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In der Ethnie geirrt: Hollywood und seine Whitewashing-Vorwürfe

RonjaBlei

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Zum Artikel: In der Ethnie geirrt: Hollywood und seine Whitewashing-Vorwürfe
 
Auch die schöne Britin Gemma Alterton an seiner Seite würde kaum mit einer Perserin verwechselt werden.

Sie spielt ja auch eine Inderin (/klugscheiß)

Ich denke Ridley Scott hat das Problem recht gut auf den Punkt gebracht: im Zweifel entscheidet man sich eben für den Megastar und der ist meist Amerikaner. Ich persönlich würde mir wünschen, dass Hollywood hier etwas mehr Mut an den Tag legen würde.
 
Und wieder mal zieht sogenanntes "whitewashing" etwas "whiteblaming" nach sich - als ob "der Westen" das einzige Gebiet der Welt wäre, die bei Neuverfilmungen keine Rücksicht auf die Ethnien des Ursprungwerkes nimmt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ek_Ruka_Hua_Faisla welches eine Neuverfilmung von https://en.wikipedia.org/wiki/12_Angry_Men_(1957_film) ist, hat augenscheinlich einen komplett indischen Cast.

Aus dem Western https://de.wikipedia.org/wiki/Erbarmungslos wird ein Samurai-Film gemacht https://de.wikipedia.org/wiki/The_Unforgiven_(2013) mit entsprechend asiatischem Cast.

Im in Hong Kong produzierten und entsprechend gecasteten https://en.wikipedia.org/wiki/Connected_(film) wird https://de.wikipedia.org/wiki/Final_Call_–_Wenn_er_auflegt,_muss_sie_sterben neu verfilmt.

Brasilien verfilmt das deutsche https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_und_die_Detektive_(1931) neu unter dem Titel Pega Ladrão Pega Ladrão (1957) - IMDb und scheint beim Cast auch keine Deutschen aufzuführen.

Fack ju Göhte wird von den Mexikanern neu verfilmt: https://en.wikipedia.org/wiki/No_Manches_Frida Cast? Alles spanische Namen...
 
Ich finde diese gesamte Diskussion einfach lächerlich.

Gerade wenn man dann mit den "Urzeiten" der Filmindustrie anfängt, Problem damals war sicher nicht (nur) Rassismus sondern vor allem auch gute Schauspieler der jeweiligen dargestellten Ethnie zu finden, die akzentfrei englisch sprachen. Das war damals mit Sicherheit ein ziemliches Ding der Unmöglichkeit, gerade wenn es um Asiaten oder dem Mittleren Osten ging. Schwarze Schauspieler etwa gab es schließlich auch damals schon zu genüge, wenn auch nur seltenst in Hauptrollen.

Und was bei der Diskussion vergessen wird, Film und Kino leben sehr stark vom Starrummel. Was nützt es eine große Hollywoodproduktion weltweit zu veröffentlichen, wo dann der Hauptdarsteller nicht Jake Gyllenhaal ist sondern irgend ein "Lokalmatador" aus dem Irak, den niemand kennt und mit dem sich 90 Prozent der Zuschauer dann auch aufgrund seines anderen Aussehens auch nicht (so gut) identifizieren können? Gar nichts! Davon ab sind gerade die genannten Filmbeispiele fast reine Fantasyfilme und eben gerade keine Geschichtsfilme, weder Prince of Persia noch Gods of Egypt und schon gar nicht Dragonball. D.h. es handelt sich eh nicht um die Realität sondern maximal um eine Alternativwelt. Und warum sollten die Leute in Ägypten vor 2000 Jahren in einer andere Dimension keine Weißen gewesen sein?

Und nichts spricht übrigens dagegen die Handlung eines Romans in der Filmversion dann an einen anderen Ort zu legen. Dragonball spielt eindeutig in den USA und nicht in Japan.
Die vielen genannten "white washing" Filme die in der Kritik standen sind zum Großteil unpassend, da wird halt mal irgend eine Ethnie in einer Nebenrolle durch eine andere ausgetauscht. Und? Passiert auch andersrum, je nachdem was der Regisseur glaubt gut zu der Rolle zu passen. Da wird die Schwarze dann durch eine Asiatin ersetzt, weil das gerade "in" ist. Und ein Tribute von Panem, wo es dann nur noch lächerlich wird, weil ihr Teint(!) nicht gleich ist wie im Buch ziehen die ganze Debatte dann endgültig ins lächerliche.

Denn eines muss man auch klar sagen, wenn es dann nämlich andersrum ist, dann kommt nämlich auch Gemecker. Siehe etwa das Spiel Resident Evil 5, das in Afrika spielt, wo dann gemeckert wurde, dass alle(!?) Zombies Schwarze sind. Ja was wollen sie denn? Asiaten in Afrika?
 
Also Frullos Einwand zu den lokalen Neuverfilmungen zeigt deutlich eine gewisse Ignoranz.
Ja diese Filme erfuhren ein Remake der lokalen Filmindustrie ausschließlich für den lokalen Markt. Das gilt aber eben nicht für Hollywood-Produktionen, die bis zu 70% ihrer Einspielergebnisse auf dem internationalen Markt erwirtschaften. Diese Filme spielen also gar nicht in der gleichen Liga. Ferner ist das auch gar nicht die Grundkritik des Whitewashing und somit geht sein Einwand völlig an der Sache vorbei. Die Problematik des Whitewashing betrifft lediglich Filme, die in einem speziellen kulturellen/geographischen Setting angesiedelt sind, welche dann mit einem Cast besetzt werden, der gar nicht über diesen Hintergrund verfügt. Das ist etwas völlig anderes als ein Remake. Und ja hier sind asiatische Produktion, sogar im TV-Drama-Bereich, eher vorbildlich. Hier werden oft entsprechende einheimische Darsteller engagiert, welche die Rollen der dortigen Bevölkerung übernehmen.
Ganz anders aber ist die Tradition in Hollywood, wo eben weiße Darsteller, per Maske, bzw. heute per CGI den ethnischen Phänotypen angepasst werden. Hinzu kommen oft noch klischeehafte Darstellungen dieser Ethnien, welche selten der Realität entsprechen.
Auch das Argument von Spiritogre greift nicht wirklich, da hier nicht berücksichtigt wird, dass gerade in den golden Hollywood Jahren massiver Rassismus gegen Minderheiten verübt wurde. Diesen wurden elementare Grundrechte verwehrt und auch ihre Darstellung im Film ist den üblichen eurozentrischen (die USA unterliegen hier ebenfalls diesem Zentrismus) Mechanismen geschuldet. Wenn wir z.B. auf die Historie der Darstellerin Anne May Wong blicken, können wir sehen, dass Minderheiten eben von vorn herein benachteiligt wurden. Besagte Darstellerin sprach ein hervorragendes Englisch und brillierte in Ihren Rollen (Shanghai-Express). Dennoch erhielt sie praktisch kaum Rollen, da Chinesen in Kalifornien bis in die 60er massiv diskriminiert wurden. Ihr war es z.B. nicht einmal gestattet zu heiraten.

Die Whitewashing-Debatten mögen hier vielen übertrieben erscheinen, weil die Meisten hier eben NICHT von Diskriminierung betroffen sind. Da ist es leicht, dies als Überreaktion zu werten. Sicher wird in einigen Fällen auch deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Das ist aber grundsätzlich nicht falsch. Die westl. Dominanz und Arroganz kann nicht ewig beständig bleiben. Je offener unsere Gesellschaft ist und bereit ist vergangene Fehler auch einzugestehen und auch ernsthaft zu korrigieren umso wahrscheinlicher ist ein zukünftiger versöhnlicher Umgang der Völker.
 
Da ich sehr viele asiatische Produktionen im Original schaue versichere ich dir, die Weißen oder Schwarzen "Schauspieler" in diesen "lobenswerten" Produktionen verursachen bei mir regelmäßig Brechreiz, zum einen weil sie häufig Null Schauspielern können und zum anderen, weil sie oftmals die Sprache (einschließlich Englisch) nicht akzentfrei hinkriegen (eben weil sie woanders her kommen).

Letztens dagegen einen koreanischen Spielfilm gesehen (leider Name vergessen, war nur so nebenher), der auf einem britischen Roman basiert, der vor knapp 100 Jahren in England spielte. Waren alles asiatische (koreanische und japanische) Schauspieler, fand ich schon lustig. Aber viel besser als hätten die da irgendwelche Knallchargen von der Straße engagiert, bloß weil die weiß sind.

Und so sehe ich es eben auch für Hollywoodproduktionen, wie oben angeführt.
 
Genauso oft wurde eine Rolle aber auch plötzlich schwarz ;)

Es geht nur ums Geld !
 
Es ist doch nun wirklich weitaus besser wenn eine Dänin die Rolle spielt bevor sich eine Asiatin die Augen operieren lässt um dem Manga Vorbild zu entsprechen.

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Da ich sehr viele asiatische Produktionen im Original schaue versichere ich dir, die Weißen oder Schwarzen "Schauspieler" in diesen "lobenswerten" Produktionen verursachen bei mir regelmäßig Brechreiz, zum einen weil sie häufig Null Schauspielern können und zum anderen, weil sie oftmals die Sprache (einschließlich Englisch) nicht akzentfrei hinkriegen (eben weil sie woanders her kommen).
Das ist doch der Witz an der Sache! IRIS 2 spielt z.B. in zum großen Teil in Budapest. Wenn die Ungarn dort ein stark akzentuiertes English sprechen, dann hat das z.B. Sinn und steigert den Realismus. Wenn ich dagegen in "The Expendables 2" höre wie Terroristen in Nepal die ganze Zeit Thai quatschen, dann fühle ich mich schon eher verschei....t. Dass die Qualitäten hier stark abfallen können ist tatsächlich manchmal etwas nervig. Allerdings sollte man hier bedenken, dass die asiatischen Produktionen mit einem ganz anderen Budget auskommen müssen. Hollywood hat hier viel mehr Möglichkeiten.

Letztens dagegen einen koreanischen Spielfilm gesehen (leider Name vergessen, war nur so nebenher), der auf einem britischen Roman basiert, der vor knapp 100 Jahren in England spielte. Waren alles asiatische (koreanische und japanische) Schauspieler, fand ich schon lustig. Aber viel besser als hätten die da irgendwelche Knallchargen von der Straße engagiert, bloß weil die weiß sind.
Nochmal, das ist etwas völlig anderes. In lokalen Remakes werden Handlungen ja komplett in ein anderes Setting übertragen, dass ist also gar nicht vergleichbar. Zudem werden solche Produktionen ausschließlich für ein heimisches Publikum hergestellt. Auch das unterscheidet diese eben von Hollywood-Produktionen.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen, bzw. hast die grundlegende Problematik hinter der Whitewashing-Debatte einfach nicht kapiert.

@KylRoy Stell dir vor, es gibt auch Asiatinnen ohne Oberlidfalte. :(
 
bzw. hast die grundlegende Problematik hinter der Whitewashing-Debatte einfach nicht kapiert.

Es gibt KEINE Problematik!
Die Whitewashing Diskussion wird von SJWs geführt, die meinen zu jedem Mist ihren Senf dazugeben zu müssen. Dabei vergessen sie, dass Medien kommerzielle Produkte sind, die sich verkaufen müssen und die für ein Zielpublikum gemacht werden.

In den USA gibt es TV Serien die nur schwarze Schauspieler haben und die auch fast nur von Schwarzen konsumiert werden - Zielpublikum!

Du kannst einfach keinen 100 Millionen Film machen, siehe mein Prince of Persia Beispiel oben, mit einem unbekannten irakischen Schauspieler, der womöglich noch schlechtes Englisch spricht. Das würde dann vielleicht im Irak begeistert geschaut, im Rest der Welt aber würde der Film ein kapitaler Flop.

Warum machen die Amis denn soviele Remakes von asiatischen Filmen!? Sogar in Deutschland hat man vor Jahren ein Remake für ein deutsches Publikum mit deutschen Schauspielern des koreanischen Films Contact von 1998 gemacht. Weil nicht nur aussehen sondern auch Kultur und Verhalten von Menschen anders sind und du dem Durchschnittskonsumenten, der sich nicht für diese anderen Kulturen interessiert, sowas nicht vorsetzen kannst.

Was würde ich mich freuen, wenn nicht amerikanische Produktionen mal hierzulande (weltweit) populärer wären. Sind sie aber nicht, aufgrund ihrer Machart, aufgrund der Schauspieler und Kultur sind sie immer nur für ein daran interessiertes Publikum interessant.

Hollywood-Produktionen sind deswegen populär, weil jeder durch die Jahrzehnte die amerikanische Kultur ein wenig kennt und die Filme eben gut (hochwertig) gemacht sind und sie den Vorteil der englischen Sprache haben.

Bollywood war mal eine zeitlang populär, aber das war eben ein spezieller Trend und auch der hat längst nicht jeden begeistert sondern war letztlich nur eine davon faszinierte Nische.
 
In Hollywood wird's doch wohl genug fähige Schauspieler mit Wurzeln aus fast allen Ethnien haben, sollte man jedenfalls meinen. Dass nur sehr wenige davon Megastars sind, dürfte durchaus an Diskriminierung liegen.
 
Es gibt KEINE Problematik!
Die Whitewashing Diskussion wird von SJWs geführt, die meinen zu jedem Mist ihren Senf dazugeben zu müssen. Dabei vergessen sie, dass Medien kommerzielle Produkte sind, die sich verkaufen müssen und die für ein Zielpublikum gemacht werden.
Aha. Und daß in den Mainstream Filmen/Serien überwiegend weiße Menschen in den Dreißigern zu sehen sind, obwohl die Gesellschaft sich anders zusammensetzt, findest du nicht wenigstens auffallend?

Und btw: Du gibst doch hier auch zu jedem Mist deinen Senf dazu (Was in einem Forum übrigens Sinn macht, denn zu exakt dem Zweck sind Foren nun mal da) - bist du demnach auch ein SJW? :B

In den USA gibt es TV Serien die nur schwarze Schauspieler haben und die auch fast nur von Schwarzen konsumiert werden - Zielpublikum!
Ah ja. Komisch nur, daß dann zB die Bill Cosby Show nicht ausschließlich nur von Schwarzen geschaut wurde ...

Du kannst einfach keinen 100 Millionen Film machen, siehe mein Prince of Persia Beispiel oben, mit einem unbekannten irakischen Schauspieler, der womöglich noch schlechtes Englisch spricht. Das würde dann vielleicht im Irak begeistert geschaut, im Rest der Welt aber würde der Film ein kapitaler Flop.
Und exakt das ist das Problem.
a) Wieso ist er unbekannt? Weil man eben in Hollywood nahezu ausschließlich nach Schema F (weiße Menschen in den Dreißigern) besetzt - als Nicht-dazu-Gehöriger hat man dann allenfalls Chancen auf oft Klischee behaftete Rollen als Quoten "Exokt".
b) Je nach Setting ist ein fremdländischer Akzent charmant oder gar immersionsfördernd. Beispielsweise spricht Christoph Lambert in der Original Tonspur zu Highlander mit einem schottischen Akzent, was super zu seinem Charakter paßt.
c) Wieso sollte ein Film mit einem guten Hauptdarsteller nur wegen seiner Ethnie floppen? Wichtiger ist doch, ob der Film als Ganzes überzeugen kann. Wie zB Hero, der einen Oscar als bester fremdsprachiger Film bekam, obwohl er nur mit Asiaten besetzt war.

Warum machen die Amis denn soviele Remakes von asiatischen Filmen!?
"So viele"? Laut dieser Wikipedialiste gerade mal durchschnittlich ein ganzer pro Jahr.

Und nein, Remakes, die zb die Handlung in ein amerikanisches Setting übertragen, sind kein Whitewashing, darum geht es hier gar nicht.
 
Aha. Und daß in den Mainstream Filmen/Serien überwiegend weiße Menschen in den Dreißigern zu sehen sind, obwohl die Gesellschaft sich anders zusammensetzt, findest du nicht wenigstens auffallend?
In den 30ern? Ich würde eher sagen mittlere 20er bis mittlere 30er. Vorher ist halt schwierig, weil die Schauspieler auch erst mal erwachsen werden müssen und eine Ausbildung machen, danach ist halt langsam mit der Attraktivität vorbei. Die älteren Schauspieler sind dann halt alle mehr oder minder bekannt. Also völlig normal.

Ah ja. Komisch nur, daß dann zB die Bill Cosby Show nicht ausschließlich nur von Schwarzen geschaut wurde ...
Ich schrieb ja "einige Serien". Dass es auch mal weltweit populäre Serien mit fast ausschließlich schwarzen Schauspielern gibt schließt das ja nicht aus. Prince of Bel Air oder Cosby Show haben sich halt aufgrund ihrer Qualität durchgesetzt, auch weil sie eben Themen bedienten, die alle interessieren. Mir ging es vor allem um die ganzen Sparten-Sitcoms amerikanischer Kabelsender. Da gibt es nun mal Serien von Schwarzen für Schwarze oder sogar Serien speziell für "Hispanics".

Und exakt das ist das Problem.
a) Wieso ist er unbekannt? Weil man eben in Hollywood nahezu ausschließlich nach Schema F (weiße Menschen in den Dreißigern) besetzt - als Nicht-dazu-Gehöriger hat man dann allenfalls Chancen auf oft Klischee behaftete Rollen als Quoten "Exokt".
b) Je nach Setting ist ein fremdländischer Akzent charmant oder gar immersionsfördernd. Beispielsweise spricht Christoph Lambert in der Original Tonspur zu Highlander mit einem schottischen Akzent, was super zu seinem Charakter paßt.
c) Wieso sollte ein Film mit einem guten Hauptdarsteller nur wegen seiner Ethnie floppen? Wichtiger ist doch, ob der Film als Ganzes überzeugen kann. Wie zB Hero, der einen Oscar als bester fremdsprachiger Film bekam, obwohl er nur mit Asiaten besetzt war.

Du hast da eine sehr selektive Wahrnehmung. Es gibt unzählige Beispiele, wo z.B. gerade asiatische Schauspieler (oder auch deutsche) in Hollywood-Produktionen auftreten, die in ihren Ländern große Stars sind. Hollywood nimmt gerne mal gute ausländische Schauspieler. Nur müssen sie halt auch gut und zumindest ein wenig berühmt sein.
Und du führst ja selbst mit Hero ein Beispiel an (wobei der auf der Crouching Tiger, Hidden Dragon Welle mitschwamm).
Und gerade Asiaten spielen aktuell doch in unzähligen Produktionen mit, egal ob Film oder Serie. Sicher teilweise eben auch, weil das die Filme in Asien dann populärer macht.

Ein paar Beispiele berühmter Asiaten in US-Filmen: Der Sänger Rain (Bi) Hauptrolle in Ninja Assassin, Byung-hun Lee in G.I. Joe, Terminator Genysis und vielen weiteren Filmen, Min-sik Choi aus Oldboy spielte in Lucy, Rinko Kikuchi in Pacific Rim, Doona Bae spielt in Cloud Atlas und Jupiter Ascending.

Oder Serien, Yunjin Kim berühmt durch den Actionfilm Shiri spielt in Lost. Ihr Partner in Lost, Daniel Dae Kim, spielt in Hawai Five 0 (und der spielt auch noch sehr viele Filme) zusammen mit Grace Park aus Battlestar Galactica und Masi Oka aus Heroes.

Oder, um auch mal andere Ethnien einzuwerfen, Naveen Andrews (Lost), Pej Vahdat (Bones), Kunal Nayyar (Big Bang Theory), Alexander Siddig (DS9, Game of Thrones, etliche Filme).

Ich kenne jetzt nicht die Filmbranche im Mittleren Osten, ich denke aber, dass die eher winzig und klein ist und dort ohnehin auch amerikanische Filme viel populärer sind. Und da wird es dann ohnehin kompliziert, die könnten dann oftmals z.B. keine Kussszenen spielen oder ähnliche Scherze, insbesondere als Frau).

"So viele"? Laut dieser Wikipedialiste gerade mal durchschnittlich ein ganzer pro Jahr.

Und nein, Remakes, die zb die Handlung in ein amerikanisches Setting übertragen, sind kein Whitewashing, darum geht es hier gar nicht.
Natürlich gehört das zur Thematik dazu, denn wenn das kein Problem ist, wieso werden dann diese Remakes gemacht? Die Amis und Europäer könnten ja einfach die Originale schauen, funktioniert nur nicht. Gleiches Ding also.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe eigentlich eher das Gefühl, dass mittlerweile mehr Schauspieler verschiedener Herkünfte in Filmen/Serien untergebracht werden.
Ist wahrscheinlich subjektiv, ich bin ja weiß und männlich. ^^

Bei Ghost in the Shell ist es mir aber auch aufgefallen.
Da hätten gerne mehr Asiaten Hauptcharaktere spielen können.
Wobei ich mich an den Anime nicht mehr richtig erinnere. Mag sein, dass die da auch alle keine Japaner waren.
Der Zeichenstil macht solche Einschätzungen ja eh etwas schwer... ^^
 
Beinahe hätte es es nicht einmal "Seinfeld" geschafft, mehr als nur ein Pilot zu werden. Dem Testpublikum war es "zu jüdisch" und zu stark auf New York fixiert.

Ein NBC Verantwortlicher dazu: ( sinngemäß)

" Keine Ahnung, ich komme weder aus New York, noch bin ich jüdisch. Trotzdem finde ich es unterhaltsam"

Wenn die Industrie irgendwo Potential sieht, und/oder man hat entsprechend einflussreiche Fürsprecher , bekommt man seine Chance.

Letztendlich, gehe ich einfach von einer Entscheidung auf ökonomischer Basis ( Werbekunden/ Lizenzen etc. ) aus.
 
Also Frullos Einwand zu den lokalen Neuverfilmungen zeigt deutlich eine gewisse Ignoranz.
Ja diese Filme erfuhren ein Remake der lokalen Filmindustrie ausschließlich für den lokalen Markt. Das gilt aber eben nicht für Hollywood-Produktionen, die bis zu 70% ihrer Einspielergebnisse auf dem internationalen Markt erwirtschaften. Diese Filme spielen also gar nicht in der gleichen Liga. Ferner ist das auch gar nicht die Grundkritik des Whitewashing und somit geht sein Einwand völlig an der Sache vorbei.

Das nenne ich dann mal Moving the goalposts: Die "Liga" ist beim "Colorwashing" nicht entscheidend. Es können ja wohl nur 2 Faktoren eine Rolle spielen: Finanzielle und kulturelle Erwägungen. Hollywood "kann nichts dafür", dass ihre Filme einen grösseren Markt erreichen als die in anderen Kulturkreisen produzierten Filme - als ob jene aus anderen Kulturkreisen plötzlich kein "Colorwashing" mehr erfahren würden, wenn sie sich international etablieren würden - schreibt sich niemand auf die Fahne "ich mache den Film NUR für uns, die anderen sollen ihn sich bitte bloss nicht ansehen!".

Ganz generell: "Der Westen" ist nicht der einzige Kulturkreis mit einem Überlegenheitswahn. Nach meiner Erfahrung halten sich alle Kulturkreise den anderen gegenüber für "überlegen". Allerdings habe ich den Eindruck, dass unser Kulturkreis seit einigen Jahrzehnten der einzige ist, der sich deswegen in Selbstgeisselung übt...
 
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