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Schlechte Performance am PC: Warum haben Spiele Launch-Probleme? (Report)

So funktioniert die Industrie nur leider nicht. Das ist schöne Ideologie. Am Ende geht es aber um das Geld verdienen. Deswegen werden weder Vulkan noch Linux je eine relevante Rolle spielen. Genauso wenig wie Offenheit. Der Trend geht eindeutig in die gegenteilige Richtung, die Systeme werden immer abgesperrter.

Doom läuft unter Windows übrigens genauso gut. Aber das ist für Linux eben auch die eine Ausnahme. Der Rest der Games läuft wie genannt bis zu 50 Prozent langsamer.
 
J

Ich habe hier mal 10 Minuten Doom 2016 Gameplay von meiner Liniux-Maschine:

https://www.youtube.com/watch?v=yNI-DQDwIQ0

Ich spiele in den höchsten Einstellungen, die mit einer GTX 970 möglich sind. Begrenzung ist da eher durch den Speicher gegeben, so dass ich die Texturen nicht auf Nightmare setzen kann. Davon ab ist meine Karte durch Doom nicht mal gefordert und rendert das Spiel permanent mit deutlich über 100 FPS. (Natürlich nutze ich VSync und begrenze das auf sinnvolle 60 FPS.)

Erkennst Du einen Unterschied zur Windows-Version? Nein? Kein Wunder, denn das Spiel läuft unter Linux über den identischen Vulkan-Renderpfad wie unter Windows und sieht daher auch auf beiden Systemen gleich aus.

Doom ist da aber ein schlechtes, oder für Linux gerade ein gutes (Werbe)Beispiel, warum, ganz einfach, Doom/Quake usw. und die jeweilige ID Engine waren schon immer auf OpenGL Optimiert. Das jetzt als Beispiel zu nehmen ist sich die Rosine rauszupicken.:-D
 
Nein, er hat völlig Recht. Linux ist auf dem Desktop ziemlich tot. Sie haben es bisher nicht geschafft und aktuell stehen gerade große Veränderungen an, wo Mobilsysteme und Desktops immer stärker verschmelzen, was automatischen Datenaustausch zwischen den Systemen erfordert etc. Das können nur große Firmen leisten und da werden die üblichen Linux Distributoren weiter und weiter in den Hintergrund rücken.

Na ja, ich verzichte sehr gerne auf das "Verschmelzen" meiner Daten. Mal schauen, wie lange die Leute die Schnüffelei von Microsoft, Google und Co. noch cool finden.

Linux hat ja in erster Linie das Problem, das Firmen wie Ubuntu, Suse etc. immer nur halbherzig an die Sache rangehen. Halt immer den Standardkrams nehmen statt ein eigenständiges System auf dem Linux Kernel aufzubauen, dass dann auch wirklich mal rund läuft, weil es in sich geschlossen und nicht zusammengestückelt ist. Wie etwa Google das bei Android gemacht hat.

Kein PC läuft bei normalen Anwendern rund. Denke nur an das Geweine rund um das Anniversary Update. Ich vermag nicht zu beurteilen, wo da im einzelnen die Probleme lagen. Aber ich vermute auch da Probleme vor dem Bildschirm. Nicht nur, aber auch. Warum soll eine komplexe Maschine wie ein PC immer rund laufen? Weil ich es will? Manche Leute sollen ihren PC ja sogar anbrüllen. :)

Ich erinnere mich gut, wie Ubuntu damals als die Revolution angekündigt wurde und wie enttäuscht ich war, als es erschien. Von den großen Ankündigungen ist NICHTS geblieben, weil sie eben auch nur Gnome, KDE, das X Window System usw. usf genutzt haben. Eben um ja die Linux und Open Source und Freiheitskämpfer nicht zu vergrätzen, denen größtmögliche Freiheit und das eigene Frickeln über alles geht. Was aber eben dafür sorgt, dass diese Systeme für normale Anwender praktisch unbrauchbar sind.

Ubuntu ist eine super Sache. Früher musste man Debian Unstable einsetzen, wenn man aktuelle Pakete brauchte. Bescheidenheit und das Wissen um die eigene Dummheit ist Trumpf. Die wenigsten Probleme, die ich in den letzten Jahren gehabt habe, waren Probelme des Betriebsystems.

Und die von Dir genannten Firmen operieren vor allem im Servermarkt, wo Linux den größten Marktanteil von allen Systemen hat.

Aktuell gibt es auf dem Desktop Windows, Mac OS, Chrome und bald noch wahrscheinlich was neues von Google neben Linux. Selbst Chrome, das nichts weiter ist als ein Browser in dem Webanwendungen laufen hat inzwischen mehr Marktanteil als Linux, und dessen Anteil sinkt nach einem Hoch von beinahe "stolzen" 3 Prozent vor ca. vier Jahren immer weiter.

Und trotzdem explodiert die Zahl der portierten Games. Ich freue mich jetzt erstmal auf Hitman und DiRT Rally. In meiner Steam Linux-Bibliothek habe ich Games für Jahre. Dazu kommen Spiele wie Doom, die bestens unter Wine laufen. Spiele nach Linux zu portieren wird immer kostengünstiger werden, weil alles offen ist und alle konstruktiv zusammenarbeiten, es zumindest versuchen. Für die PS4, Windows (DX) und Apple wird es tendenziell immer teurer und aufwendiger. Die freien Systeme bietet einfach eine Basis für alle. Sie üben auch Druck aus, der einfach notwendig ist, damit die großen sich bewegen. Siehe z.B.:

Valve versenkte Microsoft: DirectX hatte keine Chance gegen OpenGL & Linux - CHIP
 
So funktioniert die Industrie nur leider nicht. Das ist schöne Ideologie. Am Ende geht es aber um das Geld verdienen. Deswegen werden weder Vulkan noch Linux je eine relevante Rolle spielen. Genauso wenig wie Offenheit. Der Trend geht eindeutig in die gegenteilige Richtung, die Systeme werden immer abgesperrter.

Doom läuft unter Windows übrigens genauso gut. Aber das ist für Linux eben auch die eine Ausnahme. Der Rest der Games läuft wie genannt bis zu 50 Prozent langsamer.

Noch einmal: Es sind Portierungen von DirectX auf OpenGL. Auch die Ports von GNM(X) (Playstation) auf Windows DX und umgekehrt sind oft alles andere als gelungen. Und die haben dabei wesentlich größere Budgets.

Mit Vulkan erreichst Du Windows 7, 8 und 10, sämtliche Androids, Nintendo Switch und alle übrigen Linux-Systeme. Warum sollte also jemand neue Projekte noch auf DirectX-Basis beginnen? Das ergibt überhaupt gar keinen Sinn. Insbesondere dann nicht, wenn man Geld verdienen möchte. Natürlich dauert die Umstellung, aber sie wird kommen. Eine Sonderrolle nehmen die PS4 und Apple ein. Der PS4-Markt ist dafür groß genug. Apple hingegen wird als Gaming-Plattform hinten runter fallen.

Auch Gaming-PCs wie wir sie nutzen sind letztlich nur eine Nische. In Zukunft läuft das alles auf mobilen Geräten und die laufen fast ausnahmslos unter Android, also Linux. Da hast Du nun mal OpenGL und Vulkan.
 
Doom ist da aber ein schlechtes, oder für Linux gerade ein gutes (Werbe)Beispiel, warum, ganz einfach, Doom/Quake usw. und die jeweilige ID Engine waren schon immer auf OpenGL Optimiert. Das jetzt als Beispiel zu nehmen ist sich die Rosine rauszupicken.:-D

Das kann ich umgekehrt aber eben genauso behaupten. DirectX ist aufgrund des Microsoft Monopols so verbreitet, nicht weil es gut oder auch nur notwendig wäre.

Im Übrigen: Doom wird von Bethesda vertrieben und die machen für Linux bekanntermaßen keinen Finger krumm. Trotzdem läuft es, einfach weil Vulkan Open Source und damit überall verfügbar ist.
 
Klar kann man editieren.
Einfach unten auf Alle Kommentare klicken, dann kommst du ins Forum...
dort kannst du deinen Beitrag Editieren, und auch viele weitere Sachen machen, wie Bilder usw einfügen....und per auf Erweitert klicken, noch mehr...

Ja, meine Doofheit. Sorry.
 
Na ja, ich verzichte sehr gerne auf das "Verschmelzen" meiner Daten. Mal schauen, wie lange die Leute die Schnüffelei von Microsoft, Google und Co. noch cool finden.
Und was hat Google, Fratzenbuch usw. jetzt nun mit dem Betriebssystem zu tun, ich sage es dir, nichts, rein gar nichts. Da verwechselst du wohl eine ganze Menge.

Noch einmal: Es sind Portierungen von DirectX auf OpenGL. Auch die Ports von GNM(X) (Playstation) auf Windows DX und umgekehrt sind oft alles andere als gelungen. Und die haben dabei wesentlich größere Budgets.

Mit Vulkan erreichst Du Windows 7, 8 und 10, sämtliche Androids, Nintendo Switch und alle übrigen Linux-Systeme. Warum sollte also jemand neue Projekte noch auf DirectX-Basis beginnen? Das ergibt überhaupt gar keinen Sinn. Insbesondere dann nicht, wenn man Geld verdienen möchte. Natürlich dauert die Umstellung, aber sie wird kommen. Eine Sonderrolle nehmen die PS4 und Apple ein. Der PS4-Markt ist dafür groß genug. Apple hingegen wird als Gaming-Plattform hinten runter fallen.

Auch Gaming-PCs wie wir sie nutzen sind letztlich nur eine Nische. In Zukunft läuft das alles auf mobilen Geräten und die laufen fast ausnahmslos unter Android, also Linux. Da hast Du nun mal OpenGL und Vulkan.

Das kann ich umgekehrt aber eben genauso behaupten. DirectX ist aufgrund des Microsoft Monopols so verbreitet, nicht weil es gut oder auch nur notwendig wäre.

Im Übrigen: Doom wird von Bethesda vertrieben und die machen für Linux bekanntermaßen keinen Finger krumm. Trotzdem läuft es, einfach weil Vulkan Open Source und damit überall verfügbar ist.

Komisch, das sagt man schon seit 20 Jahren, geändert hat es rein gar nichts, und es wird sich auch nichts ändern. Faktum ist, Linux spielt auf dem Desktop keine Rolle, und schuld daran sind sie ganz allein selbst.
Das Linux Freaks wie wohl auch du da immer was anderes behaupten, obwohl die nackten Zahlen seit Jahren genau das Gegenteil beweisen, will einfach nicht in die Linux Köpfe rein.
Linux bringt auf dem Desktop einfach keinen Mehrwert. Zu Zeiten von Win 98 sah das mal anders aus, da konnte man mit ein mehr Sicherheit Punkten. Die Zeiten sind aber schon lange vorbei und die Community rund um Linux hat es versäumt da entscheidende Punkte zu setzen. Weil es nicht interessiert hat. Das nachsehen kam über die laufenden Jahre.
Ein Windows 7-10 steht in der Sicherheit da in nichts Hinterher, im Gegenteil.
Hier mal eine kleine Zusammenfassung aus 2015, und mittlerweile hat Windows auch da vieles geschlossen.
Linux hat schon lange das verloren wofür es mal vor über 10-15 Jahren Stand. Das ist alles Geschichte.
Es gibt nicht einen einzigen Grund im Home/Privat Sektor Linux zu betreiben.
Und auch im Serverbetrieb hat es auch da nur einen einzigen Vorteil, es ist Kostenlos.
Wenn Linux nicht Kostenlos wäre, wäre es auch schon da vollkommen vom Markt verschwunden. Nur die Nerds halten es noch am laufen, und genau da liegt auch das Problem. Wenn da mal ein richtiger Marketing Manager das sagen hätte, dann würde Linux Explodieren können, aber es interessiert eben da niemanden. Die wollen einfach nur frickeln und an der Uni was zu basteln haben. Sobald die ganzen angehenden Informatiker ihren Abschluss haben, kümmern die sich um Ihre Karriere, das heißt Geld verdienen und weg von Linux. So ist nun einmal die Realität.
 
Hallo Batze,

der prozentuale Anteile auf dem Desktop ist in 20 Jahren zwar nur leicht von 1% auf 2% gestiegen, aber natürlich ist heute die Gesamtnutzerzahl erheblich höher. Wenn von den 125 Millionen Spielern auf Steam auch nur 0,8% Prozent unter Linux spielen, dann sind das immer noch eine Million Spieler. Das ist das, was die Publisher am Ende interessiert. Natürlich kann kein Publisher davon leben, aber es ist für viele bereits ein netter Nebenverdienst. Davon zeugen 3000 Spiele für Linux. Darunter so viele Toptitel, dass ich aufgehört habe zu zählen. In der Nische funktioniert Linux sehr gut, weil Du mit wesentlich geringeren Mitteln entwickeln kannst und trotzdem alles selber in der Hand hast.

Und was Linux und Server anbelangt: Ich glaube wir sind jetzt so bei 90% Marktanteil alleine bei den aktiven Webservern. Selbst Microsoft betreibt Teile seiner Cloud inzwischen auf Linux-Servern. Microsoft portiert seinen SQL-Server nach Linux. Microsoft ist inzwischen sogar Platinum-Member in der Linux-Foundation. Zu guter Letzt wird der Windows-Code selbst in einem großen Git-Repository verwaltet. Microsoft verwendet dafür nicht etwa seine eigenen Tools, sondern das ursprünglich von Linus Torvalds entwickelte Git, das auch zur Verwaltung des Linux-Kerns zum Einsatz kommt. Das hat der Codequalität von Windows sicherlich nicht geschadet.

Konzerne ungleich Microsoft betreiben ihre Cloud-Dienste sowieso auf Linux-Servern. Egal ob das nun Google, Amazon oder Facebook ist. Auch Sonys Netzwerk basiert auf Linux-Servern. Von Valve müssen wir erst gar nicht sprechen. Es ist einfach günstiger. Aber nicht, weil Linux nichts kostet, sondern weil es für den Einsatzzweck einfach wesentlich besser skaliert. Deshalb dominiert Linux den Servermarkt. Es ist für die meisten Szenarien einfach besser geeignet, weil besser anpassbar. Als monolithisches System kann es zudem eine sehr gute Performance erreichen. Da sind immer noch ein paar Prozent mehr möglich als bei einem Hybridkernel. Zumindest in der Theorie aber wohl auch in der Praxis. Die Offenheit des Systems tut ihr Übriges. Unternehmen wie Facebook passen ihre Systeme genau an ihre Bedürfnisse an und machen teilweise wilde Dinge, um die riesigen Datenvolumen verarbeiten zu können. Das wäre so mit Windows schlicht nicht möglich, weil man den Quellcode dafür nun einmal nicht hat.

Was Du über Frickeln und die Uni schreibst ist niedlich, hat aber mit Realität schon seit 10 Jahren nichts mehr zu tun. Da stehen jetzt Milliarden-Dollar Konzerne dahinter, inklusive Microsoft. Da ändern wir zwei beide gar nichts mehr dran und alte Linux-Nutzer wie ich schwimmen einfach mit. Natürlich wird Linux Windows auf dem Desktop nie den Rang ablaufen. Aber ein System, das ansonsten derart weit verbreitet ist, wird natürlich auch immer ein paar Desktop-Nutzer haben. Ich arbeite viel mit Linux-Servern. Also brauche ich auch Linux auf dem Desktop. Ist für mich einfach wesentlich einfacher, da alle Tools gleich vorhanden sind. Und natürlich will auch ich zwischendurch mal spielen. Dank dem Engagement von Valve geht das jetzt auch. Und wer weiß, wo das noch hinführt?

In den 90ern haben viele über Linux geschmunzelt und Microsoft hat geklagt. Heute ist die Situation eine völlig andere. Ich will Linux nicht überhöhen. Es hat sicherlich auch seine Schwächen. Aber wegzudenken ist es heute absolut nicht mehr. Vielleicht wird es irgendwann mal durch etwas anderes ersetzt. Aber hier und jetzt ist es mindesten so wichtig wie Windows, wenn auch in anderen Bereichen.

Noch ein Wort zu der Fehlerstatistik: Bedenke, dass Linux ein offenes System ist. Nach Fehlern kann dort also jeder suchen und zwar direkt im Quellcode. Windows dagegen ist nur für die Entwickler von Microsoft einsehbar. Das Wichtigste aber ist: Gefundene Fehler werden unter Linux-Distributionen wie Ubuntu sehr schnell geschlossen und sind oft schon nach wenigen Stunden verteilt. Vergleiche das mal mit den Windows-Update-Prozessen. Die sind demgegenüber doch eher mangelhaft. So katastrophal wie bei Android sind zugegebenermaßen nicht. Das macht Microsoft mit seinem WindowsPhone deutlich besser. Paradoxerweise hat sich das nie durchgesetzt. Ich nutze es trotzdem weiterhin. Und das als Linux-Nutzer. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du redest dir deine Statistiken auch ganz schön schön. Wie ich bereits anführte sinkt der Marktanteil von Linux wieder, der war nämlich beinahe mal auf 3 Prozent, inzwischen wieder nur bei 2. Im Vergleich dazu, der Anteil von Mac OS steigt regelmäßig und liegt inzwischen bei knapp über 5 Prozent.

Und deine Angaben zu den Servern sind ein Wunschtraum haben aber nichts mit der Realität zu tun:
https://community.spiceworks.com/networking/articles/2462-server-virtualization-and-os-trends (Dabei geht es um VMs die auf Servern laufen, der Anteil von Microsoft ist hier sehr mächtig)

Oder hier: https://w3techs.com/technologies/overview/operating_system/all da liegt Windows bei 33,5 Prozent und Unix (Unix insgesamt, nicht Linux) bei 66,5 Prozent. Die Tendenz vom Linux Server weg ist also auch klar erkennbar.


Hier noch mal ein paar schöne und aktuelle Vergleichtests wo man sieht, wie schlecht die Performance von Linux im Vergleich zu Windows ist:

https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=pascal-win10-linux&num=1
Linux versus Windows 10: Spiele geprüft mit dem Tuxedo XC1506

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Linux und ich hätte auch nichts gegen eine Alternative zu Windows. ABER, es muss nicht Linux sein, sondern kann auch irgendwas anderes sein, dass Versteifen auf Linux führt meiner Meinung nach in eine Sackgasse. Und gerade Open Source hat elementare Nachteile in Bereichen wie Support und Zuverlässigkeit aber sogar Sicherheit, weil keiner Verantwortlich ist (jeder kann aber niemand muss). Das Sytem der offenen Linuxe und der herkömmlichen Distributionen mit Standard OSS Aufsätzen ist gescheitert, das ist keine Frage, das ist eine Realität. Wenn Linux irgendwann mal auf dem Desktop Erfolg haben möchte, dann muss da ein Großkonzern kommen, der den Kern nimmt aber alles andere an modernen Nutzerbedürfnissen angepasst neu macht, aus einem Guß und kein Stückelwerk, also letztlich wie Android nur für Desktop.
 
Du redest dir deine Statistiken auch ganz schön schön. Wie ich bereits anführte sinkt der Marktanteil von Linux wieder, der war nämlich beinahe mal auf 3 Prozent, inzwischen wieder nur bei 2. Im Vergleich dazu, der Anteil von Mac OS steigt regelmäßig und liegt inzwischen bei knapp über 5 Prozent.

Das ist mir eigentlich egal. Heute streamt Feral "Hitman", das morgen für Linux erscheint und eben nicht für den Mac:

https://www.twitch.tv/feralinteractive

Da bin ich doch sehr froh Linux-Gamer zu sein. Zumal Deus Ex, TW: Warhammer und DiRT Rally ebenfalls für den Mac auf sich warten lassen. Warten wir mal ab wie lange die Mac-Gamer Apples Metal-API-Offensive mitgehen. Und was soll ich jetzt Deiner Meinung nach tun? Auf den Mac wechseln, um noch weniger Spiele als unter Linux zu haben? :-D

Und deine Angaben zu den Servern sind ein Wunschtraum haben aber nichts mit der Realität zu tun:
https://community.spiceworks.com/networking/articles/2462-server-virtualization-and-os-trends (Dabei geht es um VMs die auf Servern laufen, der Anteil von Microsoft ist hier sehr mächtig)

Die Realität ist, dass das eine Firma mit einem Windows-only Produkt ist. Warum soll es mich jetzt wundern, dass deren Kunden Windows einsetzen?

Oder hier: https://w3techs.com/technologies/overview/operating_system/all da liegt Windows bei 33,5 Prozent und Unix (Unix insgesamt, nicht Linux) bei 66,5 Prozent. Die Tendenz vom Linux Server weg ist also auch klar erkennbar.

Problem ist nur, dass das alles keine aktiven Seiten sind. Du installierst einen Windows-Server und der bringt einen Webserver mit einer Startseite mit. Und schon hast Du eine weitere Microsoft-Server-Seite. :)
An aktiven Seiten kommt Windows nicht einmal mehr auf 10%:
https://news.netcraft.com/archives/2017/01/12/january-2017-web-server-survey.html
Hier noch mal ein paar schöne und aktuelle Vergleichtests wo man sieht, wie schlecht die Performance von Linux im Vergleich zu Windows ist:

Dafür brauchst Du gar kein Linux. Du könntest die Spiele auch einfach unter Windows mit OpenGL laufen lassen oder unter MacOS oder unter FreeBSD. Dann hättest Du die selben Performance-Einbußen, da nun mal der OpenGL-Port dafür verantwortlich ist und nicht das Betriebssystem. Das ist daher ein Muster ohne Wert. Aus rein praktischen Erwägungen, habe die Spielezeitschriften natürlich vollkommen recht. Trotzdem muss man auf die Hintergründe hinweisen. Je besser ein Spiel für OpenGL oder jetzt eben Vulkan optimiert ist, desto geringer ist der Unterschied. Bei Doom beispielsweise ist er faktisch Null wie ich hier schon einmal schrieb. Und spätestens Doom widerlegt damit die These, dass grafisch aufwendige Spiele unter Linux von vorneherein langsamer laufen müssen. Müssen sie nicht.

Nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Linux und ich hätte auch nichts gegen eine Alternative zu Windows. ABER, es muss nicht Linux sein, sondern kann auch irgendwas anderes sein, dass Versteifen auf Linux führt meiner Meinung nach in eine Sackgasse.

Musst Du mir nicht mir sagen, sondern Amazon, Google, Facebook, Valve und all den anderen. Google entwickelt zur Zeit ein eigenes Betriebssystem für ihre Android-Plattform. Aber bis das reif für die Produktion ist, werden sie wohl auch in diesem Segment weiter auf Linux setzen. Wie gesagt, da musst Du Dich bei Google, Amazon und Co beschweren. Die Kontaktdaten findest Du im Netz. Schreib ihnen doch mal eine Mail, damit sie mitbekommen, dass Du kein Linux willst. In der Zwischenzeit nutz doch einfach Bing als Suchmaschine.

Sorry, war natürlich nur Spaß. Aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du willst. Du musst ja Linux selber nicht nutzen. Nur anderen sollte das schon gestattet sein. Oder?

Und gerade Open Source hat elementare Nachteile in Bereichen wie Support und Zuverlässigkeit aber sogar Sicherheit, weil keiner Verantwortlich ist (jeder kann aber niemand muss). Das Sytem der offenen Linuxe und der herkömmlichen Distributionen mit Standard OSS Aufsätzen ist gescheitert, das ist keine Frage, das ist eine Realität. Wenn Linux irgendwann mal auf dem Desktop Erfolg haben möchte, dann muss da ein Großkonzern kommen, der den Kern nimmt aber alles andere an modernen Nutzerbedürfnissen angepasst neu macht, aus einem Guß und kein Stückelwerk, also letztlich wie Android nur für Desktop.

Du schmeißt da sehr viel durcheinander. Windows hat beim Thema Sicherheit dazu gelernt. Aber Linux deshalb pauschal als unsicher zu bewerten ist lächerlich. Entscheidend ist wie schnell Patches für Sicherheitslücken ausgerollt werden. Wenn ich da immer bis zum "Patchday" warten muss, ist das nicht optimal. Und nicht jeder will ein System aus "einem Guss". Ich stelle mir mein System selbst zusammen. Von Ubuntu will ich die aktuellen Pakete und die leichte Wartbarkeit und Bedienung, aber diese Unity-Benutzeroberfläche kann mir komplett gestohlen bleiben. Die finde ich furchtbar. Und das ist auch ein wichtiger Grund, aus dem ich niemals längerfristig Windows nutzen könnte. Einfach, weil ich die Bedienoberfläche nicht wirklich mag. Bei Apple dasselbe. Was andere schön und nützlich finden, ist ein ganz anderes Kapitel. Wenn jemand gerne mit Windows arbeitet, super! Nur ich bevorzuge halt einfach einen anderen Desktop und Linux gibt mir die Möglichkeit, den Desktop zu nutzen, den ICH will. Wer diese Freiheit nicht braucht, braucht sie eben nicht. Kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Windows Server hat keinen Webserver nach der Installation aktiv. Den muss man, genau wie bei Linux, explizit aktivieren.

Und das macht man nur, wenn man auch die Funktionalität des Webservers benötigt.
 
Es hilft ja auch alles Lamentieren nichts. Linux ist auf dem Desktop am Aussterben. Das wird nicht aufzuhalten sein. Da kann man noch so viel diskutieren und gute (als auch weniger gute) Gründe pro Linux anführen. Die Zeiten ändern sich nun einmal und Systeme werden leistungsfähiger und immer einfacher. Da kommt Linux (eigentlich Unix) als Relikt aus der Großrechnerzeit immer mehr ins Trudeln, weil es eben zu viel Ballast mit sich rumschleppt, der auf Endanwendersystemen nichts zu suchen hat.

Der Trend geht zu - so einfach wie möglich - einstecken und/oder anschalten und es läuft von alleine, siehe Android und iOS.

Und wenn man selbst was einstellen muss, dann muss das System erkennen, ob das sinnvoll und machbar ist. Ein einfaches Beispielt: Portfreigaben. Früher musste man Anleitungen wälzen und dann manuell alles einstellen, heute ploppt automatisch eine Meldung auf Software X / Hardware Y benötigt Port Z, wollen sie den Port freigeben ja / nein. Ähnliches in den BIOSen im PC oder Router, früher musste man teilw. die Steckkarten manuell eingeben oder gar wieviel Volt die CPU braucht, da reichte dann ein falscher Klick und man hat sich den Rechner u.U. gebraten. Heute geht das alles vollautomatisch bzw. sind da auch entsprechende Schutzmechanismen eingebaut, wenn man doch selbst was ändert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es hilft ja auch alles Lamentieren nichts. Linux ist auf dem Desktop am Aussterben. Das wird nicht aufzuhalten sein. Da kann man noch so viel diskutieren und gute (als auch weniger gute) Gründe pro Linux anführen. Die Zeiten ändern sich nun einmal und Systeme werden leistungsfähiger und immer einfacher. Da kommt Linux (eigentlich Unix) als Relikt aus der Großrechnerzeit immer mehr ins Trudeln, weil es eben zu viel Ballast mit sich rumschleppt, der auf Endanwendersystemen nichts zu suchen hat.

Was auf meinem System etwas zu suchen hat, entscheide ich immer noch selbst. Und das ist im Zweifelsfall so wenig wie möglich. Wenn ich sehe, was viele Leute für einen obskuren Kram auf ihren Windowssystemen betreiben. Mein System ist da doch eher schlank.

Der Trend geht zu - so einfach wie möglich - einstecken und/oder anschalten und es läuft von alleine, siehe Android und iOS.

Dir ist aber schon klar, dass Android einen Linux-Kernel hat. :)

Und wenn man selbst was einstellen muss, dann muss das System erkennen, ob das sinnvoll und machbar ist. Ein einfaches Beispielt: Portfreigaben. Früher musste man Anleitungen wälzen und dann manuell alles einstellen, heute ploppt automatisch eine Meldung auf Software X / Hardware Y benötigt Port Z, wollen sie den Port freigeben ja / nein. Ähnliches in den BIOSen im PC oder Router, früher musste man teilw. die Steckkarten manuell eingeben oder gar wieviel Volt die CPU braucht, da reichte dann ein falscher Klick und man hat sich den Rechner u.U. gebraten. Heute geht das alles vollautomatisch bzw. sind da auch entsprechende Schutzmechanismen eingebaut, wenn man doch selbst was ändert.

Verstehe nicht, was eine Portfreigaben mit unserem Thema zu tun hat. Bei mir ploppt überhaupt nichts auf. Das hätte mir noch gefehlt, dass ich jeden einzelnen Port freigeben muss. Alles was reinkommt filtert mein Router und raus darf alles. Auf meinem PC läuft auch überhaupt keine Firewall. Brauche ich dort ganz einfach nicht. Glaube mir, der typische Linux-Desktop ist sehr viel einfacherer gestrickt als so manche Windows-Installation, wo die Leute Firewalls, Virenfilter und sonstiges Schlangenöl drauf betreiben, damit sie sich "sicher" fühlen. Das bringt am Ende gar nichts. Schadet tendenziell sogar eher. Besonders wenn mal wieder irgendeine "Sicherheitssoftware" TLS-Verbindungen "sichert". Aber ich kann verstehen, dass die Leute ein mieses Gefühl bekommen, wenn Microsoft mal wieder Patches auf die lange Bank schiebt. Dann versuchen sie halt sich irgendwie zu schützen. Meistens unter Anwendung ihres Halbwissens. Eine schöne einfachere Ubuntu-Installation wäre da für so manchen wesentlich besser. Aber jeder wie er mag.

Mein Gott, lass uns aufhören. Hitman ist heute für Linux erschienen. :)

Euch allen noch viel Spaß. Denn das ist doch am Ende das Wichtigste beim Gaming. Egal auf welchem System.
 
Zuletzt bearbeitet:
@1xok

Klar ist mir klar das Android einen Linux Kern verwendet, aber das ist ja genau das was ich die ganze Zeit sage. Ein System kann eine moderne und gute Alternative sein, wenn sich jemand hinsetzt und selbst oder auf dem reinen Kern etwas entwickelt, mit Blick auf den User. So wie Google es eben bei Android getan hat und Apple bei Mac OS X (das basiert ja auf FreeBSD). Nur merkt man halt weder bei Android noch Mac OS irgendwas davon, dass da was unixoides ganz weit unten im System werkelt.

Die GNU Linuxe hingegen sind Stückwerk aus einzelnen Open Source Projekten die dann mal so, mal so zusammengestückelt wurden, also Linux Kernel + X Window + Gnome etc. oder Linux Kern + Wayland + KDE oder in beliebiger anderer Kombination mit x weiteren Systemen und Desktops. Das ist halt nicht aus einem Guss. Entsprechend ist das alles Kraut und Rüben weil ein KOffice unter Gnome halt mit einmal wie ein Fremdkörper aussieht.

Und alle diese Distributionen, egal welche Desktop am Ende, verhalten sich recht ähnlich. Man merkt ihnen an allen Ecken und Enden an, wo sie herkommen. Und spätestens wenn mal irgendwas nicht funktioniert muss man auch noch in ein Terminal, weil man eben das X Window, wenn es mal wieder abkackt (oder den Monitor plötzlich nicht mehr richtig erkennt etc.) nicht mal eben in Gnome über ein paar Einstellmenüs reparieren kann.


Das mit den Portfreigaben und manuellen Einstellungen von Steckkarten etc. war ein historisches Beispiel. Daran wollte ich aufzeigen wie es früher war und wie viel einfacher und sicherer es heute bei diesen Dingen ist. Das muss man analog zu modernen Desktops sehen.
 
Klar ist mir klar das Android einen Linux Kern verwendet, aber das ist ja genau das was ich die ganze Zeit sage. Ein System kann eine moderne und gute Alternative sein, wenn sich jemand hinsetzt und selbst oder auf dem reinen Kern etwas entwickelt, mit Blick auf den User. So wie Google es eben bei Android getan hat und Apple bei Mac OS X (das basiert ja auf FreeBSD). Nur merkt man halt weder bei Android noch Mac OS irgendwas davon, dass da was unixoides ganz weit unten im System werkelt.

Das ist aber nicht unbedingt überall so gewünscht. Leute wie ich nutzen Linux u.a. ja gerade wegen seiner Shell. Microsoft hat mit dem Annerversy-Update ein rudimentäres Ubuntu-Subsystem in Windows integriert, um seinen Nutzern genau diese Shell und darauf basierende Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Was musste man vorher unter Windows für Klimmzüge machen, um dort eine POSIX konforme Shell zu haben. Das ist nun mal eine Industriestandard, den Du als professioneller Computerarbeiter brauchst. Aber auch privat kannst Du damit sehr viel machen. Mich freut es für die Windows-Nutzer, dass auch sie nun diese Möglichkeit haben. Und ich werde mir genau deswegen Windows 10 in einer VMWare ansehen. Ich brauche diese Shell für ein Minecraft-Projekt und die Windows-Nutzer, die vielleicht daran teilnehmen möchten. Unixoid ist definitiv kein Nachteil. Du gewinnst dadurch viele neue Möglichkeiten

Die GNU Linuxe hingegen sind Stückwerk aus einzelnen Open Source Projekten die dann mal so, mal so zusammengestückelt wurden, also Linux Kernel + X Window + Gnome etc. oder Linux Kern + Wayland + KDE oder in beliebiger anderer Kombination mit x weiteren Systemen und Desktops. Das ist halt nicht aus einem Guss. Entsprechend ist das alles Kraut und Rüben weil ein KOffice unter Gnome halt mit einmal wie ein Fremdkörper aussieht.

Das war mal so. Inzwischen nutzen fast alle gängigen Programme das Theme des jeweiligen Fenstermanagers. Und das sieht dann natürlich aus wie aus einem Guss. Ich kann einen Desktop ähnlich wie Windows haben oder ein Look&Feel wie MacOS. Oder meinen ganz eigenen Stil. Ganz wie ich will. Und es sieht alles ziemlich cool aus. Das wollte ich auf keinen Fall missen. Manchmal nutze ich z.B. eine Funktion, wo ich die Transparenz der Fenster mit dem ALT+Mausrad verändern kann. Ist manchmal sehr hilfreich, wenn man halb-transparent Shells über dem Game einblenden will, um zu sehen was z.B. das RCON von Minecraft gerade mach bzw. da Programme zu starten deren Ausgabe man dann nebenbei verfolgen kann ohne aus dem Spiel raus zu müssen. Das selbe mit Twitch-Clients wie Chatty. Das sind halt so Sonderwünsche, die Du unter Linux mit wenigen Mausklicks umsetzen kannst. Unter Windows habe ich da immer den Eindruck gegen eine Wand zu arbeiten, wenn ich irgendwas am Look&Feel des Systems ändern will. Vielleicht bin ich im Umgang damit aber einfach zu unerfahren. Aber ist es nicht so, dass da viele Funktionen nur über Änderung der Registry verfügbar sind? Einfach ist in Windows eigentlich nur das, was von Microsoft vorgegeben ist. Will man etwas anderes, muss man da schon ziemlich herumtüfteln. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen.

Und alle diese Distributionen, egal welche Desktop am Ende, verhalten sich recht ähnlich. Man merkt ihnen an allen Ecken und Enden an, wo sie herkommen. Und spätestens wenn mal irgendwas nicht funktioniert muss man auch noch in ein Terminal, weil man eben das X Window, wenn es mal wieder abkackt (oder den Monitor plötzlich nicht mehr richtig erkennt etc.) nicht mal eben in Gnome über ein paar Einstellmenüs reparieren kann.

Ich weiß nicht, aus welchem Jahrhundert Deine Linux-Erfahrungen stammen oder wie kaputt das System war, das Du Dir zuletzt angesehen hast, aber da kackt im Normalfall überhaupt nichts ab. Natürlich kann es mal ein Problem mit dem Grafikkartentreiber geben. Das ist aber die absolute Ausnahme. Der Nvidia-Treiber hatte jüngst zum Beispiel ein Problem mit HotPlug-Bildschirmen. Also wenn ein Bildschirm im laufenden Betrieb dazu kommt. Ebenso gab es mal wieder Probleme mit dem Schlafzustand. In der Praxis spielt das kaum eine Rolle und den proprietären Nvidia-Treiber nutzt man eigentlich auch nur, wenn man Gamer ist.

Und genau dabei gibt es tatsächlich große Abweichungen wie ich gestern bei Hitman wieder feststellen durfte, wo ich mit der 30 FPS Grenze zu kämpfen hatte. Die Grafikoptionen bekomme ich schon noch sinnvoll angepasst, aber natürlich ist es unter Windows schöner, wo ich mit einer GTX 970, einem aktuellen i7 und 16GB RAM einfach alles auf Maximum stellen und das Spiel sofort genießen kann. Da ist man durch die Linux-Ports schon reichlich limitiert und fragt sich irgendwo natürlich schon: Wozu habe ich den ganzen Krempel, wenn die Spiele unter meinem System nur eingeschränkt davon profitieren?

Aber was das normale Arbeiten anbelangt: Da gibt es zwischen Linux und Windows schon lange keinen Unterschied mehr. Was man da besser findet ist eine reine Frage des persönlichen Geschmacks und über den kann man nicht streiten. Ich persönlich arbeite lieber mit einem System, das ich in allen Bereichen anpassen kann und dessen Aussehen ich soweit wie möglich selbst bestimme. Aber wie gesagt: Das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Lohnt nicht, darüber zu streiten. Zum Glück haben wir die Wahl.
 
Das ist aber nicht unbedingt überall so gewünscht.
Genau, aber solange bleibt Linux in seiner Nerd Nische, solange auf solche Mini-Minderheiten gehört wird und die den Ton bei der Linux Entwicklung angeben,

... den Du als professioneller Computerarbeiter brauchst.
Genau das ist der Knackpunkt. Anwender sind KEINE ITler und interessieren sich nicht dafür.

Aber auch privat kannst Du damit sehr viel machen.
Kannst du, haben nur 99 Prozent der Nutzer gar keinen Bock drauf. Die Zeit von MS DOS ist eben seit über 20 Jahren vorbei.

Das war mal so. Inzwischen nutzen fast alle gängigen Programme das Theme des jeweiligen Fenstermanagers.
Betonung liegt auf fast.

Unter Windows habe ich da immer den Eindruck gegen eine Wand zu arbeiten, wenn ich irgendwas am Look&Feel des Systems ändern will.
Dafür gibt es Themes Manager, also externe Software. Damit holt man sich aber genau die gleichen Probleme an Bord, wenn eine Anwendung mit sowas mal nicht kompatibel ist.

Aber ist es nicht so, dass da viele Funktionen nur über Änderung der Registry verfügbar sind?
Nein, denn im Zweifel gibt es für alles kleine externe Tools die das regeln. KEIN Anwender muss an der Registry rumfummeln.

Einfach ist in Windows eigentlich nur das, was von Microsoft vorgegeben ist.
Was immer mehr ist und deswegen zum Leidwesen vieler Softwarefirmen deren Software inzwischen obsolet gemacht hat. Früher waren zum Beispiel bei Powerandwender Partitions-Manager sehr populär, sind heute obsolet, weil Windows seit einigen Jahren das selbst ganz bequem mit allen notwendigen Funktionen in der grafischen Nutzerfläche im System anbietet.
Und wie gesagt, für alles andere gibt es im Zweifel externe Software.

Will man etwas anderes, muss man da schon ziemlich herumtüfteln. So zumindest meine bisherigen Erfahrungen.
Tüfteln vielleicht, aber man kann eben alles ganz bequem in einer GUI erledigen mit ein paar Klicks, sobald man eben rausgefunden hat wie. Bei Linux muss man sich teils tagelang durch Foren udn englischsprachige Manpages wühlen und dann in eine Textshell, wie halt bei PCs wie vor 20 Jahren. Computer wie Mac oder Amiga hatten schon vor über 30 Jahren grafische Oberflächen, wo niemand in eine Shell musste.

Ich weiß nicht, aus welchem Jahrhundert Deine Linux-Erfahrungen stammen oder wie kaputt das System war, das Du Dir zuletzt angesehen hast, aber da kackt im Normalfall überhaupt nichts ab. Natürlich kann es mal ein Problem mit dem Grafikkartentreiber geben. Das ist aber die absolute Ausnahme.
Ich probiere Linux alle paar Jahre wieder, inzwischen nicht mehr so häufig wie früher da immer irrelevanter und uninteressanter. Meist Open Suse oder Ubuntu mit Unity. Es gab IMMER irgendwelchen Trouble. Meist tatsächlich die Grafik aber auch spezielle Hardware wie DVB-T Sticks, WLAN Sticks oder gar Soundausgabe machen Ärger, z.B. insbesondere Surround. FN Tasten bei Notebooks gehen nicht, Energiesparmodus geht nicht, mehrere Monitore mit verschiedenen Auflösungen zicken rum usw. usf.

Oder anders ausgedrückt, ich bin genug "Poweruser", dass ich viel am System selbst einstelle. Bei Linux muss ich dazu immer noch in die Shell. Und da habe ich keinen Bock drauf.

Da ist man durch die Linux-Ports schon reichlich limitiert und fragt sich irgendwo natürlich schon: Wozu habe ich den ganzen Krempel, wenn die Spiele unter meinem System nur eingeschränkt davon profitieren?
Plötzliche Einsicht? ^^

Aber was das normale Arbeiten anbelangt: Da gibt es zwischen Linux und Windows schon lange keinen Unterschied mehr.
Außer eben, dass unter Linux die Anwendungen fehlen. Von daher, doch, der Unterschied ist gewaltig.

Was man da besser findet ist eine reine Frage des persönlichen Geschmacks ...
Eben nicht nur. Vor allem ist er eine Frage des Anspruchs!

Ich persönlich arbeite lieber mit einem System, das ich in allen Bereichen anpassen kann und dessen Aussehen ich soweit wie möglich selbst bestimme. Aber wie gesagt: Das ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. Lohnt nicht, darüber zu streiten. Zum Glück haben wir die Wahl.
Die meisten Menschen wollen sich genau Null mit dem System beschäftigen und stellen sich maximal noch einen anderne Wallpaper ein. Der Rest muss einfach funktionieren, damit ihre Anwendungen drauf laufen. Und genau das alles bietet Mac OS X in Perfektion, allerdings bezahlt man dies mit erheblichen Mehrkosten und Einschränkungen bei den Möglichkeiten. Windows liegt da irgendwo in der Mitte zwisch Mac OS und Linux und ist deswegen der ideale Kompromiss für 95 Prozent der Computernutzer.
 
Ich probiere Linux alle paar Jahre wieder, inzwischen nicht mehr so häufig wie früher da immer irrelevanter und uninteressanter. Meist Open Suse oder Ubuntu mit Unity. Es gab IMMER irgendwelchen Trouble. Meist tatsächlich die Grafik aber auch spezielle Hardware wie DVB-T Sticks, WLAN Sticks oder gar Soundausgabe machen Ärger, z.B. insbesondere Surround. FN Tasten bei Notebooks gehen nicht, Energiesparmodus geht nicht, mehrere Monitore mit verschiedenen Auflösungen zicken rum usw. usf.

Klar, kann passieren. Wenn ich mir aber Deine Hardware ansehe, hättest Du mit der die letzten Jahre sowieso nur sehr begrenzten Spaß beim Gaming unter Linux gehabt. Man braucht für Linux eben auch einfach die passende Hardware. Das ist sicherlich kein Vorteil. Allerdings, wenn man das im Vorhinein weiß, dann kann man sich ja Hardware kaufen, die gut von Linux unterstützt wird. Ist halt eine Frage der Prioritäten. Wenn man natürlich die Hardware schon besitzt oder eine ganz bestimmte Komponente haben möchte, die nun mal nur von Windows unterstützt wird, dann hat man mit dem Hardwarekauf auch gleich die Entscheidung für Windows getroffen.

Oder anders ausgedrückt, ich bin genug "Poweruser", dass ich viel am System selbst einstelle. Bei Linux muss ich dazu immer noch in die Shell. Und da habe ich keinen Bock drauf.

Auch unter Windows hast Du die Power-Shell. Du kannst nicht immer alles klicken. Im Zweifelsfall kopiere ich lieber einen Shell-Befehl in die Zwischenablage als minutenlang durch irgendwelche Menüs zu irren. Ich will vor allem mein Problem lösen.

Plötzliche Einsicht? ^^

Dass die Linux-Ports den Originalen nicht das Wasser reichen können, stand nie außer Frage. Das ist mir bewusst. Aber meine Lösungsstrategie dafür ist sicherlich nicht, jetzt mein System auf Windows umzurüsten. Schließlich nutze ich mein System nicht nur zum Spielen. Eher würde ich auf den Kauf teurer Grafikkarten verzichten, wenn ich mit diesen unter Linux eben nichts anfangen kann.

Außer eben, dass unter Linux die Anwendungen fehlen. Von daher, doch, der Unterschied ist gewaltig.

Das sehe ich ein wenig anders. Heute nutzen wir alle doch sehr viele freie Programme. Manchmal weil sie besser, manchmal weil sie kostenlos sind ohne gravierende Einschränkungen zu haben. Viele Leute nutzen daher Gimp oder DarkTable anstatt die teuren Alternativen Photoshop und Lightroom. Oder LibreOffice anstatt MS Office. Firefox und Thunderbird sind bei den meisten sowieso installiert. Alles Programme, die ich natürlich auch unter Windows und Mac bekomme, aber halt nicht so einfach. Alles muss man immer Downloaden und dann manuell installieren. Und dann schreien die Programme nach Updates. Manche Programme, wie DarkTable, werden zudem explizit für Linux entwickelt. Windows wird offiziell von den Entwicklern nicht unterstützt.

Natürlich kann man sich auch unter Windows durch Helferlein das Leben einfacher machen. Aber besonders benutzerfreundlich finde ich das alles nicht. Gerade freie Software integriert sich unter Windows einfach nicht so gut ins System. Da hab ich es unter Linux wesentlich einfacher. Wenn man bevorzugt mit freier Software arbeitet, ist ein Linux-Desktop deutlich anwenderfreundlicher als Windows. Linux ist von Kopf bis Fuß auf die Benutzung freier Software ausgelegt.
 
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