• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Blizzard: Offener Brief zum Thema Frauen und Minderheiten

Nicht wirklich. Unser politisches System ist demokratisch, und wir können in der Politik mitbestimmen. Aber wieso glaubst dass auch in der Privatwirtschaft machen zu können. Spieleentwicklung ist Diktatur, wenn der Entwickler/Publisher was machen will dann hat deine Meinung keinen Wert. Einzig und allein der Entwickler kann deiner Meinung Achtung schenken wenn er will und ihm gerade danach ist, er muss es aber nicht und man sollte es sich auch nicht erwarten.
Natürlich kann ein Entwickler, das Spiel entwickeln, dass er will. Es hindert mich jedoch nicht daran meine Meinung zum Ergebnis kund zu tun. Ob das den Entwickler dann interessiert oder nicht, ist zunächstmal Zweitrangig. Es geht hier auch darum welchen Stellenwert ich Spielen in Zukunft einräumen will. Sehe ich Spiele einfach als Spielzeug: dann hat die Diskussion tatsächlich evtl. weniger Gewicht. Sehe ich Spiele aber als Kulturgut mit einer Aussage, dann wiederum ist die Diskussion angebracht. der Entwickler hat zwar seine künstlerische Freiheit, das zu produzieren, was er möchte - ich wiederum habe aber auch die Freiheit das zu kommentieren. Und darum gings mir in meiner Antwort. Die künstelerische Freiheit überwiegt eben nicht die freie Meinungsäußerung, ob das dem Entwickler passt oder nicht. Wenn das nicht so wäre, müssten wir uns über Spiele gar nicht mehr unterhalten, in keiner Form, sondern müssten uns mit dem bloßen Konsum zufrieden geben. Der Fakt, dass du in dem Forum angemeldet bist und mit mir über so ein schwieriges Thema in Bezug auf Spiele diskutierst und auch andere Themen kommentierst zeugt doch schon davon, dass du mit dem bloßen Konsum ebenfalls nicht zufrieden bist.

Im Grunde sind sehr viele Spiele nicht ethis/politisch korrekt. Angefangen bei dem dass es in der Hälft ums Mordern in irgend einer Form geht, bis hin zu den paar Spielen die Frauen oder auch Männer als Sexobjekte darstellen. Sollen aber mM nach alle weiterhin existieren können.
und wieder Frage ich dich, was deiner Meinung nach der Begriff "politisch korrekt" bedeutet; was beinhaltet der?

In der politischen Diskussion ist das nämlich ein Schlagwort, dass vom äußersten rechten Rand gern gebraucht wird um die eigene Position in vermeintlich besserem Licht dastehen zu lassen. Hierzu wird einfach eine Gegenposition genommen, und sei diese noch so umstritten, und als angebliche Norm gesetzt, auch wenn diese das ganz offensichtlich nicht ist. Dagegen wird dann die eigene Position gesetzt und als Tabubruch stilisiert, nach dem Motto "das wird man doch noch sagen dürfen". Kurz: gesellschaftliche Normen und Tabus werden erfunden um diese dann unter dem Banner "politisch inkorrekt aber wahr" wieder zu brechen. Das ist eine sehr wirksame Taktik im Kampf um die öffentliche Meinung, aber bei genauerer Betrachtung mit Vorsicht zu genießen. Die politisch Linke macht übrigens ähnliches, nur nicht mit diesem Begriff.

Ich habe ja kein Problem darüber zu diskutieren. Die Sache ist aber wozu? Eine Diskussion bloß der Diskussion willen bringt ja nichts oder, außer villeicht ein guter Zeitvertreib. Dann was wären so pragmatische Ziele solcher Diskussionen? Und dann fängst wieder an dass keine Frauen-sexualisierende, vermeintlich rassistische Spiele und was weis ich noch NICHT mehr produziert wird. Und dann brauche ich gar nicht mehr zu diskutieren denn dann fahr ich drüber und stell mich quer denn dass akzeptier ich um biegen und brechen nicht.
Da bin ich ganz bei dir. Aber darum gehts auch nicht.

Wenn die Diskussion stattdessen in die Richtung ginge, lass uns doch MEHR spiele machen die ein korrektes Frauenbild etc.. haben wäre es schon ganz anders. Denn glaub es oder nicht, ich mag solche Spiele auch mehr.
Hier kommen wir uns doch schon näher :) Weil genau darum geht es doch: ein Bewusstsein schaffen.
Aber ich mag eben auch Spiele die gewaltätig sind, Frauen als hilflose Sexobjekte darstellen, vermeintlich rassistisch sind und was auch immer noch ihnen zugeschuldet wird.
Statt auf solchen Spielen herumzureiten und sie niederzumachen sollte man liebern den Spielen die eben politisch korrekt, ein gutes Frauenbild etc. haben mehr Beachtung schenken. Sie loben, sie auf dem Podest stellen und mehr Aufmerksamkeit schenken. Aber von Feminismus oder was auch immer noch für Bewegungen da oft dahinter steckt kommt eben nur destruktives. Nicht einmal habe ich gesehen wie sie ein Spiel hernehmen dass alles richtig macht und es loben, stattdessen wird nur herumgemeckert und auf Spielen die irgend ne Kleinigkeit nicht so machen wie sie denken herumgeritten.
Und dann sind wir doch schon mitten drin. Du sagst ja selbst, dass du die angeführten Punkte in der Diskussion einsiehst und ihnen ja auch ein gutes Stück weit beipflichtest. Nur die Form der Kritik stört und hier ist doch ein guter Ansatzpunkt für die Diskussion. Ich bin ebenfalls der Form wie die Diskussion von manchen Seiten geführt wird nicht einverstanden. Hier steht oftmals Ideologie im Weg und eine vernünftige Diskussion wird schwierig. Aber das heißt nicht, dass man dann die Flinte ins Korn werfen sollte. Das Spielemagazin WASD hat das Thema z.B. in einer Ausgaben aufgegriffen und das mal an einigen Spielen durchexerziert. Da kam auch bei raus, dass sich gerade große Blockbustertitel damit schwer tun aus alten Mustern auszubrechen. Das Ergebnis war aber dann nicht, dass man den Entwicklern jetzt vorschreiben will, was sie zu tun haben, sondern das man ein Bewusstsein für die Problematik schaffen will, zeigen will, dass es Leute gibt, denen diese Ideen nicht völlig am Hintern vorbei gehen. Vielleicht überdenkt der eine oder andere Entwickler sein Konzept wenn diese Diskussion nur offen genug geführt wird.

Und das ist das Hauptproblem. Man sollte aufhören den "Negativ"beispielen ständig in die Diskussion bringen und stattdessen den Fokus auf die guten Beispiele setzen. Statt zu versuchen die Anzahl "frauenfeindlicher" Spiele zu vermindern sollte man Spiele mit korrektem Frauenbild fördern und versuchen ihre Anzahl zu vermehren. Aber solange sich diese destruktive Kraft nicht in eine positive und konstruktive umändert werde ich mich auf keine Diskussion einlassen und werde mich mit allem dagegen währen. Ich bin nur einer von wenigen aber ich tue meinen Teil.
Und hier treffen wir uns jetzt voll. das könnte ich so unterschreiben :) Aber schon allein das man sich wehren will, zeigt doch, dass eine Diskussion gewünscht ist.
 
Ich habe ja kein Problem darüber zu diskutieren. Die Sache ist aber wozu? Eine Diskussion bloß der Diskussion willen bringt ja nichts oder, außer vielleicht ein guter Zeitvertreib.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, ergebnislose Diskussionen in einem Internetforum anzuprangern. :B
 
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, ergebnislose Diskussionen in einem Internetforum anzuprangern. :B

Nun ja ich hatte ein Ziel. Soviele Leute wie möglich dazu zu bringen sich nicht soviel über Kleinigkeiten zu beschweren und stattdessen auf die guten Beispiele in der Industrie zu schauen und diese zu loben und zu fördern. Obs geholfen hat oder nicht ist eine andere Sache...
 
Zurück