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The Witcher 3: CD Projekt Red kaufte Rechte an der Marke sehr günstig ein

Darkmoon76

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Zum Artikel: The Witcher 3: CD Projekt Red kaufte Rechte an der Marke sehr günstig ein
 
Das wundert mich nicht. Damals war die Serie halt noch nicht so bekannt, und 9500 Dollar sind für so einen Autor, der (noch) kein internationaler Bestseller-Schreiber ist, dann oft irre viel Geld. War halt dumm vom Autor, da nicht auch noch eine Vereinbarung zu treffen, am Gewinn beteiligt zu werden, wenn es Erfolg hat. Oder auch so was wie eine Vereinbarung, die nur 3 Jahre gilt und bei einer Verlängerung dann der gleiche Betrag + ein Aufschlag fällig wird. Oder erneute Prämien, wenn CD Project den Namen und die Story für 2 Projekte "verbraucht" hat
 
Der hat doch wenn ich es richtig verstanden hatte (neu ist die "News" ja nun wirklich nicht, nur der Preis fehlte) sogar die angebotene Beteidigung ausgeschlagen.
 
Der hat doch wenn ich es richtig verstanden hatte (neu ist die "News" ja nun wirklich nicht, nur der Preis fehlte) sogar die angebotene Beteidigung ausgeschlagen.
echt jetzt? ^^ also, so dumm kann man doch nicht sein, etwas auszuschlagen, was noch DAZU kommen kann - bzw. das muss dann aber eine andere Vereinbarung gewesen sein, zb "nur" 6.000 Dollar, aber Beteiligung...?
 
echt jetzt? ^^ also, so dumm kann man doch nicht sein, etwas auszuschlagen, was noch DAZU kommen kann - bzw. das muss dann aber eine andere Vereinbarung gewesen sein, zb "nur" 6.000 Dollar, aber Beteiligung...?
Hab es wieder gefunden:
4Players_27.03.2017 schrieb:
Rückblickend betrachtet, meinte Sapkowski, war es ziemlich dumm, die gesamten Rechte auf einen Schlag abgetreten zu haben. CD Projekt Red hatte ihm sogar eine prozentuale Gewinnbeteiligung angeboten, die lehnte er aber ab, weil er das Geld lieber auf einen Schlag haben wollte.
CD Projekt RED: Witcher-Autor Andrzej Sapkowski über die Lizenz-Vergabe an CD Projekt Red und seine Dummheit - 4Players.de

Wenn man so fernab von Dingen lebt das man nicht einmal George Lukas Beteidigungsmegaerfolgsstory registriert hat ...
 
Also Geld ist nu' wirklich nicht das wichtigste auf der Welt, aber wer mit einem gesundem Menschenverstand so einen Deal abschließt, der beißt sich doch danach mächtig in den eigenen Allerwertesten :-D . Das hätte seine erste Million sein können, das er Rechte an Computerspiele nur für einen Haufen Geld verkauft glaubt aber auch nur er. 9500$ ist in dem Fall fast geschenkt. Aber gut, das Kerlchen zeigt sich ja auch nicht sonderlich dankbar. Den mittlerweile internationalen Ruhm hat er CD Project zu verdanken. Da könnte man dem Entwickler etwas mehr Respekt zollen als nur: "Ich finde Computerspiele Kacke und bin mit dem Spiel total unzufrieden...", auch wenn man kein Fan von Spielen ist, das geht auch wesentlich freundlicher.
 
Wenn man so fernab von Dingen lebt das man nicht einmal George Lukas Beteidigungsmegaerfolgsstory registriert hat ...
naja, damit kannst du das aber echt nicht vergleichen. Lucas war ja schon vor Star Wars erfolgreich, hatte für seinen ersten Film "mal eben" 300.000 Dollar Darlehen bekommen, wofür man schon ziemlich gute Referenzen haben muss, und mit dem zweiten Film "American Graffiti" Anfang der 70er Jahre sorgte er für über 100 Millionen Kino-Umsatz, was heutzutage locker 220-230 Mio wären - Lucas war eben damals auch Produzent und somit ganz klar auch ein Unternehmer.

Aber Sapkowski als reiner Autor, als ausschließlich "Kreativer": solche Leute haben oft kaum Geld, selbst wenn die RELATIV bekannt sind, und wenn der das Geld einfach nur dringend nötig hatte und außerdem noch, weil seine Generation mit "Games" nix anfangen, Null Ahnung von Computerspielen hatte, kann man es verstehen, dass er einfach nur froh war, endlich mal wieder was auf dem Konto zu haben, was ihm vlt für ein Jahr reicht. Selbst wenn ihm bewusst war, dass Lizenzrechte bei Filmen viel Geld bringen können: vermutlich dachte er damals, dass die Filmbranche sich zur Gamesbranche ungefähr so einzuordnen ist wie die UEFA Champions League vs. die 5. Bezirksliga Köln... das war ihm sicher nicht bewusst, dass bei "Kinderspielen" so viel Geld drin sein kann. Wäre Steven Spielberg angetanzt, hätte er sicher eher ne Millionen verlangt, Minimum ;)

Aber mit ein wenig Beratung hätte man im klargemacht, dass daraus was werden könnte, die Gamesbranche alles andere als ein kleiner Sektor ist und er das "Risiko" eingehen sollte, dass er am Ende vlt. etwas weniger bekommt, wenn das Spiel kein Erfolg wird.
 
Naja, ironischerweise koennte er aber indirekt doch noch extrem von den Spielen profitieren, wenn die Netflix Serie ein Erfolg wird. Denn ich garantiere, ohne den internationalen Durchbruch der marke durch die Spiele waere es nie dazu gekommne.

Ich wuerde es ihm auf jeden Fall goennen. Er ist halt ein etwas komische Kauz, aber er hat immerhin eine tolle Welt mit sehr tief gehender Lore und interessanten Charakteren geschaffen. Da darf er ruhig auch was von haben.
 
Mega schweinerei. Die Leute die diese Welten ers chaffen haben meistens kaum was vom Geld. War Einstein millionär?? Ne nur zwielichtige mittelmänner machen Kohle die überhaupt nicht arbeiten aber am meisten verdienen wollen. Zum kotzen.
 
Mega schweinerei. Die Leute die diese Welten ers chaffen haben meistens kaum was vom Geld. War Einstein millionär?? Ne nur zwielichtige mittelmänner machen Kohle die überhaupt nicht arbeiten aber am meisten verdienen wollen. Zum kotzen.

Bin mir ziemlich sicher, dass ihn niemand gezwwungen hatte die Rechte für nen Apfel und nen EI zu verkaufen.

Er sollte dankbar sein, ohne die Spiele hätten sich seine Bücher außerhalb Polens wohl kauf so verkauft wie sie sich nach Wiitcher 1 verkauft haben.
 
Mega schweinerei. Die Leute die diese Welten ers chaffen haben meistens kaum was vom Geld. War Einstein millionär?? Ne nur zwielichtige mittelmänner machen Kohle die überhaupt nicht arbeiten aber am meisten verdienen wollen. Zum kotzen.
Ja klar, CD Project besteht aus zwielichtigen Mittelsmännern, die furzend in ihren Sesseln sitzen, und ein paar dressierte Schimpansen programmieren dann die Witcher-Reihe... nee, is schon klar... :rolleyes:

Und Einstein war nun mal Wissenschaftler. So gut wie kein Wissenschaftlicher wird megareich durch seine direkt Arbeit. Die meisten machen das auch nicht, weil sie viel Geld verdienen wollen, sondern *tadaaaa* Wissen schaffen wollen! Wer hätte DAS gedacht??? Wenn Einstein hätte reich sein wollen, hätte er auch einfach alle 3-4 Tage irgendwo ne Rede halten können und 4x pro Jahr ein neues Buch auf den Markt bringen könnnen - da hätte der zig Millionen bei verdient. Aber wollte halt lieber weiter forschen, nachdenken, Dinge entdecken - und wenn du Einstein als "Unternehmer" betrachtest, dann war er sehr wohl Millionär. Denn er hat sehr sehr viel Geld für seine Forschung bekommen. Das Geld verwenden Wissenschaftler dann halt auch wirklich für die Forschung und nicht für Luxus... gut genug leben, Dach über dem Kopf, immer was zu futtern, konnte Einstein aber allemal.


Das Problem bei Filmen/Spielen ist halt: man weiß, ob was draus wird. Und dann hat man die Wahl: kleine Anzahlung + Beteiligung, oder einen Pauschalbetrag, der später natürlich mickrig wird, wenn das Projekt durchstartet. Die Produzenten gehen schließlich oft auch hohe Risiken ein, die können nicht von Anfang an zB mal eben ne Millionen bieten ohne zu wissen, ob das geplante Spiel sich vlt nur 10.000 mal verkauft...
 
Wie oft denn nun noch. Das war doch bereits bekannt. Nur daß zu Zeiten vor der Versoftung von Witcher kaum einer die Bücher gekannt hat und eigentlich erst so richtig ab Teil 2 der Erfolg kam. Und durchschlagend dann bei Teil 3. Ohne die Versoftung seiner Bücher wäre The Witcher wahrscheinlich immer nur noch eine Buchreihe unter ferner liefen. Wenn der Autor so (Entschuldigung) dämlich ist und seinen Vertrag so abschließt daß keine Korrektur möglich ist bzw. er sich keine Erfolgsbeteiligung geben läßt bzw. keine Option für eine Vertragsänderung bei Teil 2 und 3 der Gamereihe ist das seine Schuld. Im Prinzip hat sich dadurch wahrscheinlich sogar indirekt der Buchumsatz erhöht. Im im Nachgang doch noch den einen oder anderen Euro (oder Zloty) mehr in die Kasse gespült, der ohne die Games dort nicht gelandet wäre. Weil sich ein paar Gamer für den Background interessiert haben und dann erst die Bücher für sich entdeckt haben.

Zu Zeiten von Witcher 1 konnte auch keiner ahnen wie erfolgreich einmal das Gamingfranchise im späteren Verlauf werden sollte. Das ist halt nach dem Prinzip Pech und Fehler beim Vertragsabschluß. Er hat seiner Marke vermutlich selbst nicht so einen Erfolg zugetraut wie er nun da ist. Sonst hätte er eine Erfolgsbeteiligung vereinbart. Klassisches Beispiel für selbst schuld...
 
Tja, dumm gelaufen. Aber er ist ja weiß gott nicht alleine mit seiner Inkompetenz, man glaubt gar nicht wieviele Bands sich beispielsweise für 'nen Appel und 'n Ei zu Sklaven machen lassen.

Genau deshalb sollte man sich beraten lassen bevor man seinen Otto William unter Schriftstücke setzt und nicht blindlings denken "boah geil, 5.000 Ocken!".

Ich habs selbst im Bekanntenkreis erlebt: Verpflichtung auf drei Alben, umgerechnet 1,50 € pro Album Beteiligung für die Band. Ja. Nicht pro Nase. Für alle fünf zusammen. Also 30 cent pro Album pro Nase, keine Verhandlungsoption nach Release des ersten/zeiten Albums. Dafür leistet das Label dann großzügig "Promotion Arbeit". Immerhin hab ich entdeckt dass ihnen die Option offen stand ihr Merchandise zusätzlich auch selbst anzubieten, darüber konnte man dann wenigstens ein klein wenig hinzuverdienen. Mein Rat war natürlich das Ding nicht zu unterzeichnen aber hey, da waren knapp 5.000 Euro Vorschuss drin! Und es würde weitere 5.000 für die beiden anderen Alben geben beizeiten...

Davon kann man natürlich ganz hervorragend leben :P

Das war schon nicht allzu schön mitanzusehen und was soll ich sagen, es führte letztendlich dazu dass die Band keine Zukunft hatte, trotz Feature in Musikmagazinen, trotz Tour und allem. Es kam einfach nicht genug dabei herum unterm Schlussstrich und so blieb das Ganze ein Hobby wo es ein Beruf hätte werden können :)

Genau so ist das hier eben auch: man kann sich entweder voreilig blenden lassen (und so wie ich das sehe trifft CD Projekt da keine Schuld, sie boten ihm ja wesentlich bessere Konditionen an...) oder aber man lässt sich beraten. Am Besten von jemandem der so 'n Ding schon ein paar Mal vorher gesehen hat...
 
Ich habs selbst im Bekanntenkreis erlebt: Verpflichtung auf drei Alben, umgerechnet 1,50 € pro Album Beteiligung für die Band. Ja. Nicht pro Nase. Für alle fünf zusammen. Also 30 cent pro Album pro Nase, keine Verhandlungsoption nach Release des ersten/zeiten Albums. Dafür leistet das Label dann großzügig "Promotion Arbeit". Immerhin hab ich entdeckt dass ihnen die Option offen stand ihr Merchandise zusätzlich auch selbst anzubieten, darüber konnte man dann wenigstens ein klein wenig hinzuverdienen. Mein Rat war natürlich das Ding nicht zu unterzeichnen aber hey, da waren knapp 5.000 Euro Vorschuss drin! Und es würde weitere 5.000 für die beiden anderen Alben geben beizeiten...

Davon kann man natürlich ganz hervorragend leben :P

Das war schon nicht allzu schön mitanzusehen und was soll ich sagen, es führte letztendlich dazu dass die Band keine Zukunft hatte, trotz Feature in Musikmagazinen, trotz Tour und allem. Es kam einfach nicht genug dabei herum unterm Schlussstrich und so blieb das Ganze ein Hobby wo es ein Beruf hätte werden können :)
wie viele Alben haben die denn verkauft? Heutzutage kommt da ja eh kaum mehr was bei rum, außer bei den Stars. Es kann gut sein, die 1,50€ + fixe Summe sogar ein guter Tarif waren und man mit zB 3€, aber weniger Fixsumme am Ende schlechter dagestanden hätte. 1,50€ bei nem ENDKUNDEN-Preis von 15-18€ ist zudem auch gar nicht wenig. ^^ wenn du überlegst, dass viele neue Alben bei Händlern auch schon für 12-13€ angeboten werden, dann sind dann Netto 11€, Händlermarge runter, Großhändlermarge runter... viel mehr als 3-4€ kommen beim Label vermutlich nicht an.

Das ist halt das Dumme am Internet: viele kaufen keine Alben mehr, sondern hören Internetradio, YouTube usw. oder laden "sogar" die Alben irgendwo "illegal" runter... viele Bands, die auf Festivals mit 5000-10.000 sogar maximal 1-2 Bands hinter dem Headliner einzuordnen sind, verkaufen so wenig CDs, dass zb deren neue Maxi "limitiert auf 555 Stück!" selbst nach 5 Jahren noch immer problemlos zu kaufen ist... aber der Song wird in den Clubs, die die Art von Musik anbieten, fast jedes Wochenende gespielt, ist ein "Hit"...

Und richtige Bands, wo 4-6 Leute dann davon leben müssen, trifft das umso härter. Ich mein: mal angenommen die hätten sogar 3€ pro Album bekommen. Sagen wir mal jeder will vlt. am Ende wenigstens 1500€ Netto pro Monat verdienen, einfach nur damit man Miete und Essen bezahlen kann. das sind brutto ca 36.000€ pro Jahr, bei fünf Mann 180.000€. Dafür wären 60.000 verkaufte Alben pro Jahr nötig - und dann hat man noch nicht mal genug Geld, um neben "Leben" irgendwas zu bezahlen, was nicht das Label übernimmt. Und nur um das mal zu veranschaulichen: bei 100.000 verkauften Alben bekommt man "schon" die goldene Schallplatte, d.h. 60.000 wären heutzutage echt schon ein RIESEN-Erfolg... ^^

Ich hab neulich auch mit einer "Szene"-Band nach dem Konzert gesprochen, die sind mit die bekanntesten in dem Genre überhaupt, sind schon 20 Jahre unterwegs, machen auch viele Remixe für andere Bands - aber trotzdem brauchen die noch normale Jobs, damit sie über die Runden kommen. Musik ist echt Scheiße, um davon leben zu können, ähnlich wie Schreiben.
 
wie viele Alben haben die denn verkauft?

Ca. 12.000, d.h. wir sprechen da von etwa 18.000 € + 5.000 € Gesamteinnahme für das Album. Hurra. 23.000 / 5 = 4.600 € pro Nase für etwa 1 - 1,5 Jahre Arbeit. Das Album wurde für Preise zwischen 9,99 € und 13 € vertrieben, wenn man da also vom Mittelwert ausgehen will für 11,50 € = 138.000 € Umsatz. Das Album wurde nicht in Mediamarkt oder Ähnlichem vertrieben, von Großhandelsmargen sind wir da also weit entfernt, das Ganze fand i.d.R. über wenige auf die Szene spezialisierte Läden statt oder aber eben über das Label selbst direkt (Digitalvertrieb etc.). Dazu kommen noch Einnahmen für das Label über diverse Compilations und Gratiswerbung durch zwei namhafte Szenemagazine auf denen die erste Single dem Magazin beigelegt war.

Wollen wir also großzügig und zu Gunsten eines angenommen netten labels rechnen, blieben dem Label da mit Sicherheit gut und gerne 80.000+ Euronen und das ist, wie gesagt, noch eher konservativ und "nett" gerechnet. Vermutlich war es durchaus noch etwas mehr.

Zum Glück hat die Band ein paar Merchandiseartikel anbieten können und vor allen Dingen selbst CDs auf ihren Gigs vertreiben dürfen, sonst wär da schon nach kurzer Zeit der Strom aus gewesen.

PS: Das Ganze ist jetzt etwa zehn Jahre her und ich bin mir durchaus der veränderten Situation heute bewusst. Heute würde ich persönlich fast immer sagen "LMAA" wenn ein label mir anböte mir einen kleinen Vorschuss zu geben und mich dafür an den Kronjuwelen zu haben. Wieso?

Weil Label obsolet geworden sind / es immer mehr werden, solange bis man so erfolgreich ist... dass man kein Label mehr bräuchte. Die Ironie dessen ist fantastisch. Man fährt solange schlechter mit einem label bis man es nicht mehr braucht - yay! Natürlich gibt es Ausnahmen und es gibt auch Labels die durchaus was für ihre Künstler tun, keine Frage.

In der Regel aber würde ich mich selbst vermarkten über social media, bandcamp und Co. und die wahre Kohle auf dem Gig machen, so wie das heute üblich ist. Dazu ein paar kreative Ideen und schon kann man durchaus was damit machen... wenn... ja.. wenn denn die Fans mitspielen.

ich weiß schon wieso ich mich darauf nicht verlassen wollen würde und wieso soviele weiterhin Jobs haben "nebenbei" ;)
 
Ca. 12.000, d.h. wir sprechen da von etwa 18.000 € + 5.000 € Gesamteinnahme für das Album. Hurra. 23.000 / 5 = 4.600 € pro Nase für etwa 1 - 1,5 Jahre Arbeit. Das Album wurde für Preise zwischen 9,99 € und 13 € vertrieben, wenn man da also vom Mittelwert ausgehen will für 11,50 € = 138.000 € Umsatz. Das Album wurde nicht in Mediamarkt oder Ähnlichem vertrieben, von Großhandelsmargen sind wir da also weit entfernt, das Ganze fand i.d.R. über wenige auf die Szene spezialisierte Läden statt oder aber eben über das Label selbst direkt (Digitalvertrieb etc.). Dazu kommen noch Einnahmen für das Label über diverse Compilations und Gratiswerbung durch zwei namhafte Szenemagazine auf denen die erste Single dem Magazin beigelegt war.

Wollen wir also großzügig und zu Gunsten eines angenommen netten labels rechnen, blieben dem Label da mit Sicherheit gut und gerne 80.000+ Euronen und das ist, wie gesagt, noch eher konservativ und "nett" gerechnet. Vermutlich war es durchaus noch etwas mehr.
Das stimmt sicherlich, aber davon muss nun mal in der Tat auch alles rund um den Vertrieb und Werbung mitbezahlt werden UND auch andere Bands "subventioniert" werden, bei denen ein Album nicht so gut ankam. UND das Geld muss auch versteuert werden. Und falls die Band die Produktion, also Studio&co nicht selber bezahlt hat, kommt das auch noch dazu. Man sollte da nicht so tun, als würden sich Labels stets eine goldene Nase verdienen.

Und wenn das 10 Jahre her ist, dann muss man sich auch klar sein, dass man heutzutage vermutlich nicht mal halb so viele CDs verkauft hätte. Das Musikgeschäft ist einfach in den letzten Jahren extrem schwer geworden, das ist einfach so. Für alle Beteiligten außer denen, die die Top-Stars vertreten.


In der Regel aber würde ich mich selbst vermarkten über social media, bandcamp und Co. und die wahre Kohle auf dem Gig machen, so wie das heute üblich ist. Dazu ein paar kreative Ideen und schon kann man durchaus was damit machen... wenn... ja.. wenn denn die Fans mitspielen.
ja, da gibt es heutzutage mehr Optionen. Aber selbst da stellt sich die Frage, ob es nicht doch besser sein kann, wenn man in einen halbwegs fairen Label-Vertrag einwilligt. Denn social media, bandcamp usw.: das geht doch in der Masse unter, da musst du schon irre viel Glück haben. Ein Label aber kann - und das IST nun mal wirklich auch wahr - mit seinen Connections und dem finanziellen Rückhalt eine Band einfacher bekannt machen als wenn man es selber versucht, und es kann auch Deine Dinge professioneller umsetzen. Dafür muss man dann eben einen Teil der Einnahmen abtreten - da muss jeder selber wissen, womit er meint, mehr verdienen zu können.

Ich zB mache selber viele Jahre hobbymäßig Musik, und allein schon um die Musik am Ende so abzumischen, dass man sie ruhigen Gewissens auf CD "verkaufen" könnte, müsste ich trotzdem einen Profi bezahlen, der das für mich macht. Oder einen Partner (Label) finden, der mir das finanziert, und dafür verdient der eben mit, falls ich was verkaufe. So ist das halt.

Und so oder so kann man auf KEINEN Fall eine musikalische Karriere planen, wenn man EIGENE Musik machen will. Man kann zwar als zb Sänger "planen", dass man Engagements bekommt, oder als Profi-Gitarrist im Studio arbeiten usw. - aber dann halt "aufgezwungene" Musik,
 
Selber schuld der Autor, die haben dem einen prozentualen Gewinn angeboten er wollte lieber direkt Geld, hat an die Marke nicht geglaubt ..... Wo sie aber jetzt Erfolg haben heult er nur rum und gönnt denen nichts .... Lästert über alles mögliche am Spiel, Ich wollte die Bücher kaufen aber als ich Gelesen habe das er gegen die Spiele geht, verzichte ich lieber ... So ein arrogantes Arschloch sollte keine Unterstützung bekommen ich würde sogar sagen boykottiert den, Er sagt noch er glaubt nicht an den erfolg daher nimmt er lieber bares, doch heute bereut er anscheinend alles...
 
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