• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Rust: Hautfarbe des Spielers wird vorgegeben - Experiment gegen Rassismus

Mir ist es vollkommen egal, auch interessiert mich in einem Spiel die Hautfarbe wenig. Mir geht es mehr um Inhalt, ob ich weiß oder schwarz bin macht da keinen Unterschied. Was ganz anders finde ich aber viel schlimmer, mit unserem Verständnis für politische Korrektheit heben wir bestimmte Gruppen nach oben, wobei es doch eigentlich bedeuten soll, dass wir alle gleich sind. Das ich mich damit nun auch in Spielen beschäftigen soll nervt.
Tun "wir" das? Wer wird denn hier "nach oben gehoben"? Wenn das Feature fertig ist, werden Spielern die verschiedensten ethnischen Charaktere zugewiesen und keine Gruppe davon besonders bevorzugt. Sprich: der politisch korrekte Spieler spielt das Spiel einfach und es sollte ihm gar nicht auffallen, welche Hautfarbe der Mitspieler hat.
Wenn hingegen die Chance besteht, daß auch nur ein einziger (potentieller) Rassist die gedankliche Leistung erbringt, daß der Spieler ja nichts für seine Hautfarbe kann und ihn deshalb im Spiel nicht diskriminiert und dieses Verhalten auf die reale Welt überträgt, weil man dort genauso wenig für seine Hautfarbe kann, ist das ein lobenswertes Feature.
 
Das ich mich damit nun auch in Spielen beschäftigen soll nervt.

gerade im vorliegenden fall musst du dich doch nicht damit beschäftigen.

du hast keinerlei einfluss auf die ethnische herkunft deines charakters. eigentlich sogar ziemlich realistisch, oder?
 
Tun "wir" das? Wer wird denn hier "nach oben gehoben"? Wenn das Feature fertig ist, werden Spielern die verschiedensten ethnischen Charaktere zugewiesen und keine Gruppe davon besonders bevorzugt. Sprich: der politisch korrekte Spieler spielt das Spiel einfach und es sollte ihm gar nicht auffallen, welche Hautfarbe der Mitspieler hat.
Wenn hingegen die Chance besteht, daß auch nur ein einziger (potentieller) Rassist die gedankliche Leistung erbringt, daß der Spieler ja nichts für seine Hautfarbe kann und ihn deshalb im Spiel nicht diskriminiert und dieses Verhalten auf die reale Welt überträgt, weil man dort genauso wenig für seine Hautfarbe kann, ist das ein lobenswertes Feature.

Ich weiß ja nicht.. zwar ist es auf der einen Seite sicherlich nicht verkehrt als Experiment und als kleiner Denkanstoß, auf der anderen Seite kotzt mich aber auch kaum etwas so sehr an wie die scheinheilige Political Correctness allenthalben und dieses Social Justice Warrior-Gehabe (insbesondere auf tumblr, der Plattform fNr.1 ür selbsterklärte Weltenretteridioten). Anbei ein Link (in englisch, sorry) um mal zu veranschaulichen wohin das führen kann: Feminists told to use jazz hands because clapping 'causes ANXIETY' | UK | News | Daily Express

Ich will definitiv nicht in einer Welt aufwachen die wie eine Volvo-Werbung konzipiert ist. Wenn ich finde dass jemand ein Arsch ist, dann werd ich den auch genau so nennen und Negerküsse bleiben Negerküsse solang wie ich mag, kurioserweise stören sich daran nämlich fast ausschließlich Nicht-Farbige...

Da muss ich sowas also auch nicht in Spielen per Zwangstrichter eingeflößt bekommen, nur ein Idiot wird wirklich wegen der Hautfarbe Unterschiede machen - das heißt aber nicht, und da zitiere ich mal die Toten Hosen , dass lesbische schwarze Behinderte nicht auch ätzend sein können ;)
 
Ich weiß ja nicht.. zwar ist es auf der einen Seite sicherlich nicht verkehrt als Experiment und als kleiner Denkanstoß, auf der anderen Seite kotzt mich aber auch kaum etwas so sehr an wie die scheinheilige Political Correctness allenthalben
Übertriebene PC ist sicherlich genauso verkehrt wie andere extreme Weltanschauungen.
Wir können nicht auf jeden Rücksicht nehmen, sonst müßten wir zB um 10:35 die Innenstadt räumen, weil Karl Meier dann einkaufen geht, aber eine Phobie davor hat, in Menschenansammlungen zu sein.

Seit Menschengedenken wird Applaus als Zeichen der Annerkennung des Dargebotenen verwendet (sei es nun Schauspiel/Konzert, eine besondere Leistung, Auszeichnung oder Rede) - wer ein psychisches Problem damit hat, wird dieses meiner laienpsychologischen Meinung nach nachher ebenso haben, bloß auf die Handgeste bezogen.
Gegenfrage: Was ist denn dann zB mit Stevie Wonder? Der bekommt dann bei einem Konzert keinen hörbaren Applaus mehr und kann die Gesten nicht sehen. Um auf den wiederum Rücksicht zu nehmen, müßte man wieder was akustisches einführen ...

Da muss ich sowas also auch nicht in Spielen per Zwangstrichter eingeflößt bekommen, nur ein Idiot wird wirklich wegen der Hautfarbe Unterschiede machen -
Es redet ja keiner davon, das jetzt vermehrt oder gar in jedem Spiel so zu machen. Und Rassisten sind natürlich Idioten - ich dachte, das zumindest wäre klar.
 
Und was ist dann eine "politische Karikatur", "Kabarett" oder "Propagandamaterial"?

Soweit ich weiß reden wir hier über das Medium Spiel nicht über das Medium Leinwand ...... und soweit ich weiß, wollen die meisten Entwickler das ihre Spiele als Kunst gesehen werden. von daher ...


Spiele sind per se sowieso keine Kunst. Nur einige wenige würde ich als Kunst bezeichnen. Aber Spiele sind salonfähig, ein audiovisuelles Medium. Und als solches Medium dürfen Spiele auch politisch sein.

Aber abgesehen davon sehe ich kein Grund, warum Kunst und Politik nicht miteinander vereinbar sind.


Warum sollten Spiele keine Kunst sein? dann ist Kino und Bild auch keine Kunst?
 
Soweit ich weiß reden wir hier über das Medium Spiel nicht über das Medium Leinwand ...... und soweit ich weiß, wollen die meisten Entwickler das ihre Spiele als Kunst gesehen werden. von daher ...
Das waren halt Beispiele dafür, daß Kunst und Politik Hand in Hand gehen und mitnichten Gegensätze sind.
Im Gegenteil würde ich sogar behaupten, daß gerade Kunst, die neben einer ästhetischen Darstellung auch mit einer - ggfalls eben: politischen - Aussage versehen ist, besonders hochwertige Kunst ist.

Keine Ahnung, wie du jetzt auf "Leinwand" kommst, denn weder Karikaturen, noch Kabarett oder Propagandamaterial (ausgenommen: Filme) haben eine Leinwand als Element. Karikaturen werden auf Papier gezeichnet, Kabarett auf einer Bühne gespielt und Propagandamaterial sind zB Flyer, Plakate, Uniform Elemente, Anstecker, Kugelschreiber, Fahnen, ...

Zudem: This War of Mine on Steam - als gutes Beispiel, wie Kunst + Politik im Spiel funktionieren können und sich eben nicht gegenseitig ausschließen.
Ich vermag nicht ansatzweise zu verstehen, wie du darauf kommst, daß das überhaupt der Fall sein sollte.
 
Willst du mir ernsthaft weis machen, dass Spiele wie das virtuelle "Vier gewinnt" Kunst sind? :rolleyes:

Wie kommst du jetzt auf "Vier gewinnt"?

btw die ewige Diskussion darüber, was Kunst ist und was nicht, könntet ihr euch langsam mal sparen, weil ihr sowieso nicht auf einen grünen Zweig kommen werdet.
 
Willst du mir ernsthaft weis machen, dass Spiele wie das virtuelle "Vier gewinnt" Kunst sind? :rolleyes:
Warum nicht?

Bei jedem Spiel gibt es die Frage: "Wie soll das aussehen?" oder "Welches Setting verwenden wir dafür?"
So könnte man zB bei einem 4 gewinnt Spiel die Spielsteine mit bekannten Politiker Gesichtern "bekleben" und so Karikaturen (die ja eindeutig Kunstwerke sind) in das Spiel integrieren. Außerdem stellt sich die Frage: "Was für Geräusche und was für eine Hintergrundmusik verwenden wir?" - auch hier werden Kunstwerke in das 4 gewinnt Spiel integriert (ja, auch Geräusche sind eine Kunst für sich: Beispielsweise habe ich mal in einem Making of gelernt, daß nasse Nudeln optimal sind, um Körperschläge zu vertonen).

Nun gibt es aber für diese Diskussion auch das stinknormale, simpelst designte 4 gewinnt Spiel, das man sich denken kann - ohne Karikaturen, Geräusche, Musik oder sonstigen Schnickschnack.
Auch in anderen Kunstgattungen gibt es entsprechende Produkte, die vom Kunstfaktor ausgenommen sind. zB wenn ein rein dokumentarischer Charakter vorliegt. Beispiele wären: Das Foto, wenn einer geblitzt wurde; der fotografierte Unfallschaden für die Versicherung; das Foto für den Personalausweis; der Nachrichtentext; das Vorlesen von Nachrichten; die Gebrauchsanleitung, ...

... analog wäre ein Spiel, das keinerlei künstlerische Eigenleistung bietet, sondern nur die reine Funktionalität eines physischen Spiels in die Virtualität überträgt, dann tatsächlich auch keine Kunst.
Sobald aber auch nur ein einziger Musikton, Hintergrundbild oder alternative Spielsteinformen integriert werden - Zack: Kunst.
 
Weil wir hier von Games an sich reden. ;)

Ja, schon klar - war nur verwundert, weil du grade 4 gewinnt rausgepickt hast.

Aber selbst solch ein Spiel ließe sich durchaus in einen künstlerischen Kontext setzen bzw. künstlerisch darstellen ^^
 
Zurück