Das Verlogene an diesem ganzen System ist letztlich, dass man sich in der Gesellschaft - und das gilt nicht nur für Deutschland - vorrangig dann um Dinge wie Werte, Moral, Ethik, Anstand etc. kümmert, wenn es einen nichts kostet und das gilt eben im Wesentlichen auch für die Spielebranche, an der hierzulande nur vergleichsweise wenige Arbeitsplätze und geringe Steuereinnahmen hängen - Top-Publisher und Blockbuster-Produktionen kommen halt selten aus Deutschland.
Hätte Deutschland bei Computerspielen eine ähnliche Stellung auf dem Weltmarkt wie beim Automobil- oder Maschinenbau, dann könntet ihr euch darauf verlassen, dass im USK-Beirat und ähnlichen Gremien die Wirtschaftsvertreter die Mehrheit und das Sagen und irgendwelche Pädagogen oder Pfaffen bestenfalls noch einen Quotenplatz hätten. Dann ginge es nämlich plötzlich um Wachstum, Steuereinnahmen und Arbeitsplätze und man würde es bei weitem nicht mehr so genau damit nehmen, wieviel Gewalt oder wie viele Hakenkreuze der Deutsche in seinem Computerspiel zu sehen bekommen darf, sei er nun 12, 16 oder 18. Vor diesem Hintergrund werden Anliegen wie der Jugendschutz plötzlich zu sehr relativen Werten, obwohl man sich gerne einbildet, es seien absolute.
Hätte Deutschland bei Computerspielen eine ähnliche Stellung auf dem Weltmarkt wie beim Automobil- oder Maschinenbau, dann könntet ihr euch darauf verlassen, dass im USK-Beirat und ähnlichen Gremien die Wirtschaftsvertreter die Mehrheit und das Sagen und irgendwelche Pädagogen oder Pfaffen bestenfalls noch einen Quotenplatz hätten. Dann ginge es nämlich plötzlich um Wachstum, Steuereinnahmen und Arbeitsplätze und man würde es bei weitem nicht mehr so genau damit nehmen, wieviel Gewalt oder wie viele Hakenkreuze der Deutsche in seinem Computerspiel zu sehen bekommen darf, sei er nun 12, 16 oder 18. Vor diesem Hintergrund werden Anliegen wie der Jugendschutz plötzlich zu sehr relativen Werten, obwohl man sich gerne einbildet, es seien absolute.