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Verklärte Vergangenheit - Waren Spiele früher besser?

VR hat schon häufiger an der Tür geklopft und wurde irgendwie nie reingelassen. Ggf. ist der aktuelle Ansatz besser bzw. breiter aufgestellt, aber ich befürchte, dass VR das gleiche Schicksal wie 3D am Fernseher erleiden wird: wird als der neue Messiah in den Himmel gelobt, jeder muss VR haben, am Ende gibt es was neues, interessantes und VR gehört nicht mehr zum 'must have'.

Eher offtopic, aber ganz kurz:

Ich war von Anfang an überzeugt, dass VR auch diesmal wieder eine "Totgeburt" sein wird.

Der Grund? Die Hardware ist für den Durchschnittskonsumenten viel zu teuer. Die meisten Spieler sind dann doch eher recht "preissensitiv", nur ein ganz geringer Anteil ist überhaupt bereit, für eine Grafikkarte mehr als ~300€ auszugeben (von Konsolenspielern wollen wir gar nicht sprechen). Kommt dann noch ein zusätzliches Peripheriegerät hinzu, welches nicht nur eine entsprechende Top-Grafikkarte benötigt, sondern selbst in etwa noch einmal soviel kostet (eher mehr), dann bleibt von diesem "geringen Anteil" nur noch ein absolut "harter Kern" von Enthusiasten übrig.

Für diese Handvoll lohnt es sich aber aus Herstellersicht schon allein aus finanzieller Hinsicht nicht, überhaupt Spiele zu entwickeln. Ohne entsprechende Versorgung mit interessanten "System-Sellern" erlahmt das Interesse an VR dann vollständig.

Von daher: tolle Idee, tolle Hardware, aber leider *absehbar* kein marktfähiges Konzept. :|
 
Bzgl. der Konsolenspieler sei mir aber der Hinweis gestattet, dass ich vor einiger Zeit im Zuge eines Männerabends das VR Headset von Sony an einer PS4 Pro testen durfte.

Ich hab ca. eine halbe Stunde dieses Batman VR Spiel gespielt, das war schon nicht verkehrt. Aber man ist eben schon verdammt eingeschränkt mit seinen zwei Dildos in der Hand und der Verkabelung, bildtechnisch (Fliegengitter) hat mich das Headset auch nicht 100% überzeugt.

Aber Konsolenspieler haben IMO leichteren Zugang zu VR & Nutzbarkeit als der normale DAU mit einem Mittelklasse-PC und einer Rift / Vive. :-D
 
Nenne ein fertiges Spiel mit Unity, das mit UE4 Titeln mithalten kann.
Nicht spielbare Grafikdemos zählen nicht, das sind keine Spiele. Die alten 3D Mark Demos sahen auch immer toll aus.

Layers of Fear sieht mMn. nicht schlecht aus, auch Osiris New Dawn. Von der Optik sehe ich kaum noch Unterschiede, die Performance ist aber wirklich noch ein wenig schlechter.

https://www.youtube.com/watch?v=mBfMDlpZRz0
 
kaum eines der spiele früher war besser - jedes spiel von damals würde heute als "scheißspiel" verspottet werden weil es sowenige features hat und mit den konkurrenten im gleichen genre einfach nicht mithalten kann.
auch wenn man es aufmotzen und mit gleich guter grafik wie die heutigen topspiele ausliefern würde.
es ist alles nur verklärt - heutige spiele bieten soviel mehr features und möglichkeiten.

ich bin übrigens aus der zeit damals und ja - ich hatte spaß mit damaligen spielen. aber es gibt auch heute immer noch genügend spiele die mir genausoviel spaß machen wie die spiele damals anfang der 90er.

auch kommen heute ca. 1000 mal soviel oder noch mehr spiele raus als damals. in einem monat gibt es bei steam soviele neuerscheinungen wie damals in mehreren jahren.
es gibt natürlich auch viele schlechte - aber wer bei der auswahl nichts findet das ihn interessiert und dessen horizont bei "call of duty ist immer gleich" endet, dem ist echt nicht mehr zu helfen und der ist selbst schuld, wenn spielen ihm keinen spaß mehr macht.
 
Was ist mit Spielen wie Civ? Was ist mit Dune 2, IMO das erste RTS und hat damit ein komplett neues Genre begründet.

Hatte mich jetzt eher auf die 80er und Heimcomputer wie den C64 konzentriert. Spielen wurde bei mir in den 90ern auch schon deutlich weniger. Klar, in den 90ern gab es bereits sehr aufwendige Spiele. Vielleicht muss man da die 80er und 90er auch nochmal trennen.
 
Hatte mich jetzt eher auf die 80er und Heimcomputer wie den C64 konzentriert. Spielen wurde bei mir in den 90ern auch schon deutlich weniger. Klar, in den 90ern gab es bereits sehr aufwendige Spiele. Vielleicht muss man da die 80er und 90er auch nochmal trennen.

Aber du hast doch 1993 Doom erwähnt ... :-D ;)
 
Dachte das der Spielemarkt, gerade in Zeiten von C64 & Amiga massiv (!) unter Raubkopien zu leiden hatte. Ich hab nie einen C64 oder Amiga besessen, aber im Freundes und Familienkreis war es doch en vogue eine Kopie zu nutzen. Selbst mein Onkel, promovierter Fachanwalt für Steuerrecht, hatte damals nur Raubkopien! :B

Nicht das ich dir Schnuckel nicht glauben würde, aber da hätte ich gern mal Quellen ... vor allem für den Zeitraum! :finger:

Pfff, alter Zweifler. :P
Das erste Mal hörte ich davon beim MakingOf der Dragon's Lair DVD-Fassung.

Mit dem Niedergang von Atari wurde ja der ganze Heimspielemarkt in den Abgrund gerissen. Und zu Zeiten von C64 und Amiga 500 hatte es die Industrie auch nicht leicht, stimmt schon. Aber man darf nicht vergessen, dass Spielhöllen damals auch noch ein riesiger Markt waren. Wenn man beste Grafik wollte, dann gab es die fast nur dort. Dragon's Lair lief auf solchen Automaten schon damals von Laserdisc. Das war Welten besser als was die Amiga Adaption leisten konnte!

Aber hier ein paar Quellen, sogar inflationsbereinigt. Für die Zahlen würde ich mich jetzt nicht verbürgen, die habe ich nicht überprüft. Aber sie decken sich mit dem was ich bisher so aufgeschnappt hatte, also beweise erstmal das Gegenteil. :finger:


VideoGameRevenues.jpg
Video game industry | Video Game Sales Wiki | Fandom powered by Wikia

Der Einbruch in den 80ern war schon übelst. Der Konsumermarkt war sowas von tot. Aber schon lustig, wie sich in den 90ern Konsumer und Arcade munter abwechselten. Wäre ja mal interessant zu sehen wie das mit Hardware Releases zusammenhängt.

Und hier die US-Filmumsätze:
FilmRevenues.jpg
https://movies.stackexchange.com/qu...-film-industry-by-year-adjusted-for-inflation
beziehungsweise
Movie Box Office Results by Year, 1980-Present - Box Office Mojo


/edit: bei den Filmen sind es nur die Kinozahlen, und bei beiden fehlt der globale Markt. Aber die Richtung dürfte stimmen. War nicht letztes Jahr der Spielemarkt erstmals über $100Mrd? Und Film weit abgeschlagen. War, glaube ich, sogar eine Meldung bei PCG.
 
Oha ... erstmal vielen Dank für die Zahlen, ich muss gestehen, hätte ich in der Form niemals vermutet. :haeh:

Allerdings, ich alter Zweifler ich, interpretiere ich die Zahlen und die Links von dir als Einnahmen durch die Kinobesucher, kann das sein? IMO müsste man dann noch VHS / Beta-Max ( :B ) und später dann DVDs und BR dazurechnen.

Weil irgendwie will mir immer noch nicht so Recht in den Sinn, dass die Spieleindustrie deutlich mehr Umsatz generieren soll als Hollywood, wo ja bereits einige Filme (!) an der Mrd.-Umsatzgrenze stoßen. :confused: :O
 
Weil irgendwie will mir immer noch nicht so Recht in den Sinn, dass die Spieleindustrie deutlich mehr Umsatz generieren soll als Hollywood, wo ja bereits einige Filme (!) an der Mrd.-Umsatzgrenze stoßen. :confused: :O
Schau dir doch beispielsweise die Verkaufszahlen von GTA5 an (Stand Februar 2017: 60 Mio. Einheiten). Rechne selbst aus und staune, da kommt nicht mal "Avatar" mit. ;)


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Wahrscheinlich ist "Strom" für den privaten Endkunden auch nicht teurer geworden :-D :finger:
Die Kosten beim Einkauf des Stroms sind gefallen, die Umlagen, Abgaben und Steuern sind gestiegen.

Dank der neoliberalen Energiewende unter rot-grün bei der die Energieerzeugung massiv privatisiert wurde... aber nicht vergessen, die kostet gerade mal soviel wie eine Kugel Eis pro Monat... also sind die Preise für eine Kugel Eis gestiegen. ;)
 
Layers of Fear sieht mMn. nicht schlecht aus, auch Osiris New Dawn. Von der Optik sehe ich kaum noch Unterschiede, die Performance ist aber wirklich noch ein wenig schlechter.

https://www.youtube.com/watch?v=mBfMDlpZRz0
Das ist ja genau das, was ich sage. Es gibt tolle Unity Grafikdemos, und genau das ist das gezeigte Material im Video, aber da fehlt noch das komplette Spiel drumherum. Irgendwelche großen Außenlevel und Architekturen wirst du mit Unity außerdem auch nicht wirklich sehen (Osiris trickst da denke ich viel und hat keine echte Weitsicht), das sind immer alles nur arg begrenzte Innenräume - und die eben mit teils deutlich sichtbar schlechter Performance.
 
Oha ... erstmal vielen Dank für die Zahlen, ich muss gestehen, hätte ich in der Form niemals vermutet. :haeh:

Allerdings, ich alter Zweifler ich, interpretiere ich die Zahlen und die Links von dir als Einnahmen durch die Kinobesucher, kann das sein? IMO müsste man dann noch VHS / Beta-Max ( :B ) und später dann DVDs und BR dazurechnen.

Ja, das ist die Krücke an dem Vergleich. :(

Irgendwie zählt für Hollywood nur das "Box Office" Ergebnis der Kinokassen. Auch für die Bewertung eines Filmerfolgs. Die Nachverwertung wird da komischerweise sehr stiefmütterlich behandelt. Vielleicht sind das auch einfach zu viele Kanäle, um da einen guten Überblick zu haben? DVD-Verkauf und Verleih ist ja noch relativ einfach. Aber bei TV-Lizenzen und Streams wird das schon sehr unübersichtlich.

Der Kino- und TV-Markt ist mit Sicherheit ein größeres Geschäft als Spiele. Aber TV != Film.
 
Seh ich genau so. Schönes Fazit. Spiele von damals lassen sich nicht mit denen von heute vergleichen.
 
Klar ist heute vieles besser. Was ich aus heutiger Sicht schade finde, sind die mauen retail Versionen, der Grund, warum ich auch fast nur noch Spiele über einen download kaufe und die Musik.
Auch heute kann ich mühelos die Musik von Bubble Bobble, Super Mario Bros oder Alex Kidd in Miracle Land nachdumsen :-D

Auch finde ich, dass gerade einige Spiele aus den 16 Bit Zeiten (und einige wenige aus der 8 Bit Zeit) langsamer altern, als viele Spiele der neueren Generation. Aber ist wie alles natürlich subjektiv
 
@herbboy
zu den patch CDs: die waren doch früher zuerst als Floppys und später als CDs bei Magazinen wie der PCGames dabei, was oft nicht nur ein Mehrwert sondern ein Kaufgrund (für das Magazin) war, neben den Demos und Tools, und ich glaube auch nicht zuletzt den Verlagen die goldene Ära der PC Zeitschriften beschert hat, die dann eben mit Breitbandverbindungen für die Massen zu ende gegangen ist.
ja, wobei das Thema "Patches auf CD" sicher nur ein Nebengrund war. Der größere Grund war/ist, dass man ne Menge Infos auch zeitnäher als per Printausgabe im Netz finden kann - und kostenfrei. Allein so was wie "Käufermeinungen", wo man auch einen Eindruck gewinnen konnte, was non-Profis dazu sagen, gab es ja bis vor ca 10 Jahren GAR nicht, vor ca 15 Jahren begann zB Amazon grad mal ansatzweise bekannt zu werden in D... YouTube gibt es auch erst seit lächerlichen 12 Jahren, das ist vielen gar nicht klar ^^ und YT wurde dann ja auch erst nach ein paar Jahren bekannt, und DANN erst fing es mit "Laien"-Reviews von Games und "Letsplays" usw. an.

Aber die Tatsache, dass zumindest "wir Ü30-Gamer" noch die Phase mit "Patches als Beilage zum Magazin" mitgemacht haben zeigt ja, wie verwöhnt wir heute sind. Den allerersten DSL-Anschluss gab es erst 1999, und das war damals sauteuer, und ISDN/56K basierte damals meist noch auf Preisen, die vom Megabytevolumen abhingen - d.h. vor 2000 hat an sich niemand die Chance gehabt, einen Patch größer als vlt 50MB herunterzuladen ohne horrende Kosten. Du hast aber ja wiederum beim Spielekauf im Zweifel zB Ende Juli 1997 die PCG-Ausgabe August gekauft, wo ein Spiel gut bewertet wurde, dann das Spiel halt direkt gekauft - und dann fielen vereinzelte Bugs auf, die vlt auch im Test nicht vorkamen und ein wenig von der Hardware abhängen, oder es waren Sonderfälle, wegen denen ein Logikfehler entstehen kann, der das Spiel nicht mehr weiterspielbar machen lässt oder so. ABER: solanage das Game nicht total verhunzt war, hat niemand dann groß gemeckert, wenn er bis Ende August warten musste, wo dann die September-Ausgabe mit dem Patch rauskam, oder sogar bis Ende September auf die Oktoberausgabe, weil das Spielestudio von den Bugs erst Anfang August erfuhr und nicht rechtzeitig bis Redaktionsschluss für die Septemberausgabe dem Spielemagazin einen Patch bereitstellen konnte...

Heutzutage wird aber ja sogar gemeckert, wenn ein Day1-Patch "nötig" ist - an sich irrsinnig, man soll doch froh sein, dass ein Publisher bis zur letzten Sekunde noch am Spiel arbeiten kann bzw. falls auch nach Day1-Patch vlt Bugs auftauchen, die der Publisher vorher nicht kannte, innerhalb von 3-4 Tagen und nicht 3-4 WOCHEN ein Patch herauskommt. Oder auch schlimm die Ungeduld mancher, die - wenn der Support nicht nach 2h antwortet - nen Shitstorm lostreten, wie scheiße der Support sei usw.


kleine Anekdote: ich hatte mal ein Spiel von einem dt. Studio für den Amiga gekauft, in dem im Handbuch auch Rezepte für Zaubertränke standen, die man dringend für das Game braucht. Und dann hab ich aus Versehen das Handbuch geschrottet, weil eine Flasche Bier umgekippt war. Ich schrieb dann einen Brief (das ist so was wie ne WhattsApp, aber auf Papier und nicht kostenlos ;) ) an das Studio, in dem ich das Malheur schilderte und fragte, ob ich gegen ein Entgelt ein neues Handbuch bekommen könnte, hinterließ auch meine Telefonnummer, damit ich nicht unbedingt auf einen Antwortbrief warten musste. Und ne Woche später kam ein nagelneues Handbuch mit einem netten Schreiben, in dem u.a auch so was stand wie "aus Ihrer Geschichte haben auch wir gelernt und unseren Mitarbeitern ab sofort das Biertrinken am Arbeitsplatz untersagt - Ihr Fall diente uns als mahnendes Beispiel und öffnete unseren Angestellten die Augen.." ;) :-D Natürlich für umme, die haben also nicht vermutet, dass ich vlt .ne Raubkopie hab und ein Handbuch erschleichen wollte. So was "persönliches" war damals halt auch noch möglich, da ein Studio eher ein kleiner Haufen positiv Verrückter war und kein großes Wirtschaftsunternehmen.
 
Den allerersten DSL-Anschluss gab es erst 1999, und das war damals sauteuer, und ISDN/56K basierte damals meist noch auf Preisen, die vom Megabytevolumen abhingen - d.h. vor 2000 hat an sich niemand die Chance gehabt, einen Patch größer als vlt 50MB herunterzuladen ohne horrende Kosten.

Horrende Kosten stimmt generell. Das mit dem Volumen aber nicht. Ich kannte damals nur zeitabhängige Tarife, das Downloadvolumen war hingegen egal. Ab 1998 gab es übrigens auch die ersten ISDN Flatrates für Internet. Ab 2000 waren Flatrates dann ein wenig weiter verbreitet (zumindest bei uns) und ab 2001 gab es dann DSL. Und die Ärsche von der Telekom haben natürlich die Umstellung von ISDN Flatrate auf DSL Flatrate absichtlich in den Sand gesetzt und den ersten Monat nach Zeit abgerechnet - keine Chance an die fast 500 DM die ich "vertelefoniert" hatte wieder zu kriegen, hätte ich klagen müssen, die haben sich absolut stur gestellt.
 
Horrende Kosten stimmt generell. Das mit dem Volumen aber nicht. Ich kannte damals nur zeitabhängige Tarife, das Downloadvolumen war hingegen egal. Ab 1998 gab es übrigens auch die ersten ISDN Flatrates für Internet. Ab 2000 waren Flatrates dann ein wenig weiter verbreitet (zumindest bei uns) und ab 2001 gab es dann DSL. Und die Ärsche von der Telekom haben natürlich die Umstellung von ISDN Flatrate auf DSL Flatrate absichtlich in den Sand gesetzt und den ersten Monat nach Zeit abgerechnet - keine Chance an die fast 500 DM die ich "vertelefoniert" hatte wieder zu kriegen, hätte ich klagen müssen, die haben sich absolut stur gestellt.

Protipp: Bei Vertragsänderungen insbesondere mit Telekommunikationsanbietern Lastschrift widerrufen und Rechnungen eigenständig überweisen. Sollte das betreffende Unternehmen dann noch Zahlungen verlangen, diese getrost - mit Hinweis auf gültige Vertragsänderung - verweigern.

Ergo *müsste* das Unternehmen klagen, was aber zu 100% nicht passiert. Zahlung verweigern ist immer einfacher, als Geld zurückzufordern. ;)
 
Horrende Kosten stimmt generell. Das mit dem Volumen aber nicht. Ich kannte damals nur zeitabhängige Tarife, das Downloadvolumen war hingegen egal.
Stimmt, aber es kommt ja im Grunde genommen aufs gleiche raus, weil bei einem Download ja eh eine feste Minutendauer pro MB resultiert. Bei 5 kB/s, was bei 56k üblich war, wäre 1MB nach ca 3,5 Min geflossen. Ob man dann bei einem reinen Download "70 Pfennig pro Megabyte" oder stattdessen "20 Pfennig pro Minute" berechnet, kommt aufs gleiche raus ;) Aber damit die Firmen auch dann was verdienen, wenn man ne Website einfach nur anschaut, hatten die klugerweise Minutenpreise... ;) naja, in Wahrheit lag es schlicht und einfach daran, dass es ja wirklich über eine Festnetztelefonleitung wie ein Telefongespräch floss, klar dass man dann Minutenpreise nimmt.

Aber mit 56k waren es damals mal eben ca 170 Minuten Download für 50MB, mit ISDN sicher auch immer noch über ne Stunde. Und da kam damals dann durch die Preise ganz schön was zusammen. Daher war das Runterladen von Patches, sofern die nicht nur 1-2Mb groß waren, damals so gut wie praktisch nicht machbar bzw. völlig irrsinnig. Manche "Freaks" hätten das zwar trotzdem gemacht, aber auch das Halten von Servern war damals ja nicht so günstig, so dass viele Firmen erst spät Downloadsektionen einführten.
 
Protipp: Bei Vertragsänderungen insbesondere mit Telekommunikationsanbietern Lastschrift widerrufen und Rechnungen eigenständig überweisen. Sollte das betreffende Unternehmen dann noch Zahlungen verlangen, diese getrost - mit Hinweis auf gültige Vertragsänderung - verweigern.

Ergo *müsste* das Unternehmen klagen, was aber zu 100% nicht passiert. Zahlung verweigern ist immer einfacher, als Geld zurückzufordern. ;)

Dann kannst du aber nicht bei dem Anbieter bleiben. Die kappen nämlich schlicht den Anschluss, bis du gezahlt hast.
Und damals gab es ohnehin nur Telekom (in meiner Gegend).

Aber mit 56k waren es damals mal eben ca 170 Minuten Download für 50MB, mit ISDN sicher auch immer noch über ne Stunde. Und da kam damals dann durch die Preise ganz schön was zusammen. Daher war das Runterladen von Patches, sofern die nicht nur 1-2Mb groß waren, damals so gut wie praktisch nicht machbar bzw. völlig irrsinnig. Manche "Freaks" hätten das zwar trotzdem gemacht, aber auch das Halten von Servern war damals ja nicht so günstig, so dass viele Firmen erst spät Downloadsektionen einführten.

Die Modems haben ja auch nie mit voller Leistung geladen. Ich weiß noch, wie ich mit meinem 33.6er Modem einen 8MB Patch für Mechwarrior (war es glaube ich) laden wollte und nach knapp zwei Stunden brach der Download dann ab. Da habe ich mich sehr, sehr geärgert.

Zu der Analolog-Modem-Zeit hatte ich auch immer zwei oder drei Internetanbieter gleichzeitig. Ich hatte sowohl bei AOL als auch noch irgendwem anderen zehn und zwei Freistunden im Monat und danach habe ich dann immer den mit dem günstigsten Minutenpreis genommen.
 
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