• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Frauen in Videospielen: "Der Hass gegen Frauen in Videospielen muss enden"

Und da is dein Fehldenken, du gehst von ALLEN Männern aus, bitte gründlicher durchlesen.
Das ist kein Denkfehler. Dein Denkfehler ist, dass du alle mit jedem gleichsetzt und dass du gesellschaftliche Paradigma mit individuellen Menschen gleich setzt.

Meine Aussagen beziehen sich auf manche Frau! Nicht Jede! DAS ist der Punkt
Wie schön für dich. Nur hat dieser "Punkt" dann nichts mit dem Thema zu tun.

Ich könnte dazu sagen das es in letzter Zeit auch Straftaten seitens Frauen gab und das vor allem von Jahr zu Jahr steigert.
Das ändert nichts an der Gültigkeit meiner Aussage.

Den man sich einbilden kann.
Nö, dazu gibt es harte Zahlen.

In den man Sonderregelung schafft, Frauenquote ist so eine. Sonderregelungen haben in einer freien Gesellschaft nicht zu suchen. Männer und Frauen sind gleich zu halten .
Wird Jesus dann auch zur Frau?

Eigentlich ja aber... das kann man genauso aufs Video interpretieren!
Ach ja, inwiefern?
 
Aber das Transcript habe ich zur Gänze gelesen, und womit sie eben nicht recht hat, ist das was ich gequotet habe - das worauf sich der PC-Games-Artikel bezieht. Will heissen: Ich stelle nicht ihre ganze Ansprache in Abrede, aber den Abschnitt in dem es um Spiele geht. Da macht sie eine Aussage, die so (für mich) einfach nicht stimmt.
Und warum nicht? Das geht imo aus deinem Beitrag nicht so recht hervor.

Das Empathie kein binärer Zustand ist, habe ich hoffentlich klar gemacht, wenn nicht, sorry. Wie dem auch sei: Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Empathie (ist nicht dasselbe wie Mitgefühl) gewisse Grenzen gesetzt sind und sie auf jeden Fall leichter fällt, wenn man ein (vom Gegenüber vermitteltes) Gefühl aufgrund persönlicher Erfahrungen nachvollziehen kann.
Ach, ein wenig mehr Mitgefühl würde ja schon reichen. Nur ist Mitgefühl eben das krasse Gegenteil davon, wenn man sich über das Opfer von Vergewaltigung und massenhafter sexueller Belästigung im Internet lustig macht, es beleidigt usw., wie vielfach in diesem Thread geschehen... :B
 
Meine Meinung ist, dass AJ zuviel in einen Topf wirft: Internettrolle, Sexismus in Unternehmen, die Darstellung von Frauen in Computerspielen, Gamergate und letztendlich sogar Kritik an ihrem Film.

Trolle gibt es, seit es das Internet gibt, aber das ist nicht auf Frauen beschränkt, sondern auf die meisten Leute, die sich in der Öffentlichkeit bewegen. Diese Trollle werden immer versuchen dort anzugreifen, wo sie hoffen den größten Schaden anzurichten, und tragischerweise sieht man ja an ihrem Beispiel, dass sie damit durchaus erfolgreich sind.
Die Darstellung von Frauen in Computerspielen ist bis ein paar Ausnahmen auch nicht schlechter als die von Männern. Und "verstümmelt" oder "weggeworfen", ob wörtlich oder sprichwörtlich, werden Frauen im Mainstream auch nicht dezitiert.
Das einzige, bei dem ich ihr recht gebe ist, dass es eine größere Durchmischung von Männern und Frauen auf allen Hirarchieebenen in Unternehmen geben muß. Dann aber bitte auch in allen Berufen, und nicht nur denen, die viel Prestige bedeuten. Auch für Berufe, die gefährlich, schmutzig oder physisch stark fordernd sind, aber gesellschaftlich unabdingbar, kann es nicht sein, dass überwiegend Männer die Verantwortung übernehmen und oftmals am Ende mit der Gesundheit bezahlen. Wäre hier die Situation umgedreht, hätten die Beschwerden nicht lange auf sich warten lassen.
Auch das mit der psychischen Gewalt sehe ich etwas anders. Männer leben in unserer Gesellschaft mit dem Wissen, dass sie vielfach als minderwertiger gelten bzw. als nicht so beschützenswert wie Frauen. Auch das ist seelische Gewalt, von der Frauen aber verschont sind. Auch wenn wir nicht gewohnt sind, das zu erkennen.
 
Und warum nicht? Das geht imo aus deinem Beitrag nicht so recht hervor.

Weil ich persönlich kein Spiel kenne, bei dem "das Verstümmeln und Wegwerfen von Frauen als Wettbewerb" einen Spielehersteller zum Milliardär gemacht hätte. Ich zitiere nochmals den OT:

when you're still making billions of dollars off games that maim and dump women for sport.

Übersetzt:

wenn ihr noch immer Milliarden von Dollars mit Spielen macht, die das Verstümmeln und Wegwerfen von Frauen zum Wettbewerb machen.

Ich hätte wirklich gerne ihre Begründung für diese Aussage gehört - leider ist keine vorhanden. Daher kann ich nur mutmassen. Es ist ja nicht einmal so, als wäre dies eine Übertreibung (weil z.B. Millionen statt Milliarden gemacht werden würden). Es ist schlicht und ergriffen falsch. Oder - und das ist der einzige Zweifel den ich ihr in dieser Hinsicht einzuräumen vermag - sie meint mit dieser Aussage nicht den Spielinhalt an sich, sondern den Umgang innerhalb einer Spielergemeinschaft. Nur hat sie es dann extrem unglücklich formuliert.

Ach, ein wenig mehr Mitgefühl würde ja schon reichen. Nur ist Mitgefühl eben das krasse Gegenteil davon, wenn man sich über das Opfer von Vergewaltigung und massenhafter sexueller Belästigung im Internet lustig macht, es beleidigt usw., wie vielfach in diesem Thread geschehen... :B

Wie schon erwähnt, wenn es um den ganz allgemeinen Umgang der Leute im Internet geht, pflichte ich Dir bei: Gewöhnlicher Anstand macht leider vor der Tastatur halt - das PC Games Forum bildet hierbei keine (löbliche) Ausnahme. Wie nannte es Trump? Locker Room Talk...
 
Dazu kommt dann noch das Männer auch evolutionstechnisch "weniger" Wert sind als Frauen, wenn eine Frau stirbt ist das für die "Herde" aus biologischer Sicht deutlich schlimmer als wenn ein Mann stirbt, weil eine Mann theoretisch die ganze Gruppe befruchten könnte.
Und am wertlosesten sind dann Frauen nach der Menopause? Sag das mal einer Feministin und poste bitte dann das Ergebnis hier. Mit Photo :-D
 
Solche SJW-Dummschwätzer sind mit Schuld, dass ein Honk wie Trump in den USA Präsident werden konnte.
 
mmhhhhh das ist also Ashly Judd Ashley Judd :: Celebrity Movie Archive

Ich glaub das ganze hat mit Videospielen recht wenig zu tun und irgendwie schafft es eine Feministin immer wider das solche DIskussionen aufkommen.Social Media muss besser geschützt sein ja aber es gib kein Spiel in dem Hass gegen Frauen dargestellt wird.Im Gegenteil einige der besten Spiele wie Tomb Raider,Life is Strange,Beyond to Souls und The Last of Us usw haben eine Frau als Heldin und Ashley Judd hat niemals ein Videospiel gespielt.

Mit dem auf Social Media hat sie Recht aber mit den Spielen absolut nicht,das ist dummes gelaber.

Letztes Jahr gab es doch auch eine Feminstin die sich über Frauen in Videospielen aufgeregt haben,glaub das war weil sie als Sexsymbol dargestellt werden oder was ist mit der Po Pose von Tracer aus Overwatch,eine Frau beschwert sich und Blizzard springt im Kreis und entfertn die Po Pose.

Irgend jemand hier im Thread sagte das ein Großteil der Frauen sich garnicht zu diesen Feministinen bekennen und damit hat er sogar Recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich stimme ich mit dir überein, jedoch hat die Sache einen Haken, wer bestimmt ab wann etwas Hetze oder Beleidigung ist?
Bei jedem ist die Schwelle da immerhin auch noch persönlich anders. Strenge Muslime sehen wahrscheinlich selbst die kleinste Art der sachlichsten Kritik als unzulässigen strafbaren, beleidigenden Angriff.

Ich bin dann eher dafür, dass die Leute ein "dickeres Fell" haben (müssen).

Ich habe ohnehin das Gefühl, dass viele Leute heute echte Weicheier sind und bei Sachen einen psychischen Knacks kriegen können, nach Polizei und Recht und Ordnung schreien, wo man vor 40 Jahren drüber gelacht hätte und im Zweifel dem Beleidiger eine passende Antwort (oder die Faust) verpasst hätte - und dann wäre die Sache gegessen gewesen. Solche Psycho-Dramen wie heute gab es damals gefühlt eher nicht.

Die Leute scheinen erheblich empfindsamer geworden zu sein. Ich glaube einfach, etwas mehr Gelassenheit würde da vielen sehr gut tun und viele dieser Probleme würden sich entsprechend von selbst erledigen.
Grundsätzlich absolut richtig. Leute brauchen ein dickeres Fell.

Wer bestimmt, ab wann etwas Hetze und Beleidigung ist? Ich hab von Jura keine große Ahnung, lehne mich also hierbei nun weit aus dem Fenster...Hoffe aber, dass ich richtig liege.

Der Täter, das Opfer und der Staat bestimmen, was Beleidigung ist.
Ich nenne dich "du dummes Arschloch", mit der Motivation, dich in deiner Würde zu schädigen. Würde den objektiven Tatbestand der Beleidigung aus juristischer Sicht absolut erfüllen. Und der objektive Tatbestand sagt:
Der Beleidigungstatbestand gem. § 185 StGB erfasst alle Äußerungen gegenüber dem Betroffenen selbst sowie alle Werturteile über den Betroffenen. Dabei wird vor allem die Ehre geschützt.

[...]

Tathandlung ist die Kundgabe einer Tatsache oder eines Werturteils. Diese kann wörtlich, schriftlich, bildlich oder auch durch konkludente Handlungen erfolgen. Die Äußerung muss ehrverletzenden Inhalt besitzen. Eine Berufung auf Art. 5 I GG der Meinungsfreiheit ist nicht mehr möglich, denn § 185 StGB stellt ein allgemeines Gesetz im Sinne von Art. 5II GG dar, dass einen Eingriff in den Schutzbereich des Art. 5 I GG rechtfertigt.


Das heißt: Nach objektivem Tatbestand sind Äußerungen wie "du Arschloch", "scheiß Ausländer", "von mir aus können die alle ersaufen" ganz klar und ohne jede Diskussion Beleidigungen und hetzerische Äußerungen (Hetze wird, glaube ich, allerdings woanders nochmal definiert).

Allerdings muss man hierbei auch, meiner Meinung nach, zwischen objektiven und subjektiven Tatbestand unterscheiden. Nur weil ich jemanden beleidige oder beleidigen will, heißt das ja noch lange nicht, dass sich der Betroffene auch in seiner Würde und in seiner Ehre geschädigt fühlt. Ich könnte einen Menschen auf die übelste und massivste Art und Weise beleidigen und entwürdigen, die man sich vorstellen kann...und es kann sein, dass er nur mit den Schultern zuckt und sagt "Ist halt so.". Übertrieben ausgedrückt. Der Betroffene beurteilt die Situation und entscheidet dann, ob es eine Anzeige wert ist oder nicht. Eine Anzeige muss also nicht, anders bei Mord oder Vergewaltigung, zwangsläufig erfolgen. Schon gar nicht durch die Staatsanwaltschaft. Sowas macht man in der Regel durchaus noch unter sich aus. Und das häufiger, als du vermutlich denkst.

Aber ich würde, wenn jemand in öffentlichen Medien, wie eben Facebook oder anderen Social Networks, in Form von Meldungen, in Kommentaren o.ä. rum hetzt und/oder Beleidigungen der massivsten Art von sich gibt, schon einschreiten und es zur Anzeige bringen. Einfach - und das ist nur meine persönliche Meinung - schon allein aus dem Grund, weil das Internet jeden erreicht und insbesondere Kinder und Jugendliche noch äußerst leicht zu manipulieren sind. In der Theorie ist das Internet kein rechtsfreier Raum. In der Praxis aber (leider) doch noch größtenteils, auch wenn sich Anzeigen wegen Cyber Mobbing, Beleidigungen, Hetzen etc. deutlich mehren.

Und dass viele Leute kein so dickes Fell mehr aufweisen, liegt definitiv an der medialen Permanenz, der man ausgesetzt ist. Direkte, persönliche Kontakte werden immer weniger und man lernt gar nicht mehr, Konflikte von Angesicht zu Angesicht zu bewältigen. Allerdings sollte man nicht unterschätzen, wie schädlich Beleidigungen im Netz, die mal ganz schnell in Hetze oder gar Cyber Mobbing übergehen können, sind. Das Internet bietet dafür eine hervorragende Plattform, weil es nicht vergisst und weil es jeder Depp lesen und darauf einsteigen kann.

Schönes Beispiel: Diverse Memes. Da werden oft Leute abgebildet, die vlt. nicht der Norm entsprechen und durch einen vermeintlich witzigen Spruch entwürdigt und bloß gestellt. Es werden Screenshots irgendwelcher Facebook-Seiten gemacht und die landen dann für die ganze Welt sichtbar im Internet, worüber sich anschließend lustig gemacht wird.

Gut, auch ich lache gern mal über solche Memes oder über Videos, in denen Kinder sich auf die Fresse legen. :B Aber eigentlich ist das ja schon ziemlich traurig, wenn man bedenkt, dass man da über Leute lacht, die eigentlich nichts dafür können und die sich beim Anblick solcher Memes, Bilder oder Videos doch arg getroffen fühlen könnten. Nicht jeder hat gelernt, dieses dicke Fell anzulegen und Beleidigungen auszuhalten. Diese Erwartungshaltung auf andere zu übertragen ist utopisch. Deswegen sollte man selbst auch immer mal aufpassen, was man von sich gibt. :)

 
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Ganz bestimmt nicht @Scholdar aber bei solche news kann man manchmal nicht anders^^
 
War mir schon klar, dass du gerne in Schubladen packst, passt halt alles besser ins Weltbild so. .....
Und mir ist klar, daß Sie unfähig sind über Ihre beschränkte Weltsicht hinaus zu blicken. Denn Ashley Judd hat ein geschlechtsunabhängiges Problem, nämlich, daß das Internet voller Leute ist, die nicht nett sind, genommen und versucht es als ein geschlechtsabhängiges Problem hinzustellen und zumindest bei Ihnen ist ihr das auch gelungen. Und genau dasgleiche hat Anita Sarkeesian auch gemacht. Man erinnere sich an die lächerliche Behauptungen über Hitman: "players are meant to derive a perverse pleasure from desecrating the bodies of unsuspecting virtual characters. It's a rush streaming from a carefully concocted mix of sexual arousal connected to the act of controlling and punishing representations of female sexuality" Das man das alles mit männlichen Charactere auch machen kann wird ignoriert, weil es nicht in ihre Argumentation rein passt. Und das ist etwas was Sie auch machen. "Dump" kann "abservieren" bedeuten. Aber "maim and dump" ist eindeutig aber das passt nicht in Ihre Argumentation rein. Deswegen ignorieren Sie es und versuchen es umzudeuten.
....Judd fordert Rechte und Sicherheit für Frauen ein und möchte endlich absolute Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen in der Gesellschaft,....
Sie will eben keine Gleichberechtigung, denn die haben wir schon LÄNGST! Sie will SONDERREGELN, die NUR für Frauen gelten. Und Sie, Herr Scholdarr, glauben, daß hätte tatsächlich irgendetwas mit Gleichberechtigung zu tuen?? Genau wegen dieser Unfähigkeit von Ihnen, daß zu erkennen und zu akzeptieren, ist es nutzlos mit Ihnen zu diskutieren. PS:
...Es fängt schon damit an, dass der gute Mann Statistiken völlig willkürlich und damit falsch interpretiert. ...
Was haben wir hier jetzt gelernt: Eine Statistik, die sich die GANZE Gesellschaft anschaut oder ALLE Verbrechen ist schlecht, weil da ja herauskommen könnte, daß mehr Männer Opfer werden als Frauen. Statistiken sind NUR dann zu akzeptieren, wenn sie sich auf einen so kleinen Bereich der Gesellschaft beziehen, so daß in diesem mehr Frauen Opfer sind als Männer. Anderes Beispiel: Es gab mal vor einer Weile in den USA die Schlagzeile: "Mehr Frauen als Männer werden am Arbeitsplatz ermordet". Wie kommt die Zeitung darauf? Ganz einfach: 8% der Männer und 13% der Frauen die am Arbeitsplatz starben wurden ermordet. Das aber insgesamt MEHR Männer am Arbeitsplatz ERMORDET werden als INSGESAMT, also über ALLE Todesarten aufsummiert, Frauen am Arbeitsplatz starben wurde absichtlich ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja eigentlich hat sie ja nicht so ganz Unrecht was das Internet betrifft. Es ist die Wahrheit, das Internet ist das Wilde Westen gerade. Aber das ist auch irgendwie der Charm daran. Ich kann mir ehrlich gesagt keine Lösung vorstellen ohne kompletten Verlust der Anonymität. Es ist schon so dass man sich viel schlimmer benimmt wenn man mal in ner fremden Stadt fortgeht, wenn man komplett anonym ist dann lebt man einfach wirklich die dunkelsten Seiten seines Charakters aus.

Ich weiss ehrlich gesagt selber nicht so was ich will. Ich bin ein "Internetveteran" hab schon alles erlebt von allen erdenklichen Beleidigungen zu Morddrohungen, und war selbst auch nie ein Engel, auch wenn ich nie soweit gegangen bin Mord oder Vergewaltigungen anzudrohen, aber alles andere war schon dabei vor allem als Teenager. Bedroht habe ich mich nie gefühlt, weder beim Empfangen von Morddrohungen noch beim Arschloch sein im Internet, dank der Anonymität. Wenn man die jetzt streicht würde man sicher die Anzahl des Cybermobbings reduzieren, aber die die trotzdem noch passieren wären umso intensiver.
Ich kann mich nicht dafür einsetzen. Aber dann bleibt alles beim alten. An ein kollektives besser werden der Menscheit und wir werden alle nett und positiv, glaube ich nicht.
 
.... Ich kann mir ehrlich gesagt keine Lösung vorstellen ohne kompletten Verlust der Anonymität. ....
Und was wenn die Anonymität überhaupt nicht das Problem ist? https://blog.coralproject.net/the-real-name-fallacy/
Yet the balance of experimental evidence over the past thirty years suggests that this is not the case. Not only would removing anonymity fail to consistently improve online community behavior – forcing real names in online communities could also increase discrimination and worsen harassment.
 
Die perfekte, wenn auch leider utopische Lösung für alle Probleme:
Hirn einschalten. Rücksicht aufeinander nehmen und in passenden Momenten entweder etwas sagen oder eben auch mal das Maul halten. :)

Den Feminismus gibt es zurecht und es wird zurecht kritisiert, dass Frauen sehr oft benachteiligt sind.
Aber man darf dabei nunmal nicht die andere Seite der Medaille außer Acht lassen: Nämlich, dass Sexismus auf beiden Seiten funktioniert und Männer in ebenso vielen Lebens- und Arbeitsbereichen stark benachteiligt sind.

Und Gewalt in Videospielen geht nun mal nicht nur gegen Frauen und auch nicht besonders gegen Frauen. Tatsächlich ist das komplette Gegenteil der Fall. In den meisten Games geht man gegen männliche KI-Gegner vor oder gegen Gegner, deren Geschlecht zumindest nicht auszumachen ist. Die Darstellung männlicher Charaktere ist oft ebenso sexistisch und auf eine fragwürdige Art und Weise idealistisch, wie die Darstellung weiblicher Charaktere. Aber wir sind mittlerweile weit genug, dass Frauen in Videogames immer weniger als schwach und hilfsbedürftig dargestellt werden.

Ein Thema ist dann nicht diskussionswürdig, wenn man einfach nur stumpf eine Seite beleuchtet wird und die andere Seite total ignoriert. Man kann ein noch so schweres Los im Leben gezogen haben, was einen dazu bringt, so zu denken, wie man eben denkt...aber gerade Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern ist kein Thema, bei der nur die holde Weiblichkeit das Nachsehen hat.

Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist in der Tat ein nicht zu leugnendes Problem. Das gibt es und die Dunkelziffer ist noch deutlich höher. Und sowas sollte meiner Meinung nach öfter zur Anzeige gebracht werden und auch härter bestraft werden. Insbesondere hier in Deutschland haben wir de facto einen fragwürdig guten Täterschutz, aber eben kaum Opferschutz. Die Umkehr dessen und härtere Strafen für solche Fälle sind aber auch nur ein Schritt zur Besserung. Und damit ist nicht nur die körperliche Gewalt gegen Frauen gemeint, sondern auch die psychische und verbale. Denn Frauen werden oft immernoch diffamiert, eben weil sie Frauen sind...was aber auch nach wie vor ebenso für Männer gilt (auch wenn diese nicht so oft Opfer sexueller Gewalt werden...wohl aber ebenso oft Opfer von Sexismus).
 
Das ist kein Denkfehler.
Ok dann ist es eben Radikal.
Dein Denkfehler ist, dass du alle mit jedem gleichsetzt und dass du gesellschaftliche Paradigma mit individuellen Menschen gleich setzt.
Ich setze Männer und Frauen gleich in Sachen Gesetz und Rechte, was Anatomie und vor allem Elternrolle angeht ist das Selbstverständlich was anderes.
Das ändert nichts an der Gültigkeit meiner Aussage.
Oh Stimmt blenden wir das aus, mein Fehler.... /Ironie off
Klar ändert es nicht an der Gültigkeit deiner Aussage, doch deine Betonung liegt auf Männer. Du ignorierst bewusst die immer weiter steigende Statistik gewaltbereiter Frauen komplett und grade im Internet was Shitstorm angeht hält sich das ganze 50/50.
Wird Jesus dann auch zur Frau?
Ist Gott eine Frau oder doch ein Mann? Was hat das mit Sonderreglung zu tun?
Aber wenn wir schon mal Christlich werden, schon mal was von "vor Gott sind wir alle gleich" gehört?
Ach ja, inwiefern?
Die ganze Show wirkt auf mich sehr gescriptet. Warum? Wo sind die Details? Irgendwelche zusammengetragene Posts von vereinzelten Männern als Grund für Hass auf Frauen zu nehmen ist sehr billig gestaltet. Nehmen wir ein Prominentes Beispiel, die Lombardis - eine schmutzige Trennung was natürlich auch von den Medien hoch geschürt wird (allen voran die BILD) aber die Kommentare die man dazu findet ob in Facebook oder Foren etc. sind ungeheuerlich! Nicht nur die Männer auch die Frauen wirken extremst beleidigend und sexistisch. Ich sehe also nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau, denn wenn man grade solchen Shitstorm nachgeht findet man viele Beispiele und da ist vollkommen egal ob die Opfer Männlich oder Weiblich sind!
Dann hätte ich mir gerne mehr Details zu den Vorwürfen zur Gamingindustrie gewünscht, ich kann auch gerne jede Menge Vorwürfe in den Raum werfen ohne eine trifftige Begründung in der Hinderhand zu haben.
Eine Video das sich gezielt gegen Männer wendet kann ich und werde ich nicht gutheißen. Es waren weder Besserungsvorschläge vorhanden, dafür jede Menge Vorwürfe .

But,
believe her!
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich persönlich kein Spiel kenne, bei dem "das Verstümmeln und Wegwerfen von Frauen als Wettbewerb" einen Spielehersteller zum Milliardär gemacht hätte. Ich zitiere nochmals den OT:

when you're still making billions of dollars off games that maim and dump women for sport.

Übersetzt:

wenn ihr noch immer Milliarden von Dollars mit Spielen macht, die das Verstümmeln und Wegwerfen von Frauen zum Wettbewerb machen.

Ich hätte wirklich gerne ihre Begründung für diese Aussage gehört - leider ist keine vorhanden. Daher kann ich nur mutmassen. Es ist ja nicht einmal so, als wäre dies eine Übertreibung (weil z.B. Millionen statt Milliarden gemacht werden würden). Es ist schlicht und ergriffen falsch. Oder - und das ist der einzige Zweifel den ich ihr in dieser Hinsicht einzuräumen vermag - sie meint mit dieser Aussage nicht den Spielinhalt an sich, sondern den Umgang innerhalb einer Spielergemeinschaft. Nur hat sie es dann extrem unglücklich formuliert.
Wie gesagt, ich denke dass diese Übersetzung im Kontext der Rede nicht korrekt ist. Es geht nicht um die Darstellung von Frauen in Videospielen, sondern die Behandlung von Frauen beim Videospielen. Und mit dem "unglücklich formuliert" wäre ich vorsichtig. Es ist imo so, dass Judd hier amerikanischen Slang nutzt und der ist nur im Kontext der Rede zu verstehen (Slang ist vor allem dann, wenn er tendenziös verwendet wird, für Ausländer prinzipiell sehr schwer verständlich). Das ist ja auch gerade mein Problem mit der Berichterstattung hier. Es wurde ein Satz völlig aus dem Zusammenhang gerissen und wörtlich übersetzt, ganz ohne sich zu fragen, ob das so überhaupt Sinn macht im breiteren Kontext. DAS öffnet natürlich Tür und Tor für Missverständnisse. Falls Judd wirklich die Darstellung von Frauen in Spielen gemeint haben sollte (was ich nicht glaube und was im Kontext der Rede auch keinen Sinn ergibt), dann wäre das natürlich Humbug, das ist richtig.

Wie schon erwähnt, wenn es um den ganz allgemeinen Umgang der Leute im Internet geht, pflichte ich Dir bei: Gewöhnlicher Anstand macht leider vor der Tastatur halt - das PC Games Forum bildet hierbei keine (löbliche) Ausnahme. Wie nannte es Trump? Locker Room Talk...
Dazu gibt es auch hier einen schönen Text: Resistance – An East End Girls Story. – Campaign Remain

In diesem "WASP" (white anglo-saxon protestants) finden sich leider viel zu viele Männer heutzutage wieder, auch außerhalb des angelsächsischen Bereichs. Sehr sehr viele männlichen Sympathisanten von AfD, Trump, Farange, LePen usw. sind Männer,

...who felt their rights to laugh at, abuse and generally lord it over anyone who was not like them had been ripped from them unfairly, this is the ‘common sense’ they speak of. The words ‘political correctness’ began to be used as a weapon, a term which denoted a stripping away of some perceived moral rights to speak and laugh as they wished.


Ist leider auch in diesem Thread sehr gut zu erkennen...
 
Und was wenn die Anonymität überhaupt nicht das Problem ist? https://blog.coralproject.net/the-real-name-fallacy/

So einfach ist das nicht ich kenn mich ja selber. So wie online habe ich mich im echten Leben nie verhalten. Ich war halt der brave Junge der online seine bösen Seiten auslebte. Klar Leute die im echten Leben Arschlöcher sind würde ein Wegfall der Anonymität nicht bremsen. Aber ich glaube viele wie mich schon. Vor allem wenn man dann wirklich auch jederzeit angezeigt werden kann wegen allem was in realem Leben auch strafbar wäre sofort angezeigt werden könnte da man nachverfolgbar wäre. Aber versteh mich nicht falsch, ich bin nicht dafür. Eher das Gegenteil es hängt kaum einer mehr an der Anonymität fest denn ich. Aber ich glaub Anonymität ist Schild und Schwert zugleich im Internet.
 
Und mir ist klar, daß Sie unfähig sind über Ihre beschränkte Weltsicht hinaus zu blicken. Denn Ashley Judd hat ein geschlechtsunabhängiges Problem, nämlich, daß das Internet voller Leute ist, die nicht nett sind, genommen und versucht es als ein geschlechtsabhängiges Problem hinzustellen und zumindest bei Ihnen ist ihr das auch gelungen.
Niemand bestreitet (ich schon gar nicht), dass das Internet - wie auch das reale Leben - voller Menschen ist, die unhöflich, aggressiv, respektlos und unverschämt sind und zwar gegenüber allen möglichen Menschen. Was Sie aber nicht verstehen ist, dass Frauen darüber hinaus einer ganz bestimmten Form von Gewalt ausgesetzt sind, nämlichen sexuellen Attacken. Beleidigt werden kann im Internet jedermann, das ist völlig richtig, und das passiert auch täglich. Aber sexuelle Anspielungen und sexuelle Gewalt im Netz wird fast ausschließlich gegen Frauen gerichtet. Und das ist ein Problem, zumindest für die betroffenen Frauen. Es ist schon klar, dass man das als Mann nicht nachvollziehen kann, weil man das selbst sehr wahrscheinlich nie erfährt, aber wenigstens Mitgefühl könnte man dafür aufbringen.

Und genau dasgleiche hat Anita Sarkeesian auch gemacht. Man erinnere sich an die lächerliche Behauptungen über Hitman: "players are meant to derive a perverse pleasure from desecrating the bodies of unsuspecting virtual characters. It's a rush streaming from a carefully concocted mix of sexual arousal connected to the act of controlling and punishing representations of female sexuality" Das man das alles mit männlichen Charactere auch machen kann wird ignoriert, weil es nicht in ihre Argumentation rein passt. Und das ist etwas was Sie auch machen.
Ähm, nein, das mache ich ganz und gar nicht. Ich habe mich persönlich überhaupt nicht über die Darstellung von Frauen in Videospielen ausgelassen noch habe ich ignoriert, dass die Darstellung von Gewalt in Videospielen sich gleichermaßen gegen Männer richtet. Es geht hier auch nicht um Anita Sarkeesian und ihre Thesen (von denen ich übrigens selbst viele für wenig stichhaltig halte), sondern um Judd und ihre Rede. Vielleicht wäre es ausnahmsweise mal möglich, das zu trennen und eben nicht in Schubladen zu denken.

"Dump" kann "abservieren" bedeuten. Aber "maim and dump" ist eindeutig aber das passt nicht in Ihre Argumentation rein. Deswegen ignorieren Sie es und versuchen es umzudeuten.
Auch das ist falsch. Ich habe in einem Post ausführlich geschrieben, warum ich den Text so verstehe, dass Frauen BEIM Spielen gemeint sind und diese Argumentation hat den kompletten Term "maim and dump" beinhaltet. Aber ich wiederhole mich gerne. In einem früheren Abschnitt ihrer Rede sprach Judd davon, dass aus neurologisch-psychologischer Sicht virtuelle Gewalt bzw. Hate Speech (also psychologische Gewalt) genauso wahrgenommen werden kann wie "echte", körperliche Gewalt, insbesondere dann, wenn man diese psychologische Gewalt mit echter Gewalt verknüpfen kann (oder muss), was vor allem bei Frauen zutrifft, die selbst schon mal "im echten Leben" Opfer sexueller Übergriffe geworden sind. Daher kann (und muss) man im Kontext der Rede und der zentralen Aussage, die sie trifft, das "maim" so verstehen, dass Frauen durch diese Attacken verkrüppelt werden, psychologisch und damit auch körperlich erfahrbar. Wie gesagt, der Kontext ist wichtig.

Sie will eben keine Gleichberechtigung, denn die haben wir schon LÄNGST!
Sory, aber das sehe ich anders.

Echte "Gleichberechtigung" hätten wir z.B. dann, wenn eine leicht bekleidete schöne Frau in einer Menge von Männern stehen könnte, ohne Angst haben zu müssen, von einem oder mehreren der Männer sexuell belästigt zu werden - oder schlimmer. Denn DAS ist leider die Realität, auch wenn viele Männer das nicht wahrhaben wollen bzw. sich gar nicht die Mühe machen wollen, sich mal in die Lebens- und Gefühlswelt von Frauen zu versetzen.

Sie will SONDERREGELN, die NUR für Frauen gelten.
Welche Sonderregelung genau will sie denn haben? Das wird hier ständig behauptet, aber mir konnte noch keiner sagen, um was es sich dabei genau handeln soll. Würde mich echt mal interessieren...

Und Sie, Herr Scholdarr, glauben, daß hätte tatsächlich irgendetwas mit Gleichberechtigung zu tuen?? Genau wegen dieser Unfähigkeit von Ihnen, daß zu erkennen und zu akzeptieren, ist es nutzlos mit Ihnen zu diskutieren.
Es hat Sie doch keiner gezwungen, mit mir zu reden. Sie tun es aber trotzdem, obwohl es angeblich nutzlos ist?! Tolle Logik... %)

Was haben wir hier jetzt gelernt: Eine Statistik, die sich die GANZE Gesellschaft anschaut oder ALLE Verbrechen ist schlecht, weil da ja herauskommen könnte, daß mehr Männer Opfer werden als Frauen. Statistiken sind NUR dann zu akzeptieren, wenn sie sich auf einen so kleinen Bereich der Gesellschaft beziehen, so daß in diesem mehr Frauen Opfer sind als Männer.
Nö. Jede Statistik ist wertvoll, allerdings nur für bestimme Fragestellungen. Wenn es etwa darum geht, wie man Gruppe X im Alltag besser schützen kann, dann sind andere Statistiken bzw. feinere Auflösungen von Statistiken relevant als in Fällen, in denen es um Gruppe Y geht.

Extrembeispiel: Sagen wir mal, es gibt zwei Statistiken. In der einen Statistik geht es um die generellen Gewaltverbrechen auf der Straße in einem Land in einem Jahr. Diese Statistik besagt, dass es z.B. 100.000 Fälle gab und in 70% der Fälle die Opfer männlich waren. Dann gibt es eine zweite Statistik, die besagt, dass es im gleichen Jahr und im gleichen Land 1000 Sexualdelikte gab und in 90% dieser Fälle die Opfer weiblich waren.

Es kann nun mehrere Fragestellungen geben, alle mit gesellschaftlicher Relevanz für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Z.B. könnte man fragen, wer nun am wahrscheinlichsten ein Opfer eines Gewaltverbrechens auf der Straße wird. Einfache Antwort: ein Mann. Man kann (und sollte) diese Antwort dann natürlich noch weiter aufschlüsseln, etwa um herauszufinden, in welchem sozialen Umfeld sich ein Opfer am wahrscheinlichsten bewegt usw. Das jeweilige Tatmotiv wäre dafür auch extrem interessant. Eine andere Frage wäre etwa, wer am ehesten ein Opfer eines Sexualdelikts wird. In diesem Fall wäre die einfache Antwort: eine Frau.

Es gibt also zwei Statistiken mit unterschiedlichen Aussagen. Ich hab echt keine Ahnung, wie man die gegeneinander ausspielen will, so wie das hier offensichtlich versucht wird. Darf eine Frau etwa z.B. nicht beklagen, dass fast nur Frauen Opfer von Sexualverbrechen werden, nur weil es insgesamt mehr Gewalt auf der Straße gegen Männer gibt? Das ist völlig absurd und fernab von jeder Logik, sorry.

Anderes Beispiel: Es gab mal vor einer Weile in den USA die Schlagzeile: "Mehr Frauen als Männer werden am Arbeitsplatz ermordet". Wie kommt die Zeitung darauf? Ganz einfach: 8% der Männer und 13% der Frauen die am Arbeitsplatz starben wurden ermordet. Das aber insgesamt MEHR Männer am Arbeitsplatz ERMORDET werden als INSGESAMT, also über ALLE Todesarten aufsummiert, Frauen am Arbeitsplatz starben wurde absichtlich ignoriert.
Wofür genau soll das ein anderes Beispiel sein? Dass es schwierig ist, Statistiken korrekt zu interpretieren und Wahrscheinlichkeitsmodelle korrekt zu erfassen? Dass Sie es offenbar nicht können, ist leider richtig.

Die Gesamtmenge an geschlechtsspezifischen Opfer ist nämlich völlig irrelevant für die Frage, wie sicher eine Umgebung für eine bestimmte Person ist. Bin ich eine Frau, dann beträgt laut obiger Statistik die Chance, dass ich am Arbeitsplatz ermordet werde, 13%. Bin ich ein Mann, liegt diese Chance bei nur 8%. Wer muss sich also wohl mehr um seine Sicherheit fürchten und wer muss mehr Angst haben, nicht lebend nach Hause zu kommen? Mann oder Frau?

Abgesehen davon gibt keinerlei direkte Verknüpfung zwischen dem Wunsch nach Gleichberechtigung von Frauen und der Anzahl der geschlechtsspezifischen Opfer von Tötungsdelikten im Beruf. Oder wollen Sie etwa behaupten, dass für echte Gleichberechtigung ebenso viele Frauen sterben müssten wie Männer? Oder was genau soll mir Ihre Statistik hier eigentlich sagen? Dass insgesamt mehr Männer arbeiten ihre statistische Grundmenge daher größer ist? Danke, aber diese Information ist leider komplett irrelevant hier.

Kleine Anmerkung zum Schluss: Es ist schon erstaunlich, dass die Chance für Männer, am Arbeitsplatz zu sterben nicht deutlich höher ist. In den USA ist der gefährlichste Arbeitsplatz sicher der eines Soldaten und fast nirgendwo sonst gibt es so große Gegenwehr gegen die Gleichberechtigung von Frauen als in den (kämpfenden) Streitkräften (Mal ganz davon abgesehen, dass die Streitkräfte in den USA auch ein gewaltiges Problem mit sexueller Gewalt gegen Frauen und Soldatinnen haben.) Gut möglich, dass die Statistik noch extremer wäre, wenn es wirkliche Gleichberechtigung im Beruf geben würde...
 
So einfach ist das nicht ich kenn mich ja selber. So wie online habe ich mich im echten Leben nie verhalten. Ich war halt der brave Junge der online seine bösen Seiten auslebte. Klar Leute die im echten Leben Arschlöcher sind würde ein Wegfall der Anonymität nicht bremsen. Aber ich glaube viele wie mich schon. Vor allem wenn man dann wirklich auch jederzeit angezeigt werden kann wegen allem was in realem Leben auch strafbar wäre sofort angezeigt werden könnte da man nachverfolgbar wäre. Aber versteh mich nicht falsch, ich bin nicht dafür. Eher das Gegenteil es hängt kaum einer mehr an der Anonymität fest denn ich. Aber ich glaub Anonymität ist Schild und Schwert zugleich im Internet.
Ich finde durchaus, dass man da differenzieren könnte. Ich persönlich halte ein Hybrid-Modell aus Anonymität und Offenlegung für denkbar und sinnvoll. Es will mir z.B. nicht einleuchten, warum man in einer Gaming-Community oder in einem Online-Spiel zwangsläufig anonym sein müsste. Das ist kein Bereich, der "politisch relevant oder persönlich sensibel" wäre und der besonderen Schutz vor Verfolgung bedarf. Wenn ich im "echten Leben" Fußball spielen will, dann muss ich mich beim Verein auch mit meinem echten Namen registrieren und sogar eine Spielerkarte anfordern, wenn ich gegen andere Mannschaften spielen will. Warum sollte sowas nicht auch online möglich sein? Das Gleiche gilt imo für soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter. Es gibt keinerlei Grund, warum man da zwangsläufig anonym sein müsste. Davon abgesehen sollte es aber anonyme Räume geben, um etwa Themen diskutieren zu können, über die man nicht gerne öffentlich spricht. Das heißt aber nicht, dass das gesamte Internet dem wilden Westen gleichen muss, in dem jeder sich dank absoluter Anonymität völlig rücksichtslos gegenüber anderen verhalten kann.

Es hat mich hier jemand gefragt, was ich konkret tun würde, um Hate Speech in Online- und Gaming-Communities zu unterbinden. Ganz einfach, ich würde nur verifizierte Accounts mit Echtnamen zulassen für "mein" Spiel bzw. "meine" Community. Alleine das würde imo schon zu einer deutlich höheren Hemmschwelle führen, insbesondere für sexuelle Attacken gegen Frauen. Es ist (siehe Facebook, manche Leute sind da echt stolz darauf) natürlich kein Allheilmittel gegen jede Art von Hate Speech, aber es wäre imo ein wichtiger und notwendiger Schritt.
 
Es hat mich hier jemand gefragt, was ich konkret tun würde, um Hate Speech in Online- und Gaming-Communities zu unterbinden. Ganz einfach, ich würde nur verifizierte Accounts mit Echtnamen zulassen für "mein" Spiel bzw. "meine" Community. Alleine das würde imo schon zu einer deutlich höheren Hemmschwelle führen, insbesondere für sexuelle Attacken gegen Frauen. Es ist (siehe Facebook, manche Leute sind da echt stolz darauf) natürlich kein Allheilmittel gegen jede Art von Hate Speech, aber es wäre imo ein wichtiger und notwendiger Schritt.
Dem Stimm ich zu.
 
Ich setze Männer und Frauen gleich in Sachen Gesetz und Rechte, was Anatomie und vor allem Elternrolle angeht ist das Selbstverständlich was anderes.
Gleichberechtigung geht aber über Gesetz und Recht hinaus, es ist insbesondere ein kulturelles und gesellschaftliches Phänomen. Der Paternalismus hat so viele vorherrschende Formen, dass man ihm einfach gar nicht entkommen kann. Gesetze können das auch nicht mal im Ansatz abdecken, die können nur die gröbsten Vergehen sanktionieren.

Klar ändert es nicht an der Gültigkeit deiner Aussage, doch deine Betonung liegt auf Männer. Du ignorierst bewusst die immer weiter steigende Statistik gewaltbereiter Frauen komplett und grade im Internet was Shitstorm angeht hält sich das ganze 50/50.
Der Vorwurf ist lustig, ehrlich. Aber gut, ich antworte darauf. Ich ignoriere die Statistik, der zufolge die Anzahl gewaltbereiter Frauen steigt (hast du eigentlich eine Quelle dafür, würde mich interessieren), nicht. Ich weiß nur nicht so ganz, was das mit dem Thema hier zu tun haben soll. Aber vielleicht kannst du mir da ja auf die Sprünge helfen, inwieweit die steigende Anzahl gewaltbereiter Frauen jetzt gegen die Gleichberechtigung spricht. Wenn du meinst, dass Frauen keinen besonderen Schutz bedürfen im Netz, dann verkennst du (und das ignorierst du geflissentlich), dass die Qualität der verbalen Angriffe, der Männer und Frauen im Netz ausgesetzt sind, unterschiedlich ist. Beleidigungen teilen alle aus, das mag sein. Aber sexuelle Gewalt, online wie offline, wird primär und fast ausschließlich von Männern gegen Frauen gerichtet. Das kann man doch auch einfach mal so akzeptieren und einsehen, dass das eine Sache ist, die für die Opfer nicht schön ist und die diese verständlicherweise nicht so einfach tolerieren bzw. ertragen wollen. Dass könnte doch auch "Mann" einfach mal einsehen, ohne dass ihm deswegen ein Zacken aus der Krone bricht. ;)

Ist Gott eine Frau oder doch ein Mann? Was hat das mit Sonderreglung zu tun?
Konkret wenig - aber indirekt sehr viel. Es gibt kaum ein besseres Beispiel als den komplett männlichen Gott für den herrschenden Paternalismus und das männliche Privileg in unserer Welt (jetzt mal speziell auch auf den Westen bezogen). Unsere ganze Lebenswelt ist so durchdrungen von männlichen Denkstrukturen, männlichen Prinzipien und männlicher Macht, dass wir es häufig leider schon gar nicht mehr erkennen, dass dem so ist, sondern es als eine Art "natürlichen Zustand" ansehen. Aber das ist es nicht. Das ist nicht natürlich, das ist menschgemacht bzw. manngemacht.

Aber wenn wir schon mal Christlich werden, schon mal was von "vor Gott sind wir alle gleich" gehört?
Sorry, bin Atheist. ;)

Die ganze Show wirkt auf mich sehr gescriptet.
Welche Show??? Das Video zeigt einen TED-Talk, einen einzelnen Redebeitrag von Ashley Judd. Das ist keine Show. Und natürlich ist eine Rede gescriptet, sie hat das natürlich vorher überlegt und nicht einfach so on-the-fly erfunden, was sie da erzählt...

rgendwelche zusammengetragene Posts von vereinzelten Männern als Grund für Hass auf Frauen zu nehmen ist sehr billig gestaltet.
Das waren nicht irgendwelche zusammengetragene Posts, das waren vor allem ihre eigenen Erfahrungen und die Posts, die sie selbst online so abbekommt. Und dass dir die Production Values ihres Vortrags zu billig waren, tut mir leid, aber das ist nun wirklich eine arg lächerliche Kritik in diesem Kontext... %)

Nehmen wir ein Prominentes Beispiel, die Lombardis - eine schmutzige Trennung was natürlich auch von den Medien hoch geschürt wird (allen voran die BILD) aber die Kommentare die man dazu findet ob in Facebook oder Foren etc. sind ungeheuerlich! Nicht nur die Männer auch die Frauen wirken extremst beleidigend und sexistisch. Ich sehe also nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau, denn wenn man grade solchen Shitstorm nachgeht findet man viele Beispiele und da ist vollkommen egal ob die Opfer Männlich oder Weiblich sind!
Ich würde gerne mal eine große Anzahl von Posts sehen, in denen Pietro sexuell attackiert wird bzw. sexuell belästigt wird oder sogar Todesdrohungen bekommt. Wollen wir wetten, dass die Anzahl der Posts verglichen mit denen zu seiner Ex-Frau verschwindend gering sind?

Aber sicher, es soll auch Frauen geben, die sich im Netz völlig daneben benehmen, das bestreitet doch auch gar keiner (und es wäre durchaus mal wert, darüber nachzudenken, warum dem so ist). Das ändert allerdings nichts daran, dass die überwiegende Mehrzahl der Empfänger von sexueller Belästigung im Netz Frauen sind. It's that simple.

Dann hätte ich mir gerne mehr Details zu den Vorwürfen zur Gamingindustrie gewünscht,
Das kann ich sogar teilweise nachvollziehen, nur war das ganze Video nicht wirklich eine Besprechung von Frauenfeindlichkeit in der Videospielindustrie. Es war vielmehr eine Anekdote, die im generellen Kontext von Hate Speech gegen Frauen im Netz aufkam. Und es gab auch keine "Vorwürfe", es gab einen einzigen Vorwurf. Wenn es dich so brennend interessiert, was Judd weiter zu dem speziellen Thema zu sagen hat, kannst du sie ja per Mail kontaktieren oder per Social Media (natürlich höflich, wie ein Gentleman)...

ich kann auch gerne jede Menge Vorwürfe in den Raum werfen ohne eine trifftige Begründung in der Hinderhand zu haben.
Das kannst du gerne machen und du machst es (hier) ja auch schon. Redefreiheit rules. ;)

Eine Video das sich gezielt gegen Männer wendet kann ich und werde ich nicht gutheißen. Es waren weder Besserungsvorschläge vorhanden, dafür jede Menge Vorwürfe .
Das Video richtet sich nicht gegen "Männer" (also gegen "die Männer" oder gegen "alle Männer"). Das Video richtet sich ausschließlich gegen die Männer, die Frauen online belästigen - und gegen die Plattformbetreiber, die das zulassen. Und die Männer, die sich hier darüber lustig machen, das verharmlosen oder gar Judd persönlich angreifen, die sind leider auch Teil des Problems. Aber das sind zum Glück immer noch nicht alle Männer...

Aber sicher, der Beitrag war auch nicht dazu gedacht, konkrete "technische" Lösungen zu erarbeiten. Er war dazu gedacht, andere Frauen aufzurütteln und ihnen zu zeigen, dass sie nicht schweigen müssen und dass es andere Frauen gibt, die dafür kämpfen, dass derlei Verhalten gesellschaftlich nicht länger stillschweigend toleriert wird. Neben technischen Fragen ist die ganze Problematik (wie ich schon sagte) zutiefst sozialer, kultureller und damit auch politischer Natur. Man muss das Bewusstsein de Menschen ändern, nicht einfach nur die Gesetze, denn das alleine bringt überhaupt nichts.

But,
believe her!
Ach du, mit dem Glauben hab ichs nicht so... ;)
 
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