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Far Cry 3: Homosexuelle Protagonisten laut Story-Autor schlecht fürs Geschäft

Übrigens kann man den Duke schnell "umpolen". Einfach den Auftrag auf "rette die starken, muskulösen Männer um die Menschheit zu retten" umschreiben. :-D Ich weiß absolute Blasphemie aber vom Storyaufbau problemlos möglich. Nur das Image wäre in 0,nichts futsch. :-D
Abgesehen davon, daß der Duke ja nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern aus reinem Egoismus gegen die Außerirdischen kämpft.
Einem schwulen Duke wäre das Abhandenkommen sämtlicher Frauen auf der Erde scheißegal.
 
Man sieht ja an all den Kommentaren, dass Spiele und Spieler noch nicht so weit sind, um Homosexualität im Spiel mit mehr als nur ein paar Dialogzeilen und einer Sexszene zu thematisieren. Also ist es besser, wenn die Entwickler es gleich lassen oder eben als Option ins Spiel integrieren. Künstlerische Freiheit hin oder her, aber wenn es schon bei ein wenig nackter Haut und ein bisschen "rumgetucke" zu Shitstorms innerhalb der Gamercommunity kommt, dann sollte man sich als Entwickler tatsächlich fragen, ob die Thematisierung von Homosexualität in Form eines homosexuellen Protagonisten wirklich förderlich ist und ob man es nicht doch lieber bleiben lassen sollte.

Zumal es letztendlich für die Story an sich sowieso erstmal völlig zweitrangig ist und die Thematik oft auch aufgesetzt wirkt.
 
Genau das aufgesetzte ist die Gefahr. Und der Duke war nur ein Beispiel, wie man ein eh schon abgedrehtes Spiel einfach umpolen kann. Das ist bei einer facettierten Story und tiefgreifenden Charakteren ohne aufgesetzt zu wirken deutlich schwieriger, keine Frage.

Und "herumgetucke" hin oder her. Ich sehe es eben nicht unbedingt gern, wenn zwei Kerle vor meinen Augen anfangen miteinander zu *** (ups). Komischerweise stört es mich aber nicht, wenn zwei Frauen lesbische Spielchen machen. Ist vielleicht auch der Fantasie geschuldet, will ich nicht abstreiten.

Aber zwei Kerle intim zu sehen würde mich schon irgendwo verwirren. Und man kann das Thema Homosexualität ja auch einbringen ohne es bis zur letzten Konsequenz und en Detail darzustellen. Denn selbst manche heterosexuellen Szenen wirken bereits aufgesetzt. Es ist alles eine Frage, wie es im Kontext steht, wie es zum Spiel paßt u.s.w. Und wie gesagt ein homosexueller Charakter würde mich nicht stören. Er muß ja nicht flapsig formuliert gleich loslegen und den nächsten Kerl an einem Baum nageln.

Diverse Sexszenen passen in Games. Das ist aber eben nur relativ selten der Fall. Bei einem SR IV wirkts aufgesetzt, paßt aber wieder zum Gesamtkonzept. Bei AC 2 z.B. paßte es auch, war nicht aufgesetzt aber harmonisch und erotisch und wurde auch entsprechend rechtzeitig abgebrochen/ausgeblendet.

In Filmen gehts ja auch (relativ) behutsam und es paßte auch vom Setting her: Bei Spartacus Staffel 1 gabs solche Szenen und auch bei der Serie Rome.

Zu Zeiten der alten Römer und Griechen galt Homosexualität als vollkommen normal und wurde da teils sogar idealisiert. Vollkommen umgekehrt zum heutigen Status Quo. Legendär waren die Jünglinge für die Männer, die darauf standen und die Insel Lesbos, wo wie gesagt die Frauen ihre homosexuellen Neigungen auslebten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich gebe zu, dass ich mir z. B. den Film Brokeback Mountain nicht anschauen will, genau aus dem Grund welcher der Story-Autor nennt.

Aber was andere in der Öffentlichkeit machen, solange es natürlich nicht gegen Gesetze verstößt, ist alleine deren Sache.

Es gibt da zudem einen tollen Trick, einfach nicht hinsehen, was ich aber sowieso grundsätzlich bei allen Paaren die sich in der Öffentlichkeit küssen mache. :-D

Und nur damit kein falscher Eindruck entsteht, wenn ich sehe was bei Demos in Russland vorgefallen ist, dann platzt mir der Kragen.

Und was das Thema feminine Schwule anbelangt, dass ist nur ein Vorurteil.
Hitzlsperger bekennt sich zu seiner Homosexualität | ZEIT ONLINE
 
Komisch seid ihr Männer schon, ihr macht euch Gedanken darum, wie ihr euch fühlen würdet, wenn eure Spielfigur schwul wäre und nicht ein super männlicher, vor Testosteron strotzender Superheld, mit der ihr euch besser identifizieren könnt, wenn ihr sie steuert.

Solche Gedanken habe ich mir in Spielen noch nie gemacht, da würde ich nämlich, vor allem bei meinem Spielegeschmack, mächtig durcheinander kommen. Mir hat es gefallen, in Dead Space als Isaac Clark die Welt zu retten, obwohl dieser im Spiel eindeutig männlich und hetero ist, wie die Story zeigt...
Oder ich renne als PointMan in Fear durch die Gegend und suche Alma, oder ich versuche mich gar als Fettel...
Es gibt quasi keinen Action- oder Horrorshooter, in dem der Protagonist weiblich ist, also hätte ich permanent ein Identitätsproblem :B

Was bin also ich, wenn ich als weibliche Spielerin mit typisch männlichen Protagonisten durch das Game renne... für mich sind solche Spielfiguren völlig asexuell, auch so Liebesgeschichten in der Story zwischen Issac Clark und Ellie haben höchstens Füllcharakter, um dem Spiel einen Leitfaden zu geben.

Ansonsten kann ich mich Mothmann nur anschließen, der sagt, das er überhaupt keine Sexszenen mag, weder in Spielen, noch in Filmen... genauso geht es mir auch.
 
Komisch seid ihr Männer schon, ihr macht euch Gedanken darum, wie ihr euch fühlen würdet, wenn eure Spielfigur schwul wäre und nicht ein super männlicher, vor Testosteron strotzender Superheld, mit der ihr euch besser identifizieren könnt, wenn ihr sie steuert.
Meine Identifikation mit der Spielfigur geht über ein "Das ist der von mir gesteuerte Protagonist" nicht hinaus. Sprachlich sagt ich dann zwar noch Sachen wie "Du hast mich getötet", das aber nur, weil es schlicht einfacher ist als ständig "meine Spielfigur" oder "meinen Charakter" zu sagen (auch wenn das nur 3-4 Silben mehr sind).

Nebenbei gesagt könnte ich mit einem "vor Testosteron strotzenden Superheld" überhaupt nicht identifizieren - nicht umsonst hatte ich bei WoW nahezu ausschliesslich weibliche Charaktere (die männlichen Varianten haben alle Arme, als ob sie täglich 8 Stunden in der Muckibude trainieren).
 
Ist es nicht irgendwie traurig, dass hier wegen so einer Kleinigkeit ewig rumdiskutiert wird? Wieso wird der Wert eines Menschen oder auch nur einer fiktiven Figur so häufig an seiner sexuellen Ausrichtung festgemacht? Solange niemand jemandem wehtut ist es doch schnurzegal, wer was in seinem Bett treibt; das gilt fürs echte Leben und auch für Spiele.
Ob ich jetzt als schwuler, heterosexueller, bisexueller, trans oder sonstwas Jason in Far Cry Stationen erobere und versuche, meine Freunde zu retten ist doch so egal.
Andererseits bezeichne ich auch die ewige Berichterstattung über Homosexualität als über das Ziel hinausschießen. Wenn die Medien Homo- oder Bisexualität nicht so künstlich exotisieren würden, würden vielleicht auch mehr Menschen anerkennen, dass es eben auch andere Sexualitäten gibt als Hetero.
 
Andererseits bezeichne ich auch die ewige Berichterstattung über Homosexualität als über das Ziel hinausschießen. Wenn die Medien Homo- oder Bisexualität nicht so künstlich exotisieren würden, würden vielleicht auch mehr Menschen anerkennen, dass es eben auch andere Sexualitäten gibt als Hetero.

das sehe ich jetzt aber wirklich mal völlig anders.
gerade dadurch, dass homo-sexualität mittlerweile in den medien auftaucht, wird sie doch zu etwas völlig normalem und alltäglichem.
das dürfte so ziemlich das genaue gegenteil von "künstlich exotisieren" sein. oder ich hab nicht verstanden, wie du das meinst.
 
Was bin also ich, wenn ich als weibliche Spielerin mit typisch männlichen Protagonisten durch das Game renne... für mich sind solche Spielfiguren völlig asexuell, auch so Liebesgeschichten in der Story zwischen Issac Clark und Ellie haben höchstens Füllcharakter, um dem Spiel einen Leitfaden zu geben.
Ich würde sagen Du bist ganz normal. Das hoffe ich zumindest. Denn wenn nicht, würde das bedeuten, dass ich auch anormal wäre. :B
Wenn man ein Buch liest kann man sich ja auch nicht aussuchen ob der Hauptcharakter männlich oder weiblich ist. Man muss halt mit der Entscheidung de/r/s Autor/in/s leben. So sehe ich es bei Spielen auch.

Allerdings spiele ich auch öfter weibliche Charaktere wenn das Spiel es zulässt und ich es als passend empfinde. Z.B. bei Mass Effect 2 spiele ich derzeit auch mit einem weiblichen Shepard. Einfach weil ich ab und zu mal gerne etwas Abwechslung haben will. Diese 0815 Action Helden werden mir halt irgendwann zu langweilig. Da finde ich es schon gut dass es wenigstens ein paar Rollenspiele gibt wo man als Spieler die Wahl hat.


Ansonsten kann ich mich Mothmann nur anschließen, der sagt, das er überhaupt keine Sexszenen mag, weder in Spielen, noch in Filmen... genauso geht es mir auch.
Das seh ich wieder anders. Wenn es zur Story passt hab ich gegen solche Szenen überhaupt nichts einzuwenden. Also ich meine damit keine Hardcore-Szenen oder Minigames sondern eher so wie beim Witcher. :-D In den meisten Spielen werden Beziehungen zwischen Charakteren ja leider nur sehr oberflächlich behandelt. Da könnte man noch einiges an Emotionen rausholen wenn sich die Entwickler mal trauen würden.
 
Z.B. bei Mass Effect 2 spiele ich derzeit auch mit einem weiblichen Shepard.
Da habe ich auch mal versucht, einen ansehnlichen männlichen Shephard hinzubekommen - ging nicht. Zudem fand ich die Synchronstimme (engl.) von der weiblichen Variante wesentlich passender.
 
"Daher ja rettet die Männer". Dem Hetero-Duke sind die Kerle ja auch egal. :-D :-D
Das funktioniert dann aber wiederum nicht mit dem Plot "Die Außerirdischen haben alle Frauen gekidnappt". Wenn "alle Männer" eingesammelt worden wären, dann auch der Duke. Was letztendlich ein komplett anders Spiel wäre.
 
stellt sich die frage, woher du das wissen willst.

Beweise hab ich nich und die kanns natürlich auch nich geben, da geb ich dir recht. Is alles mein subjektiver Eindruck und das, was ich von Freunden(ja, da sind auch schwule dabei) so mitbekommen habe. Sind Männer sportbegeisterter? Sind Frauen sozialer ? Sind nazis gewaltbereiter? Alles relativ ;)
 
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