• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Frauen in Videospielen: "Der Hass gegen Frauen in Videospielen muss enden"

Dein "Hybrid"-Vorschlag gibt es übrigens unlängst. Du kannst Dich ohne weiteres bei Diensten anmelden, die einen Klarnamen verlangen - nur scheinen diese in der Minderzahl und längst nicht so populär wie ihre anonymisierenden Gegenstücke zu sein. Woran das wohl liegen mag... Daher: Hybrid ist dann Sissiphus-Arbeit, weil die Mehrheit dann einfach umzieht und Ashley Judd plötzlich ganz alleine mit einigen Gleichgesinnten bei Twitter übrig bleibt...
Welche Dienste sollen das sein? Ich kenne keinen einzigen Dienst oder Service, die Personen wirklich verifizieren - von öffentlichen Einrichtungen (e-Brief, Persofunktionen etc) mal abgesehen.

Hybrid ist dann Sissiphus-Arbeit, weil die Mehrheit dann einfach umzieht und Ashley Judd plötzlich ganz alleine mit einigen Gleichgesinnten bei Twitter übrig bleibt...

Glaube ich nicht. Die Leute sind in den sozialen Medien for allem dort, wo die Stars und Sternchen, die Sportler, Politiker und sonstigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind, wo es die besten Funktionen gibt und wo ihre ganzen Freunde und Bekannten sind. Und auf Facebook sind z.B. schon heute die überwiegende Mehrheit von Leuten unter ihrem Klarnamen angemeldet. Es scheint also nicht unbedingt ein Problem zu sein, auf Anonymität zu verzichten. Und auf die unbestimmte Anzahl von anonymen Trollen und Bullies kann man sowieso verzichten.

Aber prinzipiell halte ich auch nichts verwerfliches daran, wenn sich die Menge dann aufteilt in anonyme und nicht-anonyme Bereiche. Dann kann jeder dort schreiben, wo er will. Das bedeutet mehr Freiheit für alle.
 
Klarnamen öffenen Tür und Tor für Stalking, Mobbing, SWATing und andere Widerlichkeiten.
Die falsche Person im PvP umgehauen? Sodass der im Chat richtig abgeht? Zeter und Mordio schreit? Da wär's mir ehrlich gesagt unwohl, wenn der meine reale Identität kennt.
Auch dazu habe ich schon was geschrieben. Zum einen sind das mit SWATing usw. absolute Einzelfälle, die auch entsprechend drakonisch bestraft werden , und zum anderen ist das nichts anderes als das, was einem auch im echten Leben begegnen kann. Einen anderen Spieler im PvP umzuhauen bedeutet eigentlich nichts anderes, als einen Gegenspieler beim Fußball umzuholzen. Der einzige Unterschied ist aber der, dass der Mitspieler beim Fußball vielleicht in der Nachbarschaft wohnt, der Mitspieler im Onlinegame aber vielleicht am anderen Ende der Welt. Es ist also eher sogar "sicherer", wenn man online zockt. Abgesehen davon, gehen die meisten Leute in Chats auch nur deshalb so "ab", WEIL sie anonym sind und weil sie keinerlei Konsequenzen zu befürchten haben. Es ist dieses Mindset, das überhaupt erst dazu geführt hat, dass Onlinecommunities, und insbesondere diverse Onlinespiele, so einen schlechten Ruf haben, was den Umgang miteinander angeht. Daran sind nicht die Spiele schuld, sondern die Anonymität der Nutzer in Verbindung mit dem Wissen, dass es keinerlei ernsthafte Konsequenzen für schlechtes Benehmen gibt.

Und ich sage es an der Stelle gerne noch mal: Wer wirklich Angst hat, dass ihn jemand im echten Leben umhauen könnte, weil er ihn im PvP in irgendeinem Spiel geschlagen hat, der kann imo kaum noch unter Leute gehen. Mit dem Mindset müsste ich ja Angst haben, wenn ich irgendeinem Fremden auf der Straße länger als eine Sekunde in die Augen sehe....

Und welcher Gewinn steht dem gegenüber? Was bringt uns der Klarnamenzwang? Wiegt der Gewinn den Verlust eventuell auf?
Imo ja. Warum dem so ist, habe ich doch schon hinlänglich beschrieben. Der Klarnamenzwang ist aber gar nicht zentral für das, was ich mir wünsche. Zentral ist die manuelle und eindeutige Verifizierung von Usern und die kategorische Unterbindung von Fehlverhalten mit entsprechenden schwerwiegenden Konsequenzen. Prinzipiell wäre es dann sogar möglich auf Klarnamen zu verzichten, wobei ich schon der Meinung bin, dass Klarnamen noch mal eine andere mentale Barriere für Fehlverhalten darstellen.

Stellt sich raus: es bringt nichts. Die Hasskommentare bleiben: klick
Ich habe doch jetzt schon oft genug gesagt, dass Klarnamen alleine nichts bringen, solange sie a) nicht verfiziert sind und b) Verstöße nicht konsequent verfolgt werden.
 
Dein Arbeitgeber will wissen, was du so für ein Typ bist. Natürlich geht es ihn eigentlich etwas an, ob du ein rechter Hetzer bist oder ob du nächtelang MMOs zockst.
Nein, das geht ihn einen Scheiß an, solange es nicht meine Arbeitsleistung beeinflußt.
 
Welche Dienste sollen das sein? Ich kenne keinen einzigen Dienst oder Service, die Personen wirklich verifizieren - von öffentlichen Einrichtungen (e-Brief, Persofunktionen etc) mal abgesehen.

Du hast recht, ich dachte Disqus sei ein entsprechender Dienst, habe mich aber geirrt. Was dann aber zur Frage führt, warum die (freie) Wirtschaft keinen solchen Dienst offeriert... vielleicht weil keine (echte) Nachfrage besteht? Anders sieht das augenscheinlich im freiheitlichen China aus: China to Enforce Real-Name Registration for Internet Users - WSJ


Glaube ich nicht. Die Leute sind in den sozialen Medien for allem dort, wo die Stars und Sternchen, die Sportler, Politiker und sonstigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind, wo es die besten Funktionen gibt und wo ihre ganzen Freunde und Bekannten sind.

Also ich sehe z.B. dieses Forum durch und durch als soziales Medium, wo ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann... Stars und Sternchen? Sorry, aber dafür postet mir Petra Fröhlich (damals, als Zockerweibchen der ersten Stunde noch Maueröder) einfach zu wenig im Forum :-D

Und auf Facebook sind z.B. schon heute die überwiegende Mehrheit von Leuten unter ihrem Klarnamen angemeldet. Es scheint also nicht unbedingt ein Problem zu sein, auf Anonymität zu verzichten. Und auf die unbestimmte Anzahl von anonymen Trollen und Bullies kann man sowieso verzichten.

Aber prinzipiell halte ich auch nichts verwerfliches daran, wenn sich die Menge dann aufteilt in anonyme und nicht-anonyme Bereiche. Dann kann jeder dort schreiben, wo er will. Das bedeutet mehr Freiheit für alle.

Bitte, da Du denkst, Du hättest DIE Geschäftsidee (soziale Plattform mit Klarnamenpflicht auf der Verstösse gegen Anstand geahndet werden) welche ein grundlegendes allgemeines Bedürfnis deckt, setz sie um. Wenn es wirklich so ist wie Du sagst, dann wirst Du scharenweise Kundschaft anlocken.
 
Nein, das geht ihn einen Scheiß an, solange es nicht meine Arbeitsleistung beeinflußt.
Und woher soll dein Arbeitgeber das wissen, bevor er dich einstellt? Aber egal, das führt uns hier vom Thema weg, zumal ich schon Lösungen vorstellt habe, die dieses Problem erst gar nicht entstehen ließen.
 
Du hast recht, ich dachte Disqus sei ein entsprechender Dienst, habe mich aber geirrt. Was dann aber zur Frage führt, warum die (freie) Wirtschaft keinen solchen Dienst offeriert... vielleicht weil keine (echte) Nachfrage besteht?
Quatsch. Die freie Wirtschaft macht das nicht, weil es deutlich mehr kosten würde.

Anders sieht das augenscheinlich im freiheitlichen China aus: China to Enforce Real-Name Registration for Internet Users - WSJ
Das ist etwas völlig anderes als das, was ich vorgeschlagen habe.

Also ich sehe z.B. dieses Forum durch und durch als soziales Medium, wo ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann... Stars und Sternchen? Sorry, aber dafür postet mir Petra Fröhlich (damals, als Zockerweibchen der ersten Stunde noch Maueröder) einfach zu wenig im Forum :-D
Genau, deshalb ist das Forum der PCG auch das größte soziale Netzwerk in Deutschland...

Was das jetzt alles mit dem Thema zu tun haben soll, will mir nicht ganz einleuchten. Derailing at its best/worst.

Bitte, da Du denkst, Du hättest DIE Geschäftsidee (soziale Plattform mit Klarnamenpflicht auf der Verstösse gegen Anstand geahndet werden) welche ein grundlegendes allgemeines Bedürfnis deckt, setz sie um. Wenn es wirklich so ist wie Du sagst, dann wirst Du scharenweise Kundschaft anlocken.
Du weißt natürlich selbst, dass das zum einen Quatsch ist und zum anderen nur darauf abzielt, die Diskussion abzuwürgen. Übrigens habe ich nirgendwo behauptet, dass das eine besonders gute Geschäftsidee wäre. Es geht nicht darum, damit möglichst viel Geld zu verdienen. Aber auf der Grundlage hier macht das auch wenig Sinn, das weiter zu diskutieren.
 
Auch dazu habe ich schon was geschrieben. Zum einen sind das mit SWATing usw. absolute Einzelfälle,
Und wenn es noch so selten vorkommt, gibt es keinen Grund sich dem Auszusetzen ohne dass es einen erwiesenen(!) Gewinn gibt. Zumal SWATing ja nun der Extremfall ist, aber Mobbing und Stalking gibt es da ja auch noch.

und zum anderen ist das nichts anderes als das, was einem auch im echten Leben begegnen kann.
Das ist imo gleich auf zwei verschiedene Arten kein Argument. Zum einen ist allein schon die schiere Anzahl von Personen die man täglich offline trifft sehr viel geringer. Zudem der Bekanntheitsgrad höher. Und obendrein lässt man ja die Türe nicht unabgeschlossen, nur weil sie theoretisch jemand aufbrechen könnte. Will sagen: nur weil es die Möglichkeit gibt dass etwas passiert muss man nicht noch das Risiko erhöhen indem man auf Vorsichtsmaßnahmen verzichtet.

Der Klarnamenzwang ist aber gar nicht zentral für das, was ich mir wünsche. Zentral ist die manuelle und eindeutige Verifizierung von Usern und die kategorische Unterbindung von Fehlverhalten mit entsprechenden schwerwiegenden Konsequenzen.

Mit anderen Worten: überwachung wie wir sie aktuell offline zum Glück noch nicht haben, mit dem ganz bewussten Ziel eine "Schere im Kopf" zu erzeugen. Konformes handeln zu erzwingen durch die konstante Androhung von Strafe. Warum das schlecht ist, wird hier schön erklärt: https://youtu.be/iHlzsURb0WI?t=2m14s
 
Klarnamenzwang im Internet zu fordern ist so, als müsste jeder im realen Leben mit einem Schild umherlaufen auf dem sein Name steht. Selbst im realen Leben weiß der Großteil der Menschen nicht, wie du wirklich heißt. Würde man das aber überall im Internet fordern, könnte das (aus logischer Sicht) quasi jeder Mensch im Internet sehen.

Und Anonymität ist ja nicht nur was Schlechtes, sondern auch ein Schutz. Stellt euch doch mal vor, jeder würde mit Klarnamen überall surfen. Das wäre ein Fest für Schikanierer, die bräuchten dann nur googeln und hätten sehr schnell Telefonnummer und Adresse raus und könnten der Person dann auch mal schön einen Besuch abstatten. Dann hätten die, die gemobbt werden, ja keine Ruhe mehr und es würde sogar noch mehr ins RL abdriften.
Außerdem braucht man da nur Richtung Facebook gucken. Da sind die meisten mit ihrem echten Namen unterwegs und trotzdem wird nirgendwo mehr getrollt als dort.
 
Und wenn es noch so selten vorkommt, gibt es keinen Grund sich dem Auszusetzen ohne dass es einen erwiesenen Gewinn gibt. Zumal SWATing ja nun der Extremfall ist, aber Mobbing und Stalking gibt es da ja auch noch.
Stimmt. Aber die gibt es dank Anonymität ja auch gar nicht online. Oder, warte mal, worüber reden wir hier nicht gleich noch mal? %)

Das ist imo gleich auf zwei verschiedene Arten kein Argument. Zum einen ist allein schon die schiere Anzahl von Personen die man täglich offline trifft sehr viel geringer.
Wenn die Anzahl der Leute, die du täglich online im PvP wegballerst deutlich höher ist als die Anzahl an Leuten, die du im echten Leben triffst, dann würde ich mir an deiner Stelle eher mal Gedanken über die eigene Lebensgestaltung machen (no offense). ;)

Zudem der Bekanntheitsgrad höher.
Welcher Bekanntheitsgrad soll höher sein? Deiner im Netz? Das bezweifle ich ehrlich gesagt, solange du nicht vielleicht davon lebst (z.B. als Youtuber oder Online-Journalist).

Und obendrein lässt man ja die Türe nicht unabgeschlossen, nur weil sie theoretisch jemand aufbrechen könnte. Will sagen: nur weil es die Möglichkeit gibt dass etwas passiert muss man nicht noch das Risiko erhöhen indem man auf Vorsichtsmaßnahmen verzichtet.[/Quote]Das kann man genau so auch auf die Opfer von Cybermobbing anwenden. Denn durch die Anonymität erhöht man das Risiko, dass das passiert, weil die Täter geschützt sind bzw. sich sehr, sehr gut schützen können.

Mit anderen Worten: überwachung wie wir sie aktuell offline zum Glück noch nicht haben, mit dem ganz bewussten Ziel eine "Schere im Kopf" zu erzeugen. Konformes handeln zu erzwingen durch die konstante Androhung von Strafe. Warum das schlecht ist, wird hier schön erklärt: https://youtu.be/iHlzsURb0WI?t=2m13s
Ähem, du wirfst hier ein paar Dinge wild durcheinander. Zum einen geht es mir keineswegs um die allgegenwärtige Offenlegung der eigenen Identität, schon gar nicht in Bezug auf staatliche Stellen. Mir geht es um die lokale(!) Verifizierung von Menschen für bestimmte Onlinedienst, damit Fehlverhalten verfolgt und möglichst vorab unterbunden werden kann. Das ist nichts anderes als das, was wir vom "echten" Leben her kennen, das nennt sich Recht und Gesetz, und das ist Grundlage unserer Gesellschaft und hat mit "Schere im Kopf" nichts zu tun. Aber ja, es geht in der Tat darum, ein Regelwerk zu erzwingen, aber damit ist keine politische Gleichschaltung oder so gemeint, sondern einfach nur die Einhaltung von grundsätzlichen Regeln des Anstandes und des gegenseitigen Respekts. Einem Menschen, der selbst ein wenig Anstand hat und einen guten Charakter vorweisen kann, muss man auch gar nicht erklären, warum persönliche Beleidigungen, Cybermobbing und sexuelle Belästigung im Netz keine schöne Sache ist und nicht vorkommen sollte. Fakt ist aber, dass es offenbar genug Leute gibt, denen die Gefühle anderer Menschen egal sind und die ohne die Androhung von Konsequenzen nicht in der Lage sind, diesen grundsätzlichen Anstand zu wahren und jedem anderen User Respekt entgegen zu bringen, auch wenn man mal radikal anderer Meinung ist. Mit "Polizeistaat" hat das überhaupt nichts zu tun, diese Regeln hat auch heute schon jedes Forum und jede Community, auch die PCG. Diese Regeln können nur einfach kaum konsequent durchgesetzt werden, weil sich Täter sehr einfach verschleiern können und weil Täter heute ohne großen Aufwand kaum identifiziert werden können, wenn sie sich clever anstellen.

Also ich sage es hier noch mal ganz eindeutig: Es geht mir nicht darum, dass Internet komplett transparent zu machen und alle zentral zu überwachen, ganz im Gegenteil. Es geht mir darum, dass lokale Räume geschaffen werden, in denen Menschen ohne Angst vor Cybermobbing, sexueller Belästigung und generell ständigen Beleidigungen etc. miteinander interagieren können. Da das im aktuellen Modus scheinbar nicht möglich ist, müssen wir Menschen im Netz in diesen Räumen wieder verantwortlich machen für ihr Handeln und für ihr Auftreten, so wie wir das auch in einer Diskussionsrunde im realen Leben machen würden. Wer da andere beleidigt oder belästigt, fliegt auch raus. Das heißt aber natürlich nicht, dass Menschen auch dann sanktioniert werden, wenn sie inhaltliche Dinge sagen, die externen Kräften nicht passen. Das ist eine ganz andere Dimension, die weit über das hinausgeht, was ich fordere und was von mir auch keinesfalls gewünscht wird. Mir geht es darum, wie kommuniziert wird und nicht was kommuniziert wird (Art und Weise != Inhalt). Ich bin auch absolut der Meinung, dass der Staat keinerlei Zugriff auf die Daten der Betreiber haben sollte bzw. nur dann auf einzelne Fälle zugreifen darf, wenn laut Ansicht der Betreiber eine Straftat vorliegt, die über das hinausgeht, was man unbürokratisch sanktionieren kann (etwa Stalking, Volksverhetzung etc).

Und ich kann mich nur auch immer wieder wiederholen, dass ich es für absolut sinnvoll halte, weiterhin anonyme Räume im Internet zu erhalten. Es ist gut und richtig, dass es die gibt. Aber es sollte eben auch Räume geben, in denen niemand unter dem Schutz der Anonymität andere belästigen kann.

Klarnamenzwang im Internet zu fordern ist so, als müsste jeder im realen Leben mit einem Schild umherlaufen auf dem sein Name steht.
Bitte lies dich doch erst mal in die Diskussion und die einzelnen Standpunkt ein, bevor du irgendwas rausposaunst, was völlig an der Diskussion vorbei geht. Keiner hier hat einen umfassenden Klarnamenzwang im Internet gefordert.
 
Anonymität ist aber in diesem Kontext Segen und Fluch zugleich. Man könnte sogar sagen, dass sie nur deshalb Segen ist, weil sie zuerst ein Fluch ist. Denn die Anonymität im Zusammenhang mit einer laschen Durchsetzung von Regeln ermöglicht ja erst, dass Menschen so hart angegangen werden und dass Frauen teilweise massiv sexuell belästigt werden können im Netz. Eine "ideale "Lösung sähe daher nicht nur die Offenlegung der Namen vor, sondern auch die rigorose und konsequente Durchsetzung von (Benimm-)Regel. Bei Online-Spielen (aber auch z.B. bei Social Media Plattformen) könnte das unter anderem heißen, dass eine Person, die eine andere Person massiv persönlich beleidigt oder gar sexuell belästigt permanent gebannt wird - und in extremen Fällen sogar eine polizeiliche Anzeige folgt. Das ist unter dem heutigen Paradigma der absoluten Anonymität und der relativen Willkürlichkeit im Netz natürlich kein großes Problem, weil zum einen die Nutzer meist nicht eindeutig identifiziert werden können (gerade die Täter sind meist sehr geschickt darin, die eigene Identität maximal zu verschleiern) und man sich relativ einfach neu registrieren kann, vielleicht unter Zuhilfenahme eines Proxy, falls die eigene IP geblock ist (was jetzt schon viel zu selten der Fall ist). Ist die Identität des "Täters" dem Betreiber des Spiels bzw. der Seite aber eindeutig bekannt (etwa weil man bei der Registrierung seinen Namen, seine Adresse und sogar seine Personalausweisnummer angeben muss), dann gibt es keine zweite, dritte, vierte Chance mehr. Wer sich dann schlecht benimmt, der hat verschissen - und zwar für immer. Ich denke schon, dass ein derartiges Regelwerk den Umgang der Menschen im Netz radikal verändern würde, zumindest auf den Plattformen, auf denen es solche Regelungen gibt. Man wird es sich dann schon wirklich zwei Mal überlegen, ob man eine andere Person persönlich beleidigt oder sogar sexuell belästigt, wenn einem dafür der lebenslange Austritt aus der Community droht - und zwar nicht nur vielleicht, sondern sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. In einem solchen neuen "geregelten" Online-Paradigma brauchen Frauen (oder generell Menschen, die sich unsicher und bedrängt fühlen) dann nicht mehr den Schutz der Anonymität.
Ich möchte dir nicht grundsätzlich widersprechen. Was du da sagst, ist erstmal völlig richtig.

Aber eine komplette Abschaffung der Anonymität kann auch sehr gefährlich werden. Stichwort: Datenschutz. Eine Onlineplattform kann gehackt werden und mit den Daten kann man anschließend anstellen, was immer man möchte. Dabei ist es völlig unabhängig, ob es nun Facebook, das battle.net., PCGames.de oder what ever ist. Dadurch werden ja nicht nur die Idioten gefährdet, sondern auch die, die sich zu benehmen wissen. Und das darf ja nun nicht sein. Und dass sowas katastrophal enden kann, ist dir hoffentlich klar. Den Rest darfst du dir gern selbst ausmalen.

Eine gewisse Anonymität halte ich daher schon für absolut korrekt.
 
Quatsch. Die freie Wirtschaft macht das nicht, weil es deutlich mehr kosten würde.

Wenn aber ein Bedürfnis da ist, wird der Kunde das zahlen.

Das ist etwas völlig anderes als das, was ich vorgeschlagen habe.

Mir ging es lediglich darum aufzuzeigen, wer eigentlich sonst noch an Realname im Netz interessiert ist.

Genau, deshalb ist das Forum der PCG auch das größte soziale Netzwerk in Deutschland...

Was hat die Grösse damit zu tun? Ist es nun ein soziales Netzwerk oder nicht? Ich denke, wir sind uns beide darüber einig, dass es eines ist, wenn auch nicht das grösste. Und die von Dir geschilderten Missetaten sind just in diesem Thread sichtbar. Also: Realname im PC Games Forum, ja oder nein? Oder getrennte Bereiche?


Was das jetzt alles mit dem Thema zu tun haben soll, will mir nicht ganz einleuchten. Derailing at its best/worst.

Naja, wenn Du Dich zum Thread-Moderator erklärst und die Boundaries des Themas bestimmst, ja dann...

Du weißt natürlich selbst, dass das zum einen Quatsch ist und zum anderen nur darauf abzielt, die Diskussion abzuwürgen. Übrigens habe ich nirgendwo behauptet, dass das eine besonders gute Geschäftsidee wäre. Es geht nicht darum, damit möglichst viel Geld zu verdienen. Aber auf der Grundlage hier macht das auch wenig Sinn, das weiter zu diskutieren.

Abwürgen, ha! Neinneinnein, werter Scholdarr, das tust jetzt Du gerade. Ich ziele darauf ab aufzuzeigen, dass Deine Realnamen-Idee auch irgendwie finanziert werden muss. Denn wenn es nicht über die freie Marktwirtschaft geht, dann muss es von staatlicher Seite her kommen. Nur: Von welchem Staat? Ich bin aus der Schweiz, kann ich dann in Deutschland nicht mehr mitdiskutieren? Und was ist, wenn ich mich an englischsprachigen Diskussionen beteilige? Was ist dann? Wem möchtest Du also Dein policing aufbürden? Bitte, lass uns bei Deinen Vorschlägen einfach mal etwas konkreter werden...
 
]Aber eine komplette Abschaffung der Anonymität kann auch sehr gefährlich werden.
Korrekt. Das möchte ich ja auch gar nicht. ;)

Stichwort: Datenschutz. Eine Onlineplattform kann gehackt werden und mit den Daten kann man anschließend anstellen, was immer man möchte. Dabei ist es völlig unabhängig, ob es nun Facebook, das battle.net., PCGames.de oder what ever ist. Dadurch werden ja nicht nur die Idioten gefährdet, sondern auch die, die sich zu benehmen wissen. Und das darf ja nun nicht sein. Und dass sowas katastrophal enden kann, ist dir hoffentlich klar. Den Rest darfst du dir gern selbst ausmalen.
Naja, aber das ist ja kein neues Problem. Wenn du heute online einkaufst, musst du schließlich auch Name und Adresse angeben. Und die Datenbanken von Amazon usw. können auch jederzeit theoretisch geknackt werden. Bei Abo-Onlinespielen gibt es ja praktisch bereits eine Verifizierungspflicht, weil man ja als Kunde regelmäßig zahlt uns sich dafür in irgendeiner Weise ausweisen muss. Von da ist es eigentlich nur ein kleiner Schritt von einer Abkehr von automatischen Registrierungen hin zu manuellen und zu einer Überwachung von Kommunikation durch den Betreiber (wohlgemerkt: nicht den Staat!). Es würde natürlich deutlich mehr Geld und Aufwand für die Betreiber bedeuten, weshalb ich auch nicht denke, dass es derartige "sichere" Räume im Netz jemals in größerem Maßstab geben wird, solange es keine verbindlichen Regeln dazu gibt.

Eine gewisse Anonymität halte ich daher schon für absolut korrekt.
Ich auch. Wie gesagt, ich halte einen hybriden Modus für sinnvoll, mit "öffentlichen" Räumen und mit "privaten" Räumen. Und wie ich bereits angemerkt habe, gibt es auch durchaus Möglichkeiten, öffentliche Räume derart einzurichten, dass daraus kein externer Nachteil für den User erwächst. Klar, das Risiko, dass Datenbanken geknackt werden, das gibt es, aber damit müssen wir ja schon leben, seit es das Internet gibt. Ich bin mir sicher, dass jeder User hier seinen echten Namen und seine Adresse schon mehrfach Firmen im Netz zur Verfügung gestellt hat. Von den ganzen Menschen, die ihr halbes Leben in Cloudservices auslagern, will ich lieber gar nicht erst anfangen... ;)
 
Und Anonymität ist ja nicht nur was Schlechtes, sondern auch ein Schutz. Stellt euch doch mal vor, jeder würde mit Klarnamen überall surfen. Das wäre ein Fest für Schikanierer, die bräuchten dann nur googeln und hätten sehr schnell Telefonnummer und Adresse raus und könnten der Person dann auch mal schön einen Besuch abstatten. Dann hätten die, die gemobbt werden, ja keine Ruhe mehr und es würde sogar noch mehr ins RL abdriften.
Außerdem braucht man da nur Richtung Facebook gucken. Da sind die meisten mit ihrem echten Namen unterwegs und trotzdem wird nirgendwo mehr getrollt als dort.

Perfekter Post um genau die 2 wichtigsten Kritikpunkte anzusprechen.

1. Ich werde gegoogelt Hilfe, jemand will mir böses und kann in null komma nix meine Daten herausfinden.

2. Auf FB und Co gibts Klarnamen und es wird trotzdem gemobbt und gehetzt

Deswegen denke ich und Scholdarr an ein Hybridmodel. Man stelle sich Seiten und Anbieter einfach als Blasen vor die von der Außenwelt abgeschirmt sind. Innerhalb dieser Blasen operiert man mit Klarnamen, man ist verifiziert per Reisepass oder ähnlichen, standartmäßig sichtbar ist aber nur Klarname und alles andere kann man manuell sichtbar machen wenn man will (Adresse etc..).

Außerhalb dieser Communities soll es aber keine Spur von der Existenz des Accounts geben. Es ist mM nach sowieso eine Frechheit dass Accounts in Suchmaschinen auftauchen und man es manuell ausschalten muss wenn die Option überhaupt geboten wird. Standartmäßig sollten Accounts durch Google nicht gefunden werden. Ebenso wenig echte Namen, was bei mir z.B gewerkstelligt ist. Ich existiere im Internet nicht, aber um dass zu bewerkstelligen musste ich kleinlich überalll manuell Privatsphäre Einstellungen ändern.

Zweitens müssen Verstoße einfach rigoross bestraft werden. Es funktioniert zurzeit bei FB und Co nicht weil keiner Verstoße wirklich bestraft. Beschweren sich sowieso alle dass Jobs durch Roboter ersetzt werden. Na bitte, dass ist doch DER Zukunftsjob für Leute ohne Ausbildung, alles was es braucht ist etwas Menschenverständniss und ein paar klare Richtlinien durchzusetzen.

Drittens, anonyme Seiten kann es weiterhin geben. Klar in irgendeinem Erotik-Forum wo ich meine Vorliebe für Transsexuelle Lilliputanerinnen mit Pferdeschwänzen preisgeben würde ich lieber anonym bleiben :-D. Aber auf PCGames? Auf Steam? Auf Twitter? Was für einen Grund hätte ich auf diesen Seiten anonym zu bleiben wenn nicht um ohne Sorgen ein Arschloch sein zu können? Und bevor jemand Erotikspiele erwähnt für Steam, man sollte einfach auch einzelne Spiele privat machen können. Oder gleich private Profile, gibts ja jetzt schon. Aber der Name bleibt, und vor allem die Rückverfolgbarkeit.

Aber ganz ehrlich, Klarname ist nicht mal das Wichtigste. Es würde bestimmt helfen, aber das Wichtigste ist Verifizierbarkeit. Wenn man im Hintergrund überall mit der Reisepassnr. verifiziert ist kann man wirklich auf immer und ewig gebannt werden bei schlechtem Benehmen. Ich glaube Klarnamen würden nochmal Helfen weil es den anderen Nutzer "humanisiert". Ganz ehrlich habe mich selber oft ertappt zu vergessen dass hinter "AstroBoy69" irgendwo halt ein echter Mensch hinter einem Rechner steht und ich mich vielleicht ein bisschen zurückhalten sollte.
 
Wenn aber ein Bedürfnis da ist, wird der Kunde das zahlen.
So einfach ist das nicht. Nehmen wir doch mal ein konkretes Beispiel. Nehmen wir an, das ein neues F2P-Onlinespiel heraus kommt mit den üblichen Politiken in Punkto Registrierung und Verfolgung von Regelbrüchen. Im realen Betrieb findet man dann in einer Statistik heraus, dass 10% der Spieler regelmäßig das Angriffsziel von Beleidigungen, Cybermobbing oder gar sexueller Belästigung werden. Wer soll jetzt in dem konkreten Fall für die Nachfrage sorgen, dass entsprechende Regelung zum Schutz vor Cybermobbing implementiert werden? Die 10% der Spielerschaft? Wohl kaum, weil sich der Betreiber natürlich sagt, dass das nur eine kleine Minderheit ist. Aus rein kapitalistischer Sicht hat der Betreiber so wenig Anreiz, etwas zu verändern, weil er einfach die harte Rechnung aufstellt, dass die 10%, die negativ betroffen sind, nicht genug zahlen, damit sich was ändert.

Und da sind wir beim Punkt. Minderheiten und schwache Menschen können nicht durch den Kaptialismus und seine Methoden geschützt werden. Dafür braucht es gesellschaftliche und systematisch-strukturelle Lösungen. Im Endeffekt zahlen alle Kunden für den Schutz von Minderheiten und Schwachen und Menschen, die gemobbt werden, auch wenn es nur wenige betrifft. Das ist der Kern einer sozialen und solidarischen Wertegemeinschaft. Kapitalismus kann das nicht leisten.

Was hat die Grösse damit zu tun?
Du hast doch behauptet, dass "Hybrid dann Sissiphus-Arbeit [sei], weil die Mehrheit dann einfach umzieht".

Also scheint es ja doch irgendwie um Größe zu gehen. Ich habe daraufhin nur erwidert, dass ich nicht der Ansicht bin, dass eine derartige Politik zu großen Abwanderungen führt. Und ja Größe ist schon wichtig, mehr dazu weiter unten.

Und die von Dir geschilderten Missetaten sind just in diesem Thread sichtbar. Also: Realname im PC Games Forum, ja oder nein? Oder getrennte Bereiche?
Getrennte Bereiche wäre imo das Optimum, wobei ich mir im konkreten Fall der PCG (eben auch wegen der geringen Größe) schon vorstellen kann, dass Computec wirtschaftlich vielleicht nicht in der Lage wäre, das zu leisten.

Naja, wenn Du Dich zum Thread-Moderator erklärst und die Boundaries des Themas bestimmst, ja dann...
Das hat mit dem Thread nichts zu tun. Ich habe dir vorgeworfen, dass du meine Posts derailst, da du sie ja zitierst und dich direkt darauf berufst, dann aber irgendwelche Dinge dazu schreibst, die damit nichts wirklich zu tun haben (zumindest meiner Ansicht nach). Wenn du allgemeine Dinge schreiben willst, die nichts mit meinen Aussagen zu tun haben, dann trenne die bitte etwas klarer von den Bereichen, in denen du auf meine Aussagen antwortest. ;)

Ich ziele darauf ab aufzuzeigen, dass Deine Realnamen-Idee auch irgendwie finanziert werden muss. Denn wenn es nicht über die freie Marktwirtschaft geht, dann muss es von staatlicher Seite her kommen. Nur: Von welchem Staat?
Na, das ist doch wirklich eine simple Frage. Zuständig ist der Staat, in dem die Website bzw. der Websitebetreiber gemeldet ist. Im Falle der PCG wäre das der deutsche Staat. Du als Schweizer müsstest dich dann dem Diktum des deutschen Staates unterwerfen, wenn du hier mitmachen willst.

Ich bin aus der Schweiz, kann ich dann in Deutschland nicht mehr mitdiskutieren?
Es ändert sich prinzipiell überhaupt nichts für dich. Auch jetzt schon musst du bei der Registrierung bestimmten Regeln ("AGBs") zustimmen, die nach deutschem Recht aufgesetzt sind. Wenn du dich auf einer Seite registrierst, die etwa in den USA gehostet und betrieben wird, dann werden die dortigen Gesetze und Regelungen angewandt. Und wenn du darauf keine Lust hast, dann kannst du dir ja andere Räume im Netz suchen.

Wem möchtest Du also Dein policing aufbürden? Bitte, lass uns bei Deinen Vorschlägen einfach mal etwas konkreter werden...
Du meinst finanziell? Im konkreten Fall einer bestimmten Seite der Seitenbetreiber. Das Gleiche gilt natürlich für ein Spiel, dort ist es der Publisher. Die müssen halt entsprechend dafür sorgen, dass sich ihr Geschäftsmodell auch unter diesen verschärften Bedingungen lohnt. Es gibt aber natürlich durchaus Möglichkeiten, das finanziell verträglich zu gestalten. Man könnte z.B. zunächst mal Regelungen schaffen, dass nur Plattformen ab einer bestimmten Größe bzw. "gesellschaftlicher" Relevanz derlei sichere Räume schaffen müssen, was dann vor allem auf große Social Media Plattformen ala FB zutrifft. Ähnliche Regelungen könnte man für große Spiele treffen bzw. auch generell für bestimmte Arten von Spielen. Ich denke auch nicht, dass man es einer Seite wie der PCG direkt aufbürden kann, das vom Aufwand her zu stemmen.

Klar ist so ein neues Paradigma nicht so einfach umzusetzen und bedarf vieler Stellschrauben und auch Übergangslösungen, mir geht es aber auch mehr um eine Grundsatzdiskussion, wie wir uns generell die Interaktion im Internet wünschen für die Zukunft. Und erst wenn es eine breite Mehrheit gibt, die sich dafür ausspricht, Minderheit im Netz besser zu schützen und Cybermobbing zu erschweren, dann erst lohnt es sich imo, konkret über einzelne Politikmaßnahmen und finanzielle Verantwortlichkeiten nachzudenken.
 
Stimmt. Aber die gibt es dank Anonymität ja auch gar nicht online. Oder, warte mal, worüber reden wir hier nicht gleich noch mal? %)
Klick
Facebook hat Klarnamenzwang, btw.

Wenn die Anzahl der Leute, die du täglich online im PvP wegballerst deutlich höher ist als die Anzahl an Leuten, die du im echten Leben triffst, dann würde ich mir an deiner Stelle eher mal Gedanken über die eigene Lebensgestaltung machen

WTF? Ich rechne natürlich nur Leute ein, mit denen ich auch tatsächlich in irgend einer Weise interagiere. Triffst und sprichst du täglich mit mehr als 200 verschiedenen Menschen? ...
Leute die mit mir zusammen in der S-Bahn sitzen werden logischerweise nicht gezählt.

Kommt meistens wenn der Kommentar auf den es sich bezieht exakt das ist.

Welcher Bekanntheitsgrad soll höher sein? Deiner im Netz? Das bezweifle ich ehrlich gesagt, solange du nicht vielleicht davon lebst (z.B. als Youtuber oder Online-Journalist).
Damit meinte ich Menschen, die wissen wie ich heiße und wer ich bin. Im RL: nur die Leute mit denen ich täglich zu tun habe. Im Web, bei Klarnamenzwang: jeder der einen Kommentar von mir liest.

Ähem, du wirfst hier ein paar Dinge wild durcheinander. Zum einen geht es mir keineswegs um die allgegenwärtige Offenlegung der eigenen Identität, schon gar nicht in Bezug auf staatliche Stellen.

Das ist ziemlich irrelevant, weil der Effekt nämlich der Gleiche ist. Du sprichst doch davon, absichtlich die "Schere im Kopf" zu erzeugen und konformes Handeln zu erzwingen, durch ein ständiges Gefühl des Beobachtetseins und der Strafandrohung. Das ist GENAU DAS wovor das verlinkte Video warnt. Ob das Beobachten vom Staat ausgeht oder nicht ist dabei ziemlich piepegal. Vor allem wenn angedroht wird, Fehlverhalten an staatliche Stellen zur Strafverfolgung weiterzuleiten.

Mir geht es um die lokale(!) Verifizierung von Menschen für bestimmte Onlinedienst,
Im Internet ist gar nichts lokal. Jeder kann alles aufrufen. Selbst wenn zuvor eine Anmeldung erforderlich ist.
 
Ganz ehrlich... Mich interessiert es nicht, ob ich gegen/mit einem Mann oder einer Frau spiele. Von einem "Hass" gegenüber weiblichen Spielern höre ich zum Ersten Mal. So lange sich mein Gegenüber/Mitspieler mir gegenüber normal verhält, ist mir das total egal, ob Mann oder Frau. Genauso egal ist mir das auch im umgekehrten Fall. Dann suche ich mir halt eine/n andere/n Mitspieler/in. Ich will schließlich einfach nur Spaß am Spielen haben.
 
Und woher soll dein Arbeitgeber das wissen, bevor er dich einstellt? Aber egal, das führt uns hier vom Thema weg, zumal ich schon Lösungen vorstellt habe, die dieses Problem erst gar nicht entstehen ließen.
Äh ... eventuell möglicherweise vielleicht dadurch, daß mein Name auf der Bewerbung steht und eben bei Klarnamen Nennung mein (in meinem Fall einzigartiger) Name in sämtlichen relevanten Plattformen auffindbar ist (wir reden hier ja gerade davon, daß Klarnamen eine größere Verbreitung erfahren sollen und somit zB meine YouTube Favoriten, WoW Account, Steam Account, rezensierte Amazon Artikel, ... dort auftauchen würden. Lauter Sachen, die ihn rein gar nichts angehen.)?
 
Klick
Facebook hat Klarnamenzwang, btw.
Jaja, ich weiß, aber das ist ein maximal zahnloserTiger. Ich alleine hab zig Bekannte auf Facebook, die dort nicht mit ihrem Klarnamen angemeldet sind - und keiner schert sich drum.

WTF? Ich rechne natürlich nur Leute ein, mit denen ich auch tatsächlich in irgend einer Weise interagiere. Triffst und sprichst du täglich mit mehr als 200 verschiedenen Menschen? ...
Nö, weder offline noch online. Aber ich würde schon behaupten, dass ich offline mehr wesentliche(!) Interaktionen habe als online.

Kommt meistens wenn der Kommentar auf den es sich bezieht exakt das ist.
Dann tut es mir leid, sorry.

Damit meinte ich Menschen, die wissen wie ich heiße und wer ich bin. Im RL: nur die Leute mit denen ich täglich zu tun habe. Im Web, bei Klarnamenzwang: jeder der einen Kommentar von mir liest.
Die Leuten wissen nur durch deinen Namen "wer du bist"? Das wage ich doch stark zu bezweifeln. ;)

Das ist ziemlich irrelevant, weil der Effekt nämlich der Gleiche ist. Du sprichst doch davon, absichtlich die "Schere im Kopf" zu erzeugen und konformes Handeln zu erzwingen,
Ähm, nein. "Konformes Handeln" ist was ganz anderes, als bestimmte Benimmregeln einzufordern, die einem schon der normale Anstand suggerieren sollte. Gegenseitiger Respekt ist keine "konforme Handlung" im Sinne irgendeiner Ideologie, sondern das 1x1 jeder friedlichen menschlichen Interaktion.

Das ist GENAU DAS wovor das verlinkte Video warnt. Ob das Beobachten vom Staat ausgeht oder nicht ist dabei ziemlich piepegal.
Ähm, nein. Es kommt sowohl darauf an, wer das überwacht, als auch darauf an, was überwacht wird. Und darüber hinaus kommt es noch (und das ist besonders wichtig), darauf an, ob man sich freiwillig überwachen lässt und auch in welchem Umfeld das passiert. Ich will niemanden zwingen, einer Plattform beizutreten, bei der es die Pflicht zur persönlichen Verifikation gibt und Fehlverhalten konsequent bestraft wird. Aber es muss auch einfach Regeln für die Interaktion geben, im echten Leben wie auch im Netz.

Es gibt übrigens ein ganz schönes Beispiel, das verdeutlichen soll, warum wir im Internet manchmal einen anderen Maßstab ansetzen als im echten Leben. Ich ziehe dafür noch mal den Fußball heran. Bin ich im echten Leben Teil einer Fußballmannschaft und möchte organisiert gegen andere Mannschaften spielen, dann gibt es dafür mehrere Bedingungen. Ich muss einem Verein angehören, ich brauche einen Spielerpass (mit dem ich eindeutig verifiziert bin) und es gibt für jedes Spiel einen Schiedsrichter, der das Spiel "überwacht" und der dafür sorgt, dass Regeln eingehalten werden, und zwar nicht nur technische Regeln, sondern auch die Regeln, die das Verhalten der Spieler untereinander regeln. Der Schiedsrichter achtet darauf, dass es keine Unsportlichkeiten gibt. Fallen ihm derlei Unsportlichkeiten auf, wird der Spieler eventuell vom Platz gestellt. Ich möchte praktisch genau dasselbe im Netzbereich haben. Bei einem Onlinespiel wäre der Schiedsrichter dann der Betreiber, der dafür sorgt, dass Spieler verifiziert sind und dass beim Spielen diverse Regeln eingehalten werden. Es will mir nicht einleuchten, warum es für Millionen von Menschen kein Problem ist, sich diesen Regeln beim Fußball zu unterwerfen, während es beim digitalen Pendant scheinbar unmöglich erscheint, auf die absolute Anonymität und die rigorose Einhaltung von Regeln zu verzichten.

Vor allem wenn angedroht wird, Fehlverhalten an staatliche Stellen zur Strafverfolgung weiterzuleiten.
Ähm, das ist jetzt nichts Neues, sondern der absolute Normalzustand. Kannst dir ja gerne mal die AGBs der PCG anschauen, auch da steht drin, dass Dinge zur Strafanzeige gebracht werden können. Dazu sind Betreiber eigentlich sogar verpflichtet, und das ist auch gut so. Mit "Schere im Kopf" hat das nichts zu tun (zumindest dann nicht, wenn man kein extremer Anarchist ist, aber dann greift die Diskussion hier eh viel zu kurz).

Im Internet ist gar nichts lokal. Jeder kann alles aufrufen. Selbst wenn zuvor eine Anmeldung erforderlich ist.
Was nicht ist, kann ja noch werden. Technisch ist das problemlos möglich. Und natürlich gibt es "lokale" Bereiche des Internets. Jedes Unternehmen hat solche lokalen Bereiche, in denen z.B. nur Mitarbeiter Zutritt haben (dafür gibt es sogar eine extra Bezeichnung, nämlich Intranet). Dort werden die von mir hier vertretenen Maßnahmen übrigens meist eh schon konsequent umgesetzt. Im Firmen-Intranet ist üblicherweise jeder Nutzer mit Klarnamen angemeldet, da gibt es keine Anonymität. Und von außen hat keiner Zugriff darauf, was im Intranet geschieht und wer da Mitglied ist. Es wäre technisch mega simpel, so ein Konzept etwa auch für Onlinespiele und -communities anzuwenden.
 
Äh ... eventuell möglicherweise vielleicht dadurch, daß mein Name auf der Bewerbung steht und eben bei Klarnamen Nennung mein (in meinem Fall einzigartiger) Name in sämtlichen relevanten Plattformen auffindbar ist (wir reden hier ja gerade davon, daß Klarnamen eine größere Verbreitung erfahren sollen und somit zB meine YouTube Favoriten, WoW Account, Steam Account, rezensierte Amazon Artikel, ... dort auftauchen würden. Lauter Sachen, die ihn rein gar nichts angehen.)?
Noch mal, Klarnamen sind nicht das zentrale Instrument meines Konzepts. Außerdem habe ich jetzt schon mehrfach erwähnt, dass ich durchaus dafür wäre, dass Lösungen gefunden werden, die eine einfache Onlinesuche nach Namen einschränken.

Warum jetzt aber keiner sehen darf, dass du generell bei Steam angemeldet bist, bei Amazon einkaufst und bei Youtube registriert bist, will mir echt nicht einleuchten. DAS soll verfängliche Botschafen über dich preisgeben? Wenn du nicht willst, dass deine Favoriten etc. eingesehen werden können, dann gibt es übrigens jetzt schon umfassende Möglichkeiten, die auf "privat" zu stellen, damit sie eben nicht jeder sehen kann. Und wenn du nicht willst, dass man dich Amazonrezensionen zuordnen kann, nun, dann schreib halt einfach keine. ;)

Was ist denn los mit dir? Es kommt mir so vor, als würdest du die anderen Beiträge in diesem Thread gar nicht lesen und auch nicht darauf eingehen, was ich schreibe. Cherry-Picking ist doch normalerweise wirklich nicht dein Style...
 
öhm...

"Die Profitmacherei mit Hass gegen Frauen in Videospielen muss enden."

öhm.....

Mir fällt dazu nicht mehr viel ein außer das anscheinend jeder Prominente mittlerweile das Recht auf Unfehlbarkeit gepachtet hat
 
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