Naja, du hast schon recht mit dem enttäuscht sein. Andererseits wird CoD ständig gebasht, weile s nix neues kann seit jahren, aber wenn PoE den (guten) Abklatsch eines 15 Jahre alten Spiels bietet, ist es oberste Klasse. ..

Naja, was soll's. Lass' uns lieber weiterzocken ^^
 
Nur im Punkt "Subjektivität" würde ich widersprechen. Wahrscheinlich kriegt man die tatsächlich nie raus, dennoch sollte man versuchen, so objektiv wie möglich zu bleiben bei der Beurteilung. Ich käme nie auf die Idee, Skyrim eine schlechte bewertung zu geben, nur, weil es mir persönlich nicht gefällt (was der Fallist). Ich komme nämlich nicht umhin, anzuerkennen, was dieses Spiel alles gut macht.
Wenn man das beherzigen würde, auch bei seinem nächsten "Metacritic" Klick, dann wären Wertungen verlässlicher und man müsste hier nicht streiten =)

Und zur Innovation. Naja, du hast schon recht mit dem enttäuscht sein. Andererseits wird CoD ständig gebasht, weile s nix neues kann seit jahren, aber wenn PoE den (guten) Abklatsch eines 15 Jahre alten Spiels bietet, ist es oberste Klasse. ..

Naja, was soll's. Lass' uns lieber weiterzocken ^^
Ich würde CoD auch nie eine maßlos schlechte Bewertung geben. Ich mag es nicht, aber ich weiß, dass es genau das top macht, was es machen soll, jährliche Aufgüsse hin oder her. Ich spiel es halt nicht, weil es nicht mein Genre ist. Für die, die einfach eine gesunde Runde das Hirn ausschalten und einfach nur bashen oder alternativ auch verbal die Mütter der unfähigen Teamkollegen oder Gegenspieler f**** wollen, ist das Spiel perfekt.

Man kann versuchen, so objektiv wie möglich zu sein. Aber niemals wird es passieren, dass ich einem CoD eine ebenso gute Wertung geben würde wie jemand, der die Serie mag und gern spielt. Und ich denke, das geht hier den meisten so. Subjektivität spielt bei einer Beurteilung und Bewertung immer eine ganz große Rolle und beeinflusst die Bewertung maßgeblich. Das ist sogar in der Psychologie und Pädagogik so, nicht nur bei Games. :B Da erwische ich nicht nur mich bei sowas, sondern auch andere. Aber es gibt mMn bei Games keine "geringen" oder "hohen" Ansprüche, sondern nur "andere".

Ich z.B. bewerte PoE aktuell so gut, eben weil es meine eigenen (runter gesetzten) Erwartungen übertroffen hat und ich ohnehin auf RPGs und gute Texte stehe. Du bewertest es eben lediglich mit Prädikat "gut", weil du unter anderem offensichtlich erwartet hast, dass PoE etwas 'neues' bringt. Da kann man einfach nicht objektiv bleiben. Erwartungen und Ansprüche sind immer subjektiv. Einzig die Funktionalität und Bugs könnte man objektiv bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, es geht mir darum, dass hier mit zweierlei Maßstäben gemessen wird!
Ein AAA Spiel, muss neben einer aktuellen super Grafik und einer perfekten Vertonung einen rießen Umfang mit toller Story bieten, um keine Abzüge in der Wertung zu bekommen.

Es kommt mir auch so vor, als würden Indie-Spiele gerne etwas gutmütiger bewertet. Dennoch sehe ich eine umfangreiche Vertonung nicht als entscheidendes Kriterium für den Spielspaß an. Es gibt Spiele, da vermisse ich sie kein bisschen. Als RPG-Beispiel sei hier Shadowrun: Dragonfall genannt. Kein einziger gesprochener Satz, dafür sind die Dialoge geschrieben wie ein gutes Buch. Wenn man sich jetzt natürlich bei Mass Effect die Sprecher wegdenkt, bleibt nicht mehr viel vom Spiel übrig...
Es kommt einfach darauf an, ob sich das Spiel eher als audiovisuelles Erlebnis versteht oder über sein vielschichtiges Gameplay definiert. Sollte man auf erstere Karte setzen, muss natürlich auch die Ausführung stimmen.
 
Es kommt mir auch so vor, als würden Indie-Spiele gerne etwas gutmütiger bewertet.
So wie ich das sehe, muss das auch genau so sein. Ein Spiel abzuwerten, bloß weil dem Entwickler schlicht das Budget für Top-Grafik oder hollywood-taugliche Vollvertonung fehlt, wäre ziemlich unfair. Würde die Presse einem solchen Credo folgen, müssten zwangsweise all die besonders in den letzten Jahren vermehrt auftauchenden Indie-Perlen (Beispiele: The Banner Saga oder Wasteland 2) von Haus aus bestenfalls mittelmäßige Wertungen erhalten. Da dies aber glücklicherweise nicht der Fall ist, haben zunehmend auch kleinere Produktionen mit weniger verfügbarem Budget und Personal eine Chance, sich auf dem Markt zu etablieren, und sei dies vorerst auch nur in meist eher kleineren Nischen als die AAA-Titel. Denn meiner Erfahrung nach geht die Gleichung "Bessere Technik = Besseres Spiel" in den allerwenigsten Fällen wirklich auf!
 
Wollte mich nur mal kurz melden und mich für die vielen spannenden Beiträge zum Thema bedanken. Besonders schön finde ich es, dass hier auf einem zumeist wirklich hohen Niveau diskutiert wird. Und wenn jemand mit meinem Kommentar nicht einverstanden ist: Hey, kein Problem, jeder hat seine eigene Meinung! :)


Ich kann zum Beispiel die Argumentation bezüglich fehlender Sprachausgabe und mangelnder Inszenierung bei Pillars of Eternity sehr gut verstehen. Allerdings finde ich nicht, dass wir generell mit zweierlei Maß messen, wenn AAA- und Indie-Spiele betroffen sind. Meiner Ansicht nach muss ein Spiel immer in sich schlüssig sein. Und bei Pillars habe ich die Komplettvertonung oder aufwendige Zwischensequenzen eben nie vermisst - eben weil der Fokus so stark auf dem Lesen liegt. Dieser Ansatz wird momentan tatsächlich von kaum einem anderen aktuellen Spiel in dieser Intensität verfolgt, außer vielleicht Sunless Sea. Daher ist das für mich etwas, das eine Auszeichnung verdient hat.

Genauso ist es mit der Grafik: Die wirkt - und das lässt sich im Einzelnen gar nicht immer so objektiv erklären - einfach "rund" auf mich. Ich wurde nie aus der Welt herausgerissen, die Obsidian auf solch exzellente Weise vor meinem (inneren) Auge entstehen lässt. Moderne 3D-Engines können dagegen noch so schick sein, Clipping-Fehler und Glitches stören schnell mal die ansonsten großartige Atmosphäre (Assassin's Creed: Unity).
 
Wahre Worte, werter Peter.
Besonders dem Teil über Grafik könnte ich kaum mehr zustimmen. Um mal bei Obsidian-Beispielen zu bleiben: die Cartoon-Optik von South Park - Der Stab der Wahrheit mag technisch gesehen womöglich weder allzu anspruchsvoll noch allzu "beeindruckend" sein, allerdings ist es perfekt gelungen, dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, als involvierter Akteur durch genau die Stadt zu spazieren, die man aus der Original-Serien-Vorlage kennt (und liebt oder eben nicht, jedem das seine...).
Fallout - New Vegas auf der anderen Seite verfügt zwar über ein technisch leistungsstärkeres Grundgerüst (wenn auch nach heutigem Maßstab sicherlich schon stark angestaubt), katapultiert den Spieler allerdings zu oft unfreiwillig aus der Spielerfahrung heraus, wenn man es mit im Boden versinkenden Rindenskorpionen oder an Felsen klebenden beziehungsweise über dem eigenen Kopf schwebenden Begleitern (den schwebenden Roboter Ed-E mal ausgenommen ;) ) zu tun bekommt.
 
Ich habe schon lange auf einen würdigen Nachfolger der IE Spiele gewartet und PoE erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Ich habe sogar nach den ersten 10 Stunden ein Upgrade auf die Royal Edition gekauft, nur um Obsidian zu supporten. Freue mich schon auf das Add-on und Teil 2. (Aber BITTE BITTE ohne Vollvertonung)
 
Nein, es geht mir darum, dass hier mit zweierlei Maßstäben gemessen wird!
Ein AAA Spiel, muss neben einer aktuellen super Grafik und einer perfekten Vertonung einen rießen Umfang mit toller Story bieten, um keine Abzüge in der Wertung zu bekommen. Sollte das AAA Spiel dir nicht minütlich all die ach so tollen "Innovationen" um die Ohren hauen, dann wird es gleich schlecht geredet.

hm, weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann.
dass aaa-titel versuchen (und es meistens ja auch schaffen), beim audiovisuellem zu punkten, liegt wohl in der natur der dinge. insbesondere das macht aaa-titel ja gerade aus!

was die anderen punkte, also story, umfang und innovation angeht: kann ja so auch nicht ganz stimmen: oder wie ist es zu erklären, dass all die cods und battlefields dieser welt meist gute oder sehr gute wertungen abstauben, was auf der anderen seite ja auch wieder kritisiert wird.

auf die bewertung könnte, sollte und wird das budget (und daran bemessen wir aaa und indie wohl; alles andere macht wenig sinn) keinerlei einfluss haben.
 
Zurück