Meinen Chef, meine Eltern, Oma und sonstige Bekannte und Verwandte geht nicht alles etwas an, was ich im Internet treibe - deshalb werde ich im Internet nur Plattformen nutzen, die einen anonymen Namen erlauben.
Stimmt genau
Meinen Chef, meine Eltern, Oma und sonstige Bekannte und Verwandte geht nicht alles etwas an, was ich im Internet treibe - deshalb werde ich im Internet nur Plattformen nutzen, die einen anonymen Namen erlauben.
Naja wieso denn ist doch im echten Leben genauso. Benimmt man sich komplett daneben im Hallenbad bekommt man ein Verbot jemals dort wieder hinzugehen, aka eine irreversable Ausgrenzung aus dieser Community. Eigentlich hängen wir an der Anonymität nur so fest weil wir es so gewohnt sind. Niemals zuvor in der Geschichte gab es soviel Anonymität. Klar sexuelle, medizinische etc. Bereiche müssen Anonym bleiben, aber bei weitem nicht alles andere.
Welches Spiel macht denn mit Hass gegen Frauen Profit? o.0Profitmacherei mit Hass gegen Frauen in Videospielen
Ja genau, blame the victims.
Bei manchen Leuten will man manchmal einfach nur noch heulen...
Und wenn ich in einer Online Community aktiv bin, kann ich das halt auch anonym tun. So ist das Leben.Warum? Wenn ich gegen eine andere Mannschaft Fußball spiele, gehe ich doch auch das Risiko ein, dass mir einer der Gegner eine aufs Maul hat. So ist das Leben.
Muß ich eben nur, wenn der Anbieter auf Klarnamenzwang besteht. Was sich aber jenseits von FB Verknüpfungen in der Spielewelt (noch?) nicht verbreitet hat.Online-Spiele sind das genaue Gegenteil davon, sie sind das Äquivalent zum Mannschaftssport in der echten Welt, also der Interaktion mit und gegen andere Menschen. Wenn ich davon Teil sein will, dann muss ich eben auch gewisse "Risiken" eingehen, ...
Doofe Frage, aber warum hast du denn dann einen anonymen Namen in diesem Forum gewählt und nicht deinen richtigen angegeben ...Es will mir nicht einleuchten, warum man Menschen hier durch Anonymität verschleiern muss. Nene, ich bin für radikale Offenlegung in diesem Fall, mit Vor- und Nachnamen. Die Adresse muss natürlich nicht sein, aber die verbleibt beim Anbieter bzw. Betreiber für den Fall, dass jemand meint, er müsste sich daneben benehmen...
Nun, das kommt ja ganz darauf an, wie einzigartig der eigene Name ist. Unter meinem Namen finde ich jedenfalls ausschließlich mich in Internet - und ja, auch mit Foto.Außerdem ist es natürlich noch was anderes als im "Real Life". Die Angabe vor Vor- und Nachname sagt z.B. überhaupt nichts über das Aussehen oder die körperliche Statur eines Menschen aus.
Ich hab mal den wichtigen Teil fett markiert.Anonymität ist aber in diesem Kontext Segen und Fluch zugleich. Man könnte sogar sagen, dass sie nur deshalb Segen ist, weil sie zuerst ein Fluch ist. Denn die Anonymität im Zusammenhang mit einer laschen Durchsetzung von Regeln ermöglicht ja erst, dass Menschen so hart angegangen werden und dass Frauen teilweise massiv sexuell belästigt werden können im Netz.
Du hast schon mal in den letzten Jahren mal einen Blick auf Facebook Postings geworfen...?Eine "ideale "Lösung sähe daher nicht nur die Offenlegung der Namen vor,
es ist wirklich erstaunlich, wie threads zu diesem thema immer und immer wieder (für hiesige verhältnisse) explodieren.
woran das wohl liegt...
Ja genau.Eben: eine Ausgrenzung aus dieser Community.
Ähem, der eine Teil des Satzes passt nicht zusammen. Wenn du NUR Plattformen benutzen willst, die Anonymität erlauben, dann geht diese Personen "nicht alles" etwas an, sondern offenbar GAR NICHTS.Meinen Chef, meine Eltern, Oma und sonstige Bekannte und Verwandte geht nicht alles etwas an, was ich im Internet treibe - deshalb werde ich im Internet nur Plattformen nutzen, die einen anonymen Namen erlauben.
Nö, das ist einfach der Status Quo. Aber es gehört auch zum Leben, dass sich die Dinge ständig ändern und weiterentwickeln, so auch das Internet und die Regeln, die dort herrschen. Anonymität ist nur deshalb da, weil Betreiber/Anbieter und der Gesetzgeber das zulassen. Einen natürlichen Anspruch auf Anonymität im Netz gibt es nicht.Und wenn ich in einer Online Community aktiv bin, kann ich das halt auch anonym tun. So ist das Leben.
Das "muss" war hier natürlich bezogen auf die Folgen, die sich aus einem Klarnamenzwang ergeben würden.Muß ich eben nur, wenn der Anbieter auf Klarnamenzwang besteht. Was sich aber jenseits von FB Verknüpfungen in der Spielewelt (noch?) nicht verbreitet hat.
Weil ich gelernt habe, dass in einem anonymen Umfeld derjenige, der sich offen darlegt, häufig im Nachteil ist. Man macht sich persönlich angreifbar, wenn man einseitig die Anonymität aufkündigt. Wenn alle gezwungen werden, die Anonymität aufzugeben, dann gibt es wieder ein faires "Playing Field".Doofe Frage, aber warum hast du denn dann einen anonymen Namen in diesem Forum gewählt und nicht deinen richtigen angegeben ...
Naja, das Foto kommt aber nicht von irgendwo. Aber sicher, eine Abkehr von der Anonymität bedeutet auch, dass man sich nicht mehr verstecken kann. Ich persönlich finde das allerdings nicht schlimm, es ist vielmehr der "natürliche" Zustand, den wir von außerhalb des Internets kennen.Nun, das kommt ja ganz darauf an, wie einzigartig der eigene Name ist. Unter meinem Namen finde ich jedenfalls ausschließlich mich in Internet - und ja, auch mit Foto.
Wie bereits gesagt bin ich nicht für eine völlige Abkehr von der Anonymität im Netz. Ich bin Befürworter eines hybriden Modells. Belakor hat einen guten Vorschlag dazu gemacht. So könnten Portale z.B. zwei Bereiche anbieten, einen, in dem nur verifizierte "echte" Personen mit Klarnamen posten dürfen, und einen, in dem man weiter anonym schreiben kann. Bei Onlinespielen hingegen halte ich Anonymität für generell kontraproduktiv.Ich hab mal den wichtigen Teil fett markiert.
Ein PC in einer Online Landschaft hat ja nun einige Merkmale - alleine schon die Hardwarekombination HD + CPU ID + MAC Adressen der Netzwerkgeräte + MAC Adresse des Routers dürfte einen Großteil der Nutzer für längere Zeit eindeutig identifizieren.
Mit entsprechender Kreativität könnte es durchaus auch gelingen, den Kunden intern(!) durch Bank/Persodaten zu identifizieren - die Öffentlichkeit hingegen geht es nicht das Geringste an, wer zB hinter "Worrel" steckt.
a) Es gibt keinerlei Garantie, dass sich hinter diesen "Klarnamen" echte Personen mit diesem Namen verbergen. Man kann sich bei Facebook prinzipiell mit jedem beliebigen Namen registrieren, keiner prüft das nach.Du hast schon mal in den letzten Jahren mal einen Blick auf Facebook Postings geworfen...?
Einfach mal stellvertretend ein paar Beispiele (wenn auch zu einem anderen Thema), die dort unter vollem klaren Namen gepostet werden:
https://perlen-aus-freital.tumblr.com/
Ich finde daran ehrlich gesagt überhaupt nichts dystopisch.Was du schreibst ist nicht falsch, aber hast du mal überlegt wie dystopisch das klingt?
Nicht nur. Sie macht uns genauso angreifbar, weil sie anderen auch diesen Schutz bietet. Komplette Anonymität macht das Internet zum rechtsfreien Raum.Nein. Weil sie uns Schutz bietet.
Du vergißt /vernachlässigst dabei nur einen kleinen Punkt:Aber sicher, eine Abkehr von der Anonymität bedeutet auch, dass man sich nicht mehr verstecken kann. Ich persönlich finde das allerdings nicht schlimm, es ist vielmehr der "natürliche" Zustand, den wir von außerhalb des Internets kennen.
Das ist ja exakt das, was ich sage: Das Problem ist nicht die Frage der Anonymisierung, sondern eine Frage der Verfolgung von Problemfällen.a) Es gibt keinerlei Garantie, dass sich hinter diesen "Klarnamen" echte Personen mit diesem Namen verbergen. Man kann sich bei Facebook prinzipiell mit jedem beliebigen Namen registrieren, keiner prüft das nach.
b) Die Konsequenzen, die Facebook auf einzelne Beleidigungen etc. auf ihrer Plattform verhängt, gehen von lächerlich harmlos bis nicht vorhanden. So gut wie kein Nutzer muss fürchten, dass er wegen einzelner Hassposts dauerhaft und endgültig von Facebook ausgeschlossen wird.
Hierzu noch mal:Vielen Leuten geht eben die Diktatur der brüllenden Minderheiten so langsam auf den Senkel. Die Folgen sieht man aktuell in den USA, wo dieser Quatsch mit der übertriebenen PC seinen Ursprung hat.
Nene, so einfach ist es dann doch nicht. Definiere doch bitte erst mal, was du mit "die Hosen runterlassen" genau meinst.Du vergißt /vernachlässigst dabei nur einen kleinen Punkt:
Im Real Life™ kennt dich dein Dorf/dein Stadtviertel, dein Arbeitgeber, Freunde/Bekannte, Familie und die Läden, in denen du Stammkunde bist. Je nach Beliebtheit/sozialer Kontaktfreudigkeit nur mehrere Dutzend bis Hunderte Menschen. Wenn du im Internet die Hosen runterläßt, kann jedoch jeder auf der ganzen Welt - alle 7 Mrd Menschen - deinen Namen und sämtliche Verknüpfungen rund um die Uhr sehen.
Und den Großteil davon geht das alles überhaupt nichts an.
Ohne Verifizierung von Personen ist die Verfolgung nahezu unmöglich, wenn sich der Täter nicht ganz dämlich anstellt. DAS ist das Problem. Anonymität ist vor allem auch Täterschutz.Das ist ja exakt das, was ich sage: Das Problem ist nicht die Frage der Anonymisierung, sondern eine Frage der Verfolgung von Problemfällen.
Nicht nur. Sie macht uns genauso angreifbar, weil sie anderen auch diesen Schutz bietet. Komplette Anonymität macht das Internet zum rechtsfreien Raum.
Nur mal so zum Verständnis: wie genau soll eine Minderheit denn für ihre Rechte kämpfen? Eine politische Mehrheit haben sie ja nicht. Das bedingt die Definition von Minderheit. Laut sein und Aufmerksamkeit für ihre Sache erzeugen ist wortwörtlich das EINZIGE was sie tun können. Das bedeutet natürlich nicht, dass ihre Anliegen immer gerechtfertigt sind - aber eben auch nicht das Gegenteil, wie du es hier darstellst, indem du es als "Diktatur" bezeichnest.Vielen Leuten geht eben die Diktatur der brüllenden Minderheiten so langsam auf den Senkel. Die Folgen sieht man aktuell in den USA, wo dieser Quatsch mit der übertriebenen PC seinen Ursprung hat.
Wer will, der kann sich komplett anonym im Netz bewegen.Für mich überwiegen nun mal die Vorteile gegenüber den Nachteilen. Und die komplette Anonymität ist eben auch nicht gegeben, weil - wie schon Worrel schrieb - jeder Spuren im Netz hinterlässt. Da muss man es nicht noch einfacher machen.
Sobald man Daten im Netz hinterläßt, die auf die reale Person zurückzuführen sind. Dazu muß man ja nur mal zB in einer Band gespielt haben, die dann in irgendeinem Artikel in ihre Mitglieder aufgeschlüsselt wird. Oder irgendeine Dienstleistung geliefert haben (zB Webseitenerstellung), die in der Nennung einer realen Kontaktadresse mündet.Nene, so einfach ist es dann doch nicht. Definiere doch bitte erst mal, was du mit "die Hosen runterlassen" genau meinst.
Die Frage ist nicht, ob ich mich dafür schäme, sondern ob diese Information mir keinen Schaden zufügt (mal von der Frage der abgesehen):Wenn du irgendwelche radikalen Thesen vertreten willst, für die du dich derart schämst,
Siehe Beispiel oben.Vielleicht kannst du mir aber an der Stelle auch noch mal erklären, was jetzt z.B. so schlimm daran sein soll, wenn man sich in Onlinespielen nur mit Klarnamen registrieren kann.
Wer will, der kann sich komplett anonym im Netz bewegen.
Was du jetzt genau für gravierende Vorteile für dich persönlich durch die allgegenwärtige Anonymität siehst, will ich lieber erst gar nicht wissen.
Du wirst da mehrere Dinge durcheinander. Wenn du dich für ein Onlinespiel verifizieren musst und dann in der Community mit Klarnamen gespeichert bist, dann kann man darüber maximal herausfinden, dass du generell dieses Spiel zockst. Man weiß dann von außen allerdings weder, wie lange und häufig zu dieses Spiel zockst und man weiß auch nicht, was du sonst so treibst. Es geht dabei vor allem darum, dass der Anbieter dich einwandfrei identifizieren kann und dich sanktionieren kann, wenn du dich daneben benimmst. Es geht keinesfalls darum, deine Identität im Internet völlig offen zu legen. Deshalb geht dein "die Hosen runterlassen" auch eigentlich völlig am Thema vorbei.Sobald man Daten im Netz hinterläßt, die auf die reale Person zurückzuführen sind. Dazu muß man ja nur mal zB in einer Band gespielt haben, die dann in irgendeinem Artikel in ihre Mitglieder aufgeschlüsselt wird. Oder irgendeine Dienstleistung geliefert haben (zB Webseitenerstellung), die in der Nennung einer realen Kontaktadresse mündet.
Na, dann gib die Informationen halt nicht preis! It's just that simple.Die Frage ist nicht, ob ich mich dafür schäme, sondern ob diese Information mir keinen Schaden zufügt (mal von der Frage der abgesehen):
Dasselbe kann dir auch passieren, wenn du angibst, dass du Fußball spielst. Es gibt halt keine endgültigen Sicherheiten im Leben. Aber wenn dich dein Arbeitgeber nur deshalb nicht einstellt, weil er ein Profil von dir in einer MMO-Community gefunden hat, dann ist es vielleicht auch besser, dort nicht zu arbeiten...Wenn ein potentieller Arbeitgeber zB sieht, daß ich ein MMO spiele und mich daher aus reiner Klischee Haltung für unzuverlässig hält, ist das ja nicht mein Fehler.
Also die meisten sind da eh stolz drauf.Oder auch, wenn jemand "AfD kompatibel" im Netz unterwegs ist.
Das ist relativ. Dein Arbeitgeber will wissen, was du so für ein Typ bist. Natürlich geht es ihn eigentlich etwas an, ob du ein rechter Hetzer bist oder ob du nächtelang MMOs zockst. Dass es heutzutage so einfach ist, diese Informationen über das, was wir im Netz alles so tun, so einfach zu verschleiern, ist wie gesagt kein natürliches Anrecht, sondern einfach eine Entwicklung, in der die Gesellschaft der Technik hinterherhinkt. Aber das, was ich vorschlage, würde daran überhaupt gar nichts Wesentliches ändern. Man könnte es sogar mit relativ einfachen Maßnahmen verhindern, dass sich überhaupt etwas ändert, wenn man z.B. unterbindet, dass nicht registrierte und verifizierte Personen Profile innerhalb einer Community durchsuchen können. Für das MMO würde das bedeuten: Solange dein potenzieller Chef nicht selbst dort verifiziert ist, hat er überhaupt keine Möglichkeit, durch eine einfache Onlinesuche herauszufinden, ob du dort angemeldet bist. Es gibt schon durchaus Mittel und Wege, den umfassenden Täterschutz aufzuheben, ohne gleich alle persönlichen Daten für die gesamte Öffentlichkeit offen zu legen.Dennoch entsteht demjenigen dadurch möglicherweise ein Schaden (= Nichteinstellung), weil jemand Informationen erhalten hat, die ihn überhaupt nichts angehen.
Vielleicht kannst du mir aber an der Stelle auch noch mal erklären, was jetzt z.B. so schlimm daran sein soll, wenn man sich in Onlinespielen nur mit Klarnamen registrieren kann.