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Daedalic: Stärkerer Fokus auf Konsolen, wegen Raubkopien und Preisverfall

MichaelBonke

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Zum Artikel: Daedalic: Stärkerer Fokus auf Konsolen, wegen Raubkopien und Preisverfall
 
Geht wohl eher um den Preisverfall, der bei Konsolen weit weniger stark ist, sprich der Preis sinkt nur langsam.
 
Hat ihm wohl aber noch keiner gesagt, dass Spieler auf den Konsolen im Schnitt zwar mehr für ein Spiel bezahlen - dafür aber weniger Spiele kaufen. Da haben es vor allem kleinere und AA-Spiele schwer, also gerade die Art von Spielen, die Daedalic normalerweise so produziert. Ich glaube also nicht, dass sich diese Neuausrichtung auf Konsolen groß auszahlen wird...
 
Das Problem ist das in meinen Augen mittlerweile gigantische Überangebot von Spielen auf dem Markt.
Wer kann/soll denn ernsthaft die ganzen Spielen, die im Wochentakt erscheinen, überhaupt noch spielen?

Ich behaupte, dass ich mit ca. 1-2 Stunden täglich im Schnitt, am WE auch mal mehr, durchaus nicht wenig spiele.
Ich gönne mir bisweilen hin und wieder einen "Urlaubstag", an dem ich dann auch einmal ausufernd zocke.

Dennoch habe ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch jede Menge Spiele in Reserve, die ich bislang kaum anrühren konnte, wie z. B. PoE und - einer meiner wenigen Spielekäufe dieses Jahr- Deus Ex: MD.
Daneben wird die Liste von Spielen, die ich *eigentlich* gerne möchte, aber schlichtweg aus Zeitmangel ignorieren muss, immer länger - da fallen dann Sachen wie GTA V (ist ja jetzt auch nicht mehr taufrisch), Anno 2205, Stellaris, Rise of the Tomb Raider, Elite Dangerous, Dishonored 2, Civ VI, usw. darunter.

Von den ganzen ge"back"ten Spielen, die immer wieder einmal bei mir als BETA, oder fertige Version bei mir eintrudeln, will ich gar nicht erst anfangen. :B
 
Gilt halt das alte Prinzip: Entweder man hat viel Zeit aber wenig Geld (Schüler, Studenten, Arbeitslose, etc.) oder man hat zwar genug Geld aber zu wenig Zeit (Vollzeiterwerbstätige etc.) ;)

Ich finde eigentlich nicht, dass es viel mehr gute(!) Spiele gibt als früher(TM). Klar, Steam ist voll von neuen Spielen, aber mindestens 95% werden kaum beachtet. AAA+ Spiele gibt es nach wie vor nicht mehr als 10-20 pro Jahr - aber selbst das ist über kurz oder lang wahrscheinlich zu viel.

Denn eine Sache ändert sich bzw. hat sich schon geändert: Spiele werden immer ausdauernder bzw. Spieler werden mit aller Macht dazu verleitet, einem Spiel lange die Treue zu halten, sei es mit Season Passes, DLCs, kostenlosen neuen Inhalten oder natürlich mit Content, der auf eine möglichst lange Spielzeit abzielt wie Achievements, endlose Nebenbeschäftigungen oder langwierige Ranking-Systeme. Früher(TM) haben viele Spieler ein Spiel an ein bis zwei Wochenenden durchgezockt und sich dann was Neues gekauft. Heute bleiben viele Spieler hingegen bei ein paar wenigen Spielen oder sogar nur einem einzigen Spiel für Wochen oder Monate hängen, insbesondere im MP. Traditionelle Publisher werden es da immer schwerer haben ihre neuen Spiele in der Häufung, die es jetzt gerade gibt, an den Mann zu bringen. Das sieht man auch schon an den eher schwachen Verkaufszahlen zu Watch_Dogs 2, CoD IW, Titanfall 2 usw., aber natürlich auch bei den gewaltigen kommerziellen Problemen der Indies. Publisher wie Daedalic schieben die Schuld auf die Raubkopierer , während es eigentlich der gesamte Markt ist, der sich gewandelt hat bzw. sich im Wandel befindet - und zwar längst nicht nur auf dem PC. Es gibt eben keine endlose Nachfrage und wenn entweder das Angebot und der Preisdruck immer größer wird (Indies) oder einzelne Spiele immer mehr kommerziellen Erfolg auf sich vereinen (größere Spiele, v.a. im MP), dann führt das zwangsläufig zur Marktbereinigung. Allerdings ist das nicht unbedingt im Interesse der Kunden (auch wenn sie das paradoxerweise in der Masse fördern), da es am Ende zu einem Markt wie im Mobile-Bereich kommen könnte, in dem sehr wenige große Marktteilnehmer einen Großteil des Kuchens unter sich aufteilen während sehr viele kleine Teilnehmer am Existenzminimum herumkrebsen - mitsamt dem unangenehmen Nebeneffekt, dass es dann deutlich weniger Innovation gibt, weil das Alte maximal konserviert wird.

Ein paar gute Analysen bzw. Artikel dazu:
Winter is Coming | GamesIndustry.biz
Weak AAA launches are a precursor to industry transition | GamesIndustry.biz
Lost Garden: Autumn of Indie Game Markets
 
Zuletzt bearbeitet:
Jein, es ist ein absolutes Überangebot vorhanden, vor 2 - 3 Tagen kam die Nachricht vorbei gerauscht das dieses Jahr (Minus Dezember) mal eben 38% aller Steamspiele raus kamen, jeden Tag im Schnitt 12,x Spiele. Da nicht unter zu gehen als jemand ohne AA/AAA Status, grenzt an ein Wunder. Und da sind die ganzen Perlen und AA/AAA aus den vergangen zwei Dekaden nicht mal mitgezählt, die halt Spielzeit beanspruchen könnten.

Das länger hängen bleiben an einem Spiel kann ich allerdings für mich nicht bestätigen, ich spiel kein MP mehr und bin auch nur mit einer typischen 20 Stundenwoche beim daddeln dabei und hab trotzdem eine dreistellige Spielezahl dieses Jahr beendet.
 
Preisverfall ?? Die haben doch selbst Deponia Doomsday billig verteilt als es mit der computerbildspiele zum release rausbrachten für 9,99€
 
Genau das hatte ich damals auch nicht begriffen. Warum hat sich Deadelic darauf eingelassen ? Aber jetzt meckern ?
 
Das länger hängen bleiben an einem Spiel kann ich allerdings für mich nicht bestätigen, ich spiel kein MP mehr und bin auch nur mit einer typischen 20 Stundenwoche beim daddeln dabei und hab trotzdem eine dreistellige Spielezahl dieses Jahr beendet.
Naja, wenn du kein MP spielst, gehörst du mittlerweile zu einer absoluten Minderheit. Ich bin in der gleichen Situation, aber die persönliche Erfahrung deckt sich nicht immer mit den generellen Trends und Gegebenheiten des Gesamtmarktes.
 
An sich ist mir der Fokus ja egal, aber die Entwicklung weg vom Point & Click Adventure, womit Daedalic schließlich groß geworden ist, gefällt mir gar nicht.
 
Naja, wenn du kein MP spielst, gehörst du mittlerweile zu einer absoluten Minderheit. Ich bin in der gleichen Situation, aber die persönliche Erfahrung deckt sich nicht immer mit den generellen Trends und Gegebenheiten des Gesamtmarktes.


Ich glaube, dass ist sehr schwer einzuschaeten. Dass immer mehr MP und laenger gespielt wird mag fuer Core Gamer stimmen, aber da spielen auch immer mehr in der Mitte der Gesellschaft ankommt gibt es auch immer mehr Leute, die eher casual spielen und vielleicht auch oefter wechseln. Klar, viele aus dieser Grupe sind dann auch wieder eher auf dem Mobile Markt unterwegs aber ich denke, man muesste schon Statistiken mit grossen N-Nummbern anbringen um da eine sichere Aussage treffen zu koennen.
Auch ist es ja so, dass das Durchschnittsalter der Spieler steigt. Bei mir sehe ich es zum Beispiel auch, Vor ein paar Jahren habe ich noch die Geduld aufgebracht, mich wirklich lange in ein Spiel reinzufuchsen, heute will ich schon lieber eher kuerzer, aber dafuer gut unterhalten werden und gehe dann auch schneller als frueher lieber zum anechsten Titel ueber. Dafuer habe auch ich aber - genau wie du ja oben sagtest - insgesamt weniger Zeit zum spielen, mein allgemeiner Konsum in Titeln pro Jahr hat sich also im grossen und ganzen wohl aum geaendert.

Mein Punkt ist, es speilen so viele Faktoren in diese Analysen rein, dass ich mich schwertun wuerde, eine Prognose zum allgemeinen Spielerverhalten abzugeben. Da braucht man wirklich eher empirisch erfasste Zahlen.
 
Ich nenne dir mal eine Zahl: 100 Millionen Menschen sollen 2016 mindestens einmal League of Legends gespielt haben. Auch World of Tanks hat mehr als 100 Millionen registrierte Spieler usw.

Es ist eben nicht so, dass Core-Gamer immer mehr MP zocken, ganz im Gegenteil. Gerade die "alten" Core-Gamer sind eher die, die traditionellen SP-Titeln (kurz) die Stange halten. Der Massenmarkt setzt auf F2P und MP, sei es nun auf dem PC oder Mobile. Verglichen dazu ist die Konsole bzw. der "Core-Markt" inzwischen eher eine Randerscheinung, wobei man auch hier relativ schnell feststellt, dass die Titel, die sich am Besten verkaufen, meist MP-Titel sind bzw. stark auf MP-Elemente setzen, z.B. Battlefront, Battlefield, CoD, FIFA, Blizzard-Spiele, The Division, Destiny, Overwatch usw usw usw Wenn du auf Steam die Spiele mit den meisten aktiven Spielern anschaust, dann sind da in der Regel von den Top 10 Titeln mindestens 7 oder 8 MP-Spiele. Bei den Konsolen sieht es nicht anders aus.

Es gibt kaum ein SP-Spiel im "Core-Markt", das Absätze im zweistelligen Millionenbereich hinbekommt, von TES mal abgesehen (aber das hat dafür hunderte Stunden möglichen Content). Selbst GTA kommt ja heute mit MP-Komponente - und wird auch deshalb nach wie vor noch recht intensiv gespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn du kein MP spielst, gehörst du mittlerweile zu einer absoluten Minderheit. Ich bin in der gleichen Situation, aber die persönliche Erfahrung deckt sich nicht immer mit den generellen Trends und Gegebenheiten des Gesamtmarktes.
Du hast also Zahlen, dass die meisten Leute, die ich sag mal pro Woche mindestens im Schnitt pro Tag ne Stunde Gamen, eher Multiplayer spielen, oder woher kommt diese Annahme? Denn nur weil "sehr viele" Leute MP spielen, heißt doch nicht, dass die SP-Gamer in der "absoluten Minderheit" sind ;)

Bestimmt beherrschen einige MP-Modi die Statistiken im Sinne "was wird grad am meisten gespielt?", aber da muss man aufpassen, denn es mag sein, dass 6-7 MP-Titel jeweils gleichzeitig "sehr viele" Nutzer online haben und pro Singleplayer-Game zwar nur ein paar Tausend spielen, es aber dafür nicht nur 6-7, sondern 600-700 SP-Titel bzw. die SP-Modi von Games, die AUCH MP bieten, sind, dann relativiert sich das wieder.


Es gibt kaum ein SP-Spiel im "Core-Markt", das Absätze im zweistelligen Millionenbereich hinbekommt, von TES mal abgesehen (aber das hat dafür hunderte Stunden möglichen Content). Selbst GTA kommt ja heute mit MP-Komponente - und wird auch deshalb nach wie vor noch recht intensiv gespielt.
wenn ein Spiel eine MP-KOMPONENTE hat, heißt das doch noch lange nicht, dass dies auch die meisten nutzen. ^^ Klar: es gibt Games, bei denen der MP der Schwerpunkt ist. Aber zB GTA ist ja grad ein Beispiel dafür, dass man da auch im SP irre viel zeit verbringen kann. Ich kenne etliche Leute, die Games haben, die auch nen MP-Part bieten, aber noch nie diesen MP-Teil genutzt haben. "Sogar" bei Titeln, die an sich den SP nur als Beiwerk haben wie CoD, aber bei Singen wie zB Fifa sowieso nicht, die wollen abends mal ne Partie gegen eine KI spielen, bei der man vorher weiß, wie leicht/schwer es wird.
 
Du hast also Zahlen, dass die meisten Leute, die ich sag mal pro Woche mindestens im Schnitt pro Tag ne Stunde Gamen, eher Multiplayer spielen, oder woher kommt diese Annahme? Denn nur weil "sehr viele" Leute MP spielen, heißt doch nicht, dass die SP-Gamer in der "absoluten Minderheit" sind ;)
Mit absolute Minderheit meine ich die Leute, die GAR KEIN MP Spielen, nicht die Leute, die beides spielen.

Bestimmt beherrschen einige MP-Modi die Statistiken im Sinne "was wird grad am meisten gespielt?", aber da muss man aufpassen, denn es mag sein, dass 6-7 MP-Titel jeweils gleichzeitig "sehr viele" Nutzer online haben und pro Singleplayer-Game zwar nur ein paar Tausend spielen, es aber dafür nicht nur 6-7, sondern 600-700 SP-Titel bzw. die SP-Modi von Games, die AUCH MP bieten, sind, dann relativiert sich das wieder.
Welche 600-700 SP-Titel sollen das denn sein, die jeweils tausende Spieler spielen? Außerdem siehst du etwa bei Steam auch die maximale Spielerzahl über alle Spiele hinweg. Wenn da die Top 10 schon mehr als 80% der maximalen Spielerzahl ausmachen, dann geht deine Rechnung nicht mehr so ganz auf... ;)

wenn ein Spiel eine MP-KOMPONENTE hat, heißt das doch noch lange nicht, dass dies auch die meisten nutzen. ^^ Klar: es gibt Games, bei denen der MP der Schwerpunkt ist. Aber zB GTA ist ja grad ein Beispiel dafür, dass man da auch im SP irre viel zeit verbringen kann. Ich kenne etliche Leute, die Games haben, die auch nen MP-Part bieten, aber noch nie diesen MP-Teil genutzt haben. "Sogar" bei Titeln, die an sich den SP nur als Beiwerk haben wie CoD, aber bei Singen wie zB Fifa sowieso nicht, die wollen abends mal ne Partie gegen eine KI spielen, bei der man vorher weiß, wie leicht/schwer es wird.
Das stimmt, nur wird es seinen Grund haben, warum inzwischen auch die meisten SP-Spiele einen MP-Part haben. Die Publisher machen das ja nicht, weil sie gerade Bock drauf haben, sondern weil sie sich davon mehr Verkäufe versprechen. Und wenn jemand Einsicht in die aktuelle Marktlage hat, dann sind das die großen Publisher. Und bezüglich GTA V: Warum gibt es wohl noch immer keinen SP-DLC, wohl aber zig DLCs für die Online-Komponente? Rockstar ist ja nicht doof oder so, ganz im Gegenteil. Aber die werden halt wie viele andere heraus gefunden haben, dass sich mit MP mehr Geld verdienen lässt. Deshalb wird natürlich auch RDR 2 eine MP-Komponente haben. Bei FIFA ist es ganz ähnlich. EA verdient sich dumm und dusselig an den Karten, die sie für den Online-Modus verkaufen. Also wird es wohl genug Nachfrage nach Online-Gameplay geben...

Das alles heißt ja übrigens nicht, dass SP "tot" sei oder so. Es gibt immer noch Millionen Menschen, die SP lieben und es lohnt sich, Spiele dafür zu machen. Im großen Kontext allerdings wird die Welt immer vernetzter und die Menschen spielen immer mehr online. Und das ist ein Trend, der sich wohl kaum so schnell ändern wird.
 
Mit absolute Minderheit meine ich die Leute, die GAR KEIN MP Spielen, nicht die Leute, die beides spielen.
naja, du kannst doch nicht die dazuzählen, die von 100 Spielstunden vielleicht nur 3-4 auch online spielen ^^

Welche 600-700 SP-Titel sollen das denn sein, die jeweils tausende Spieler spielen? Außerdem siehst du etwa bei Steam auch die maximale Spielerzahl über alle Spiele hinweg. Wenn da die Top 10 schon mehr als 80% der maximalen Spielerzahl ausmachen, dann geht deine Rechnung nicht mehr so ganz auf... ;)
du verstehst nicht, was ich meine. Zunächst mal waren die Zahlen nur Rechenbeispiele. Zum anderen (erneut ein reines Rechenbeispiel) da sind bei Steam immer zB 10 Mio Leute im Schnitt am Spielen. Nehmen wir an, dass von denen 8 Millionen "Multiplayer" spielen. Viele von denen tun das aber sehr lange am Stück, und es sind Leute, die sehr oft und regelmäßig spielen, das heißt es sind am Donnerstag um 19h viele dabei, die auch Dienstag um 19h schon zu den 10 Mio gehörten. Von den 2 Mio, die SP spielen, sind aber viele nur mal 2-3h online, dann auch mal 2 tage nicht, oder jeden Tag nur ne halbe Stunde. Da sind es um 19h am Dienstag unter den 2 Mio also mit hoher Wahrscheinlich sehr viele KOMPLETT andere Personen. D.h. an sich hast du dann über die beiden Tage gesehen schon eher 8:4 statt 8:2, was die Spielerzahl in Mio angeht.

Die SpielerZAHLEN im Durchschnitt pro Stunde mögen bei MP klar dominant sein, das mag stimmen - aber dass unter zB 30 Mio Nutzern dann auch "die meisten" nennenswert häufig MP spielen und SP klar in der Minderheit sind, halte ich für eine gewagte These.


Das stimmt, nur wird es seinen Grund haben, warum inzwischen auch die meisten SP-Spiele einen MP-Part haben. Die Publisher machen das ja nicht, weil sie gerade Bock drauf haben, sondern weil sie sich davon mehr Verkäufe versprechen.
klar, aber trotzdem heißt das nicht, dass die meisten den Modus auch nutzen. Heutzutage sehen sich viele halt dazu genötigt, nen MP mit reinzumachen. Bei etlichen Games ist dann dort im MP so gut wie gar nichts los, obwohl das Spiel von sehr vielen Leuten gekauft wurde.


Und wenn jemand Einsicht in die aktuelle Marktlage hat, dann sind das die großen Publisher. Und bezüglich GTA V: Warum gibt es wohl noch immer keinen SP-DLC, wohl aber zig DLCs für die Online-Komponente?
Weil DIE, die sehr viel spielen, auch oft MP spielen, und die bleiben dann dran, so dass man mit denen noch Kohle machen kann. Ich denke aber nicht, dass von den Leuten, die GTA V gekauft haben, die Mehrheit eine nennenswerte Zeit im MP verbracht hat. Viele haben das Spiel ja und es noch nicht mal zu 50% durch ;) aber es sind halt genug Spieler, die es regelmäßig online spielen, auch weil die sich messen wollen, und DANN lohnen sich auch DLCs, allein schon damit es nicht langweilig wird.


Rockstar ist ja nicht doof oder so, ganz im Gegenteil. Aber die werden halt wie viele andere heraus gefunden haben, dass sich mit MP mehr Geld verdienen lässt. Deshalb wird natürlich auch RDR 2 eine MP-Komponente haben. Bei FIFA ist es ganz ähnlich. EA verdient sich dumm und dusselig an den Karten, die sie für den Online-Modus verkaufen. Also wird es wohl genug Nachfrage nach Online-Gameplay geben...
"genug" heißt aber eben nicht "die Mehrheit nutzt den Onlinemodus regelmäßig" ;) das kennt man doch auch von Free2Play-Games: die WEITE Mehrheit zahlt nix, aber einige wenige zahlen sehr viel, und das ist bei Fifa auch das Prinzip: einige wenige (RELATIV zu den Verkaufszahlen) kaufen sich dumm und dämlich, und damit wird dann eben weiterhin Geld verdient. Da sind einzelne, die jeden Tag 4-5h oder mehr Online spielen, aber auf die kommen vlt 100 oder sogar 1000 andere, die Fifa noch nie online gespielt haben.

Das ist ja alles, worum es geht: ich denke nicht, dass SP in der "klaren Minderheit" sind. Was die Spielstunden angeht, wenn man die Spieldauer ALLER Gamer summiert: das mag sein. Aber nicht, was die Anzahl an Personen angeht, die halbwegs regelmäßig spielen.
 
Wer Enhanced Steam als Browsererweiterung nutzt wird bestimmt schon mal über den externen "Dienstleister" steamcharts.com gestolpert sein, da ist die Statistik etwas weiter ausgeführt als bei Steam selbst.

Ich würde dem MP Part nicht so wahnsinnig viel mehr als 50% zuschustern, davon dürften dann 1/2 auf die üblichen Verdächtigen aka CS Derivate, Dota2 etc. fallen, ein weiteres Viertel auf die MMOs. Sehr viele Spiele mit MP Bestandteil jedoch vergammeln in dem Part (einer der Gründe, warum z.B. astats häufiger mal Events aufzieht, wo dann die Hunter ein MP eines Spieles raiden, um die Achievements zu farmen).
 
Anfangs mögen Steam Sales immens verkaufsfördernd gewesen sein. Trotz niedriger Preise lohnte es sich für die Hersteller. Aber mittlerweile gibt es so viele Sales, dass es kaum noch normale Preise gibt. Könnte mir schon vorstellen, dass das für die Hersteller so langsam schmerzhaft wird.
 
Man mag es gar nicht aussprechen wollen, aber hätte man auf eine DRM-freie Fassung verzichtet wäre es gar nicht zu dieser hohen Zahl an Raubkopien gekommen.
VIele Spieler meckern ausgiebig über die Account-Anbindung von Spielen, aber man muss es auch andersherum betrachten: So sichern sich die Entwickler jene Einnahmen mit denen sie ihre Existenz sichern und für die Zukunft weiter ausbauen kann.
 
naja, du kannst doch nicht die dazuzählen, die von 100 Spielstunden vielleicht nur 3-4 auch online spielen ^^
Jetzt betreibst du Haarspalterei. ;)

du verstehst nicht, was ich meine. Zunächst mal waren die Zahlen nur Rechenbeispiele. Zum anderen (erneut ein reines Rechenbeispiel) da sind bei Steam immer zB 10 Mio Leute im Schnitt am Spielen. Nehmen wir an, dass von denen 8 Millionen "Multiplayer" spielen. Viele von denen tun das aber sehr lange am Stück, und es sind Leute, die sehr oft und regelmäßig spielen, das heißt es sind am Donnerstag um 19h viele dabei, die auch Dienstag um 19h schon zu den 10 Mio gehörten. Von den 2 Mio, die SP spielen, sind aber viele nur mal 2-3h online, dann auch mal 2 tage nicht, oder jeden Tag nur ne halbe Stunde. Da sind es um 19h am Dienstag unter den 2 Mio also mit hoher Wahrscheinlich sehr viele KOMPLETT andere Personen. D.h. an sich hast du dann über die beiden Tage gesehen schon eher 8:4 statt 8:2, was die Spielerzahl in Mio angeht.
Du kannst bei Steam zu jeder Uhrzeit und zu jedem Tag in die Stats kucken und MP-Spiele werden immer einen großen Teil abdecken. Auf den Konsolen ist das alles sogar noch eindeutiger, weil da das Angebot sehr viel kleiner ist als auf Steam. Wenn du dir die Verkaufszahlen von Konsolenspielen ankuckst, dann fällt da eine Mehrheit für Spiele ab, die entweder nur auf MP setzen oder in den MP zumindest eine zentrale Komponente ist. Und das will schon was heißen.

Die SpielerZAHLEN im Durchschnitt pro Stunde mögen bei MP klar dominant sein, das mag stimmen - aber dass unter zB 30 Mio Nutzern dann auch "die meisten" nennenswert häufig MP spielen und SP klar in der Minderheit sind, halte ich für eine gewagte These.
Wie kommst du überhaupt auf Durchschnittszahlen? Hier geht es um absolute Zahlen zu einem bestimmten Moment.

Weil DIE, die sehr viel spielen, auch oft MP spielen, und die bleiben dann dran, so dass man mit denen noch Kohle machen kann. Ich denke aber nicht, dass von den Leuten, die GTA V gekauft haben, die Mehrheit eine nennenswerte Zeit im MP verbracht hat. Viele haben das Spiel ja und es noch nicht mal zu 50% durch ;) aber es sind halt genug Spieler, die es regelmäßig online spielen, auch weil die sich messen wollen, und DANN lohnen sich auch DLCs, allein schon damit es nicht langweilig wird.

"genug" heißt aber eben nicht "die Mehrheit nutzt den Onlinemodus regelmäßig" ;) das kennt man doch auch von Free2Play-Games: die WEITE Mehrheit zahlt nix, aber einige wenige zahlen sehr viel, und das ist bei Fifa auch das Prinzip: einige wenige (RELATIV zu den Verkaufszahlen) kaufen sich dumm und dämlich, und damit wird dann eben weiterhin Geld verdient. Da sind einzelne, die jeden Tag 4-5h oder mehr Online spielen, aber auf die kommen vlt 100 oder sogar 1000 andere, die Fifa noch nie online gespielt haben.
Ganz ehrlich, letztlich sind die reinen Zahlen auch irrelevant, denn es zählt einzig die Verwertbarkeit. Wenn man mit MP-Spielen mehr Geld verdienen kann, dann setzt man immer mehr darauf. So einfach ist das. ;)
 
Ja aber das ist doch der übliche Schweinezyklus (oder so ;) ), wer etwas länger dabei ist, wird den Wendehals EA und seine Aussagen im Ohr haben, auf was EA jetzt mal wieder sein Fokus richtet. Genau das gleiche haben wir auch bei dem Bereich was jetzt der neue Scheiss ist, so um die Jahrtausendwende war es MP, dann die MMOs, dann die F2P Sachen (gerne auch aus dem MP und den MMO Bereich heraus geboren), dann kamen Episoden, danach ging es in die Mikrotransaction (sprich die Map DLCs etc.) - jedes mal haben sie den jeweiligen neuen Scheiss zu tief ausgereizt, kamen zu spät für den neuen Scheiss und verbrannten Unsummen mit "me too" Derivaten.

Ehrlich gesagt sehe ich momentan nichts in weiter Flur, was als Rettungsanker herhalten könnte.
 
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