Wie man sich freiwillig in immer größere externe Abhängigkeiten begibt ist mir echt schleierhaft. Das Marketing funktioniert offensichtlich perfekt. Mir ist Unabhängigkeit (physische Datenträger) lieber. Zumindestens bei besonderen Titeln. Erst Recht wenn deren Downloadgrößen mittlere 2-stellige GB-Bereiche erreichen.
PS: Und die Leute die Verträge mit GB-Beschränkungen haben oder mit lahmen Tempo haben diese auch freiwillig. *facepalm*
Dann zeig mir mal, wie unabhängig du bist, wenn du ein 10 Jahre altes Spiel völlig ungepatcht von Disc auf nem aktuellen OS installieren willst.
In vielen Fällen klappt die Installation nicht, da das OS nicht erkannt wird oder als "zu alt" klassifiziert wird oder was auch immer (Kopierschutz etc.). Da gibts ständig Probleme.
Bei digitalem Bezug bekommst du immer direkt die aktuellste Version, fertig gepatcht. (die du aber auch sichern und offline nutzen kannst)
Abhängig ist man also so oder so. Aber da wähle ich lieber den digitalen Bezug. Dass Software heutzutage aktuell sein muss bzw. laufend verbessert wird ist nunmal der Lauf der Dinge.
Man könnte fast schon meinen, Software hat sich beim Konzept des Streamings bedient. Fast täglich, wenn ich meinen Rechner anschalte gibts Updates für Spiele, software oder eben Monatlich für Windows.
Software as a Service, immer Up to Date... Das macht auch durchaus sinn, da es wie schon gesagt wurde immer was zu verbessern gibt. Was will ich da mit ner Disc, die wenige Monate nach Release völlig veraltet ist.
Sieh dir Google Chrome an. Mittlerweile Version 50+ Wie viele Updates hat Half Life 2 erhalten? 100? 200? oder mehr?
Software einmalig zu kaufen, aufzubewahren und genau so wiederzuverwenden war in den 90ern üblich, aber nicht heute.
Und dass Leute mit LTE Vertrag sich das nicht unbedingt ausgesucht haben ist natürlich klar. Ändert aber nichts daran, dass ein Großteil der Leute trotzdem sowas wie DSL Light buchen könnte (meist 0,3 bis 1,5 Mbits).
Aber da kann man die Schuld trotzdem nicht den Spieleherstellern in die Schuhe schieben. Im Gegenteil. Damit wird wenigstens Druck aufgebaut. Die Anforderungen an eine Grundversorgung werden erhöht, was dem Kunden mittelfristig nur zu Gute kommt.