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Internet: Chinesische Regierung verbietet VPN-Nutzung

Luiso

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Würd mich garnicht wundern wenn von Trump sowas auch kommt ^^
 
der Twittert viel zu gerne

Er würde höstens die Firmen aufkaufen und wie als Dauerwerbesendung missbrauchen
 
Immerhin schaffen die Chinesen so die Möglichkeit Plattformen die Fake News oder Hatespeech verbreiten auszuschließen.
Wir Deutschen schaffen es ja nicht mal Marc Zuckerberg vor Gericht zu bringen.
Nachdem Ultraliberale wie "Netzpolitik" und "Piraten Partei" die Netzsperren gegen Kinderpornographie verhindert haben gibt es ja jetzt leider keine Möglichkeit Fake News und Hatespeech auszusperren.
 
Immerhin schaffen die Chinesen so die Möglichkeit Plattformen die Fake News oder Hatespeech verbreiten auszuschließen.
Wir Deutschen schaffen es ja nicht mal Marc Zuckerberg vor Gericht zu bringen.
Nachdem Ultraliberale wie "Netzpolitik" und "Piraten Partei" die Netzsperren gegen Kinderpornographie verhindert haben gibt es ja jetzt leider keine Möglichkeit Fake News und Hatespeech auszusperren.


Ganz ehrlich, ich persoenlich wehre mich lieber gegen Hatespeech und informiere mich auf breiter Front um gegen Fake News vorzubeugen, als dass ich Einschnitte in ein freies Internet und Zensur im Stil, wie es die chinesische Regierung betreibt hinnehme.
Klar sollte man Hetze und Luegen entgegenwirken wenn diese klar ersichtlich sind, aber in dem Kontext zu sagen "Immerhin schaffen die Chinesen so die Möglichkeit..." halte ich doch fuer sehr zynisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin schaffen die Chinesen so die Möglichkeit Plattformen die Fake News oder Hatespeech verbreiten auszuschließen.
Wir Deutschen schaffen es ja nicht mal Marc Zuckerberg vor Gericht zu bringen.

(quasi-) absolutistische staaten taugen jetzt also schon zum vorbild. interessant... aber kein wunder, putin genießt absurderweise in rechten kreise auch kultstatus.

Nachdem Ultraliberale wie "Netzpolitik" und "Piraten Partei" die Netzsperren gegen Kinderpornographie verhindert haben gibt es ja jetzt leider keine Möglichkeit Fake News und Hatespeech auszusperren.

man muss nur einen funken ahnung von technik haben, um zu wissen, wie schwachsinnig "netzsperren" sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin schaffen die Chinesen so die Möglichkeit Plattformen die Fake News oder Hatespeech verbreiten auszuschließen.

Ich halte mal dagegen mit den berühmten Worten von Pravin Lal (Sid Meier's Alpha Centauri):

Wie die Amerikaner im letzten Jahrhundert der Erde so schmerzvoll erfuhren, ist der freie Informationsfluß der einzige Wächter gegen die Tyrannei. Die einst geketteten Menschen, deren Führer den Einfluß auf den Informationsfluß verloren, werden bald schon ein Aufblühen der Freiheit und Vitalität erleben, die freie Nation jedoch, die sich gerade im Einfluß auf den öffentlichen Diskurs selber beschränkt, rutscht ab in die Despotie. Hütet Euch vor denen, die Euch den Informationszugang verweigern, denn in ihren Herzen träumen sie davon, Euch zu beherrschen.

War nie so wahr wie heute. Wer glaubt, die Freiheit ließe sich durch Unfreiheit schützen, der wird sich bald wundern...
 
Das gilt genauso für Deutschland und in beide Richtungen der derzeitigen Entwicklungstendenzen. Sowohl von Links wie auch Rechts gibt es leider Fakenews en masse. Diese als solche zu entlarven ist nicht einfach. Nur weil eine Quelle diese bringt muß diese nicht automatisch falsch sein. Die anderen Quellen können diese auch schlichtweg nur ignoriert haben.

Z.B. hatte nur die Bild von einem Übergriff eines Pakistani auf eine Frau bei uns in Zwickau berichtet, der diese bei der Vergewaltigung gebissen hat, um sie mit "Hepatitis B" oder war es "C`"? anzustecken.

Auf dem ersten Blick könnte man sagen "typisch Bild-Zeitung". Aber der Fall wird vor dem Gericht momentan tatsächlich verhandelt. Und keine andere Zeitung oder TV-Sendung hat darüber etwas gebracht. Auch wenn ich kein Bild-Leser bin und mir zu der Gazette meine eigene Meinung bilde hat diese in mancherlei Hinsicht durchaus mal Recht. Wenn die Aufmachung der Pressemeldungen auch teils spektakulär bis hetzerisch ist. Es geht um die Grundessenz der Meldung. Nicht wie diese verpackt wurde.

Das weit verbreitete Wort "Lügenpresse" ist sicherlich falsch. Aber das Verschweigen oder die Wichtung der Meldungen auf andere Dinge ist manchmal fast genauso schlimm. Was interessiert mich welchen Baum der Hund von Trump angepinkelt hat oder auf welche Toilette Charlene geht wenn regionale Meldungen dafür unter den Tisch fallen ? Ob nun bewußt oder unbewußt ?

Oder sind solche Vorkommnisse momentan schon zu "alltäglich" um sie in der Presse zu bringen ? Beides verursacht aus unterschiedlichen Gründen ein ungutes Gefühl.
 
Das weit verbreitete Wort "Lügenpresse" ist sicherlich falsch. Aber das Verschweigen oder die Wichtung der Meldungen auf andere Dinge ist manchmal fast genauso schlimm.

Sehr richtig. Der Journalismus steckt in einer Krise. Zu viele Meldungen sind schlecht recherchiert oder einfach nicht objektiv. Ob es an den schwindenden Einnahmen liegt, oder ob es vielleicht schon immer so war und es früher bloß niemand überprüfen konnte, weiß ich nicht. Auf jeden Fall gibt es handfeste Gründe, warum immer mehr Menschen eher dubiosen Internetquellen Glauben schenken, als einer Tageszeitung, und die sind nicht im Netz zu suchen.
Falschmeldungen im Internet (und anderswo) sind ja wirklich nichts neues und eine funktionierende Gesellschaft braucht sich davor auch nicht fürchten. Auch Hass verfängt sich in einem gesunden Gemeinwesen nicht. Einfach mal wieder gute Politik machen und dem Populismus entweicht jegliche Luft. Das ist hundertmal nachhaltiger als jede Zensurmaßnahme.
 
Es sind ja nicht nur die Fake News die Probleme bereiten.
Die Nachrichten über den Berlin-Attentäter el Amri mit seinen 14 Identitäten der trotz unzähligen Delikten nicht im Knast gelandet ist und einen LKW als Mordwaffe verwenden konnte sind z.B. keine Fake-News und treiben den Rechten trotzdem Wähler zu.
Wer ein bisschen technische Ahnung hat weis das ein ernster Kampf gegen Fake-News auf Facebook und andere unerwünschte Meinungsäusserungen erst recht nicht funktioniert wenn es keine Möglichkeit gibt Druck auf Seiten wie Facebook auszuüben.
Und für diesen Druck braucht man eben Netzsperren (um Facebook auszusperren) und Prozeße gegen Manager und Mitarbeiter (um sie einzuschüchtern). Es ist ja für einen guten Zweck ! ;)
 
Wie die Amerikaner im letzten Jahrhundert der Erde so schmerzvoll erfuhren, ist der freie Informationsfluß der einzige Wächter gegen die Tyrannei.
Dass die freie Verfügbarkeit von Informationen automatisch zu mehr Demokratie führt, ist allerdings ein Märchen. Positive soziale und wirtschaftliche Erfahrungen, die man in einem politischen System macht, und eine entsprechende Erziehung sind die letzten Wächter der liberalen Demokratie, nicht der freie Informationsfluss. Das sieht man übrigens gerade auch sehr schön in den USA, dass ein mehr an Informationen nicht unbedingt zu einer liberalen, freiheitlichen, progressiven Demokratie führt. Gibt aber auch noch andere Beispiele, siehe Türkei. Auch dort kann man sich im Internet frei informieren, ohne Netzsperren etc. Trotzdem geht dort der Trend in der Gesellschaft wieder sehr stark Richtung Diktatur und Tyrannei - und zwar nicht nur von oben gesteuert, sondern mit breiter Unterstützung an der gesellschaftlichen Basis.

Das ist übrigens kein Plädoyer für Zensur im Netz. Es ist einzig der Hinweis, dass liberale Werte (bzw. das, was wir unter politischer Freiheit verstehen) nicht automatisch und nicht zwangsläufig entstehen, wenn Menschen freien Zugang zu Informationen haben. Es wäre schön, wenn es so wäre, aber es ist leider nicht so.
 
Das sieht man übrigens gerade auch sehr schön in den USA, dass ein mehr an Informationen nicht unbedingt zu einer liberalen, freiheitlichen, progressiven Demokratie führt. Gibt aber auch noch andere Beispiele, siehe Türkei. Auch dort kann man sich im Internet frei informieren, ohne Netzsperren etc. Trotzdem geht dort der Trend in der Gesellschaft wieder sehr stark Richtung Diktatur und Tyrannei - und zwar nicht nur von oben gesteuert, sondern mit breiter Unterstützung an der gesellschaftlichen Basis.

Will jetzt nicht behaupten, dass der gute Pravin in allem recht hatte, aber in beiden Fällen (USA nicht so deutlich, Türkei sehr offensichtlich), werden von den Machthabern erhebliche Anstrengungen unternommen, den Informationsfluss zu kontrollieren. Da werden Medien beeinflusst oder eingeschüchtert, Whistleblower verfolgt und in der Türkei landet jeder im Gefängnis, der was falsches sagt.

Natürlich ist auch Desinformation und Propaganda immer ein wichtiges Werkzeug im Arsenal des (angehenden) Despoten, da könnte man leicht versucht sein, das präventiv zu verbieten. Nur: wer entscheidet, was Information und was Desinformation ist? Oft gibt es zwei Seiten einer Wahrheit. Eine Demokratie profitiert sehr stark von Offenheit, denn nur wenn alle Karten auf dem Tisch sind, kann der Souverän (=das Volk) sich eine fundierte Meinung bilden.

Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass ein freier Informationsfluss zwar nicht hinreichende, aber dennoch notwendige Bedingung für eine funktionierende Demokratie ist, und dass der Schaden jeder Zensurmaßnahme den Nutzen immer überwiegt.
 
Will jetzt nicht behaupten, dass der gute Pravin in allem recht hatte, aber in beiden Fällen (USA nicht so deutlich, Türkei sehr offensichtlich), werden von den Machthabern erhebliche Anstrengungen unternommen, den Informationsfluss zu kontrollieren. Da werden Medien beeinflusst oder eingeschüchtert, Whistleblower verfolgt und in der Türkei landet jeder im Gefängnis, der was falsches sagt.

Natürlich ist auch Desinformation und Propaganda immer ein wichtiges Werkzeug im Arsenal des (angehenden) Despoten, da könnte man leicht versucht sein, das präventiv zu verbieten. Nur: wer entscheidet, was Information und was Desinformation ist? Oft gibt es zwei Seiten einer Wahrheit. Eine Demokratie profitiert sehr stark von Offenheit, denn nur wenn alle Karten auf dem Tisch sind, kann der Souverän (=das Volk) sich eine fundierte Meinung bilden.

Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass ein freier Informationsfluss zwar nicht hinreichende, aber dennoch notwendige Bedingung für eine funktionierende Demokratie ist, und dass der Schaden jeder Zensurmaßnahme den Nutzen immer überwiegt.

Leider glauben viel zu viele, dass eine (höhere) Bevormundung der (dummen) Bürger doch nur zu ihrem Wohle ist...
 
Ich sehe das wie Scholdarr.

Niemals in der Geschichte war es für (fast) jeden möglich, sich aus den verschiedensten Quellen mit Informationen zu versorgen. Selbst im kleinsten Urwalddorf gibt es heute Internet, TV und Co. (etwas übertrieben gesagt). Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass dies zu einer umfassenden Stärkung der Demokratie führt. Gegenteilige Beispiele wurden hier schon genannt. Positive Anzeichen wie der "Arabische Frühling" erwiesen sich als Rohrkrepierer. Aber es war schon immer so, dass die Menschen glauben was sie glauben wollen. Nicht umsonst ist "postfaktisch" so allgegenwärtig. Traurig und erstaunlich, mal sehen, ob sich der Trend mal wieder umkehrt.
 
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