• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Frauen in Videospielen: "Der Hass gegen Frauen in Videospielen muss enden"

Naja wieso denn ist doch im echten Leben genauso. Benimmt man sich komplett daneben im Hallenbad bekommt man ein Verbot jemals dort wieder hinzugehen, aka eine irreversable Ausgrenzung aus dieser Community. Eigentlich hängen wir an der Anonymität nur so fest weil wir es so gewohnt sind. Niemals zuvor in der Geschichte gab es soviel Anonymität. Klar sexuelle, medizinische etc. Bereiche müssen Anonym bleiben, aber bei weitem nicht alles andere.

Im Schwimmbad muss ich mich nicht mit privaten Daten registrieren um überhaupt Einlass zu erhalten und Anonymität gab es in der Vergangenheit durchaus mehr.
 
Warum? Wenn ich gegen eine andere Mannschaft Fußball spiele, gehe ich doch auch das Risiko ein, dass mir einer der Gegner eine aufs Maul hat. So ist das Leben.
Und wenn ich in einer Online Community aktiv bin, kann ich das halt auch anonym tun. So ist das Leben.

Online-Spiele sind das genaue Gegenteil davon, sie sind das Äquivalent zum Mannschaftssport in der echten Welt, also der Interaktion mit und gegen andere Menschen. Wenn ich davon Teil sein will, dann muss ich eben auch gewisse "Risiken" eingehen, ...
Muß ich eben nur, wenn der Anbieter auf Klarnamenzwang besteht. Was sich aber jenseits von FB Verknüpfungen in der Spielewelt (noch?) nicht verbreitet hat.

Es will mir nicht einleuchten, warum man Menschen hier durch Anonymität verschleiern muss. Nene, ich bin für radikale Offenlegung in diesem Fall, mit Vor- und Nachnamen. Die Adresse muss natürlich nicht sein, aber die verbleibt beim Anbieter bzw. Betreiber für den Fall, dass jemand meint, er müsste sich daneben benehmen...
Doofe Frage, aber warum hast du denn dann einen anonymen Namen in diesem Forum gewählt und nicht deinen richtigen angegeben ... ;)

Außerdem ist es natürlich noch was anderes als im "Real Life". Die Angabe vor Vor- und Nachname sagt z.B. überhaupt nichts über das Aussehen oder die körperliche Statur eines Menschen aus.
Nun, das kommt ja ganz darauf an, wie einzigartig der eigene Name ist. Unter meinem Namen finde ich jedenfalls ausschließlich mich in Internet - und ja, auch mit Foto.

Anonymität ist aber in diesem Kontext Segen und Fluch zugleich. Man könnte sogar sagen, dass sie nur deshalb Segen ist, weil sie zuerst ein Fluch ist. Denn die Anonymität im Zusammenhang mit einer laschen Durchsetzung von Regeln ermöglicht ja erst, dass Menschen so hart angegangen werden und dass Frauen teilweise massiv sexuell belästigt werden können im Netz.
Ich hab mal den wichtigen Teil fett markiert.

Ein PC in einer Online Landschaft hat ja nun einige Merkmale - alleine schon die Hardwarekombination HD + CPU ID + MAC Adressen der Netzwerkgeräte + MAC Adresse des Routers dürfte einen Großteil der Nutzer für längere Zeit eindeutig identifizieren.
Mit entsprechender Kreativität könnte es durchaus auch gelingen, den Kunden intern(!) durch Bank/Persodaten zu identifizieren - die Öffentlichkeit hingegen geht es nicht das Geringste an, wer zB hinter "Worrel" steckt.

Eine "ideale "Lösung sähe daher nicht nur die Offenlegung der Namen vor,
Du hast schon mal in den letzten Jahren mal einen Blick auf Facebook Postings geworfen...?

Einfach mal stellvertretend ein paar Beispiele (wenn auch zu einem anderen Thema), die dort unter vollem klaren Namen gepostet werden:
https://perlen-aus-freital.tumblr.com/
 
es ist wirklich erstaunlich, wie threads zu diesem thema immer und immer wieder (für hiesige verhältnisse) explodieren.
woran das wohl liegt...
 
Eben: eine Ausgrenzung aus dieser Community.
Ja genau.

Meinen Chef, meine Eltern, Oma und sonstige Bekannte und Verwandte geht nicht alles etwas an, was ich im Internet treibe - deshalb werde ich im Internet nur Plattformen nutzen, die einen anonymen Namen erlauben.
Ähem, der eine Teil des Satzes passt nicht zusammen. Wenn du NUR Plattformen benutzen willst, die Anonymität erlauben, dann geht diese Personen "nicht alles" etwas an, sondern offenbar GAR NICHTS.

Und das halte ich für ziemlich überzogen. Ich habe z.B. keine Ahnung, was du für ein Problem damit hast, dass dein Chef, deine Oma oder deine Verwandten sehen können, was du für Onlinespiele zockst - mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht darüber informiert werden, sondern aktiv danach suchen müssten. Dass du vielleicht nicht willst, dass andere etwas darüber erfahren, dass du im Netz gerade nach Informationen bezüglich einer schwachen Prostata (nur als Beispiel, no offense) suchst, ist absolut nachvollziehbar. Und dafür soll es ja weiterhin anonyme Räume geben. Man könnte auch z.B. auf Facebook weiterhin Dinge posten, die nur Freunde oder sogar nur ausgewählte Personen zu sehen bekommen. Die Angabe des Klarnamens ändert also nichts daran, dass es weiterhin Möglichkeiten gibt, sich anonym im Netz zu bewegen. Nur eben nicht mehr überall.

Und wenn ich in einer Online Community aktiv bin, kann ich das halt auch anonym tun. So ist das Leben.
Nö, das ist einfach der Status Quo. Aber es gehört auch zum Leben, dass sich die Dinge ständig ändern und weiterentwickeln, so auch das Internet und die Regeln, die dort herrschen. Anonymität ist nur deshalb da, weil Betreiber/Anbieter und der Gesetzgeber das zulassen. Einen natürlichen Anspruch auf Anonymität im Netz gibt es nicht.

Muß ich eben nur, wenn der Anbieter auf Klarnamenzwang besteht. Was sich aber jenseits von FB Verknüpfungen in der Spielewelt (noch?) nicht verbreitet hat.
Das "muss" war hier natürlich bezogen auf die Folgen, die sich aus einem Klarnamenzwang ergeben würden.

Doofe Frage, aber warum hast du denn dann einen anonymen Namen in diesem Forum gewählt und nicht deinen richtigen angegeben ... ;)
Weil ich gelernt habe, dass in einem anonymen Umfeld derjenige, der sich offen darlegt, häufig im Nachteil ist. Man macht sich persönlich angreifbar, wenn man einseitig die Anonymität aufkündigt. Wenn alle gezwungen werden, die Anonymität aufzugeben, dann gibt es wieder ein faires "Playing Field".

Nun, das kommt ja ganz darauf an, wie einzigartig der eigene Name ist. Unter meinem Namen finde ich jedenfalls ausschließlich mich in Internet - und ja, auch mit Foto.
Naja, das Foto kommt aber nicht von irgendwo. Aber sicher, eine Abkehr von der Anonymität bedeutet auch, dass man sich nicht mehr verstecken kann. Ich persönlich finde das allerdings nicht schlimm, es ist vielmehr der "natürliche" Zustand, den wir von außerhalb des Internets kennen.

Ich hab mal den wichtigen Teil fett markiert.

Ein PC in einer Online Landschaft hat ja nun einige Merkmale - alleine schon die Hardwarekombination HD + CPU ID + MAC Adressen der Netzwerkgeräte + MAC Adresse des Routers dürfte einen Großteil der Nutzer für längere Zeit eindeutig identifizieren.
Mit entsprechender Kreativität könnte es durchaus auch gelingen, den Kunden intern(!) durch Bank/Persodaten zu identifizieren - die Öffentlichkeit hingegen geht es nicht das Geringste an, wer zB hinter "Worrel" steckt.
Wie bereits gesagt bin ich nicht für eine völlige Abkehr von der Anonymität im Netz. Ich bin Befürworter eines hybriden Modells. Belakor hat einen guten Vorschlag dazu gemacht. So könnten Portale z.B. zwei Bereiche anbieten, einen, in dem nur verifizierte "echte" Personen mit Klarnamen posten dürfen, und einen, in dem man weiter anonym schreiben kann. Bei Onlinespielen hingegen halte ich Anonymität für generell kontraproduktiv.

Und mal ganz platt gesagt: wenn du nicht willst, dass die Öffentlichkeit was von dir erfährt, dann poste nichts öffentlich im Internet. Das Internet ist per se erst mal öffentlicher Raum. Das sollte man sich immer bewusst sein. Wer vermeiden will (warum auch immer), dass die eigene Person dort auftaucht, der muss sich eben Rückzugsgebiete suchen, in denen die eigene Sichtbarkeit eingeschränkt ist. Dass für das gesamte Internet Anonymität gelten soll, halte ich aber für wenig sinnvoll, gerade weil es auch so massenhaft missbraucht wird.

Du hast schon mal in den letzten Jahren mal einen Blick auf Facebook Postings geworfen...?

Einfach mal stellvertretend ein paar Beispiele (wenn auch zu einem anderen Thema), die dort unter vollem klaren Namen gepostet werden:
https://perlen-aus-freital.tumblr.com/
a) Es gibt keinerlei Garantie, dass sich hinter diesen "Klarnamen" echte Personen mit diesem Namen verbergen. Man kann sich bei Facebook prinzipiell mit jedem beliebigen Namen registrieren, keiner prüft das nach.
b) Die Konsequenzen, die Facebook auf einzelne Beleidigungen etc. auf ihrer Plattform verhängt, gehen von lächerlich harmlos bis nicht vorhanden. So gut wie kein Nutzer muss fürchten, dass er wegen einzelner Hassposts dauerhaft und endgültig von Facebook ausgeschlossen wird.

Ich sagte ja, das mit der Abkehr von der Anonymität geht nur dann gut, wenn man gleichzeitig rigoros die Regeln durchsetzt. Und es geht auch nur dann, wenn es eine echte (sprich verifizierte) Registrierung von Personen gibt. Automatische Registrierungen, wie es heute üblich ist, wären dann übrigens nicht mehr möglich. Jede einzelne Neuanmeldung müsste manuell geprüft werden. Das würde natürlich Geld kosten, aber die Plattformen verdienen genug Geld mit ihrem Geschäftsmodell, da können sie das auch bezahlen. Und wenn das gesetzlich geregelt werden würde, hätten sie auch gar keine andere Möglichkeit.

Was du schreibst ist nicht falsch, aber hast du mal überlegt wie dystopisch das klingt?
Ich finde daran ehrlich gesagt überhaupt nichts dystopisch.

Nein. Weil sie uns Schutz bietet.
Nicht nur. Sie macht uns genauso angreifbar, weil sie anderen auch diesen Schutz bietet. Komplette Anonymität macht das Internet zum rechtsfreien Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sicher, eine Abkehr von der Anonymität bedeutet auch, dass man sich nicht mehr verstecken kann. Ich persönlich finde das allerdings nicht schlimm, es ist vielmehr der "natürliche" Zustand, den wir von außerhalb des Internets kennen.
Du vergißt /vernachlässigst dabei nur einen kleinen Punkt:

Im Real Life™ kennt dich dein Dorf/dein Stadtviertel, dein Arbeitgeber, Freunde/Bekannte, Familie und die Läden, in denen du Stammkunde bist. Je nach Beliebtheit/sozialer Kontaktfreudigkeit nur mehrere Dutzend bis Hunderte Menschen. Wenn du im Internet die Hosen runterläßt, kann jedoch jeder auf der ganzen Welt - alle 7 Mrd Menschen - deinen Namen und sämtliche Verknüpfungen rund um die Uhr sehen.

Und den Großteil davon geht das alles überhaupt nichts an.

a) Es gibt keinerlei Garantie, dass sich hinter diesen "Klarnamen" echte Personen mit diesem Namen verbergen. Man kann sich bei Facebook prinzipiell mit jedem beliebigen Namen registrieren, keiner prüft das nach.
b) Die Konsequenzen, die Facebook auf einzelne Beleidigungen etc. auf ihrer Plattform verhängt, gehen von lächerlich harmlos bis nicht vorhanden. So gut wie kein Nutzer muss fürchten, dass er wegen einzelner Hassposts dauerhaft und endgültig von Facebook ausgeschlossen wird.
Das ist ja exakt das, was ich sage: Das Problem ist nicht die Frage der Anonymisierung, sondern eine Frage der Verfolgung von Problemfällen.
 
Vielen Leuten geht eben die Diktatur der brüllenden Minderheiten so langsam auf den Senkel. Die Folgen sieht man aktuell in den USA, wo dieser Quatsch mit der übertriebenen PC seinen Ursprung hat.
Hierzu noch mal:

...[FONT=&quot]But they were not talking to us, they were directing their very simple message to those WASP males who felt their rights to laugh at, abuse and generally lord it over anyone who was not like them had been ripped from them unfairly, this is the ‘common sense’ they speak of. The words ‘political correctness’ began to be used as a weapon, a term which denoted a stripping away of some perceived moral rights to speak and laugh as they wished...

[/FONT]
Resistance – An East End Girls Story. – Campaign Remain

Man kann es auch so ausdrücken: Wer immer mit dieser Mär von der ausufernden Political Correctness ankommt, der outet sich einfach als rückständiger egoistischer Idiot, der nicht kapieren will, dass seine Privilegien von einst keine wertvolle Tradition darstellen, sondern andere Menschen (insbesondere Frauen, aber auch Minderheiten, Ausländer etc) verletzen und beleidigen und in ihrer eigenen Freiheit und Entfaltung einschränken. Dass manche Männer immer noch meinen, sie müssten Frauen (und anderen Menschen) vorschreiben, was sie zu und wie sie zu leben hätten, und gleichzeitig auf ihr Recht beharren, sich so zu verhalten, wie immer sie wollen, auch wenn es auf Kosten anderer geht, zeugt nur von deren schlechtem Charakter und nicht etwa von deren Wertschätzung von Demokratie und freiem Meinungsaustausch. Wenn es diesen Männer- und Menschentyp nicht mehr geben würde, müssten Minderheiten übrigens auch nicht so laut für ihre Rechte und Freiheiten eintreten. Aber solange es eben Arschlöcher gibt, die meinen, sie hätten einen natürlichen Anspruch darauf, sich über andere zu erheben, wann immer es ihnen beliebt, solange müssen diejenigen, die davon negativ betroffen sind, eben auch brüllen. Wenn dich das nervt, dann solltest du dich mal fragen, warum dem so ist. Ich kann nur hoffen, dass du irgendwann einsiehst, dass das Leben nicht weniger lebenswert ist, wenn man auf andere und insbesondere Minderheiten Rücksicht nimmt und sich vor allem selbst mehr zurück nimmt...
 
Du vergißt /vernachlässigst dabei nur einen kleinen Punkt:

Im Real Life™ kennt dich dein Dorf/dein Stadtviertel, dein Arbeitgeber, Freunde/Bekannte, Familie und die Läden, in denen du Stammkunde bist. Je nach Beliebtheit/sozialer Kontaktfreudigkeit nur mehrere Dutzend bis Hunderte Menschen. Wenn du im Internet die Hosen runterläßt, kann jedoch jeder auf der ganzen Welt - alle 7 Mrd Menschen - deinen Namen und sämtliche Verknüpfungen rund um die Uhr sehen.

Und den Großteil davon geht das alles überhaupt nichts an.
Nene, so einfach ist es dann doch nicht. Definiere doch bitte erst mal, was du mit "die Hosen runterlassen" genau meinst.

Wie gesagt, es gibt jetzt schon Möglichkeiten, die eigene Sichtbarkeit einzuschränken, z.B. die Möglichkeit bei Facebook, eigene Posts nur Freunden oder ausgewählten Personen zugänglich zu machen.

Und davon abgesehen verkennst du nach wie vor, dass ich für einen hybriden Modus bin. Wenn du irgendwelche radikalen Thesen vertreten willst, für die du dich derart schämst, dass du nicht willst, dass man dich ihnen zuordnen kann, dann kannst du das in dem Fall im anonymen Teil tun. Ich habe nie behauptet, dass jeder Raum in Netz komplett öffentlich sein soll und muss. Es sollte diese Bereiche aber geben für alle diejenigen Leute, die sich real unterhalten wollen und real interagieren wollen.

Vielleicht kannst du mir aber an der Stelle auch noch mal erklären, was jetzt z.B. so schlimm daran sein soll, wenn man sich in Onlinespielen nur mit Klarnamen registrieren kann.

Übrigens bezweifle ich stark, dass es deutlich mehr Personen im Netz als im "realen" Leben interessiert, was der Worrel so im Netz postet. Es können vielleicht wirklich 7 Mrd. Menschen theoretisch sehen, was du so postest: aber interessieren tut es trotzdem so gut wie niemanden. ;)

Das ist ja exakt das, was ich sage: Das Problem ist nicht die Frage der Anonymisierung, sondern eine Frage der Verfolgung von Problemfällen.
Ohne Verifizierung von Personen ist die Verfolgung nahezu unmöglich, wenn sich der Täter nicht ganz dämlich anstellt. DAS ist das Problem. Anonymität ist vor allem auch Täterschutz.
 
Nicht nur. Sie macht uns genauso angreifbar, weil sie anderen auch diesen Schutz bietet. Komplette Anonymität macht das Internet zum rechtsfreien Raum.

Für mich überwiegen nun mal die Vorteile gegenüber den Nachteilen. Und die komplette Anonymität ist eben auch nicht gegeben, weil - wie schon Worrel schrieb - jeder Spuren im Netz hinterlässt. Da muss man es nicht noch einfacher machen.
 
Vielen Leuten geht eben die Diktatur der brüllenden Minderheiten so langsam auf den Senkel. Die Folgen sieht man aktuell in den USA, wo dieser Quatsch mit der übertriebenen PC seinen Ursprung hat.
Nur mal so zum Verständnis: wie genau soll eine Minderheit denn für ihre Rechte kämpfen? Eine politische Mehrheit haben sie ja nicht. Das bedingt die Definition von Minderheit. Laut sein und Aufmerksamkeit für ihre Sache erzeugen ist wortwörtlich das EINZIGE was sie tun können. Das bedeutet natürlich nicht, dass ihre Anliegen immer gerechtfertigt sind - aber eben auch nicht das Gegenteil, wie du es hier darstellst, indem du es als "Diktatur" bezeichnest.
 
Für mich überwiegen nun mal die Vorteile gegenüber den Nachteilen. Und die komplette Anonymität ist eben auch nicht gegeben, weil - wie schon Worrel schrieb - jeder Spuren im Netz hinterlässt. Da muss man es nicht noch einfacher machen.
Wer will, der kann sich komplett anonym im Netz bewegen.

Was du jetzt genau für gravierende Vorteile für dich persönlich durch die allgegenwärtige Anonymität siehst, will ich lieber erst gar nicht wissen. ;)
 
Nene, so einfach ist es dann doch nicht. Definiere doch bitte erst mal, was du mit "die Hosen runterlassen" genau meinst.
Sobald man Daten im Netz hinterläßt, die auf die reale Person zurückzuführen sind. Dazu muß man ja nur mal zB in einer Band gespielt haben, die dann in irgendeinem Artikel in ihre Mitglieder aufgeschlüsselt wird. Oder irgendeine Dienstleistung geliefert haben (zB Webseitenerstellung), die in der Nennung einer realen Kontaktadresse mündet.

Wenn du irgendwelche radikalen Thesen vertreten willst, für die du dich derart schämst,
Die Frage ist nicht, ob ich mich dafür schäme, sondern ob diese Information mir keinen Schaden zufügt (mal von der Frage der abgesehen):

Wenn ein potentieller Arbeitgeber zB sieht, daß ich ein MMO spiele und mich daher aus reiner Klischee Haltung für unzuverlässig hält, ist das ja nicht mein Fehler. Oder auch, wenn jemand "AfD kompatibel" im Netz unterwegs ist. Dennoch entsteht demjenigen dadurch möglicherweise ein Schaden (= Nichteinstellung), weil jemand Informationen erhalten hat, die ihn überhaupt nichts angehen.

Vielleicht kannst du mir aber an der Stelle auch noch mal erklären, was jetzt z.B. so schlimm daran sein soll, wenn man sich in Onlinespielen nur mit Klarnamen registrieren kann.
Siehe Beispiel oben.
 
Wer will, der kann sich komplett anonym im Netz bewegen.

Was du jetzt genau für gravierende Vorteile für dich persönlich durch die allgegenwärtige Anonymität siehst, will ich lieber erst gar nicht wissen. ;)

Das schöne ist, dass Du sie gar nicht wissen kannst - der Anonymität sei dank! Wäre ich gläsern, könntest Du entsprechende Nachforschungen anstellen...

Dein "Hybrid"-Vorschlag gibt es übrigens unlängst. Du kannst Dich ohne weiteres bei Diensten anmelden, die einen Klarnamen verlangen - nur scheinen diese in der Minderzahl und längst nicht so populär wie ihre anonymisierenden Gegenstücke zu sein. Woran das wohl liegen mag... Daher: Hybrid ist dann Sissiphus-Arbeit, weil die Mehrheit dann einfach umzieht und Ashley Judd plötzlich ganz alleine mit einigen Gleichgesinnten bei Twitter übrig bleibt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sobald man Daten im Netz hinterläßt, die auf die reale Person zurückzuführen sind. Dazu muß man ja nur mal zB in einer Band gespielt haben, die dann in irgendeinem Artikel in ihre Mitglieder aufgeschlüsselt wird. Oder irgendeine Dienstleistung geliefert haben (zB Webseitenerstellung), die in der Nennung einer realen Kontaktadresse mündet.
Du wirst da mehrere Dinge durcheinander. Wenn du dich für ein Onlinespiel verifizieren musst und dann in der Community mit Klarnamen gespeichert bist, dann kann man darüber maximal herausfinden, dass du generell dieses Spiel zockst. Man weiß dann von außen allerdings weder, wie lange und häufig zu dieses Spiel zockst und man weiß auch nicht, was du sonst so treibst. Es geht dabei vor allem darum, dass der Anbieter dich einwandfrei identifizieren kann und dich sanktionieren kann, wenn du dich daneben benimmst. Es geht keinesfalls darum, deine Identität im Internet völlig offen zu legen. Deshalb geht dein "die Hosen runterlassen" auch eigentlich völlig am Thema vorbei.

Die Frage ist nicht, ob ich mich dafür schäme, sondern ob diese Information mir keinen Schaden zufügt (mal von der Frage der abgesehen):
Na, dann gib die Informationen halt nicht preis! It's just that simple.

Wenn ein potentieller Arbeitgeber zB sieht, daß ich ein MMO spiele und mich daher aus reiner Klischee Haltung für unzuverlässig hält, ist das ja nicht mein Fehler.
Dasselbe kann dir auch passieren, wenn du angibst, dass du Fußball spielst. Es gibt halt keine endgültigen Sicherheiten im Leben. Aber wenn dich dein Arbeitgeber nur deshalb nicht einstellt, weil er ein Profil von dir in einer MMO-Community gefunden hat, dann ist es vielleicht auch besser, dort nicht zu arbeiten... ;)

Oder auch, wenn jemand "AfD kompatibel" im Netz unterwegs ist.
Also die meisten sind da eh stolz drauf.

Dennoch entsteht demjenigen dadurch möglicherweise ein Schaden (= Nichteinstellung), weil jemand Informationen erhalten hat, die ihn überhaupt nichts angehen.
Das ist relativ. Dein Arbeitgeber will wissen, was du so für ein Typ bist. Natürlich geht es ihn eigentlich etwas an, ob du ein rechter Hetzer bist oder ob du nächtelang MMOs zockst. Dass es heutzutage so einfach ist, diese Informationen über das, was wir im Netz alles so tun, so einfach zu verschleiern, ist wie gesagt kein natürliches Anrecht, sondern einfach eine Entwicklung, in der die Gesellschaft der Technik hinterherhinkt. Aber das, was ich vorschlage, würde daran überhaupt gar nichts Wesentliches ändern. Man könnte es sogar mit relativ einfachen Maßnahmen verhindern, dass sich überhaupt etwas ändert, wenn man z.B. unterbindet, dass nicht registrierte und verifizierte Personen Profile innerhalb einer Community durchsuchen können. Für das MMO würde das bedeuten: Solange dein potenzieller Chef nicht selbst dort verifiziert ist, hat er überhaupt keine Möglichkeit, durch eine einfache Onlinesuche herauszufinden, ob du dort angemeldet bist. Es gibt schon durchaus Mittel und Wege, den umfassenden Täterschutz aufzuheben, ohne gleich alle persönlichen Daten für die gesamte Öffentlichkeit offen zu legen.
 
Vielleicht kannst du mir aber an der Stelle auch noch mal erklären, was jetzt z.B. so schlimm daran sein soll, wenn man sich in Onlinespielen nur mit Klarnamen registrieren kann.


Das hier wäre ein gutes Beispiel warum das schlecht ist: klick
Klarnamen öffenen Tür und Tor für Stalking, Mobbing, SWATing und andere Widerlichkeiten.
Die falsche Person im PvP umgehauen? Sodass der im Chat richtig abgeht? Zeter und Mordio schreit? Da wär's mir ehrlich gesagt unwohl, wenn der meine reale Identität kennt.


Und welcher Gewinn steht dem gegenüber? Was bringt uns der Klarnamenzwang? Wiegt der Gewinn den Verlust eventuell auf?
Stellt sich raus: es bringt nichts. Die Hasskommentare bleiben: klick
 
?????

Welcher Hass gegen Frauen in Videospielen ?

?????
 
Zurück