Ich hatte es auch gesehen, irgendeine andere Seite hatte das just in time verlinkt und auf die mögliche Verbindung zwischen dem Spiel hingewiesen. Ich hatte mir dann auch den Artikel auf T-Online durchgelesen und war schon etwas irritiert. Die Zusammenhänge waren schon recht offensichtlich konstruiert, die ganzen Randnotizen (GTA ein Spiel, wo man auch unbeteiligte Zivilisten abschlachten kann, etc) kamen mir vom reinen Strickmuster schon merkwürdig bekannt vor.
Es ist zwar schon lange her, aber ich kann mich noch lebhaft an die allg., äußerst einseitige, Berichterstattung nach Winnenden und Erfurt erinnern. Das ist zwar schon lange her, man hat da aber deutlich gesehen, dass dieses Attentat wieder die von früher gefürchteten Reflexe ausgelöst hat, bei dem einen oder anderen Journalisten.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass sich die Zeiten geändert haben. Gaming ist mittlerweile keine Nischenbeschäftigung mehr, für pickelige, blasse Kiddies, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die jugendlichen Zocker von Gestern, so wie ich, sind mittlerweile auch schon Ü30 und für die Kids von heute, ist zocken ohnehin die normalste Sache der Welt. Wie soziale Netzwerke und Smartphones, die werden halt damit groß.
Auch in den Allgemeinmedien ist das mittlerweile angekommen. In der Bild gibt es schließlich auch ne extra Spieletestsparte.
Ich denke, heute haben die meisten Politiker, wie auch fachfremde Journalisten begriffen, dass man mit pauschaler Hetze gegen Spiele keinen Krieg mehr gewinnen kann. Man tritt einfach zu vielen Leuten auf die Füße, das ist nicht gut fürs Geschäft